-
Von einem Uhrwerk eingestellter Zeitstempel Die Erfindung betrifft
einen von einem Uhrwerk eingestellten Zeitstempel, bei dem der Aufdruck der Tageszeit
und des jeweiligen Datums an bestimmten Stellen eines Registrierblattes oder einer
Karte erfolgt, um dadurch Beginn und Ende einer beliebigen Tätigkeit oder eines
beliebigen Vorganges festzulegen.
-
Die Erfindung bezweckt, diesen an sich bekannten Aufdruck in einer
derartigen Form doppelt .untereinander auf einer Karte oder einem Registrierblatt
herzustellen, daß die Karte gegebenenfalls mitten durchgeschnitten werden kann.
Auf diese Weise erhält man eine einwandfreie Zeitregistrierung irgendeines Vorganges
oder einer Handlung, deren Dauer für die Buchhaltung oder die allgemeine Geschäftskontrolle
von Interesse ist. Infolge des doppelten, übereinstimmenden Zeitaufdrucks ist es
möglich, daß -die eine Hälfte des Registrierblattes oder der Karte zur Buchhaltung
oder zu einer sonstigen Kontrollstelle geht, während die andere Hälfte z. B. bei
dem Beobachter des Vorganges als Beleg verbleibt. Erfindungsgemäß finden zwei wahlweise
einschaltbare, in an sich bekannter Weise verschiebbare Drucktische Verwendung,
die bei Bewegung einer Handkurbel absatzweise derart verschoben werden, daß infolge
von hierbei nacheinander auf Druckplatten einwirkenden, besonders ausgebildeten
Drucknockenscheiben der jeweilige Zeitaufdruck doppelt in zwei übereinanderliegenden
Zeilen auf die Karte oder das Registrierblatt erfolgt. Der eine dieser Drucktische
dient dabei für den Druck der Anfangszeit der zu beobachtenden Tätigkeit, während
der andere zum Drucken der Endzeit benutzt wird, wobei zusammengehörige Anfangs-
und Endzeiten stets auf einer Linie gedruckt werden. Die beiden beweglichen Drucktische
liegen dabei in einer gemeinsamen horizontalen Ebene, die, wie bei Zeitstempeln
mit nur einem beweglichen Drucktische bekannt, das Gehäuse für den Uhrwerksantrieb.
und für die Drucktypenräder von dem den Antrieb für den Druckvorgang enthaltenden
Gehäuse trennt. Die zur Erreichung des besonderen Zweckes notwendigen Konstruktionseinzelheiten
sind in denAnsprüchen gekennzeichnet, und ihre Wirkungsweise ist in der Beschreibung
ausführlich dargelegt.
-
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar bedeutet die Abb. r eine Gesamtansicht des Zeitsternpels vor dem Einlegen
der Karte in einen der Drucktische, Abb.2 eine Vorderansicht des Zeitstempels mit
weggenommenem bzw. geschnittenem Gehäuse unter Fortlassung einiger Teile, Abb. 3
eine rechtsseitige Ansicht des Zeitstempels, Abb. q, einen Längsschnitt durch die
untere Hälfte des Zeitstempels, mit den Steuerglieclern für die Drucktischbewegung
und den
Druckvorgang in Ansicht, in der ersten Druckstellung, Abb.
5 denselben Längsschnitt wie in Abb. q., wobei die Steuerglieder sich in der zweiten
Druckstellung befinden, Abb. 6 einen Schnitt durch die Achse der Handkurbel, Abb.
6a und 6b zwei Konstruktionseinzelheiten, Abb.7 bis 9 den Kupplungsschieber, der
die Handkurbel wahlweise mit den beiden beweglichen Tischen verbindet, in seinen
beiden Kupplungsstellungen, Abb. io eine Draufsicht auf den unter den beweglichen
Drucktischen liegenden Antriebsmechanismus für den Druckvorgang, Abb. i i und i
ia eine Draufsicht auf die beiden beweglichen Drucktische, ' Abb.12 eine Draufsicht
auf die Druckplatten des linken Drucktisches, Abb. 13 eine Unteransicht der Abb.
i 2, Abb. 1q. eine Draufsicht auf die Druckplatten des rechten Drucktisches, Abb.
15 eine Unteransicht der Abb. 1q., Abb. 16 eine Vorderansicht der inneren, in Abb.
