DE536550C - Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesaettigten hoeheren Fettsaeuren und Phenolen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesaettigten hoeheren Fettsaeuren und PhenolenInfo
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- DE536550C DE536550C DEI30250D DEI0030250D DE536550C DE 536550 C DE536550 C DE 536550C DE I30250 D DEI30250 D DE I30250D DE I0030250 D DEI0030250 D DE I0030250D DE 536550 C DE536550 C DE 536550C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C59/00—Compounds having carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms and containing any of the groups OH, O—metal, —CHO, keto, ether, groups, groups, or groups
- C07C59/40—Unsaturated compounds
- C07C59/42—Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups
- C07C59/52—Unsaturated compounds containing hydroxy or O-metal groups a hydroxy or O-metal group being bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesättigten höheren Fettsäuren und Phenolen Es wurde gefunden, daß ungesättigte höhere Fettsäuren befähigt sind, bei der Behandlung finit Phenolen bei einer ioo° nicht übersteigenden Temperatur in Gegenwart wäßriger Mineralsäuren Oxyarylreste an das Kohlenstoffgerüst anzulagern und dabei in Körper überzugehen, die bei den niederen Kondensationsstufen sich durch Löslichkeit in Alkalien und glatte Sulfonierbarkeit, bei den höheren durch Unlöslichkeit in den meisten Lösungsmitteln, wie z. B. Benzin, von den Ausgangsmaterialien unterscheiden. Die chemischen und physikalischen Eigenschaften dieser Körper sind in hohem Grade abhängig, außer von der Natur des angewandten Phenols, von dem Wassergehalt der Mineralsäure und der Dauer ihrer Einwirkung, insofern, als verdünntere Säuren die Entstehung der einfacheren, noch gut löslichen, konzentriertere dagegen die Bildung unlöslicher Kondensationsprodukte begünstigen.
- Es ist nicht nötig, von den freien Fettsäuren auszugehen; vielmehr kann man sich mit Vorteil ihrer Glycerinester bedienen, wie sie in der Natur als fette Öle vorkommen und als solche in großen Mengen zugänglich sind, wie z. B. Leinöl, Olivenöl, chinesisches Holzöl USW.
- Die neuen Stoffe sind zu mannigfacher technischer Verwendung geeignet, z. B. in Form ihrer wasserlöslichen Sulfosäuren als Hilfsstoffe für die Textilindustrie.
- Soweit man bisher auf fette Öle, wie Leinöl, Phenol und Schwefelsäure hat einwirken lassen, erfolgte diese Einwirkung bei über ioo° liegenden Temperaturen unter Bildung von braunen, zähflüssigen, in Benzol leicht löslichen Massen von pechartiger Konsistenz. Im Gegensatz hierzu führt das neue vorliegende Verfahren, welches bei wesentlich niedrigeren Temperaturen, etwa 8o bis 9o°, arbeitet, zu hellen, in Benzin so gut wie unlöslichen Produkten, die frei von Harzprodukten sind und sich leicht sulfonieren lassen. Beispiel i Man löst 5o Gewichtsteile Phenol in 6o Gewichtsteilen chinesischem Holzöl, versetzt mit 6o Gewichtsteilen Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,3o, bringt das Ganze mittels Schnellrührer in Emulsion und hält etwa 8 bis io Stunden bei Wasserbadtemperatur, bis der Geruch des Holzöls verschwunden ist und eine Probe in verdünnter kochender Natriumcarbonatlösung oder nach Behandlung mit N atriumcarbonat in reinem Wasser sich leicht und klar löst. Nach Auswaschen der Schwefelsäure und etwa noch anhaftender Spuren von Phenol hinterbleibt das Reaktionsprodukt als wenig gefärbte, geruchlose Masse von salbenartiger Konsistenz, mischbar mit Alkohol, Äther, Benzol, Eisessig, dagegen unlöslich in Petroläther. In konzentrierter Schwefelsäure löst sie sich leicht mit gelbbräunlicher Farbe; die gebildete Sulfosäure fällt beim Verdünnen erst auf Zusatz