-
Numeriermaschine, bestehend aus einem Druckzylinder und einem Numerierkopfzylinder,
der mehrere in Reihen angeordnete Numerierköpfe trägt Die Erfindung bezieht sich
auf Nümeriermaschinen, die einen N umerierkopfzvlinder, auf dem mehrere N umerierköpfe
in Reihen angeordnet sind, und einen Druckzylinder aufweisen.
-
Bisher ist bei derartigen Numeriermaschinen mit Druckzylinder und
Numerierkopfzylindern, die mehrere Reihen von N umerierköpfen tragen, die fortschreitende
Betätigung der Numerierköpfe durch unter Federdruck stehende Kolben bewirkt worden,
die von je einem Numerierkopf getragen werden oder durch sonstige besondere Antriebsvorrichtungen,
die durch je einen Numerierkopf getragen werden und von einem für alle N umerierköpfe
in der nämlichen Reihe gemeinsamen Teil an einer bestimmten Stelle der Umdrehung
des Numerierkopfzylinders angetrieben werden.
-
Bei allen derartigen Maschinen haben die Numerierköpfe selbst kleine
Federn, die auf Klinken einwirken, um das C'berrennen der verschiedenen Fingerräder
zu verhüten, und sie haben in den meisten Fällen Federn, die auf die Antriebsvorrichtung
für je einen Numerierkopf ' einwirken. Sämtliche übertragungsvorrichtungen für die
fortschreitende Betätigung der Fingerräder je eines N umerierkopfes werden im Numerierkopf
selbst verkörpert: diese L'bertragungsvörrichtungen nehmen verschiedene Formen an.
Von den sämtlichen bisher bekannten \umeriermaschinen unterscheidet sich die nachstehend
beschriebene dadurch, daß in der gesamten Maschine durchaus keine Federn vorkommen,
weder in den verschiedenen Schaltvorrichtungen der Maschine, noch bei den durch
solche Schaltvorrichtungen angetriebenen Numerierköpfen. Dies ist ein großer Vorzug,
da der Bruch kleiner Federn häufig vorkam. Ein solcher Federbruch führte dazu, daß
das richtige Arbeiten der N umerierköpfe unterblieb; ferner ging die geradlinige
Aufeinanderfolge der Zeichen und der Verdoppelungen der nämlichen Nummer verloren.
-
Gewöhnlich werden bei der Benutzung einer Numeriermaschine für Banknoten,
Wertpapiere, Zinsabschnitte und sonstige Handelsurkunden derartige Stücke in Losen
von rooo Stück fortgedruckt. Daher ist die Genauigkeit nur beim fortschreitenden
Vorrükken der Einer-, Zehner- und Hunderterräder erforderlich. Um eine umständliche
Gestaltung der Maschine zu vermeiden, wird gemäß der- Erfindung die Maschine selbst
mit Schaltvorrichtungen versehen. die die fortschreitende Betätigung der Fingerräder
der drei unteren Stellen veranlassen. Ferner wird in den Numerierköpfen eine selbsttätige
Cbertragungsvorrichtung hinsichtlich der Tausenderräder und der Zehntausendcrriider.
falls
gewünscht, vorgesehen. Etwa vorhandene- Räder von noch höherer
Stellenzahl werden von Hand eingestellt und bleiben während jedes Betriebsganges
der Maschine eingestellt. Auch die Zehntausenderräder können. von Hand eingestellt
werden.
-
Die neuen Eigentümlichkeiten der nachstehend beschriebenen Maschine
liegen in der Benutzung von großen Antriebsrädern, gewöhnlich drei an Zahl, die
lose drehbar auf der Welle des N umerierkopfzylinders angeordnet sind. Jedes dieser
Räder kämmt mit einem kleinen Zahnrad, das zehn Zähne hat und auf einer Welle sitzt,
die unmittelbar oder durch Zwischenräder mit dem entsprechenden Fingerrad der nämlichen
Numerierköpfe in einer Reihe verbunden ist. Auf jeder Reihe der Numerierköpfe sind
drei solche Wellen wirksam. Eine Welle ist mit sämtlichen Einerrädern verbunden,
eine andere mit sämtlichen Zehnerrädern und die dritte mit allen Hunderterrädern.
