DE1660886C3 - Einrichtung zur Drehzahlsteuerung eines Nähmaschinenmotors - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Drehzahl-Steuerung eines als Einphasenkommutatormotor ausgebildeten Nähma;chinenmotors, bestehend aus einem mit dem Motor in Reihe geschalteten Halbleitersteucrclement, das von einem zweiten Halbleitersteuerelement zur Phasenanschnittsteuerung des Motors getriggert wird, dessen Stromkreis einen variablen Widerstand enthält, der in einem getrennt von den übrigen, unterhalb der Maschinensiofftragplatte angebrachten Bauteilen der Einrichtung in einem mit diesen durch ein Kabel verbundenen Handsteuergehäuse angeordnet ist und aus einem Widerstandsstreifen und einem festen Leiter besteht, die mit an einem Betätigungshebel angeordneten Schleifkontakten elektrisch in Verbindung Stehen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Dreh- !ansteuerung für eine elektrische Nähmaschine zu schaffen, die in einfacher und bequemer Weise während des Nähens betätigt werden kann, ohne daß das Nähen unterbrochen werden muß, die schnell und iragheitsfrei arbeitet und die eingestellte Nähgeschwindig- ίο keit automatisch einhält.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der schwenkbar angeordnete Betätigungshebel mit einem gegen die Kraft einer Feder niederdrückbaren, am Handsteuergehäuse befindlichen ersten Druckknopf β] verbunden ist, das durch ein elastisches Bauteil gegen den Betätigungshebel zu dessen Lagesicherung gepreßt wird, wozu die Federkraft des elastischen Bauteiles größer ist als die der Feder des ersten Druckknopfes, und daß ein zweiter, gegen die Kraft einer Feder niederdrückbarer Druckknopf am Handsteuergehäuse vorgesehen ist, dessen Schaft so ausgebildet ist, daß er beim Betätigen des Druckknopfes das Sperrglied außer Eingriff von dem Betätigungshebel bringt.

An Hand der Zeichnungen wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht. Es stellen dar

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht der wichtigsten Teile der Nähmaschine,

Fig.2 eine Vorderansicht des Ständers und eines Teils des Armes,

F i g. 3 eine Teilansicht des Ständcrteils von unten.

F i g. 4 die Einrichtung zur Drehzahlsteuerung im Längsschnitt,

F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g. 4,

Fig.6 einen Schnitt längs der Linie Vl-Vl von F ig. 5.

F i g. 7 eine perspektivische Ansicht :'-> : inrichuing zur Drehzahlsteuerung und eines Teils des Maschinenbettes für deren Aufnahme,

F i g. 8 einen Schnitt durch das Maschinenbett längs der Linie VIII-VIII von F i g. 7,

F i g. 9 einen Halteieil und dessen Befestigungsschrauben für die Einrichtung zur Drehzahlsteuerung.

Fig. 1 zeigt den Arm 1, der an der Grundplatte 2 befestigt ist.

Am Nähmaschinenarm 1 ist die Nadelstange 101 derart befestigt, daß sie in ihrer Längsrichtung eine Hin- und Herbewegung auf die Nadelplatte 29, die aul dem Maschinenbett angeordnet ist. hin und von ihr weg ausführen kann, und ebenso ist an dem unteren Ende der Stoffdrückcrskinge 102 der Stoffdrücker 103 angebracht, um das zu nähende Material auf das Maschinenbett zu pressen.

Das Maschinenbett 2. das den Nähmaschinenarm 1 trägt, ist an den Maschinentisch 6 mittels eines Paare; von Schalnicrteilen 51. 61 angelcnkt und ruht auf deir Tisch 6 mittels des Tragblocks 02. wie ir. F i g. 1 gezeigt Der Nähmaschinenarm ist versenkbar. Im versenkter Zustand wird die Zusatzplatie 64. die an diesem Tisch f mit dem Scharnierteil 63 verbunden ist, gedreht und au den Tisch 6 gelegt, wodurch die Zusatzplatte 64 die Öffnung in dem Tisch 6 verschließt, in welcher das Ma schinenbett 2 saß. Wie in den F 1 g. 2 und 3 gezeig wird, ist an der Unterseite des Maschinenbettes 2 cir Einphasenkommutatormotor (Elektromotor) 3 ar einem Befestigungssitz 31 mittels eines Bolzenpaare! 3Γ starr angebracht. Angrenzend an den Elcktromotoi 3 der Maschine ist ein Behälter 5 zur Aufnahme dei Steuerung fest an dem unteren Wandteil des Maschi nenbeites 2 durch die Schrauben 26 befestigt, wobe dieser Behälter einen Steuerkreisteil enthält, der durcl Verwendung elektronischer Bauteile, wie nachslchcnc erklärt, sehr klein gehalten ist. An einem Ende der sict drehenden Welle des Elektromotors 3 ist eine Riemen scheibe 33 starr befestigt, in die n\n Teil eines Riemen 7 mit V-förmigem Querschnitt paßt, der mit einem an deren Teil um die Antriebswelle (nicht gezeigt) aufge hängt ist, die horizontal in dem Nähmaschinenarm gelagert ist. Dadurch wird die von dem Elektromotor; erzeugte Antriebskraft auf die Antriebswelle in be kannter Weise übertragen. Ein Steuerriemen steht mi der Grciferwelle 27 in Verbindung. Der Steuerriemei hängt mit einem anderen Teil an der Antriebswelle, si daß das Drehmoment der Antriebswelle auf den Schiff chenmechanismus übertragen wird. Andererseits lieg

