DE432595C - Maschine zur Herstellung von Fingerabdruecken - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Fingerabdruecken

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DE432595C
DE432595C DEF58263D DEF0058263D DE432595C DE 432595 C DE432595 C DE 432595C DE F58263 D DEF58263 D DE F58263D DE F0058263 D DEF0058263 D DE F0058263D DE 432595 C DE432595 C DE 432595C
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  • Maschine zur Herstellung von Fingerabdrücken. Die Erfindung betrifft eine :Maschine zur Herstellung von Fingerabdrücken.
  • Wesentlich für die Erfindung ist, daB der Träger des Papierblatts mittels einer Antriebsvorrichtung, die. an einer Stelle die Bewegurig aussetzt, in einer Kreisbewegung wieder in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt. In diesen ist: Abb. i eine schaubildliche Ansicht einer Maschine nach der Erfindung, Abb.2 eine schaubildliche Ansicht der Maschine nach Abb. i, aus einer anderen Richtung gesehen, Abb.3 ein Grundriß der Maschine nach Abb. i und 2 nach Abnahme des Gehäuses, in größerem Maßstab, Abb. q. ein Schnitt nach Linie IV-IV der Abb. 3, Abb. 5 ein Schnitt nach Linie V-V der Abb. 3, Abb. 6 ein Schnitt nach Linie VI-VI der Abb. 3.
  • Abb.7 und 8 sind zwei verschiedene Ansichten des Getriebes, das den Papierhalter antreibt.
  • Abb. g ist ein Schnitt durch eine Verriegelung des Papierträgers, Abb. io eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Farbtrichters, Abb. ii eine Seitenansicht des Regelwiderstandes für die Heizvorrichtung im Schnitt, Abb.12 eine teilweise abgebrochene Ansicht der Einrichtung der Heizvorrichtung, Abb.13 ein Schaltungsschema der elektrischen Heizvorrichtung.
  • Die Maschine besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse A, in dem drehbar ein Träger B für das Papierblatt liegt, auf dem der Fingerabdruck erzeugt werden soll, einem Trichter C für den pulverförmigen Farbstoff und einer Heizvorrichtung D zum Fixieren des Farbstoffs. Der drehbare Halter bringt das bedruckte Papierblatt nacheinander in die Stellung, in der das Papierblatt mit pulverförmigem Farbstoff aus dem Trichter bestreut wird, und in eine Stellung, in der der pulverförmige Farbstoff, der an den Fingerlinien haftet, der Wärme des Heizkörpers ausgesetzt und dadurch auf den Linien fixiert wird. An der Außenseite des Gehäuses befindet sich eine Handkurbel E, die die Antriebskraft für einen Federmotor F liefert, durch den der Träger B fortbewegt und andere zugehörige Arbeitsschritte vollzogen werden.
  • Im einzelnen besteht der Papierträger B aus einem rechteckigen Rahmen i, der mit Seitenteilen 2 und 3 drehbar auf einer im Gehäuse und in einer Scheidewand 5 gelagerten und durch das Gehäuse gehenden Welle q. befestigt ist.