12 dargestellten Druckplatte (zog), Abb. 17 eine Seitenansicht derselben Druckplatte,
Abb. 18 eine Vorderansicht der äußeren, in Abb. 12 dargestellten Druckplatte (io8),
Abb.19 eine Seitenansicht derselben Druckplatte, Abb. 2o eine Vorderansicht der
inneren, in Abb. 14 dargestellten Drud<:platte (69), Abb. äi eine Seitenansicht
derselben Druckplatte, Abb. 22 eine Vorderansicht der -äußeren, in Abb. 14 dargestellten
Druckplatte (68); Abb. 23 eine Seitenansicht derselben Druckplatte, Abb.2q. eine
Seitenansicht des Minntenrades mit Vormittags- und Nachmittagsstempel und des Steuergliedes
(1q.9), welches das Minutenrad (1q.0) schrittweise freigibt, Abb. 25 eine Seitenansicht
zur Darstellung der Antriebsverhältnisse der Typenräder, Abb.26 eine Seitenansicht
eines Datum-und Jahresrades im Zusammenhange mit dem Antrieb und der Korrektureinstellvorrichtung,
Abb.27 eine Seitenansicht eines Monatsrades im Zusammenhange mit dein Antrieb, Abb.
28 eine Seitenansicht eines Tagesrades im Zusammenhange mit dem Antrieb, Abb.29
eine Seitenansicht einer Dämpfungsvorrichtung zum Mildern der Schaltungsstöße, Abb.
30 eine Draufsicht auf den Antrieb der Typenräder bei abgenommenem Gehäuse.
Die Zeitstempelvorrichtung besteht, äußerlich betrachtet, aus dem oberen Gehäuseteil
a, welches den gesamten Uhrwerksantrieb und die Drucktypenräder für den Druck enthält,
und aus dem unteren Gehäuseteil b, das den Antrieb für die Bewegung der Drucktische
102, 57 und für den Druckvorgang enthält, der durch eine volle Umdrehung der Handkurbel
i9 bewirkt wird (Abb. i). Zwischen den beiden Gehäuseteilen a; b sind die
beweglichen Drucktische 102,-57 angeordnet, von denen der linke zum Aufdrucken der
Anfangszeit und der rechte zum Aufdrucken der Endzeit samt genauem Datum auf die
Karte 62 dient. In der Abb. i sind noch zwei Karten 62 dargestellt, deren eine,
mit x bezeichnete, den doppelten Aufdruck der Anfangszeit zeigt, während auf der
mit y bezeichneten anderen Karte die Endzeit mit Datum dazugedruckt ist. Die Tische
könnten natürlich auch in umgekehrter Folge benutzt werden. An der Handkurbel i9
ist ein Verschiebeknopf 25 sichtbar, der es gestattet, die normalerweise mit dem
linken Drucktisch zog gekuppelte Handkurbel 19 im Bedarfsfalle mit dem rechten Drucktisch
57 zu kuppeln.
-
Beschreibung des Uhrwerksantriebes und der Schaltung der Drucktypenräder.
Die ganze, im oberen Gehäuseteil a befindliche Einrichtung wird beherrscht von der
Uhrzeigerachse 127, auf der auch die Minutentypenräder 140, 177 lose sitzen (Abb.
2, 2q., 25, 30) und die von zwei Federmotoren 122 (Abb.25, 3o) angetrieben wird.