-
Da die drei großen Antriebsräder unabhängig voneinander betätigt werden
können, erhellt, daß die Fingerräder der unteren drei Stellen unmittelbar von der
Maschine und nicht durch Mechanismen in den Numerierköpfen angetrieben werden. jede
gewünschte Anzahl von Numerierköpfen kann benutzt werden. Die Köpfe haben gleichartige
Antriebswellen, die gleichartige Räder tragen. Das Antriebsrad für die mit den Fingerrädern
je 'einer Stelle jeder Reihe der Numerierköpfe verbundene Welle arbeitetierner auf
die Fingerräder der nämlichen Stelle in allen anderen Reihen.
-
Wie bei den gebräuchlichen N umeriermaschinen sind die Numerierköpfe
sowohl in der Längs- als auch in der Umfangsrichtung des Numerierkopfzylinders einstellbar,
so daß sich die gewünschten Abstände auf dem Druckbogen ergeben.
-
In der Nähe jedes Antriebsrades befindet sich ein mit der Welle des
Numerierkopfzylinders verbundener und mit ihr zusammen sich drehender Teil. Dieser
trägt eine Schaltvorrichtung, die unter gewöhnlichen Umständen ein Antriebsrad erfaßt,
in dessen Nähe der Teil angebracht ist. Das Antriebsrad wird veranlaßt, sich mit
dem Numerierkopfzylinder zusammen zu drehen, ,während zugleich eine Drehung der
auf die Fingerräder einwirkenden Welle verhindert wird. Die Schaltvorrichtung ist
so gebaut, daß sie in vorgeschriebenen Zeitabständen durch eine Betätigungsvorrichtung
so angetrieben wird, daß sie eine Drehbewegung ihres Antriebsrades unabhängig von
der Bewegung des Rades mit dem Numerierkopfzylinder zusammen während des Stattfindens
einer solchen Bewegung herbeiführt. Das auf die Einerfingerräder einwirkende Antriebsrad
arbeitet einmal während jeder Umdrehung, das auf die Zehnerräder .einwirkende Antriebsrad
einmal während je zehn Umdrehungen und das auf die Hunderterräder einwirkende Antriebsrad
einmalwährend je ioo Umdrehungen des Numerierkopfzylinders.
-
Das mit je einem Antriebsrad zusammenarbeitende Triebwerk ist so eingerichtet
und wird so angetrieben, daß es mit seinem Zahnrad stets verbunden ist, und es wird
nur dann angetrieben, wenn von sämtlichen auf dem Numerierkopfzylinder befindlichen
Numerierköpfen ein Abdruck gemacht worden ist. Dieses ist wesentlich, weil bei der
Benutzung von Antriebsrädern der beschriebenen Beschaffenheit sämtliche Reihen der
auf diesem Zylinder befindlichen Numerierköpfe gleichzeitig angetrieben werden und
nicht der Reihe nach wie bei älteren Gattungen von N umeriermaschinen.
-
Um die richtige Zeitfolge bei der Betätigung der verschiedenen Antriebsräder
zu sichern, wird gemäß der Erfindung eine Schaltvorrichtung vorgesehen, die drei
Glieder enthält, die auf die Vorrichtungen einwirken, die auf die den verschiedenen
Antriebsrädern eine Drehbewegung erteilenden Mechanismen einwirken. Diese Schaltvorrichtung
empfängt während jeder Drehung des @umerierkopfzylinders durch ein Gesperre mit
Klinke und Sperrad einen Anstoß, der durch ein Genfer-Anhaltgetriebe auf die Bestandteile
des mit den Antriebsvorrichtungen zusammenarbeitenden Schaltwerks übertragen wird.
-
In keinem Triebwerk der Maschine ist eine Feder benutzt; dadurch wirb
zwangläufige Betätigung der Fingerräder der verschiedenen Numerierköpfe gesichert.
Aus diesem Grunde ist Verdoppelung der Nummern und fehlende Ausrichtung der Fingerräderzeichen
infolge Überrennens solcher Räder unmöglich.
-
Die Antriebsvorrichtung der Maschine wird aus ihrer Antriebsstellung,
mit Bezug auf das Werk, zur Erteilung einer unabhängigen Bewegung an die Antriebsräder
herausbewegt, wenn aus irgendeinem Grunde die Maschine als Ganzes unbeweglich gemacht
wird, um eine Betätigung der Fingerräder zu solchen Zeiten zu verhüten.
