DE2363364A1

DE2363364A1 - Elektrische zahnbuerste

Info

Publication number: DE2363364A1
Application number: DE2363364A
Authority: DE
Inventors: Herbert Mann
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-12-20
Filing date: 1973-12-20
Publication date: 1975-06-26

Description

j b 4

Licentia
Patent-Verwaitungs-GmbH Frankfurt/Main

EBHZ - 75/117 18.12.1973

Bt/tm

Elektrische Zahnbürste

Die Erfindung betrifft eine elektrische Zahnbürste mit einer drehbar gelagerten Welle für einen Bürstenkörper und mit im Gerategehäuse angeordneten elektrischen Schaltkontakten, die bei Benutzung des Bürstenkörpers über eine verstellbare Vorrichtung selbsttätig geschlossen werden.

Bei einer bekannten elektrischen Zahnbürste dieser Art (DT-PS 1 198 783) ist die von einem Motor angetriebene Welle mit dem daran befestigten Bürstenkörper abgedichtet in einem Hohr angeordnet, das seinerseits drehbar am Gerategehäuse gelagert ist. Das Rohr ist mit einer Schutzkappe versehen, die den Bürstenkörper teilweise umgibt und die wie der Bürstenkörper in den Mund einzuführen ist. Mit dem Rohr ist auch ein in das Gerategehäuse hineinragender Halter für

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INSPECTED

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elektrische Kontakte von Umschaltkontakten mit offener Mittelstellung verbunden, deren Gegenkontakte im Gerätegehäuse feststehen. Wird hierbei das Rohr von Hand oder beim Einführen der Schutzkappe in den Mund verdreht, dann wird je nach der Verdrehrichtung des Rohres der Motor mit entsprechend wechselnder Drehrichtung eingeschaltet. Von Hachteil ist dabei jedoch, daß ein mit der Welle bis in den Mund mitzuführendes, für sich drehbar am Gerätegehäuse gelagertes Rohr nötig ist, um eine von der Benutzung abhängige Einschaltung des Antriebsmotors zu erreichen. Dabei ist eine Abdichtung des Spaltes zwischen dem Rohr und dem Gerätegehäuse nicht vorgesehen, damit die geringen auf das Rohr einwirkenden Kräfte nicht beeinflußt werden. Durch diesen Spalt treten jedoch erfahrungsgemäß Reste des Zahnputzmittels vermischt mit Wasser in das Gehäuseinnere ein, wo sie zu Korrosion und zum Blockieren der beweglichen Teile führen. Auch muß immer eine Kraft auf die Schutzkappe ausgeübt werden, was z.B_o beim Putzen der Zähne an ihren Innenseiten nicht ohne weiteres möglich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Zahnbürste der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der auf einfache Weise bei der Benutzung eine sichere Betätigung der Schaltkontakte und dabei eine problemlose Abdichtung zwischen Welle und Gerätegehäuse möglich ist.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß die Welle zusätzlich um eine quer zu ihrer Längsachse gerichtete Achse schwenkbar ist, daß die Schaltkontakte im Wirkungsbereich des im Gerätegehäuse angeordneten Teils der Welle angeordnet sind und daß zwischen der Welle und

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dem Gerätegehäuse eine im Schwenkbereich der VeIIe elastisch nachgiebige Dichtung angeordnet ist.

Durch die zusätzlich zur Drehung geschaffene Schwenkbarkeit
der Welle senkrecht zu ihrer Längsachse kann eine unmittelbare Betätigung der Schaltkontakte über die Welle erfolgen
ohne ein verstellbares Rohr o. dgl. verwenden zu müssen, wobei zur Abdichtung lediglich eine ohnehin notwendige Dichtung
zwischen Welle und Gerätegehäuse zur Anwendung kommt. Da der Schwenkwinkel bei der üblicherweise relativ lang ausgebildeten Welle nur wenige Winkelgrade zu betragen braucht, um
eine Betätigung der Schaltkontakte durchführen zu können,
wird die Dichtung bei stillstehender, geschwenkter Welle
nicht höher beansprucht als während des Laufes, insbesondere wenn die Welle Pendelbewegungen um ihre Längsachse ausführt. Dabei ist die Dichtung vorzugsweise als Faltenbalg ausgebildet. Die Schwenkbarkeit der Welle beeinträchtigt auch nicht
die Brauchbarkeit des Gerätes, da zur Betätigung der Schaltkontakte ein Schalthub an der Welle von etwa 0,5 mm genügt.
Nachdem durch die Elastizität der Borsten des Bürstenkörpers ohnehin keine starre Verbindung zwischen dem Gerät und den
zu putzenden Zähnen besteht und bestehen darf, wird die
Schwenkbarkeit im Betrieb nicht wahrgenommen. Die Welle kann über eine Nut - Feder - Kupplung oder über eine biegsame
Welle mit einer Antriebsachse oder auch unmittelbar mit einem Antriebsmotor verbunden sein. Zur Rückstellung der Welle aus ihrer Betriebslage in die Ruhelage wird vorzugsweise die von den Schaltkontakten herrührende Federkraft ausgenutzt.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnungen eines
Ausführungsbeispiels beschrieben«,

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Es zeigen:

Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer elektrischen Zahnbürste mit geschlossenen Schaltkontakten und

Figo 2 die Zahnbürste gemäß Fig. 1 mit geöffneten Schaltkontakten.