  • Die Seitenteile 2 und 3 sind über die Welse 4. hinaus verlängert und durch eine Stange 6 miteinander verbunden, die gleichzeitig ein Gegengewicht für den Blattträger bildet. Der Rahmen i hat in der Mitte eine rechteckige tffnung, die durch eine bei 8 am Rahmen angelenkte rechteckige Platte; geschlossen wird. Diese Platte hat den Zweck, das zu bedruckende Blatt während des Bedruckens zu unterstützen. Es ist aber nicht zweckmäßig, daß das Papierblatt während des später zu beschreibenden Fixierens durch Anwärmen mit dem Nietall seines Trägers in Berührung bleibt, da dies leicht zu einer ungleichmäßigen Erwärmung des Papiers und zu geringer oder zu starker Erwärmung führen könnte. Würde die metallische Tragplatte dauernd an der Rückseite des Papiers anliegen, so würde dies zu einer Überhitzung und einem Versengen des Papiers führen, wenn die Heizvorrichtung eingestellt würde, solange die Maschine noch kalt ist, und wenn sich danach die Platte beim Gebrauch erwärmte, da der Grad ihrer Erwärmung beim Gebrauch von der Geschwindigkeit des Arbeitens mit der Maschine abhängt. Das Ergebnis würde sein, daß eine bestimmte Einstellung der Heizvorrichtung ungleichmäßige und ungenügende Ergebnisse lieferte. Es ist daher eine Einrichtung vorgesehen, die die Platte beim Aufdrücken des Fingers dicht an das Papier heranführt und sie darauf in eine solche Entfernung von dem Papier bringt, daß sie, wenn das Papier der Heizvorrichtung gegenübersteht, praktisch keinen Einfluß mehr auf die Erwärmung ausübt. Diese Anordnung ist folgende: Eine Feder 9, die mit einem Ende an der Stange 6 und mit dem anderen Ende an der Platte 7 befestigt ist, sucht letztere um ihre Befestigungsstifte 8 zu schwenken und sie von dem auf dem Tisch liegenden Papierblatt zu entfernen. Diese Bewegung unter dem Einfluß der Feder wird durch eine auf der Welle 4. angeordnete Kurvenscheilbe io geregelt. In der Stellung, in der der Finger abgedrückt wird, wird, wie ersichtlich ((Abb. d.), die Platte 7 in der Ebene des Rahmens i gegen das zu bedruckende Papier angedrückt gehalten. Dreht sich alsdann der Halter aus dieser Stellung nach links (Abb. 4), so geht die Platte über die Spitze i i der Kurvenscheibe in eine Stellung, bei der die Ebene des Rahmens i ungefähr parallel zur Fläche 12 der Kurvenscheibe liegt, und da die Platte 7 gegen letztere gezogen wird, wird sie sich um ein beträchtliches Stück von dem bedruckten Papier entfernen. Wenn der Halter seine Drehung um die Welle :l. fortsetzt, kommt die Platte 7 mit der zur Welle konzentrischen Fläche 13 der Kurvenscheibe in Berührung und wird, solange sie über diese geht, in einem bestimmten Abstand hinter der Ebene des Rahmens i gehalten. Wenn beim weiteren Vorrücken des Halters das Papier sich der Heizvorrichtung gegenüber befindet, liegt der Haltes- ungefähr senkrecht, während die Platte 7 an der Fläche 14 der Kurvenscheibe anliegt.
  • Der Papierhalter bleibt hier eilte gewisse Zeit lang stehen, während der der Abdruck erwärmt wird, und kehrt alsdann nach oben in seine Anfangsstellung nach Abb. 4. zurück, in der auch die Platte 7 durch die Kurvenscheibe to wieder in ihre Stellung in der Ehene des Rahmens i gebracht wird.
  • Um den Papierträger während des Abdrückens des Fingers in einer festen Stellung zu halten, ist an der Wand 5 eine bewegliche Stütze 15 in der Art verschiebbar angebracht, daß sie sich beim Beginn der Umdrehung des Papierträgers zurückzieht. Die Vorrichtung zur Bewegung dieser Stütze wird später beschrieben werden.
  • Um das zu bedruckende Papier auf dem Träger zu befestigen, sind an der einen Seite des Rahmens 1 Klemmen 16 und 17 angebracht, die die eine Kante des Papiers festhalten. Ferner befinden sich all den beiden Seiten des Rahmens Finger i8 und 19, die an einer bei 21 und 22 am Rahmen 1 angelenkten Platte 2o befestigt sind und durch Federn 23 und 24 gegen den Rahmen gezogen werden, so daß das unter diese Finger geschobene Papier zwischen ihnen und dein Rahmen festgeklemmt wird.
  • Ein an der Wand 5 befestigtes Segment 25 ist mit einer Anzahl von Vorsprüngen 26 versehen, die in die Bahn eines all der Platte 2o befestigten Arines 27 hineinragen, so daß bei der Drehung des Papierträgers die Finger 18 -und 19 jedesmal dann, wenn der Arm über einen der Vorsprünge greift, von dem Rahmen i abgehoben werden und alsdann, wenn der Arm 27 über eilten Vorsprung hinweggegangen ist, gegeit das Papier zurückschlagen, wobei sie es erschüttern und überflüssigen Farbstoff, der an dem Papier hängt, loslösen und ein späteres. Abgleiten desselben, wenn das Blatt gegen die Wagerechte geneigt ist, erleichtern.