die Schubwelle 8 parallel zu der Greiferwelle 27 auf der Unterseite des Miischinenbettes 2 und wird durch die Kurbelstange 81, die am oberen Ende mit der Antriebswelle und am unteren Ende mit der Schubwelle 8 verbunden ist, in Drehung versetzt, wodurch die Vorschubbewegung, die ϊ,η der Einstellvorrichtung für den unter brochenen Stoffvorschub (nicht gezeigt) durch Einstellen des außen an dem Nä'hinaschinenarm I vorgesehenen Stellknopfes 82 vorher festgelegt wird, auf den Stoffschieber (nicht gezeigt) übertragen wird, der ebenfalls an der Unterseite des Maschinenbettes 2 vorgesehen ist.

Mit dem Behälter 5 für die Aufnahme der Steuerung ist über ein flexibles Kabel 10 eine Einrichtung zur Drehzahlsteuerung verbunden, die sich in dem Hand-Steuergehäuse 9 befindet. Die Einrichtung zur Drehzahlsteuerung kann in die Hand genommen werden oder an einer Öffnung t9 an dem Maschinenbett 2 oder an dem Maschinentisch 6 oder bei Nähmaschinen mit Fußantrieb an der herkömmlichen Steuerung ange- ao bracht sein, so daß die Bedienungsperson die Nähmaschine leicht steuern kann, wahrend sie sie', dem Nahvorgang widmet. In F i g. 2 bezeichne! 16 einen Gerätestecker für die Aufnahme einer Geratesteckdose 15. die an einem Ende eines Netzkabels 14 vorgesehen ist. während am anderen Ende ein Netzstecker 1.3 befestigt ist.

Das längliche Handsteuergehäuse 9 is' an seiner Oberseite mit Druckknöpfen 91, 92 versehen. Das Handsieuergchäuse 9 besteht aus einem umschließenden Rahmen 9' und einer Abdeckung 9". In dem umschließenden Rahmen 9' ist ein Betätigungshebel 93 an einem Ende durch einen Drehzapfen 94 an einem Endteil des umschließenden Rahmens 9' drehbar gelagert. An dem anderen freien Ende ist er mit Schleifkontakten 95. 95' versehen. Ein Widerstandsstreifen % für eine variable Widerstandseinstellung und ein Leiter 97 sind gegenüberliegend an dem anderen Endteil des umschließenden Rahmens 9' vorgesehen. An die oberen und unteren Enden des Widerstandsstreifens 96 sind zwei oder drei Leitungen angeschlossen, die durch das flexible Kabel 10 eingeführt werden, während die dritte Leitung mit dem festen Leiter 97 verbunden ist. Ein Widerstand Rl ist mit einem Mittelabgriff und mit einen' Ende des Widerstandsstreifens % verbunden. +5 Ein Stift 91,7 des Druckknopf ss 91 ist an dem unteren Ende an dem Betätigungshebel 93 nahe oem Drehzapfen 94 befestigt. Zwischen dem Druckknopf 91 und der Abdeckung 9" ist eine Feder 916 eingesetzt, die den Druckknopf 91 nach oben drückt. Wenn der Druckknopf 91 gegen die Kraft der Feder 91 b nach unten gedruckt wird, wird der Betätigungshebel 93 um den Drehzapfen 94 nach unten bewegt. Entsprechend werden die Schleifkontakte 95, 95' nach unten bewegt, wobei ein Kontakt 95' mit dem Widcrstandsstreifen 96 und der andere 95 mit dem Leiter 97 in Berührung steht. Gegen eine Seite des Betätigungshebels 93 erstreckt, sich das Endteil eines Sperrgliedcs 99, dessen Basisteil um einen Drehzapfen 99' in dem umschließenden Rahmen 9' drehbar ist. Das Sperrglied 99 ist der Druckkraft eines elastischen Bauteils (Schraubenfeder) 98 unterworfen, damit es mit dieser Seite des Betätigungshebels 93 in Eingriff sieht, wobei die Schraubenfeder 98 an dem umschließenden Rahmen 9' befestigt ist und eine stärkere Federkraft als die Feder 91Zj aufweist. Dadurch wird der Betätigungshebel 93 in einer Lage fixiert.