-
Auf der Zeichnung ist -Abb. i die eine Seitenansicht einer N umeriermaschine
gemäß der Erfindung, Abb. ? ein Grundriß auf der einen Seite der Maschine, Abb.3
eine im größeren Maßstabe gehaltene Einzeldarstellung - der Antriebsvorrichtung
für die Numerierköpfe, die zugehörigen Schaltvorrichtungen und die Antriebsvorrichtungen
für
die Schaltvorrichtungen im Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 4, Abb. 4 eine Stirnansicht
des in der Abb. 3 gekennzeichneten Triebwerkes, Abb. 5 eine schaubildliche Darstellung
des Genfer-Anhalttriebwerkes, das einen Bestandteil der Antriebsvorrichtung für
die Schaltvorrichtung bildet, Abb.6 die zugehörige eine Seitenansicht, gesehen in
der Richtung 6-6 der Abb. 4. Abb. 7 ist eine Einzeldarstellung eines Stükkes der
Antriebsvorrichtung für das in den Abb. 5 und 6 gekennzeichnete Genfer-Anhaltgetriebe,
Abb.8 ein Schaubild eines Teiles des in der Abb. 7 gekennzeichneten Triebwerkes,
Abb. 9 ein Schaubild einer der Kurvenstangen des Schaltwerkes, Abb. io ein abgebrochenes
Schaubild, das die gewöhnliche Sperrlage der zusammenarbeitenden Teile der Antriebsvorrichtung
für einen Satz von zusammenarbeitenden Fingerrädern der auf dem Numerierkopfzylinder
befindlichen verschiedenen Köpfe zeigt.
-
Abb. i i zeigt die erste Stellung der vorgenannten Antriebsvorrichtung
während- der Tätigkeit dieser Antriebsvorrichtung, Abb. 12 die zweite Stellung und
Abb. 13 die Stellung der Teile nach der letzten Verstellung des Triebwerkes
durch das Schaltwerk, das die Teile in der aus ;;Abb. i o ersichtlichen Lage beläßt.
-
Die Maschine enthält den gebräuchlichen Druckzylinder 15, die Zuführungsbahn
16 und die Abnehmebänder 17. Die Nabe des Numerierkopfzylinders 18 hat Ringflanschen
i9 zum Abstützen von Rahmen 21, die sich mit Flaschen 2o dagegenlegen, und je eine
Reihe von Numerierköpfen 22 tragen und an ihren Enden Zungen 23 aufweisen,
die in T-Schlitze 24 auf Endplatten 25 des Zylinders 18 passen. Merkstriche 26 auf
diesen Endplatten sichern Genauigkeit beim Aufbringen der Rahmen i i mittels Stellschrauben
27.
-
Jeder Rahmen 21 trägt drei drehbare Wellen 28, 29 und 30. Jede Welle
kann mit den Fingerrädern der nämlichen Stellenzahl in sämtlichen vom Rahmen getragenen
Numerierköpfen unmittelbar verbunden oder durch Zwischengetriebe an sie angeschlossen
sein. Die Welle 28 betätigt alle Einerräder, die Welle 29 alle Zehnerräder und die
Welle 3o alle Hunderterräder. Die Wellen 28, 29 und 3o tragen je ein zehn Zähne
aufweisendes Rad 3 i, 32 und 33. Diese Räder ragen in verschiedenen Abständen so
weit über die Endscheibe des Numerierkopfzylinders hinaus, daß sie mit drei nebeneinander
lose drehbar auf der Welle des Numerierkopfzylinders angeordneten Antriebsrädern
34, 35 und 36 kämmen. Die Räder 31, 32 und 33 sind ständig in Eingriff mit den Zahnrädern
354. ;; und 36.
-
Zusammen mit dem N umerierkopfzvlinder drehbar sind die Arme 3;, 3S
und 39, die nahe bei je einem der Räder 3.1, 35, ;h auf die Welle des Zylinders
gekeilt sind.
-
Jeder von diesen -Armen hat eine Schaltvorrichtung, die mit dem in
der Nähe des Armes befindlichen Antriebsrad zusammenarbeitet. Die Schaltvorrichtung,
die der Arm 37 trägt, ist mit A. die des Armes 38 mit B und die des Armes 39 mit
C bezeichnet. Die Arme 37, 38 und 39 erstrecken sich sämtlich längs des nämlichen
Halbmessers des Numerierkopfzylinders. Die Schaltvorrichtungen A, B und C
haben die nämliche Bauart. so daß eine Beschreibung nür für eine benötigt wird.