In einem Gerätegehäuse 1 einer elektrischen Zahnbürste ist eine Welle 2 in einem Lager 3» 4 um ihre Längsachse drehbar gelagert. Dabei ist die Lagerbuchse 3 z.B. mit zumindest teilweise kugeligem Außenmantel versehen, um ihre Schwenkbarkeit um eine senkrecht zur Längsachse der Welle 2 gerichtete Achse zu ermöglichen, während der Lagerhalter 4- im Gerätegehäuse 1 festgesetzt ist. Zwischen den Lagerhalter 4- und das Gerätegehäuse 1 ist ein Rand einer als Faltenbalg ausgebildeten Dichtung 5 eingeklemmt, deren zweiter Rand die Welle 2 umfaßt, so daß ein dichter Abschluß des Gehäuseinnenraumes erreicht ist. Die Dichtung 5 befindet sich somit geschützt in einem Raum zwischen dem Lager 3» 4- und einer benachbarten Gehäusestirnwand 6_O In dieser Stirnwand 6 befindet sich ein Langloch 7» durch das die Welle 2 nach außen geführt ist und das eine dem Durchmesser der Welle. 2 entsprechende Breite aufweist. Das innenliegende Ende der Welle 2 ist über eine Feder - Nut - Kupplung 8, 9 mit einer Antriebsachse 10 gekuppelt und weist einen Schaltansatz 11 auf, der mit elektrischen Kontakten 12, 13 in Wirkverbindung steht. Die Kontakte 12, 13 sind am Gerätegehäuse 1 gehalten und elektrisch in den Stromkreis eines nicht dargestellten Antriebsmotors o.dgl. geschaltet. Auf die Welle 2 ist außen ein Bürstenkörper 14- aufsteckbar.

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Bei unbenutzter elektrischer Zahnbürste wird die Welle 2 ■ gemäß Fig«, 2 durch die Kraft einer Feder, die hier gleichzeitig durch die Kontaktfahne des Schaltkontaktes 12 gebildet ist, über die Feder - Hut - Kupplung 8, 9 aus der Flucht mit der Antriebsachse 10 gedruckt. Dabei wird diese Schwenkbewegung durch die Schwenkbarke.it der Lagerbuchse und das Langloch 7 ermöglicht.

Werden bei der Benutzung der Zahnbürste die Borsten des Bürstenkörpers 14· an die zu putzenden Zähne angedrückt, dann wird durch die für ein wirkungsvolles Zähneputzen notwendige Andruckskraft die Welle 2 gegen die Kraft des Schaltkontaktes 12 geschwenkt, bis sie in einer Flucht mit der Antriebsachse 10 liegt und die Schaltkontakte 12, 13 durch den Schaltansatz 11 geschlossen sind. In der Fluchtlage der Welle 2 mit der Antriebsachse 10 liegt die Welle an einem Ende des Langloches 7 an, so daß ein Überdrücken nicht eintreten kann. Die Antriebswelle 10 führt vorzugsweise über ein nicht dargestelltes Getriebe Pendelbewegungen mit einem Drehwinkel bis zu etwa 30° aus, so daß ein seitliches "Verschwenken der Welle 2 durch die Kraft des Schaltkontaktes 12 jederzeit möglich ist. Aber selbst bei umlaufender Welle 2 ist ein Abschalten gewährleistet, weil die Welle 2 dann nur soweit weiterläuft, bis die Verschiebung in.der Feder IJTut - Kupplung 8, 9 möglich ist. Jedoch ist für diese Antriebsart ein biegsames Wellenzwischenstück vorteilhaft.

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Claims

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-P a t ent' a. n. s ρ r ii c h e

(¹U) Elektrische Zahnbürste mit einer drehbar gelagerten Welle für einen Bürstenkörper und mit im Gerätegehäuse angeordneten elektrischen Schaltkontakten, die bei Benutzung des Bürstenkörpers über eine verstellbare Vorrichtung selbsttätig geschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) zusätzlich um eine quer zu ihrer Längsachse gerichtete Achse schwenkbar ist, daß die Schaltkontakte (12, 13) im Wirkungsbereich des im Gerätegehäuse (1) angeordneten Teils der Welle (2) angeordnet sind und daß zwischen der Welle (2) und dem Gerätegehäuse (1) eine im Schwenkbereich der Welle (2) elastisch nachgiebige Dichtung (5) vorgesehen ist.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (5) als Faltenbalg ausgebildet ist, der vor einem Lager (3, 4-) der Welle (2) mit einem Rand in dichter Anlage mit der Innenwand des Gerätegehäuses (1) und mit dem zweiten Rand in dichter Anlage mit der Welle (2) steht.

3ο Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) über eine Feder - $ut - Kupplung (8, 9) mit einer Antriebsachse (10) gekuppelt ist»

4-O Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) über ein elastisches Zwischen-

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stück mit einem Antrieb gekuppelt ist.

5o Zahnbürste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem inneren Teil der Welle (2) ein radial abstehender Schaltansatz (11) angebracht ist, der in Wirkverbindung mit einem beweglichen Schaltkontakt (12) steht.

6. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schaltkontakt (12) als Feder ausgebildet ist, deren Kraft senkrecht zur Längsachse der Welle (2) gerichtet ist und die in Anlage mit dem inneren Teil der Welle (2) steht.

7ο Zahnbürste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (2) durch ein Langloch (7) in einer Stirnseite (6) des Gerätegehäuses (1) nach außen geführt ist und daß ein Ende des Langloches (7) ein Anschlag für die Welle (2) bei ihrer Flucht mit der Antriebswelle (10) ist.

8. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer um ihre Längsachse Pendelbewegungen ausführenden Welle (2) die Borsten des Bürstenkörpers (14-) von der Längsachse weg in eine Richtung weisen, in der die als Arbeitskontakte wirkenden Schaltkontakte (12, 13) angeordnet sind.

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