Weiterhin ist gegenüber dem Sperrglied 99 ein weiterer Schaft 92.-) des Druckknopfes 92 vorgesehen, .vobei dieser Schaft 92a mit einer abgeschrägten Fläche 92c· an seinem Zwischenteil versehen ist, damit er mit dem Sperrglied 99 im Eingriff steht. Dieser Schaft wird an seinem unteren Ende in einem Führungsloch 92d geführt, das am Boden des umschließenden Rahmens 9' ausgebildet ist. Eine weitere Feder 920 ist zwischen dem Druckknopf 92 und der Abdeckung 9" eingesetzt. Wenn der Druckknopf 92 gegen die Druckkraft der Feder 92b gedruckt wird, drückt die abgeschrägte Fläche 92c des Schaftes 92a das Sperrglied 99 gegen die Druckkraft der Schraubenfeder 98 in die Richtung, die visu dem Betätigungshebel 93 wegführt, wodurch der Betätigungshebel 93 von dem Sperrglied 99 freikommt und sich unter der Wirkung der Feder 91 b nach oben bewegt. Auf diese Weise kann der Betätigungshebel 93 in jeder gegebenen Lage während seiner Bewegung nach oben und nach unien festgelegt werden.

Das Handsteuergehäuse 9 ist klein und nicht langer als 5 cm. Es kann in die Handfläche der Bedienungsperson gelegt werden. Wie in F i g. 2 gezeigt ist. können die Druckknöpfe 91, 92 sehr gut h der Handfläche der Bedienungsperson mit dem kleinen Finger oder dem Ring- oder Mittelfinger betätigt werden. Auf diese Weise sind der Daumen und der Zeigefinger der Bedienungsperson zum Führen und Halten des Nähgutes frei. Andererseits kann das Handsteuergehäuse 9 in das Maschinenbett 2 eingesetzt werden, wie es in den F i g. 1 und 7 gezeigt ist. Für diesen Zweck sind eine öffnung 19 und ein Schlitz 19', der sich von einem Ende dieser Öffnung 19 aus erstreckt, auf dem Maschinenbett 2 ausgebildet, wobei diese Öffnung das Handsteuergehäuse 9 aufnimmt und der Schlitz einen Teil des flexiblen Kabels 10, das von der Einrichtung der Drehzahlsteuerung ausgeht. Unter der öffnung 19 ist e^;n Abstützteil 22 angeordnet und durch Befestigungsschrauben 23 an der unteren Seitenwand des Maschinenbettes 2 fest montiert. Das Absiützteil 22 hat zwei elastische Halteteile 22a, die an dem freien Ende des Abstützteiles 22 ausgebildet sind, und einem Abstützsitz 25, der in dem Mittelteil des Abstützteiles 22 ausgebildet ist, wobei alles aus einem Stück besteht und der Abstützsitz 25 für eine stabile Auflage des Handsteuergehäuses 9 geeignet ist ν ährend die Haltctcile 22a das Handsteuergehäuse zusammenwirkend mit dem Abstützsitz 25 elastisch halten. Auf diese Weise ist das Handsteucrgehan.se 9 in die Öffnung 19 eingepaßt, wobei die Druckknöpfe 91. 92 ein wenig über das Maschinenbett 2 vorspringen Selbstverständlich kann eine derartige öffnung 19 aul dem Maschinentisch 6 ausgebildet werden, wenn es wie in F i g. I gezeigt, nötig sein sollte. Das kleine Handsteuergehäuse 9 stört das Aussehen der Nähmaschine nicht und behindert auch die Bedienungspersoti nicht.

Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zur Drehzahlsteuerung eines als Einphasenkommutatormotor ausgebildeten Nähmaitchinenmotors, bestehend aus einem mit dem Motor in Reihe geschalteten Halbleitersteuerelement, das von einem zweiten Halbleitersteuerelement zur Phasenanschnittsteuerung des Motors getriggert wird, dessen Stromkreis einen variablen Widerstand enthält, der in einem getrennt von den übrigen, unterhalb der Maschinenstofftragplatte angebrachten Bauteilen der Einrichtung in einem mit diesen durch ein Kabel verbundenen Handsteuergehäuse angeordnet ist und aus einem Widerstandsstreifen und einem festen Leiter besteht, die mit an einem Betätigungshebel angeordneten Schleifkontakten elektrisch in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbar angeordnete Betätigungshebel (93) mit einem gegen die Kraft einer ao Feder (9lf>) niederdrückbaren, am Handsteuergehäuse (9) befir.dlichen ersten Druckknopf (91) verbunden ist, daß in dem Handsteuergehäuse (9) ein Sperrglied (99) vorgesehen ist. das durch ein elastisches Bauteil (98) gegen den Betätigungshebel (93) as zu dessen Lagesicherung gepreßt wird, wozu die Federkraft des elastischen Bauteile!, (98) größer ist als die der Feder (91 b) des ersten Druckknopfes (91), und daß ein zweiter, gegen die Kraft einer weiteren Feder (92t) niederdrückbarer Druckknopf (92) am Handsteuergehäuse (9) vorgesehen ist. dessen Schaft (92,7) so ausgebildet ist, daß er beim Betätigen des Druckknopfes (92) das Sperrglied (99) außer Eingriff von dem Betätigungshebel (93) bringt.