  • Damit das Papierblatt leicht unter die Finger 18, 19 geschoben werden kann, können diese durch einen Drücker 28 angehoben werden, der auf der Wand 5 verschiebbar ist und nach außen aus dem Gehäuse herausragt. Dieser Drücker ist in seiner gewöhnlichen Stellung durch eine Feder 29 so weit von dem Arm 27 zurückgezogen, daß er diesen unter sich vorbeigehen läßt. In der Anfangsstellung des Papierträgers (Abb. 4.) stößt der Drücker 28, wenn er von außen her mit der Hand eingedrückt wird, mit seinem inneren Ende gegen den Arm 27 und hebt dadurch die Finger 18 und 19, so daß das zu bedruckende Papier auf den Rahmen i und unter die Finger geschoben werden kann.
  • Der Antrieb des Papierträgers erfolgt durch ein Getriebe in einem Gehäuse 30. Ein auf dein Getriebe sitzender Stift 31 geht durch ein Langloch 32 eines der Seitenteile 2 des Trägers hindurch. Eitle Feder 33, die mit ihrem einen Ende an dem eilen der Seitenteile 2 und finit dem anderen Ende bei 3.t an der Seite des erwähnten Getriebes befestigt ist, zieht den Seitenteil in Jer Bewegungsrichtung des Stiftes nach vorn, so daß letzterer für ge%vöhnlich an dein Ende des Langlochs 32 anliegt (Abb. 4). Die Drehrichtung des Trägers ist durch einen Pfeil angedeutet. Wie ersichtlich, wird der Papierträger bei dieser Anordnung jedesinal dann, wenn der Arm 27 gegen einen der Vorsprünge 26 stößt, verzögert, so daß der Stift 31 sich gegen das vordere Ende des Langlochs 32 vorbewegt und den Tisch weiterdrückt. Die Nachgiebigkeit der Feder 33 ermöglicht dies. Sobald der Arm 27 über einen Vorsprung hinweggegangen ist, wird der Träger durch die Feder 33 plötzlich nach vorn gezogen, und das Papier erhält alsdann dadurch, daß der Stift 31. gegen das hintere Ende des Langlochs 32 stößt, einen ungefähr wagerecht wirkenden Stoß, durch den die überflüssigen Farbteilchen von seiner Oberfläche abzugleiten suchen. Bei jedem Vorbeigang an einem der Vorsprünge 26 wirkt also nicht nur ein Schlag der Finger auf das Papier, der die überflüssigen Farbteilchen lockert, sondern es erfolgt auch ein Stoß in der Ebene des Papiers, der ein Abgleiten der Farbteilchen unter dem Einfluß ihres Gewichts unterstützt. Auf diese Weise kann ein Verschmutzen des Papiers dadurch, daß der überschüssige Farbstoff nicht voll illin entfernt wird, nicht vorkommen.