Die schrittweise Fortschaltung des durch eine Spiralfeder 154 mit der Zeigerachse
127 gekuppelten Minutentypenrades 140 ist aus der Abb.24 ersichtlich. Im Lagerbock
i5o ist ein Schaltglied 149 geführt, welches einerseits von dem mit einer Nase auf
den schrägen Zahnflanken des .Schaltrades 145 (Abb.2q: und 25) gleitenden Hebel
146 mit Hilfe der Kupplungsstange 148 nach oben gezogen wird, bis die Nase des Hebels
1,16 an der Spitze eines der schrägen Zähne angelangt ist und in die nächste Lücke
abrutscht, wobei es andererseits durch die Feder 152 nach unten gezogen wird. Das
Schaltrad 145 ist mit einem Zahnrad 144 verbunden, welches mit dem auf der Welle
127 befestigten Zahnrad 141 in Eingriff steht. Das Schaltrad dreht sich also gleichmäßig
zusammen mit der Zeigerwelle 127. Bei der Aufundabwärts bewegung des Schaltgliedes
149 legt sich jeweils eine der federbelasteten Klinken 156, 157 in eine der durch
die Stiftzähne I53-am Minutentypenrad 140 gebildeten Zahnlücken und hält das Minutenrad
dergestalt eine Minute lang gesperrt. Liegt z. B. die Klinke 157 in einer Zahnlücke
und sperrt das Minn- i tenrad 140, so wird nach Verlauf einer Minute durch das Schaltrad
145 das Schaltglied
149 derart nach oben gezogen, daß die gespannte
Klinke 157 in demselben Augenblick aus der Zahnlücke zwischen den Stiftzähnen r53
austritt, in dem bereits die Klinke 156 federnd hinter einen der Stiftzähne
153
faßt, wobei durch ihre Federung eine gedämpfte, schrittweise Weiterschaltung
des Minutentypenrades 14o durch die Spiralfeder 154 erfolgt. Die Bewegung des Minutentypenrades
140 wird durch ein Zahnrad i8o auf die Welle 178 (Abb.2, 24, 30) übertragen, welche
sie mittels eines am anderen Wellenende sitzenden Zahnrades 181 übereinstimmend
auf das Minutentypenrad 177 des zweiten Druckwerkes überträgt, das mit Stiftzähnen
182 versehen ist, die den Zähnen 153 des ersten Minutenrades 14o an Zahl und Anordnung
entsprechen.
-
Der Antrieb aller anderen Drucktypenräder (Stunden-, Tages-, Datum-
und Monatsräder sowie der Stempel für die Vormittags- bzw. Nachmittagsangabe) erfolgt
von einem besonderen Federmotor i29 aus (Abb. 25, 30), dessen Zahnrad 13o auf ein
Zahnrad 131 der Welle 132- arbeitet. Ein Nockenstift i59, der am Umfange
des Minutentypenrades 140 sitzt (Abb. 24), streift bei jeder Umdrehung des Minutenrades,
also nach Verlauf einer Stunde einmal, an dem Winkelsperrhebel 16o vorbei und gestattet
so dem fest auf der Welle 132 sitzenden Schaltrad i6i, sich um eine Zahnteilung
zu drehen. Das Zahnrad 161 hat 24 Zähne, und die Welle 132 kann sich daher in 24
Stunden einmal drehen. Auf dieser Welle sitzende Kettenräder 134, 176 (Abb. 2, 30)
sorgen mittels Gelenkketten 175 für den Antrieb der Stundenräder 139, 171
(Abb. 30). Eine halbkreisförmige Nockenscheibe 164 ist derart auf der Welle 132
angeordnet, daß sie mittels eines geeigneten Steuerhebels 166 und Verbindungsstangen
168, 169 (Abb.24) den Vormittags- und Nachmittagsstempel 170
steuert, der
neben dem Minutenrad i4o liegt. Der Umfang der Nockenscheibe 164 beträgt die Hälfte
des Umfanges des Sperrades 161, so daß jeweils nach 12 Stunden die Stempel
170, 187 (Abb.2) verstellt werden. Es ist zu bemerken, daß, wie die Minuten-
und Stundenräder, so auch die Vormittag- und Nachmittagstempel doppelt vorhanden
sind, d. h. für jeden der beiden Drucktische io2, 57, und es ist dafür Sorge getragen,
daß diese Stempel mittels der Welle 167 stets übereinstimmend gestellt sind.
-
Das Tagestypenrad 197 für die Tagesnamen sitzt auf der Welle 198 (Abb.
28, 3o) und wird auf folgende Weise geschaltet: Eine Scheibe 188 sitzt fest auf
der Welle i32, die sich, wie bekannt, in 24 Stunden einmal dreht. Am Umfang dieser
Scheibe befindet sich ein Schaltzahn 189 (Abb. 28), der bei jeder Umdrehung der
Scheibe 188 auf eine um den Zapfen igi schwenkbare Klinke igo trifft, die mittels
der angelenkten Stoßstange 194, Schaltzahn 195 und Schaltrad 196 das Tagestypenrad
um eine Teilung weiterschaltet. Ein auf der Scheibe 188 angebrachter Zurückstellstift
203 sorgt in Verbindung mit einem Doppelhebel 204 für die Rückstellung der
Klinke igo.
