DE535681C

DE535681C - Puderdose

Info

Publication number: DE535681C
Application number: DE1930535681D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-06-08
Filing date: 1930-06-08
Publication date: 1931-10-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Puderdose, bei welcher zum Entnehmen der benötigten Menge aus dem Behälter eine mit Löchern versehene Scheibe vorgesehen ist. Durch Drehen von Scheibe und Behälter in bezug aufeinander wird Puder durch die Lochscheibe aus dem Behälter in einen Entnahmeraum der Dose gedrückt. Es ist bekannt, zum Drehen der Scheibe einen über die Außenseite des Gehäuses vorstehenden Knopf zu verwenden, dessen Drehungen mittels eines gezahnten Rades auf die gezahnte Lochscheibe übertragen werden. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß das Getriebe viel Platz in Anspruch nahm und trotzdem unzuverlässig blieb.

Gemäß der Erfindung wird bei Puderdosen dieser Art, in welche ein Lippenstift, Pomadenstift o. dgl. miteingebaut ist, der Stift in eine drehbar in dem Gehäuse der Puderdose gelagerte Hülse eingesetzt. Diese Hülse dient nun gleichzeitig als Antrieb des Puderbehälters, wenn die Lochscheibe feststeht, oder der Lochscheibe selbst, wenn diese drehbar gelagert und der Puderbehälter feststehend ist. Die Hülse kann dabei z. B. am Umfang mit einem oder mehreren Schraubengängen versehen sein, die in einen Zahnkranz des drehbaren Teiles des Puderbehälters oder der Lochscheibe eingreifen. Vorteilhaft wird der Stift in eine Büchse eingesetzt, die auswechselbar und leicht ersetzbar in die Antriebshülse eingesetzt werden kann. Hierdurch wird der Fortschritt erreicht, daß bei kleinen Abmessungen ein sehr guter Eingriff der treibenden Teile und eine vollkommene Ausnutzung des verfügbaren Raumes stattfindet, so daß auch beim Mitverpacken .von Lippenstift, Pomadenstift o. dgl. das Pudergehäuse verhältnismäßig wenig Platz beansprucht.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt ihn

Abb. ι im senkrechten Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2,

Abb. 2 im waagerechten Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 1,

Abb. 3 im Grundriß bei geöffnetem Deckel.

Abb. 4 ist ein Schnitt durch die Farbstifthülse in größerem Maßstab nach der Linie G-H der Abb. 2.

Abb. 5 und 6 zeigen Teile von zwei weiteren Ausführungsformen je in einem Schnitt.

Die Puderdose besteht aus einem Gehäuse k, an das ein Deckel i mit einem Spiegel d angelenkt ist und das mit einer gelochten Platte I abgedeckt ist. Unter dieser liegt im Gehäuse ein Ring m; dieser ist am Umfang mit einem Zahnkranz η versehen, in welchen die Schraubengänge 0 einer Hülse ft eingreifen. Die Hülse ft ist drehbar im Gehäuse k gelagert, und in ihr sitzt eine Büchse q, in welcher der Schminkstift f angeordnet ist. Die Büchse q ragt über die Seitenwand des Dosengehäuses k hinaus und trägt dort einen Griff s. Außen an der Büchse q sitzt ein Stift t, der in einen Längsschlitz u der Hülse q eingreift, so daß durch Drehen der Büchse q auch die Hülse p und damit der Puderringm gedreht wird. Im Ringw

Claims

ist eine auf einer Feder g abgestützte Platte f vorgesehen, auf welcher der Puder liegt. Die Feder g ruht auf einem- lösbaren Boden e des Gehäuses &_und_ drückt den Puder an die Lochplatte I; beim Drehen des Ringes m tritt Puder durch die Lochplatte, und zwar mehr oder weniger, je nachdem der Griff s mehr oder weniger gedreht wird.

Bei der Ausführungsform nach der Abb. 5 steht der Behälter ml fest, während die Lochscheibe V drehbar gelagert ist; letztere wird von der Hülse j> angetrieben.

Abb. 6 zeigt eine Puderdose, bei welcher der Griff s' der Schraubenspindel p', 0! zum Teil in einer Einbuchtung des Gehäuses h! liegt, so daß er nur wenig über die Gehäusewandung vorsteht.

l'ATENTANSl'ßÜCHE:

i. Puderdose mit zur Aufnahme eines Lippenstiftes, Pomadenstiftes o. dgl. bestimmtem Behälter und mit einem den Puder aufnehmenden, oben mit einer Lochscheibe abgedeckten, am äußeren Rand verzahnten Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lippenstift (r) aufnehmende Hülse (j>) drehbar in dem Dosengehäuse (k) gelagert ist und außen mit Schraubengängen (0) entweder in den Zahnkranz (n) des drehbar gelagerten Puderbehälters (m) eingreift oder bei feststehendem Puderbehälter (m) die drehbar gelagerte Loch- * scheibe (Z) treibt, derart, daß durch Drehen von Puderbehälter (m) und Lochscheibe (I) in bezug aufeinander Puder in an sich bekannter Weise ausgestoßen wird.

2, Puderdose nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Lippenstift (r) in einer mit Griff (s) versehenen, auswechselbar in der Hülse (ft) sitzenden und mit dieser lösbar gekuppelten Büchse (q) angeordnet ist,

3. Puderdose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Lochscheibe (I) bzw. des Puderbehälters (m) ein auf einer über das Dosengehäuse (k) vorstehenden Spindel (v) sitzender Schneckengang (w) dient.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen