DE535027C

DE535027C - Hundeleine, die herausziehbar in einem Gehaeuse untergebracht ist

Info

Publication number: DE535027C
Application number: DE1930535027D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-05-10
Filing date: 1930-05-10
Publication date: 1931-10-05

Description

Den Erfindungsgegenstand bildet eine Hundeleine, die herausziehbar in einem Gehäuse untergebracht ist, in dem sie auf einer von einem Federgehäuse beeinflußten Aufwickelspule lagert, mit der eine lösbare Sperre zusammenwirkt, nach deren Ausschaltung die Leine unter gleichzeitigem Spannungsantriebe des Federgehäuses herausgezogen werden kann. Gegenüber bekannten Ausziehleinen, deren Gehäuse äußere Griffösen benötigen und bei denen die Leine unmittelbar auf das Federgehäuse gewickelt oder gleichachsig daneben gelegt ist und bei denen weiter der Karabiner entweder ganz außen hängt oder nur mit seinem hinteren Ende etwas in das Gehäuse eintreten kann, besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen darin, daß das Gehäuse die Form eines länglichen Kastens besitzt, der an der Stirnseite eine Einsenkkammer zur Aufnahme des mit der Leine verbundenen Hakens aufweist und in der Längsseite eine von dieser Kammer ausgehende Seiteneinschlitzung trägt, in welche die herausgezogene Leine so ein-

• geschwenkt werden kann, daß sie senkrecht zur Längsrichtung des Kastens herausläuft, der dadurch dann selbst einen zur Leine quer liegenden, bequem in der Hand zu fassenden Haltegriff bildet.
Dadurch bildet das Leinengehäuse selbst die Griffschale und ermöglicht eine bequeme Handhabung der Anhängevorrichtung. Die Leine läuft senkrecht aus der Schale heraus, geht durch die Finger der Hand, in der die Schale bequem als quer liegender Halter gefaßt wird, so daß beim Führen des Tieres die Schale bzw. die Aufwickelvorrichtung nach außen selbst nicht weiter in Erscheinung tritt.

Weiter gibt das als Griffschale ausgebildete Gehäuse die Möglichkeit, und auch Herrn liegt ein Erfindungskennzeichen, Aufwickelspule und Feder auf getrennten Achsen nebeneinander lagern zu können, wodurch die Feder bzw. das Federgehäuse keiner direkten Einwirkung der Leine und insbesondere keiner ungünstigen Beeinflussung auf Zug unterliegt. Außerdem wird eine scharfe plötzliche Spannung der Feder verhindert, weil die Drehwirkung indirekt durch Zahnräderübertragung von der Leinenspule auf das Federgehäuse wirkt.

Endlich kann der Karabiner fast ganz in das Gehäuse zurücktreten, so daß er geschützt liegt und nicht störend wirkt, wenn die Aufwickelleine in der Tasche getragen wird.

Die neue Leinenausbildung sichert demnach bei einfacher Herstellung erhebliche Vorteile im Gebrauche. Da der Leinenzug nur indirekt auf das Federgehäuse wirkt, ist weiter eine erhöhte Lebens- und Gebrauchsdäuer der Leine gesichert.

In der Zeichnung ist die neue Leinenausbildung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Ansicht auf das Griffgehäuse bei abgenommenem Deckel von oben.

Fig. 2 läßt eine Seitenansicht und 6g

Fig. 3 eine Vorderansicht erkennen.

In einem den Leinengriff bildenden Kasten 1 ist eine Seiltrommel 2 angeordnet, deren Naben-

büchse 3 die Leine 4 aufgewickelt trägt. Die Trommel besitzt einen Zahnkranz 5, der mit dem Zahnkranz 8 eines daneben angeordneten Federgehäuses 6-in Triebeingriff steht. Das Federgehäuse nimmt eine Spiralfeder 9 auf, die mit dem einen Ende an der Wandung des Gehäuses und mit dem anderen Ende an dem feststehenden Achszapfen 7 desselben befestigt ist. In dem Gehäusekasten ist dann weiter an der Auszugseite der Leine eine Leitwand 10 eingebaut, die mit einer gegenüberliegenden Wand eine Einsenkkammer 11 darstellt, in welche der Karabinerhaken 12 eintreten kann, der mit dem Ende der Leine 4 verbunden ist. In der Seitenwand des Gehäuses ist noch eine Einschlitzung 13 angeordnet, die mit der vorderen Einzugsöffnung in Verbindung steht, so daß die Leine einmal in der Längsrichtung α des Griffkastens herausgezogen, dann aber auch in die Seiteneinschlitzung eingeschwenkt und in die Lage b gebracht werden kann, in der die Leine senkrecht zur Grifflängsachse liegt. Das Gehäuse stellt in diesem Falle den bequem zu haltenden Griff für die Leine dar. In dem Gehäusekasten ist noch ein Sperrhebel 14 eingebaut, der mit seiner Nasenklinke in die Zähne. 5 der Seiltrommel 2 einfaßt und durch eine Feder 15 eingehalten wird. Durch einen nach auswärts ragenden Druckknopf kann diese Sperre ausgelöst werden. Soll die Leine herausgezogen werden, so wird durch Druck auf den Knopf die Sperre 14 ausgeklinkt, und die Leine kann nun abgezogen werden, wobei sich die Trommel 2 dreht, die dann ihrerseits das Federgehäuse mitbewegt und dessen eingebaute Feder zur Spannung bringt. Läßt man die Sperre 14 los, so klinkt diese in den Zahnkranz ein, und das herausgezogene Stück Leine ist festgestellt. Löst man die Sperre durch Druck auf den Knopf wieder aus, so entspannt sich das Federgehäuse, nimmt durch seine Drehung die Trommel mit, und diese wickelt dann die Leine auf.

Statt Federgehäuse 6 und Trommel 2 nebeneinander mit Triebeingriff anzuordnen, kann man natürlich ebensogut Federgehäuse und Trommel achsengleich übereinandersetzen.

Claims

Patentansprüche:

i. Hundeleine, die herausziehbar in einem Gehäuse untergebracht ist, in dem sie auf einer von einem Federgehäuse beeinflußten Aufwickelspule lagert, mit der eine lösbare Sperre zusammenwirkt, nach deren Ausschaltung die Leine unter gleichzeitigem Spannungsantriebe des Federgehäuses herausgezogen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse die Form eines länglichen Kastens (1) besitzt, der an der Stirnseite eine Einsenkkammer (11) zur Aufnahme des mit der Leine verbundenen Hakens aufweist und in der Längsseite eine von dieser Kammer ausgehende Seiteneinschlitzung (13) trägt, in welche die herausgezogene Leine so eingeschwenkt werden kann, daß sie senkrecht zur Längsrichtung des Kastens herausläuft, der dadurch dann selbst einen zur Leine quer liegenden, iequem in der Hand zu fassenden Haltegriff bildet.
2. Anhängeleine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Federgehäuse (6) und Spule (2) auf gesonderten Achsen nebeneinander in den Griffkasten eingebaut sind und durch zwei Zahnfäder (5, 8) in Triebeingriff miteinander stehen, von denen eines gleichzeitig auch den Eingriffskranz für die Triebsperre bildet.

Hierzu 1- Blatt Zeichnungen