  • Wie aus Abb. 7 und 8 ersichtlich, wird das deal Stift 31 tragende Rad 35 durch ein Zahnrad 36 angetrieben. Die Drehrichtungen sind durch Pfeile angegeben. An dem Zahnrad 36 ist die Verzahnung bei 37 entfernt. Gegen das Zahnrad 36 verdrellbar ist ein Segment 38, das an seiner Außenseite eine Verzahnung 39 trägt, die eine Fortsetzung der Verzahnung des Zahnrades 36 bildet. Die Verdrehung des Segments 38 wird nach beiden Seiten bin durch Anschläge 40 und 41 am Zallnr ad 36 begrenzt. Das Segment 38 wird durch eilte Feder 42 für gewöhnlich gegen den Anschlag 4.1 gezogen. Diese Art von Getriebe hat den Zweck, einen Stillstand des Trägers mit dein Papier gegenüber der Heizvorrichtung und während seiner Erwärmung zu verursachen. Aus der in Abb. 7 dargestellten Anfangsstellung des Papierträgers dreht (las Rad 36 das Rad 35 mitsamt dein Träger so lange, bis die Ver- i zahnung des Rades 35 mit der Verzahnung 39 des Segments 38 in Eingriff gekommen ist, worauf dann die weitere Drehung des Rades 36 lediglich bewirkt, daß sich das Segment 38 unter Spannung der Feder 42 von dem Anschlag 41 entfernt, ohne daß das Zahnrad 35 weitergedreht wird. Diese Ruhestellung des Rades 35, bei der der Blatthalter in ungefähr senkrechter Stellung der Heizvorrichtung gegenübersteht, ist in Abb.8 dargestellt. Diese Stellung währt so lange, bis das Segment 38 auf den Anschlag d.o trifft und das Zahnrad 35 nunmehr von der Verzahnung des Segments auf die Verzahnung des Rades 36 weiterläuft und die Umdrehung des Halters vollendet. Sobald das Segment 38 außer Eingriff kommt, wird es von der Feder 42 wieder gegen den Anschlag ei zurückgezogen. Ein Vorzug dieser besonderen Getriebeform ist der, daß die Verzahnung 39 des Segments eine Fortsetzung der Verzahnung des Rades 36 bildet und die Zähne des Rades 35 daher stets mit den Zähnen des Zahnrades 36 in genauen Eingriff kommen und ein Stoffen des Getriebes oder eine Verdrehung der Räder gegeneinander, wie es bei einem aussetzenden Zahnrad vorkommen kann, vermieden wird.
  • Um den Papierhalter fest und genau in seiner Stellung gegenüber der Heizvorrichtung zu halten, so daß er sich nicht unbeabsichtigterweise aus dieser Lage verschieben kann, befindet sich am Ende der Stange 6 ein in der Längsrichtung derselben beweglicher Federkolben 43 (Abb. 9), der in eine Bohrung eines an der Wand 5 befestigten Blockes 44 einfällt. Dieses Einfallen des Federkolbens in einen feststehenden Block in dein Augenblick, in dem der Träger vor der Heizvorrichtung anlangt, verhindert eine unbeabsichtigte Verschiebung des Papiers während der Erwärmung. Der Federkolben klinkt wieder leicht aus der Bohrung aus, sobald wieder eine Kraft auf den Papierhalter kommt, die ihn weiterbewegt.
  • Das Zahnrad 36 sitzt fest auf einer Welle d.5, die von Zahnrädern 46 und 47 angetrieben wird (Abb. 5). Letzteres Zahnrad ist mit einer Trommel 48 verbunden, die durch eine mit ihrem einen Ende an der Trommel und mit ihrem anderen Ende an der Aufziehwelle 5o befestigte Feder 49 angetrieben wird. Auf der Aufziehwelle 50 sitzt eine Scheibe 51 (Abb. 6) mit einem Ausschnitt 52, in den eine Sperrklinke 53 durch eine Feder 54 hineingedrückt wird. Die Sperrklinke 53 ist an einer Scheibe 55 schwingbar, die mit einem Zahnrad 56 verbunden ist und mit diesem zusammen auf der Welle 5o frei drehbar ist. In das Zahnrad 56 greift ein Zahnsegment 58 ein, das auf einer die HaAdkurbel E tragenden Welle 57 sitzt. Durch Schwenken der Handkurbel in der Pfeilrichtung (Abb. 6) wird das Rad 56 mit der Scheibe 55 gedreht, bis die Sperrklinke 55 in den Ausschnitt 52 einfällt und die Welle 5o in dem Sinne mitgenommen wird, daß sie die Feder 49 aufzieht. In der üblichen Weise wird durch eine Sperrklinke 59 und ein auf der Welle 5o sitzendes Sperrad 6o einWiederablaufen der Feder verhindert. Die Länge des Segments 58 ist so bemessen, daß die Feder immer bei jedem Hub der Handkurbel gleich weit aufgezogen wird. Nach dem Loslassen wird die Handkurbel durch eine Feder 62 wieder in ihre Anfangsstellung, in der sie an einem Anschlagstift 61 (Abb. 6) anliegt, gezogen. Bei dieser Rückwärtsbewegung gleitet die Klinke 53 frei über den Rand der Scheibe 5i in der Bewegungsrichtung der Handkurbel.
