CH633431A5

CH633431A5 - Angetriebene zahnbuerste.

Info

Publication number: CH633431A5
Application number: CH1314778A
Authority: CH
Inventors: Werner Stoltz
Original assignee: Blendax Werke Schneider Co
Priority date: 1977-12-23
Filing date: 1978-12-22
Publication date: 1982-12-15
Also published as: JPS54136956A; FR2412288B2; CA1096562A; BE872445R; FR2412288A2; US4225994A; JPS621721B2; DE2757590A1

Description

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PATENTANSPRÜCHE

1. Mechanisch oder elektrisch angetriebene, in einem Gehäuse untergebrachte Zahnbürste, an deren rotierendem Abtrieb sich eine exzentrisch befestigte Scheibe befindet, in der sich, ebenfalls exzentrisch, eine oder mehrere trichterförmige Öffnungen befinden, die als Endlager zur Aufnahme einer Abtriebswelle dienen, deren Gegenlager mit Kugelkopf oder elastischem Material sich im Zahnbürstengehäuse befindet und deren Ende unmittelbar als Träger für eine Aufsteckbürste ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einem Reversierschalter (1), mit dem die Drehrichtung der Abtriebsscheibe eingestellt werden kann, ausgestattet ist, wobei dieser im Gehäuseteil (3) angeordnete Reversierschalter (1) mittels einer Verbindung mit einem über dem Gehäuseteil (3) angebrachten Griffteil (2) entsprechend der durch die Bürstenstellung ausgelösten Bewegung umschaltbar ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung von Griffteil (2) und Gehäuseteil (3) durch Federn (4), insbesondere Blattfedern, erfolgt.

3. Zahnbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie neben dem Reversierschalter (1) noch einen weiteren diesem vor- oder nachgeschalteten, schwerkraftgesteuerten Reversierschalter (5) aufweist.

Gegenstand der DE-OS Nr. 2 607 820 ist eine mechanisch oder elektrisch angetriebene, in einem Gehäuse untergebrachte Zahnbürste, die dadurch gekennzeichnet, dass sich am rotierenden Abtrieb eine exzentrisch befestigte Scheibe befindet, in der sich exzentrisch eine oder mehrere trichterförmige Öffnungen befinden, die als Endlager zur Aufnahme einer Antriebswelle dienen, deren Gegenlager mit Kugelkopf oder in elastischem Material sich im Zahnbürstengehäuse befindet und deren Ende unmittelbar als Träger für eine Aufsteckbürste ausgebildet ist.

Durch die Anordnung des Antriebs dieser Zahnbürste ist es möglich, eine zahnmedizinisch erwünschte rotierende bis elliptische Putzbewegung auszuführen.

Dabei ergibt sich jedoch die Notwendigkeit, je nach der Anlegung der Bürste an das Gebiss die Drehrichtung der Putzbewegung zu verändern. Dies erfolgt gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der obgenannten Offenlegungsschrift durch Anordnung eines Reversierschalters durch den die Drehrichtung der rotierenden Abtriebsscheibe verändert werden kann.

Obwohl durch diesen Reversierschalter an sich eine befriedigende Handhabung der Umschaltung der Zahnbürste nach dem Hauptpatent geschaffen wird, mag diese Lösung manchem Verbraucher insofern umständlich erscheinen, als er nach dem Putzen jedes Gebissteiles an der Innen- und Aussenseite des Gebisses eine Schaltung vornehmen muss; für den technisch unbedarften Verbraucher oder für Kinder könnten sich daraus Probleme ergeben.

Dies gilt auch bezüglich einer weiteren bevorzugten Aus-führungsform nach der erwähnten deutschen Offenlegungsschrift, wonach der Reversierschalter so ausgebildet ist, dass er durch Lippen- oder Zahndruck betätigt werden kann. Auch dies setzt eine gewisse Geschicklichkeit des Benutzers voraus, darüber hinaus wirkt die Ausbildung eines solchen

Schalters optisch und auch bei der Anwendung für den Verbraucher störend.