Jede Schaltvorrichtung besteht aus einem an einer Stelle zwischen seinen Enden bei
43 an dem einen tragenden Arm drehbar gelagerten Kipphebel 4o, der auf seinem einen
Ende einen Satz von Zähnen .1 i und auf seinem anderen Ende einen Satz von Zähnen
42 trägt. Der Kipphebel 40 ist so gestaltet, daß für gewöhnlich die Zähne s i in
das Antriebszahnrad 34 eingreifen und die Zähne 42 außer Eingriff sind. Durch eine
Schwingbewegung werden die Zähne .1 i mit dem Zahnrad außer Eingriff gebracht, bevor
die Zähne 42 mit ihm in Eingriff kommen. Es ist eine Einrichtung vorgesehen, um
dem Zahnrad 34 durch ein anderes Hilfsmittel als das schwingende Glied selbst, während
der kurzen Zwischenzeit, wenn beide Sätze von Zähnen sich außer Eingriff mit dem
Zahnrad befinden, eine Bewegung zu erteilen. Der Kipphebel 40 schwingt nur dann.
wenn eine der Reihe nach erfolgende Betätigung der Fingerräder erforderlich ist.
Der Kipphebel 40 trägt einen Mitnehmer .1.1, der zwei Zähne 45 und 46 aufweist,
die um eine größere Strecke voneinander abstehen als zwei benachbarte Zähne des
Antriebsrades. Der Mitnehmer 44 trägt eine Reibungsplatte .17, die sich -gegen das
Antriebsrad legt, um eine Verschiebung des Rades durch Fliehwirkung zu verhüten.
Der Mitnehmer 44 ist nahe bei den Zähnen 41 so angelenkt, daß, wenn der Mitnehmer
durch eine Schwingbewegung des Kipphebels 4o angetrieben wird. die Bogenbewegung
des Bitnehmers seinem Antriebsrad einen Anfangsstoß erteilt und dadurch das Rad
vorrückt, so daß nunmehr der Eingriff des Zahnes 46 in das Rad möglich ist-Die'
Drehbewegung des Antriebsrades wird also durch den Mitnehmer 44 vervollständigt.
-
Auf dem Mitnehmer 44 befindet sich ein Stoßrad 48, durch das er so
angetrieben wird. daß der Zahn 45 mit seinem Antriebsrad unabhängig von seiner Bewegung
durch den Kipphebel 40 in Eingriff gelangt.
Die Zylinder 15 und
18 tragen miteinander kämmende Räder 49 und 5o. Die gebräuchliche Einfärhevorrichtung
ist mit 51 bezeichnet.
-
Die auf den Kipphebel 40 und auf den Mitnehmer 44 durch die Stoßrolle
48 einwirkende Vorrichtung besteht aus drei Kurvenschienen 52, 53 und 5,1, die mit
den zugehörigen Schaltvorrichtungen A, B und C zusammenarbeiten. jede Kurvenschiene
hat einen Hebeteil 55 in der Bewegungsebene des Kipphebels 40 und einen Hebeteil
56 in der Bewegungsebene der Stoßrolle 48. Diese Hebeteile sind so angeordnet, daß
die Stoßrolle 48 von dem Hebeteil 56 erfaßt wird, bevor der Hebeteil 55 den Kipphebel
40 erfaßt. Der zuletzt genannte Eingriff findet erst dann statt, wenn die Stoßrolle
48 mit dem Hebeteil 56 in Berührung steht. Auf dem Kipphebel 40 vorgesehene
Verlängerungen 57 und 58 sichern wechselweise Schwingungen dieses Teiles in entgegengesetzten
Richtungen, um Bewegungen des Antriebsrades 34 durch den Mitnehmer 44- herbeizuführen,
und auf das Außereingriffkommen der Zähne 41 folgt das Ineingrifftreten der Zähne
42 mit dem Zahnrad und später das Wiederineingrifftreten der Zähne 41 mit dem Zahnrad
34 (Abb. 11, 12 und 13). . :.
-
Das Schaltwerk besteht aus drei Scheiben 59, 6o und 61, die von der
nämlichen Welle 62 getragen werden, die in einem Rahmen 63 unterhalb der Kurvenschienen
52, 53 und 54 angebracht ist. Die Scheibe 59 ist genau kreisförmig und erfaßt ständig
die Kurvenschiene 52, wodurch diese Kurvenschiene bei jeder Umdrehung des Numerierkopfzylinders
wirksam gemacht wird. Die Scheibe 6o arbeitet mit der Kurvenschiene 53 zusammen
und hat zehn Hebenocken 64, denen ein Zahn 65 der Kurvenschiene 53 gegenübersteht.