-
Das Datumrad 2o6 (Abb. 2,:26, 3o) auf der Welle 198' trägt auf seinem
Umfange die Drucktypen i bis 31. Mit ihm ist ein Schaltrad 2o7 fest verbunden, das
von einer Schaltstange 2o8, die an der auf der Welle igi sitzenden Klinke 2o9 (Abb.
26) angelenkt ist, fortgeschaltet wird. Selbstverständlich entspricht die Zähnezahl
des Zahnrades 2o7 der Drucktypenzahl des Datumrades 2o6, so daß bei jedem Schaltschritt
die nächste Tagesziffer zum Abdruck eingestellt wird. Die Klinke 2o9 wird ähnlich
wie die frühere Klinke igo (in Abb. 28) durch eine ebenfalls auf der Welle 132 sitzende
Scheibe 2io mittels des Schaltzahnes 2ii bei jeder Drehung der Welle 132
nach links bewegt und darauf mittels des Zurückstellstiftes 258 und Doppelhebels
26o wieder zurückgestellt. Das Tagesnamenrad 197 und das Datumrad 2o6 werden auf
diese Weise übereinstimmend geschaltet. Da das Datumrad 2o6 für einen Monat von
31 Tagen vorgesehen ist, so ist eine von Hand zu betätigende Korrekturvorrichtung
angeordnet, mittels deren das Datum 2o6 im Bedarfsfalle vorgerückt werden kann.
Mit dem Zahnrad 212 auf der Welle 2i3 (Abb. 26) ist ein Schaltrad 252 fest verbunden,
dessen Rückwärtsbewegung durch eine am Gehäuse passend gelagerte Sperrklinke 253
mit Feder 254 verhindert wird. Lose auf der Welle 2i3 sitzt ein Schalthebel 25o
mit der federbelasteten Schaltklinke 25i, durch dessen Hochdrücken in die gestrichelt
gezeichnete Stellung die zusätzliche Schaltbewegung ausgeführt wird: Das auf der
Welle 198 -drehbar sitzende Monatsrad 2,21 (Abb. 27) wird folgendermaßen geschaltet:
Das Zahnrad 207 für das Datumrad 2o6 (Abb. 26) treibt das auf der Welle 213
festsitzende Zahnrad 2i2 mit der gleichen Zähnezahl an. Auf der Welle 213 sitzt
eine Scheibe 24 mit dem Schaltzahn 215. Wie aus den bisherigen Ausführungen hervorgeht,
muß sich diese Scheibe 214 in 31 Tagen einmal drehen. Dabei schaltet ihr Schaltzahn
2215 die um die Welle 227 drehbare Klinke 216, die mittels der Schaltstange 2i8,
Schaltnase 219 und des mit 12 Zähnen versehenen Schaltrades 2.20 das Monatsrad 22i
immer einen Schritt weiter. In der früher schon beschriebenen Weise ist auch hier
ein Rückstellstift 259 und ein Rückstelldoppelhebel
261 zum Rückstellen
der Klinke 216 vorgesehen.
-
Das Jahresrad 235 (Abb. 26, 30) ist ebenfalls drehbar . auf der Welle
198 angeordnet und zwischen dem Datumrad 2o6 und der Seitenwand 183 gelagert. Das
an ihm befestigte Schaltrad 236 kann eine beliebige Zähnezahl aufweisen, da das
Jahresrad 235 der Einfachheit halber von Hand fortgeschaltet wird. Die Schaltung
erfolgt durch die Nase 237 einer Stoßstange 238, die. in ge= eigneten Führungen
239 gelagert ist. Eine Druckfeder 24o hält dabei mittels eines an der Stoßstange
238 sitzenden Widerlagers 242 die Stoßstange in ihrer Bereitschaftsstellung. Mittels
eines Druckknopfes 243 kann man in leicht ersichtlicher Weise (Abb.26) die Schaltbewegung
vornehmen. Eine an der inneren Führung 239 angeordnete Blattfeder 255 sperrt das
Jahresrad 235 gegen unbeabsichtigte Bewegungen.