  • Ein Zahnrad 63 (Abb. 5) an der Trommel 48 treibt über eine Reihe von Zahnrädern, die die Drehung auf eine hohe Geschwindiä ' keit übersetzen, einen Windflügel 64 an, der als Geschwindigkeitsregler für den Motor dient.
  • Damit der Motor bei der Anfangsstellung des Blatthalters anhält, ist auf der Welle 45 eine Scheibe 65 mit einem Ausschnitt 66 angebracht, in den das Ende 67 eines bei 69 schwingbar gelagerten Hebels 68 dann einfällt, wenn die Welle 45 in der Stellung steht, bei der sich der Blatthalter in seiner Anfangsstellung befindet. Bei anderen Stellungen gleitet das Ende des Hebels 67 auf dem Umfang der Scheibe 65. Eine Feder 70 dient zum Andrücken des Endes des Hebels 67 gegen die Scheibe 65. Die Welle des Windflügels 64 ist mit einer Abflachung 75 versehen, gegen die sich das Ende des Hebels 68 legt, wenn das Ende 67 in den Ausschnitt 66 einfällt, so daß die Welle alsdann stillsteht und über das vorerwähnte Getriebe den Motor anhält. Während der übrigen Zeit der Drehung der Welle 45, während das Ende 67 auf dein Umfang der Scheibe 65 gleitet, geht dagegen der Hebel 68 frei von der Welle des Windflügels 64, so daß der Motor die Maschine antreiben kann.
  • Damit die Handkurbel stets einen vollen Hub machen muß, bevor die Maschine in Tätigkeit tritt, sitzt an der Seite des Segments 58 ein vorspringender Teil 72 (Abb. 6), der beim Vorwärtsziehen der Handkurbel, wenn deren Hub ungefähr vollendet ist, auf einen Stift 73 (Abb. 5) trifft und dadurch einen Hebel 74 schwenkt. An diesem ist ein Stift 75 so angebracht, daß er alsdann auf den Hebel 67 trifft und dessen Ende 66 aus dem Ausschnitt der Scheibe 65 heraushebt, worauf der Motor in Tätigkeit tritt.
  • Der früher erwähnte Anschlag 15 (Abb. .I) sitzt am Ende eines bei 77 schwingbar gelagerten Hebels 76 (Abb. 3, 5), dessen Ende in eine Kurvenführung auf der Welle :15 eingreift. Diese Teile sind so angeordnet, daß die Stütze 15 nach außen unter den Blatthalter gedrückt wird, sobald sich dieser seiner Anfangsstellung nähert. Bei Beendigung der Bewegung des Blatthalters wird dagegen die Stütze 15 unter dem Halter dadurch fortgezogen, daß der Hebel 7 4. gegen einen am Hebel 76 sitzenden Arm 8o (Abb. 3) stößt und hierbei den Hebel um seinen Drehpunkt schwenkt, worauf der Papierhalter seinen Weg fortsetzen kann.
  • Der Trichter C für den pulverförmigen Farbstoff ist auf einer im Gehäuse gelagerten Welle 8i gelagert und mit einem bei 83 angelenkten Deckel versehen. Im Boden des Trichters befindet sich ein Schlitz 84, der in der Normalstellung des Trichters mit einem gleichen Schlitz 85 eines am Gehäuse der Maschine befestigten Teiles 86 zusammenfällt. In der Normalstellung werden die Schlitze 8q. und 85 durch einen darunter am Trichter C befestigten Streifen 87 verschlossen. Der Trichter wird durch eine Feder 87', die mit einem Ende am Gehäuse und mit dein anderen Ende am Trichter befestigt ist, in der gezeichneten Normalstellung gegen den feststehenden Teil 86 gehalten. Zum Streuen des Farbpulvers auf das darunter befindliche Papier wird der Trichter in der Richtung des Pfeiles in Abb. 4. geschwenkt und dadurch der Schlitz 84 über den festen Teil des Teiles 86 bewegt, so