Die Scheibe 6o erhält liio einer Umdrehung bei zehn Umdrehungen des Numerierkopfzylinders.
Diese zehnte Umdrehung geschieht indessen durch zwei aufeinanderfolgende Antriebe,
um einen Aufenthalt herbeizuführen, der für den Antrieb des Kipphebels 4o durch
die auf der Kurvenschiene 53 befindlichen Kurvenstücke 55 und 56 ausreicht. Die
Scheibe 61 hat einen einzelnen Hebedaumen 66, der mit der Kurvenschiene 54 zusammenarbeitet,
die einen Zahn 67 aufweist. Diese Scheibe 61 hat die nämlichen Bewegungen wie die
Scheibe 6o, indessen erreicht der Hebedaumen 66 die Arbeitsstellung nur einmal während
je roo Umdrehungen des Numerierkopfzylinders.
-
Die einen Teil des Schaltwerkes bildende Antriebsvorrichtung besteht
aus einem Genfer-Rad 68 mit 20 Zähnen, die mit einem je zwei Zähne aufweisenden
Rad 69 zusammenarbeiten, dessen Zähne so gestellt sind, daß sie aufeinanderfolgende
Zähne des Rades 68 erfassen (Abb. 5', und 6). Das Zahnrad 68 wird von 'der Welle
62 getragen und (las Zahnrad 69 von einer der Welle 62 gegenüberliegenden Welle
7o, die zwei gegensinnig gestellte Sperräder 71 und 72 trägt. Auf das Cenfer-Rad
68 wirkt eine Sperrklinke 73.
-
Auf der Welle 70 ist ein Schwingarm 74 gelagert, der bei 75
eine angelenkte Klinke 76 trägt, die mit dem Sperrad 7 1 zusammenarbeitet. Ferner
ist mit dem Arm 74 durch den Gelenkzapfen 75 eine Hebestange 77 verbunden, die mit
einem Schlitz die Welle des Numerierkopfzylinders umfaßt und eine Antriebsrolle
78 trägt, die von einem auf der Welle dieses Zylinders sitzenden Nocken 79 erfaßt
wird und bei jeder Umdrehung des Zylinders durch diese Stange einen Antrieb der
Klinke 76 herbeiführt. Mit dem Sperrad 7 1 wirkt noch eine unter Schwerkraftwirkung
stehende Klinke 8o zusammen, deren Ausschlag durch einen Anschlagstift 8 t begrenzt
ist. Die Zähne 82 auf dem Sperrad 71 sind hinterschnitten, und das Ende der Klinke
76 ist verschmälert, um eine Verriegelung mit den Zähnen 82 zu ermöglichen und dadurch
ein Herumwerfen der Klinke zu verhüten.
-
Auf das Sperrad 72 wirkt ein Anhaltklinkenwerk mit zwei durch ihr
Eigengewicht wirkenden Klinken 83 und 84 ein, die an einem auf dem Rahmen 63 befindlichen
Fortsatz 85 angelenkt sind. Ein Kurvenschlitz der Klinke 83, der den Zapfen 75 aufnimmt,
ist so gestaltet, daß während der anfänglichen Bewegung des Armes 74 vor dem Eingriff
der Klinke 76 in das Sperrad 71 die Klinke 83 aus ihrer Eingriffslage mit einem
Zahn des Sperrades, 72 herausbewegt wird. Die Klinke 84 wird für gewöhnlich
vom Sperrad 72 durch einen Stift 87 abgedrückt, den die Klinke 76 trägt. Ein den
Zapfen 75 aufnehmender Kurvenschlitz 88 der Klinke 84 ist so gestaltet, daß ungefähr
gleichzeitig mit dem Außereingriffkommen der Klinke 83 vom Rad 72 die Klinke 84
vom nächstfolgenden Zahn . dieses Rades erfaßt wird. Die Klinken 83 und 84 werden,
wie oben angegeben, durch die Aufwärtsbewegung des Schwingarmes 7 4 angetrieben,
und bei der Abwärtsbewegung dieses Armes werden ihre Bewegungen umgekehrt.
-
Auf die Klinke 76 wirkt ein auf der Hebestange 77 befindlicher Stift
8c) ein, um das Herumschwingen der Klinke bei der Zurückbewegung der Stange zu @,erhüten.