-
Es ist noch allgemein hinzuzufügen, daß- es natürlich erwünscht ist,
von außen kontrollieren zu können, ob die einzelnen Drucktypenräder auch richtig
eingestellt sind. Um diesen Zweck zu erreichen und um dadurch gleichzeitig den Zeitstempel
neben seinen sonstigen Eigenschaften als Uhr und Druckwerk auch noch als Kalender
verwenden zu können, werden die jeweiligen Einstellungen der Drucktypenräder usw.
in geeigneten öffnungen.249 des Zifferblattes 2,48 sichtbar gemacht (Abb. 1, 3).
Die Mittel hierfür werden im nachstehenden kurz erläutert.
-
Beim Jahresrad 235 hat die Stoßstange 238 eine nach oben gebogene
Verlängerung 24q., die sich in einer Führung 245 bewegt und auf ein Schaltrad 2q6
einwirkt, das auf der Welle 247 fest angeordnet ist (Abb.26). Diese Welle ist in
der Seitenwand 183 gelagert und trägt am äußeren Ende eine Scheibe 247' (Abb. 3,
30) mit den Jahreszahlen.
-
Beim Monatsrad 221, das lose auf der Welle 198 sitzt, wird die jeweilige
Einstellung nach außen dadurch sichtbar gemacht, daß ein Glied 222 die Bewegungen
der Klinke 216 auf einen fest auf der Welle 224 sitzenden Dreharm 223 überträgt.
Die in der Zwischenwand 2o2 und der Seitenwand 183 gelagerte Welle 224 (Abb. 27,
30) trägt an der Außenseite der Wand 183 einen Hebel 225 mit einer Schaltklinke,
die in ein auf der Welle 227 (Abb. 27) festsitzendes Schaltrad 226 eingreift. Die
Welle 227 sitzt in der Seitenwand 183 und trägt an ihrem freien Ende eine Scheibe
228 (Abb. 3, 30), auf der in geeigneter Weise die zwölf Monatsnamen angebracht sind.
-
Beim Datumrad 2o6 erfolgt die Anzeige der jeweiligen Einstellung nach
außen dadurch, daß auf dem Ende der -Welle 198' (Abb. 26) eine Scheibe 229 angebracht
ist, die in passender Weise die Datumzahlen 1 bis 31 enthält (Abb. 3, 30).
-
Beim Vormittags- und Nachmittagsstempel 17o erfolgt die Einstellung
bekanntlich durch eine Steuerscheibe 164 (Abb. 24), wobei der auf der Welle 167
sitzende, mit dem Stempel 170 in Verbindung stehende Hebel 166 die Welle 167 verdreht.
Auf der Außenseite der Wand 183 trägt die Welle 167 einen Arm 230
(Abb. 3,
30), der durch einen Zapfen 231 gelenkig mit einer in der Führung 233 geführten
Stange 232 verbunden ist, die am anderen Ende eine Tafel 234 mit dem Vormittags-bzw.
Nachmittagsstempel entsprechenden Zeichen trägt.
-
Durch diese Scheiben 228, 229 und 247' sowie durch die Tafel 2-34
(Abb. 3, 30) werden jeweils in den Öffnungen 2q.9 des Zifferblattes 248 die den
Einstellungen der Drucktypen entsprechenden Ziffern oder Zeichen sichtbar gemacht.
-
Aus der bisherigen Beschreibung geht hervor, daß die durch den schrittweise
freigegebenen Federmotor r29 (Abb. 24, 25) bewirkte Schaltung der Typenräder stoßweise
vor sich geht, was bei starker Spannung der Feder zu rascher Abnutzung der Schaltteile
führen würde. Es ist deshalb eine Dämpfungsvorrichtung angeordnet, welche die ruckweisen
Schaltbewegungen. der Welle 132 federnd abfängt und dadurch die Stöße mildert (Abb.
29, 30). Auf der Welle 132 sitzt fest ein sperrradähnliches Zahnrad 262, das mit
einer in einem Stützkörper 263 auf der Achse 264 gelagerten Klinke 265 zusammenarbeitet.