daß der Trichter geschlossen und gleichzeitig der Streifen 87 unter dem Schlitz 85 fortgezogen wird. Das in diesem Schlitz enthaltene Pulver fällt alsdann heraus und auf das mit dem Farbstoff zu versehende Papier. Das Schwenken des Trichters wird durch Drehen der mit ihm verbundenen Welle 81 bewirkt. Auf dieser Welle sitzt ein Arm 88 (Abb. 6). An diesem ist eine Schiene89 angelenkt, die auf der Gehäusewand verschiebbar und an ihr mittels einer Schraube 9o befestigt ist. Die Schraube geht dabei durch einen Schlitz hindurch, der aus zwei im rechten Winkel zueinander stehenden Teilen 9i und 92 besteht. Die Schiene wird für gewöhnlich durch eine Feder 93, die mit ihrem einen Ende am Gehäuse befestigt ist und mit ihrem anderen Ende gegen einen Stift 94 der Schiene anliegt, so gehalten, daß die Schraube 9o dein Schlitz 92 gegenübersteht. Auf der an der Handkurbel befestigten Scheibe 96 sitzt ein Zocken 95, der beim Ziehen der Handkurbel gegen das untere Ende der Schiene 89 stößt und diese dadurch nach oben schiebt, so daß sie die Welle 81 mittels des Arnies 88 dreht. Ist der Nocken 95 an der Schiene 89 vorbeigegangen und wird diese dadurch wieder freigegeben, so zieht die Feder 87' den Trichter plötzlich in die Stellung nach Abb. q. zurück und schüttelt dadurch dessen Inhalt durcheinander, so daß er sich leicht ausstreuen läßt. Beim Rückwärtshub der Handkurbel drückt der Nocken 95 das untere Ende der Schiene 89 nach links (Abb. 6), so daß der Nocken vorbeigehen kann. Danach wird die Schiene wieder in ihre Stellung nach Abb. 6 gedrückt.
  • Die Heizvorrichtung enthält einen elektrischen Widerstand ioo, bestehend aus einem Draht aus geeignetem Stoff, der isoliert auf einer Platte ioi befestigt ist. Diese sitzt an einem Träger io2, der auf der Grundplatte der Maschine verschiebbar und mit Schrauben io3, die durch die Schlitze 1o¢ der Grundplatte hindurchgehen, einstellbar ist (Abb.3, q:). Mittels dieser wird die Heizvorrichtung gegen den Papierträger eingestellt und durch Anziehen der Schrauben festgestellt. Solange die Schrauben gelöst sind, kann die Heizvorrichtung mittels eines Handgriffs io5, der an der Grundplatte des Trägers io2 befestigt ist und nach der Außenseite des Gefäßes führt, in die gewünschte Stellung eingestellt werden. Der Stromlauf der Heizvorrichtung ist in Abb. 13 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß der Widerstand ioo mit einem Regelungswiderstand io6 und einem Ausschalter 107 hintereinander zwischen die Pole eines Stöpsels io8 geschaltet ist, der in einen Sockel i o9 der Zuführungsleitung paßt. Die Klemmen des Sockels sind mit den Drähten i io irgendeiner Stromleitungverbunden. Mittels desVorschaltwiderstandes kann der durch die Heizvorrichtung fließende Strom und dadurch deren Heizwirkung so geregelt werden, daß sie sich-den verschiedenen Eigenschaften des Papiers und den sonstigen Umständen anpaßt. Die Stütze io2 kann bei io2 ein Gelenk haben, damit sie beim Durchgang des Papierhalters ausweichen kann, worauf sie durch eine Feder 103' wieder in die senkrechte Stellung nach vorn gezogen wird. Zur Begrenzung dieser Vorwärtsbewegung der Heizvorrichtung ist ein geeigneter Anschlag angebracht.