Die vorerwähnten Antriebs- und Sperrklinken gewährleisten die Genauigkeit der Bewegung
der Welle 70 und verhüten Voreilung des von dieser Welle angetriebenen Triebwerkes.
das auf die Stangen 53 und 54 einwirkt.
Das Wegziehwerk zum Auseinanderrücken
des Numerierkopf- und Druckzylinders besteht aus einer Schwingwelle go mit zwei
Kurbeln g t und 92, die durch Lenkerstangen 93 und 94 mit Tritten 95 und 96 verbunden
sind. Die Welle go trägt ferner eine Kurbel 97 , die durch eine Lenkerstange 98
mit einem auf der Hebestange 77 angelenkten Arm 99 verbunden ist, der die Rolle
78 trägt. Ferner ist die Kurbe197 durch eine Lenkerstange i oo mit einem bei . i
o2 ange-Ienkten Schwinghebel ioi verbunden, der durch einen Lenker io3 mit dem bei
io- gelagerten Rahmen 63 verbunden ist. Außerdem trägt die Welle 9o eine Kurbel
io5, von der ein Lenker i o6 zu einer Kurbel 107 auf der Welle io8 eines Kniehebelgestänges
log ,geht. das auf den den Druckzylinder 15 tragenden Wagen t i o einwirkt.
-
Die Wirkungsweise der Maschine ist die folgende Die verschiedenen
Numerierköpfe 22 jeder Reihe sind längs der Wellen 28, 29 und 30 einstellbar, und
der je eine Reihe von Köpfen tragende Rahmen 21 ist in der Umfangsrichtung des Zylinders
einstellbar, um die gewünschten Abstände der Numerierköpfe in jeder Reihe und die
gewünschten Abstände der verschiedenen Reihen der Köpfe herstellen zu können. jede
von den Wellen 28, 29, 30 wird durch die Endplatten 25 und die verschiedenen
Numerierköpfe in einer Reihe gestützt, so daß die von der Biegsamkeit dieser Wellen
herrührende Ungenauigkeit beseitigt wird. . Beim Einstellen der Fingerräder der
Numerierköpfe in jeder Reihe und in den verschiedenen Reihen werden die gebräuchlichen
Maßregeln befolgt.
-
Die Zahnräder 31, 32 und 33 sind stets mit den Zahnrädern 34, 35 und
36 in Eingriff, so daß, wenn keine Verstellvorrichtungen vorgesehen werden, sämtliche
Räder 34, 35 und 36 zusammen mit dem Numerierkopfzylinder 18 sich drehen würden
und keine Drehbewegung der Räder 31, 32 und 33 zustande käme. Diese Drehbewegung
ergibt sich vielmehr aus dem Eingriff der Zähne 42 einer jeden Schaltvorrichtung
A, B und C in die Antriebsräder 34, 35, 36, mit denen diese Schaltvorrichtungen
zusammenarbeiten, und daraus. daß die Arme 37, 38 und 39 sich zusammen mit dein
Numerierkopfzylinder 18 drehen.
-
Indessen ist es notwendig, daß die Antriebsräder in vorgeschriebenen
Zeitabständen auf einmal um einen Zahn vorgerückt werden, um die Betätigung der
Fingerräder der verschiedenen Numerierköpfe der unteren drei Stellenzahlen herbeizuführen.
Die Art. wie dies geschieht, wird zusammen mit der Betätigung Ader Einerfingerräder
beschriebcni, die das Rad ;4. durch die Schaltvorrichtung- A antreiben. Selbstverständlich
haben die Schaltvorrichtungen B und C die nämliche Arbeitsweise, abgesehen davon,
daß die Schaltvorrichtung A bei Vollendung je einer Umdrehung die Schaltvorrichtung
B bei Vollendung von je zehn Umdrehungen und die Schaltvorrichtung C bei Vollendung
von je -ioo Umdrehungen des Numerierkopfzylinders 18 in Tätigkeit tritt. Diese Arbeitsweise
ist indessen nicht durch diese Schaltvorrichtungen selbst, sondern die auf sie einwirkenden
Schaltwerke bedingt.