Diese Klinke ist mit einer Stange 269 gelenkig verbunden, die gegen Drehung gesichert
in einer Führung 268 geführt ist. Eine Druckfeder 266 umgibt die Stange 269 und
stützt sich an der einen Seite gegen eine Auflage 267, die mittels Schraube 269'
und Mutter 270 zwecks Veränderung der Spannung der Feder 26 6 verstellt werden
,kann. Die Wirkungsweise dieser Dämpfungsvorrichtung geht deutlich aus der Abb.
29 hervor.
-
Es ist ferner selbstverständlich, daß eine Sperrvorrichtung vorgesehen
sein muß, welche eine Weiterschaltung der Drucktypenräder während des Druckvorganges
ausschließt, um scharfe Abdrucke der Typen zu erhalten. Es ist dies beim vorliegenden
Erfindungsgegenstand um so mehr nötig, da ein doppelter, zeitlich etwas versetzter
Abdruck- vorgenommen wird, bei dem ohne Sperrvorrichtung sogar die Möglichkeit bestände,
zwei verschiedene Zeiten untereinander zu drucken, anstatt zweimal dieselbe Zeit
(Abb.l, Karte 62). Da diese Sperrvorrichtung indessen von den beweglichen Drucktischen
1o2, 57 gesteuert wird, so wird sie später an geeigneter Stelle beschrieben werden.
Beschreibung
des eigentlichen Druckwerkes und des Druckvorganges.
-
Alle den Druckvorgang steuernden Teile befinden sich im unteren Gehäusekasten
b des Zeitstempels (Abb. i). Die Drucktische rot, 57 befinden sich in Ruhestellung
in der in Abb. i gezeichneten Lage. Beim Drucken bewegen sie sich mit der aufgelegten
Karte 62 in das Innere der ZeitstempeIvorrichtung, um nach beendetem Druck wieder
in ihre Ruhelage zurückzukehren. Der Abdruck erfolgt durch einmaliges Drehen der
Handkurbel =g am Kurbelarm =i, der auf einer Welle 5 lose sitzt (Abb. 6) und durch
die Mutter i2 gegen ein Verschieben nach außen gesichert ist. Die Welle 5 hat ein
abgesetztes Ende 6, mit dem sie in einer Zwischenwand 7 (Abb. 2) gelagert ist. Das
andere Ende der Welle 5 kann sich in der Hohlwelle 8 drehen (Abb.2, 6), die ihrerseits
drehbar in der Seitenwand g des Unterkastens b des Gehäuses gelagert ist. Mittels
eines Kupplungsschiebers 15 (Abb. 6) wird die Handkurbel 1g normalerweise
mit der Welle 5 gekuppelt gehalten, die zum Antrieb des linken Drucktisches =o2
dient. Beim Drücken auf den Verschiebeknopf z5 wird dagegen durch Verschieben des
Kupplungsschiebers 15 die Handkurbel i g von der Welle 5 abgekuppelt und
mit der Hohlwelle 8 verbunden, die den fechten Drucktisch 57 bewegt. Diese Kupplungsvorrichtung
ist eingehend in den Abb. 6 bis g dargestellt. Der Kupplungsschieber 15 ist
in Führungen 13, 14 am Kurbelarm =i verschiebbar gelagert. Eine Feder 23,
die sich gegen die Führungsplatte 13 stützt, hält den Kupplungsschieber 15 normalerweise
in der in den Abb.6, 8 und g gezeichneten Stellung. In seinem mittleren Teil hat
der Schieber 15 eine Ausnehmung 16, 18 (Abb. 7 bis g), deren engerer Teil
16 über einen abgeflachten Teil 17 der Welle 5 greift und so diese Welle 5 mit der
Handkurbel igkuppelt (Abb.8,g). Am Schieber 15 ist noch eine Kupplungsplatte 2i
mit Nieten 22 befestigt, die eine der Ausnehmung 18 des Schiebers 15
entsprechende Aussparung besitzt. Wird nun durch Niederdrücken des Knopfes 25 der
Schieber 15 in seine andere Endstellung verschoben, so gerät der abgeflachte
Teil 17 der .Welle 5 in den weiteren Teil 18 der Ausnehmung 16, 18 des Schiebers
15, wo sie sich ungehindert drehen kann. Die Welle 5 ist damit von der Kurbel entkuppelt
(Abb. 7). Gleichzeitig schiebt sich aber die Kupplungsplatte 2,1 über das entsprechend
abgeflachte Ende 2o der Hohlwelle 8, wodurch nunmehr die Hohlwelle 8 mit der Handkurbel