  • Der Regelungs-,viderstand tob enthält einen auf einer Platte isoliert befestigten 'Widerstandsdraht i i i. Dieser ist mit einer Anzahl vin Kontakten i 12 verbunden, mit denen ein Kontaktarm 113 nacheinander in Berühreng kommen kann. Die eine Stromverbindung wird durch den Arm i i3 und die andere durch eine Klemme i i.f hergestellt. Dieser Widerstand wird an einer geeigneten Stelle im Gehäuse angebracht und die Welle i 1 5 des Kontaktarms 113 nach außen durchgeführt und dort mit einem Knopf 116 verbanden, mittels dessen der Widerstand und die Heizwirkung der Heizvorrichtung geregelt werden kann. Es ist zweckmäßig, die Stromzufuhr zur Heizvorrichtung so zu regeln, daß sie nur dann stattfindet, wenn die Heizwirkung zur Fixierung eines Abdrucks benötigt wird. Auf diese Weise wird nicht nur eine Stromverschwendung vermieden und die Erwärmung herabgesetzt, sondern die elektrische Einrichtung kann auch bei vorübergehender Einschaltung kleiner ausgeführt werden als bei dauernder Einschaltung. Hierzu wird die Stromzufuhr durch den Schalter 104 je nach der Stellung des Blatthalters bewirkt. Auf der Antriebswelle 45 des Blatthalters befindet sich hierzu eine Kurvenscheibe i17 (Abb. 5), die etwas, bevor sich das Papier in Bewegung setzt, unter eine Schulter i 18 eines Schalthebels 119 tritt, der einen Schalterkontakt i2o trägt und diesen beim Anheben des Armes i 19 zwischen die Schalterfedern 121 drückt und dadurch den Heizstrom schließt. Solange der Arm i i9 nicht durch die Kurvenscheibe 117 gehoben ist, hält eine Feder 122 den Kontakt 120 außer Berührung mit den Kontaktfedern 121. Die Kurvenscheibe 117 ist so bemessen, daß der Heizstrom während der zur Erzeugung der erforderlichen Heizwirkung nötigen Zeit eingeschaltet bleibt. Wenn das Anheben des Armes iig durch die Kurvenscheibe aufhört, gleitet die Schulter 117 der Kurvenscheibe von der Schulter 118 ab, wodurch der Arm plötzlich nach unten schnellt und die Kontakte augenblicklich unterbricht, so daß sich kein die Teile zerstörender Lichtbogen bildet.

Claims (9)

  1. PATENT-ANsPRÜcFIE: i. Maschine zur Herstellung von Fingerabdrücken, bei der ein Träger des Papierblattes unter einem Farbstoff aufstreuenden Trichter vorbei zu einer Heizvorrichtung in der Art fortbewegt wird, daß er den überschüssigen Farbstoff abschüttelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger mittels einer Antriebsvorrichtung, die an einer Stelle die Bewegung aussetzt, in einer Kreisbewegung wieder in seineAnfangsstellung zurückgeführt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger nachgiebig mit der Antriebsvorrichtung verbunden ist und an einer Reihe von Anschlägen (26) vorbeigeführt wird, die mehrmals die an sich bekannte Schlaä Bewegung am Träger angelenkter Finger (18, i9) sowie eine ruckweise Bewegung des Trägers verursachen.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen aus dem Gehäuse vortretenden Drücker (28), mittels dessen die Finger (r8, i9) von dem Träger abgehoben werden können. q..
  4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung ein Zahnrad (36) mit aussetzender Verzahnung sowie ein mit dieseln verbundenes Zahnsegment (38) enthält, das das eingreifende Zahnrad (35) während des Vorbeigehens der Zahnlücke (37) in Eingriff mit der Verzahnung hält.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß eine die Antriebsvorrichtung aufziehende Kurbel (E) bei Beendigung ihres Hubes einen die Antriebsvorrichtung gesperrt haltenden Hebel (67, Abb. 5) ausrückt.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger in der Druckstellung durch eine Stütze (15) gehalten wird, die durch Hebel, auf die die Handkurbel (E) bei Beendigung ihres Hubes trifft, zurückgezogen wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstofftrichter (C) schwingbar angeordnet ist und durch ein von der Handkurbel (E) gesteuertesHebelwerk (88, 89) geschwenkt wird und beim Rückgang der Kurbel in seine Ruhestellung zurückgeht. B.
  8. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger aus einem Rahmen (i) und einer in diesem schwingbaren Platte (7) besteht, die durch eine Kurvenscheibe (1.f) so bewegt wird, daß sie in der Druckstellung in der Ebene des Rahmens (i) liegt und während der Bewegung des Trägers aus dieser Ebene herausgeschwenkt wird.
  9. 9. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizvorrichtung (ioi) an einem schwingbaren Träger so angeordnet ist, daß sie beim Vorbeigang des Trägers ausweichen kann.
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