-
Nach Vollendung eines Abdruckes sämtlicher auf dem Zylinder i 8 befindlicher
N umerierköpfe, noch bevor diese Köpfe sich der Einfärbevorrichtung 51 nähern, erreicht
der Kipphebe14o eine Lage, bei der der auf der Stange 52 befindliche Hebenocken
56 die Stoßrolle 48 erfaßt und den Mitnehmer 44
so verstellt, daß der darauf
befindliche Zahn 45 in einen Zahn des Antriebgrades 34 eingreift. - Unmittelbar
darauf kommt der auf dem Kipphebel 4o befindliche Fortsatz 57 mit dem auf der Stange
52 befindlichen Hebenocken 55 zum Eingriff, wodurch der Kipphebel 40 um sein Gelenk
43 -geschwungen wird, mit der doppelten Wirkung, daß die Zähne 41 außer Eingriff
mit dem Rade 34 kommen, und daß dem Gelenkzapfen des Mitnehmers 44. eine Bogenbewegung
erteilt wird, die sich als Stoß auf den Kipphebel 4o überträgt. Dadurch erhält der
Kippliebel4o eine Bewegung gleich <_einem Stück des Abstandes zwischen den Mitten
der benachbarten Zähne des Zahnrades 34 in der Richtung des in der Abb. i i eingetragenen
Pfeiles, und zugleich greift der Zaun :16 in einen Zahn des Zahnrades 34 ein, so
daß die Drehbewegung des Antriebsrades 34 durch den Mitnehmer vervollständigt wird.
Gleichzeitig mit dem Ineingrifftreten des Zahns 46 kommt der Zahn 45 außer Eingriff,
wodurch diese Bewegung ermöglicht ist (Abb. 12). Bei der Vollendung der Ausschwingung
des Kipphebels 4o werden die darauf befindlichen Zähne 42 vorübergehend vom Antriebsrad
3+ erfaßt, wodurch der Zahn 46 noch in dieses Zahnrad eingreift.
-
Während diese Bewegungen stattfinden. dreht sich das Zahnrad 34 noch
mit dem Numerierkopfzylinder 18 zusammen; aber es empfängt unabhängig von seiner
Drehung mit dem Nuinerierkopfzylinder zusanunen noch eine Drehung um einen gewissen
Betrag. Durch diese zusätzliche Drehung des Zahnrades 34 werden die Wellen 28 gedreht,
die auf die Einerlingerräder aller Reihen von N umerierköpfen einwirken. Nach dieser
Betätigung Z, des Zahnrades- 4 durch den 'Mitnehiner 44 setzt das Zahnrad 34 seine
Drehung
mit dem Numerierkopfzylinder 18 zusammen mit dessen Geschwindigkeit
fort und überträgt keine Drehbewegung mehr auf die verschiedenen Einerfingerräder.
-
Wenn der Ansatz 58 des Kipphebels 40 mit dem Hebenocken 55 zusammentrifft,
wird der Kipphebel 40 in der entgegengesetzten Richtung geschwungen; dann tritt,
weil der Zahn 46 mit dem Zahnrad 34 in Eingriff bleibt, das Abtriebswerk nicht mit
dem Zahnrad 34 außer Eingriff. Diese umgekehrte Bewegung des Kipphebels 4o bewirkt
nur, daß die darauf befindlichen Zähne 41 wieder in das Zahnrad 34 eingreifen und
den Mitnehmer 44 in die Bereitschaftslage für dessen nächste-Betätigung, bei der
die beiden Zähne 45 und 46 aus dem Zahnrad 34 ausgerückt sind, bringen (Abb. i3).
Der Hebenocken 56 ist in der gezeichneten Weise, nämlich so gestaltet, daß der Mitnehmer
44 nur dann gesteuert wird, wenn ihm gestattet ist, dem Umfang des Zahnrades 34
zu folgen.
-
jederzeit wird das Zahnrad 34 von irgendeinem Teil der Schaltvorrichtung
A so erfaßt, daß die Fortsetzung der Drehung dieses Rades mit dem Numerierkopfzylinder
18 zusammen gewährleistet ist. Die Bewegung dieses Antriebsrades 34, die notwendig
ist, um die Einerfingerräder der Numerierköpfe 2a zu drehen, ist nur eine überschußbewegung
des Rades 34.