=g gekuppelt wird. Ein auf der Hohlwelle 8 sitzendes Sperrad 32 mit Sperrklinke
33 (Abb. 6b) hindert eine Drehung der Hohlwelle entgegen dem Uhrzeigersinn. Es ist
noch eine Einrichtung getroffen, um- die durch das Niederdrücken des Verschiebeknopfes
25 bewirkte Kupplung der Handkurbel =g mit der Hohlwelle 8 während einer Umdrehung
der Handkurbel selbsttätig aufrechtzuerhalten, ohne dauernd den Verschiebeknopf
25 niedergedrückt halten zu müssen. Zu dem Zwecke ist an der Seitenwand g des Gehäuses
in geeigneter Weise, durch Nieten 28 o. dgl., ein geschlitzter Ring 27 (Abb. 3,`
6) angebracht, dessen Schlitz 29 bei Ruhestellung der Handkurbel =g einer Nase 26
des Kupplungsschiebers 15 gegenüberliegt. Wird nun der Verschiebeknopf 25 zwecks
Kupplung der Hohlwelle 8 niedergedrückt, so schiebt sich die Nase 26 durch den Schlitz
2g und legt sich nach Beginn der Drehung der Handkurbel =g innen gegen den Ring
27 und verhindert so während einer Umdrehung der Handkurbel auch bei Loslassen des
Knopfes 25, daß die Feder 23 den Schieber 15 vorzeitig wieder in seine andere Kupplungslage
bringt. Diese Rückstellung kann erst nach vollendeter Umdrehung der Handkurbel =g
erfolgen. Eine schüsselförmige Platte 31 ist mit Schrauben 30 am Kurbelarm
i i befestigt und deckt die außerhalb des Gehäuseteils b befindlichen Teile ab (Abb.
i, 6).
-
Der Antrieb für den Druckvorgang ist für beide Drucktische =o2, 57-
derselbe. Um unnötige Wiederholungen zu vermeiden, wird daher nur der Antrieb für
den Drucktisch 57 beschrieben werden.
-
Auf der Hohlwelle 8, die zum Antrieb des Drucktisches 57 dient, sind
ein Zahnrad 34 und eine Steuernockenscheibe 50 aufgekeilt (Abb. 2, 4, 5,
6, 6a, io). Das Zahnrad 34 ar- j beitet mit einem Zahnrad 35 zusammen, welches gemeinsam
mit einerDrucknockenscheibe 39 auf einer parallelen, drehbar gelagerten Welle
38 befestigt ist. An der Drucknockenscheibe 39 ist an einer Achse 41 eine
Kupplungsstange 42 (Abb. 4, 5, i o) angelenkt, die durch einen Schlitz im Schwinghebel
43 hindurchgeht. Letzterer ist schwingbar in einem Lager 44 an der Grundplatte 45
gelagert und ist T-förmig ausgebildet (Abb. 2). An seinem j oberen Ende 48 sind
Gelenkköpfe 55 in Bohrungen 58 (Abb. =o) verschiebbar gelagert, die mit der Achse
54 des Fahrgestells 53, welches in geeigneter Weise den Drucktisch 57 trägt, gelenkig
verbunden sind. Der j Drucktisch selbst ist mit seitlichen Leisten 63 (Abb. 2, i
=a) in Führungen geführt. Die Kupplungsstange 42 hat etwa in ihrer Mitte eine halbkugelige
Verdickung 45' und trägt an ihrem freien Ende eine Feder 47', die sich i gegen die
Endplatte 47 stützt. Die Feder drückt bei der aus den Abb. 4 und 5 ersichtlichen
Anordnung
den geschlitzten Teil des Schwinghebels gegen die kugelige Verdickung 45'. Im Fahrgestell
bzw. im Drucktisch 57 sind die Druckplatten 68, 69 mittels einer Welle73 gelagert
(Abb.4, 5, iia, r4), die von den Nasen 78. der Drucknockenscheibe 39 im geeigneten
Augenblick durch die Öffnung 67 im Drucktisch 57 gegen die Drucktypenräder gedrückt
werden können. Der Druck-Lisch 57 enthält noch eine Schutzplatte 61 (Abb. 4, 5,
i ia), unter welche die zu bedruckende Karte 62 geschoben wird, die auf diese Weise
gegen Verschiebung und Beschmutzung gesichert ist. Ferner ist noch eine Einfärbrolle
8o vorgesehen, die in einem halbkreisförmigen Farbbehälter 82 auf einer Welle 81
drehbar ist (Abb. 4, 5) und beim Hinundhergang des Drucktisches 57 die eingestellten
Drucktypen einfärbt.