von Natriumchlorid oder stärkerer Mineralsäure als helle, harzige, in Wasser wieder leicht lösliche Masse aus. Beispiel e 3o Gewichtsteile- Leinöl, 2o Gewichtsteile Phenol und 25 Gewichtsteile 5o °foige Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,4 werden einige Stunden auf dem Wasserbade kräftig durchgerührt, bis eine Probe beim Aufkochen mit verdünnter Natriumcarbonatlösung leicht und klar in Lösung geht. Nach Auskochen etwa noch unverändert gebliebener Phenolreste hinterbleibt eine schwach bräunliche Masse von butterartiger Konsistenz, leicht löslich in Alkohol, Äther, Benzol, Eisessig, kaum in Petroläther, in Monohydrat leicht löslich ohne Verharzung zu einer in Wasser farblos löslichen und mit Natriumchlorid aussalzbaren Sulfosäure. Beispiel 3 Behandelt man in gleicher Weise wie in Beispiel z ein Gemisch von 6o Gewichtsteilen Holzöl und 5o Gewichtsteilen Phenol mit stärkerer Schwefelsäure, z. B. 7o Gewichtsteilen einer Säure vom spez. Gewicht 44, so gerinnt das Ganze nach einigen Stunden zu einer zähen, sehr elastischen Masse, die in Alkalien nicht mehr löslich ist und auch von Monohydrat nur noch schwer angegriffen wird.
- Beispiel 4 4o Gewichtsteile Holzöl, 25 Gewichtsteile Resorcin und 12 Gewichtsteile Schwefelsäure vom spez. Gewicht 1,3 werden auf dem Wasserbade mittels Schnellrührer emulgiert. Nach einiger Zeit trübt sich die anfangs durchsichtige Mischung, und bald danach scheidet sich das Reaktionsprodukt als zähe rötliche Masse ab von gummiartiger Beschaffenheit, großer Zugfestigkeit und Elastizität. Sie ist unlöslich in organischen Lösungsmitteln, auch von Alkalien und Schwefelsäure kaum angreifbar.
- Beispiels Eine Lösung von ao Gewichtsteilen Phenol in 5o Gewichtsteilen Leinölsäure wird mit einer aus go Gewichtsteilen Schwefelsäure von 66° Be und 5o Gewichtsteilen Wasser gemischten, verdünnten Säure ro bis 15 Stunden bei 7o bis 8o° gut durchgerührt, bis eine Probe in Petroläther unlöslich geworden ist. Nach Auswaschen der Schwefelsäure und Abtreiben von etwa unverändert gebliebenem Phenol im Dampfstrom hinterbleibt eine zähflüssige, geruchlose Masse von den gleichen Eigenschaften wie denen des im Beispiel 2beschriebenen Produkts.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesättigten höheren Fettsäuren und Phenolen, darin bestehend, daß man beide in Gegenwart verdünnter Mineralsäuren bei einer zoo° nicht übersteigenden Temperatur aufeinander einwirken läßt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30250D DE536550C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesaettigten hoeheren Fettsaeuren und Phenolen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI30250D DE536550C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesaettigten hoeheren Fettsaeuren und Phenolen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE536550C true DE536550C (de) | 1931-10-24 |
Family
ID=7187568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI30250D Expired DE536550C (de) | 1927-02-09 | 1927-02-09 | Verfahren zur Herstellung von Kondensationsprodukten aus ungesaettigten hoeheren Fettsaeuren und Phenolen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE536550C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149016B (de) * | 1958-05-29 | 1963-05-22 | California Research Corp | Verfahren zur Herstellung von als Schmiermittel verwendbaren Carbalkoxyalkyldiphenylaethern |
-
1927
- 1927-02-09 DE DEI30250D patent/DE536550C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1149016B (de) * | 1958-05-29 | 1963-05-22 | California Research Corp | Verfahren zur Herstellung von als Schmiermittel verwendbaren Carbalkoxyalkyldiphenylaethern |
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