Aus der DE-OS Nr. 2 363 364 ist weiterhin eine elektrische Zahnbürste bekannt, deren Einschaltung durch Andrücken der Zahnbürste an das Gebiss erfolgen soll. Ganz abgesehen davon, dass es sich dabei nicht um ein «Reversieren» der Drehrichtung der Bürste handelt, ist die Betätigung durch die unterschiedlichen Andruckkräfte des Benutzeres nicht gewährleistet.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine mechanisch oder elektrisch angetriebene Zahnbürste zu schaffen, die eine elliptische bis rotierende Drehbewegung ausübt und zur Änderung der jeweiligen Drehrichtung während der Benutzung in der Lage ist.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 gelöst; in dem Zahnbürstengehäuse ist ein Kipp- oder Schiebeschalter zur Umkehrung der Drehrichtung vorgesehen, der mittels eines Griffstücks betätigt werden kann, das der Benutzer bei der Betätigung der elektrischen Zahnbürste in der Hand hält. Dieses Griffstück ist gegenüber dem Gehäuseteil der angetriebenen Zahnbürste derart beweglich angebracht, dass es gegenüber diesem kipp-, verschieb- oder schwenkbar ist. Das Griffstück ist dabei derart mit dem Betätigungsglied des Reversierschalters verbunden, dass dieser Schalter in der jeweils zutreffenden Drehrichtung betätigt wird, wenn die Stellung der Bürste durch Andruck an das Gebiss gegenüber dem Griffteil verändert wird.

Die Befestigung des Grilfteiles am Gehäuse der Zahnbürste kann beispielsweise durch Blattfedern, verschiebbare Schubstangen, Gelenke usw. erfolgen.

Der Erfindungsgegenstand wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Die Fig. 1 bis 3 zeigen vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäs-sen, mit einer automatischen Umschaltung der Drehrichtung versehenen angetriebenen Zahnbürste:

Das Gehäuseteil (3) ist von einem Griffteil (2) umgeben, das in Fig. 1 oval, in Fig. 2 als Ring und in Fig. 3 beispielhaft als den Gehäuseteil (3) nahezu völlig umfassende Umhüllung ausgebildet ist. Durch die Bewegung des Griffteils (2) beim Anlegen der Bürste an das Gebiss wird, je nach Lage derselben, der Reversierschalter (1) betätigt. Dieser Reversierschalter ist so eingestellt, dass die einzustellende Drehrichtung der Abtriebsscheibe entsprechend der jeweiligen Bürstenstellung am Gebiss verläuft.

Das Gehäuseteil (3) im Griffteil (2) ist beispielsweise durch Federn (4) stabilisiert, wobei der Schalter (1) in Ruhestellung gehalten wird, d.h., das Gerät ausgeschaltet werden kann.

Es ist jedoch auch möglich, zum Ein- und Ausschalten des Gerätes einen separaten Schalter vorzusehen.

Der Übergang vom Gehäuse zum Griffteil wird vorteilhafterweise in an sich bekannter Weise abgeschlossen, beispielsweise durch einen Faltenbalg, um den Eintritt von Wasser oder Zahnpasta zu verhindern.

Der Funktionsmechanismus der erfindungsgemässen angetriebenen Zahnbürste sei nochmals im Detail erklärt:

Bei Andruck der Bürste an das Gebiss wird durch die Verschiebung der Stellung des Griffteils zum Gehäuseteil der Reversierschalter betätigt, die Bürste wird mittels der in der DE-OS Nr. 2 607 820 beschriebenen Anordnung in eine kreisende bzw. elliptische Bewegung versetzt. Bei einer Änderung der Bürstenlage durch Anlegen an einen anderen Gebissbereich ändert sich zwangsläufig die Stellung des Griffteils zum Gehäuse, wodurch der Reversierschalter entsprechend betätigt wird und dementsprechend, falls nach Lage der Bürste erforderlich, die Drehrichtung ändert. Auf diese Weise wird automatisch immer die zahnmedizinisch richtige

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Drehrichtung der Bürste, dh., vom Zahnfleisch ausgehend, gewährleistet.

Eine Variation der erfindungsgemässen Zahnbürste besteht darin, durch Anbringen eines weiteren durch Schwerkraft zu betätigenden Reversierschalters (5) im Gehäuseteil 5 (3) die Schaltung auf je einen Schaltandruck für den Ober-

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bzw. Unterkiefer, also insgesamt zwei gleichartige Schaltvorgänge zu reduzieren.

Im übrigen gelten die in der DE-OS Nr. 2 607 820 beschriebenen Ausführungsformen, natürlich auch für die er-findungsgemässe Zahnbürste.

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1 Blatt Zeichnungen