-
Der Druckvorgang geht nun folgendermaßen vor sich: Die Karte 62 wird
unter die Schutzplatte 61 des Drucktisches 57 geschoben, der Verschiebeknopf 25
wird niedergedrückt und die hierdurch mit der Hohlwelle 8 gekuppelte Handkurbel
ig gedreht. Sofort nach Beginn der Drehung kann der Verschiebeknopf 25 losgelassen
werden, da die Nase 26 in früher beschriebener Weise die augenblickliche Kupplungsstellung
während einer . ganzen Umdrehung aufrechterhält. Der Schwinghebel 43 hat im Anfang
der Drehung der Handkurbel ig die Stellung, wie sie in den Abb. 4 und 5 der Schwinghebel
94 einnimmt. Die Nockenscheibe 50 dreht sich im Uhrzeigersinn, die Drucknockenscheibe
39 aber entgegengesetzt. In der Abb. 4 ist die Lage der arbeitenden Teile dargestellt,
wie sie nach etwa einer halben Umdrehung der Handkurbel ig aussieht. Die Kupplungsstange
42 ist nach rechts-gezogen worden und hat dabei den Schwinghebel 43 so weit mitgenommen,
bis er sich mit dem Anschlag 49. gegen den höheren Teil der Nockenscheibe 50 legt.
Entsprechend ist der mit dem Schwinghebel 43 verbundene Drucktisch 57 mit der Druckkarte
62 in das Innere des Apparats, in seine erste Druckstellung gezogen worden (Abb.
q:). Die Druckplatte 69 befindet sich jetzt gegenüber den Drucktypenrädern und wird
von der ersten Nase 78 der Drucknockenscheibe 39 durch die Öffnung 67 des Drucktisches
57 gegen die Drucktypen gepreßt, wobei der erste Abdruck auf die Karte 62 erfolgt
(Abb. 4). Beim Weiterdrehen der Handkurbel ig rutscht der Anschlag 49 des Schwinghebels
43 von dem höheren Teil der Nockenscheibe 50 infolge der-Witk-tng der zusammengedrückten
Feder 47' ab (Abb. 5), wodurch der Drucktisch 57 rasch in seine zweite Druckstellung
gebracht wird, in der nunmehr die Druckplatte 68 den Drucktypenrädern gegenübersteht
und von der zweiten Nase 78 der Drucknockenscheibe 39 gegen die Drucktypen
ge preßt wird, wobei der zweite Abdruck auf, der Karte 62 erfolgt. Bei der weiteren
. Drehung der Handkurbel ig wird der Schwinghebel 43 nach Entspannung der Feder
47' durch den halbkugeligen Teil 45' der Kupplungsstange 42 wieder in seine Ruhelage
zurückgebracht, wobei er auch den Drucktisch 57 wieder in die in Abb. i dargestellte
Lage zurückschiebt, dem nunmehr die bedruckte Karte zu weiterer Verwendung entnommen
werden Bann.
-
Es ist noch nachzutragen, wie bei dem Druckvorgang eine Weiterschaltung
der Drucktypenräder verhindert wird.
-
Wie aus den Abb. 3 und iia ersichtlich ist, hat die Seitenrippe 59
des Drucktisches 57 eine Schrägfläche 274. Bevor der Tisch in seine Druckstellung
gelangt, läuft ein auf einer Welle 27i sitzender Arm 273 auf diese Schrägfläche
274 auf und dreht dadurch die Welle 271, wodurch eine federbelastete Sperrklinke
276 in Eingriff mit entsprechenden Vertiefungen 278 des Minutenrades 177 gebracht
wird und das Laufrad so lange sperrt, bis der Druckvorgang beendet und der Drucktisch
wieder in seine Ruhestellung geschoben worden ist. Ganz entsprechende Vorrichtungen
sind für den anderen Drucktisch io2 vorhanden.