-
Bei jeder Umdrehung -des Numerierkopfzylinders 18 erfaßt der
Nocken 79 die Rolle 78 und hebt die Stange 77. Dadurch wird der Schwingarm 74 aufwärts
bewegt und die Klinke 76 veianlaß.t, dem Sperrad 71 und der Welle 7o eine
zehntel Umdrehung zu erteilen. Die Klinken 83 und 84 werden, wie oben angegeben,
so betätigt, daß sich die Welle um mehr als 1/1o dreht. Durch die Bewegung der Welle
70 wird mittels des Zahnrades 69 das Genfer-Rad 68 um 1/2o einer Umdrehung
bewegt, da die zwei Zähne auf dem Rad 69 sich in solchem Abstand befinden, daß-
nur der eine von diesen bei jeder Betätigung des Zahnrades arbeitet. Die notwendige
1Ao-Umdrehung der Welle 62 wird somit in zwei Stufen zerlegt, so daß, wenn
die Zähne 64 auf der Scheibe 6o und die Zähne 66 auf der Scheibe 61, die Kurvenschienen;53
bzw. 54 durch Eingriff dieser Zähne in die auf den genannten Kurvenschienen. befindlichen
Zähne 65 und 67 heben, die Kurvenschienen für eine Umdrehung in der gehobenen Stellung
erhalten werden, und daß ihnen bei der nächsten Umdrehung gestattet wird, in ihre
unwirksame Lage sich herunterzubewegen. In jedem Falle findet die Auf- und Abwärtsbewegung
der Kurvenschienen 53 und 54. vor dem Eingriff der Schaltvorrichtungen B oder C
mit ihnen statt. Daher wird während je zehn der Welle 70 erteilter Antriebe die
Kurvenschiene 53 einmal gehoben. Beim nächstfolgenden Antrieb wird sie gesenkt,
wodurch sie während acht nachfolgender Antriebe gesenkt bleibt. Dieses trifft zu,
weil auf der Scheibe 6o zehn Zähne 64 vorgesehen sind. Da sich auf der Scheibe 61
nur ein Zahn 66 befindet. so wird die Kurvenschiene 54 einmal während je roo der
Welle 70 erteilter Antriebe gehoben, und während des nächstfolgenden Antriebes
wird sie gesenkt, um während 98 weiterfolgender Antriebe gesenkt zu bleiben.
-
Befindet sich die Maschine in Gang, so wird die mit der Schaltvorrichtung
A zusammenwirkende Kurvenschiene 52 jederzeit durch die Scheibe 59 in ihrer Arbeitslage
zum Kipphebel 40 und zur Stoßrolle 48 dieser Schaltvorrichtung gehalten. Eine Scheibe
wird nur der Bequemlichkeit halber benutzt. Die mit den entsprechenden Teilen der
Schaltv orrichtung B zusammenarbeitende Kurvenschiene 53 wird bei jeder zehnten
Betätigung der Welle 70 in ihre Arbeitslage und bei der nächsE-folgenden
Betätigung dieser Welle wieder aus ihrer Arbeitslage herausbewegt. Die auf die Schaltvorrichtung
C einwirkende Kurvenschiene 54 wird bei jeder hundertsten Betätigung der Welle
70 in ihre Arbeitslage und bei der nächsten Betätigung aus ihrer Arbeitslage
herausbewegt. Da nun durch die Bewegungen der Kurvenschienen 53 und 54 in die Arbeitsstellung
in jedem Falle eine solche Bewegung der Antriebsräder 34, 35 und 36, die den Zehner-
und Hunderterrädern auf je einem Numerierkopf auf dem Zylinder 18 eine Antriebsbewegung
erteilt, erzeugt wird, so erhellt, daß bezüglich der Fingerräder der Zehner- und
Hunderterstellen die Lbertragungsvorgänge sich aus der Betätigung der Maschine und
nicht aus irgendwelchen Schaltvorrichtungen in diesen Numerierköpfen ergeben.
-
Weder in der Maschine noch in den Numerierköpfen selbst kommen Federn
irgendwelcher Art vor. jede Bewegung ist eine erzwungene, die so gesteuert wird,
daß zu weitgehende Bewegung der Teile verhindert und Genauigkeit bei allen Bewegungen,
die zum Drehen der Fingerräder gehören, gewährleistet ist.
-
Augenscheinlich wird, wenn beim antrieb der Wehego der Druckzylinder
15 vom Numerierkopfzylinder 18 wegbewegt wird., die Rolle 7 8 so bewegt.
daß sie von der Kurvenscheibe 79 nicht erfaßt wird, und der Rahmen 63 sinkt so weit
herunter, bis sämtliche Kurvenschienen 5z, 53 und 5.1 in eine Lage gebracht sind,
bei der sie keinen der Bestandteile der Schaltvorrichtungen A, B und C erfassen.