DE53470C - Schiebersteuerung für Pumpen gasförmiger und tropfbarer Flüssigkeiten und für Wasserkraftmaschinen - Google Patents
Schiebersteuerung für Pumpen gasförmiger und tropfbarer Flüssigkeiten und für WasserkraftmaschinenInfo
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- DE53470C DE53470C DENDAT53470D DE53470DA DE53470C DE 53470 C DE53470 C DE 53470C DE NDAT53470 D DENDAT53470 D DE NDAT53470D DE 53470D A DE53470D A DE 53470DA DE 53470 C DE53470 C DE 53470C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F04—POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
- F04B—POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
- F04B7/00—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving
- F04B7/0073—Piston machines or pumps characterised by having positively-driven valving the member being of the lost-motion type, e.g. friction-actuated members, or having means for pushing it against or pulling it from its seat
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Pumpen und Wasserkraftmaschinen,
bei der gegen Ende des Hubes der Abschlufs derEinströmungs- und Ausströmungskanäle durch eine zwangläufige Bewegung des
Schiebers bewirkt wird, durch einen von der verlängerten Kolbenstange vermittelst Bufferrohres
oder von einer unrunden Scheibe bewegten Mitnehmer oder durch ein Excenter mit Excenterstange
erfolgt, während die weitere Bewegung des Schiebers durch Steuerkolben, die mit dem Schieber verbunden sind, erfolgt,
indem auf diese die bewegte Flüssigkeit infolge des verschiedenen Druckes auf den Kolbenseiten
des Arbeitscylinders wirkt. Diese Construction kann sowohl bei Pumpen für elastische,
als auch unelastische Flüssigkeiten, sowie bei Wasserkraftmaschinen Verwendung finden.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Steuerung in einzelnen Anordnungen dargestellt,
und zwar zeigt:
Fig. ι die Steuerung mit für jede Cylinderseite besonderem Grundschieber für eine Pumpe
für elastische Flüssigkeiten in Ansicht,
Fig. 2 dieselbe im Schnitt,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie α-β-γ-d der
Fig· 2,
Fig. 4 eine abgeänderte Construction der
Fig. 2,
Fig. 5 die Steuerung mit gemeinschaftlichem Grundschieber (Flachschieber) für Wasserkraftmaschinen
und Pumpen für unelastische Flüssigkeiten,
Fig. 6 die Steuerung für elastische Flüssigkeiten mit besonderen Deckschiebern,
Fig. 7 die in Fig. 6 dargestellte Construction, bei der die Bewegung des Grundschiebers in
bekannter Weise durch Excenter von der Kurbelwelle erfolgt.
Die Steuerung besteht im wesentlichen, wie aus Fig. 2 ersichtlich, aus den mit dem Cylinder
α durch die Ein- und Ausströmungskanäle ff1 verbundenen Cylindern, in welchen
die Grundschieber e durch die verlängerte Kolbenstange c1 vermittelst des Bufferrohres
d2 mit Traverse d1 theilweise, und zwar
gegen Ende des Hubes zwangläufig bewegt werden, wodurch ein Abschliefsen der Kanäle/
eintritt, während die Verbindung der Kanäle J mit dem Saugstrang/1 bezw. dem Druckstrang,
d. h. die weitere Bewegung des Schiebers durch mit dem letzteren verbundene Steuerkolben erfolgt,
die durch entsprechende Kanäle h2 bezw. h3
mit dem Cylinder bezw. dem Compressionsraum verbunden sind.
Bei der Darstellung in Fig. 2 ist angenommen, dafs der Kolben am Ende seines
Hubes von links nach rechts angelangt ist; beide Einströmungskanäle sind demgemä'fs geschlossen.
Infolge dessen wird bei der Bewegung des Kolbens nach links die Luft in der rechten Cylinderhälfte verdünnt, gleichzeitig
aber auch in dem Raum hinter dem Schieberkolben e1, da dieser durch den Kanal h2 und/
mit dem Cylinder in Verbindung steht. Da der Raum hinter dem Schieberkolben e2 mit
dem Compressionsraum in Verbindung steht,
so wird durch den Ueberdruck der rechtsseitige Schieber von links nach rechts bewegt, bis der
Kanal / geöffnet ist bezw. mit f1 in Verbindung
steht und dadurch die rechte Cylinderhä'lfte mit der Luft oder der zu comprimirenden
Flüssigkeit in Verbindung gesetzt ist. Währenddessen wird die Füllung in der linken Cylinderhälfte comprimirt, bis der Druck
im Compressionsraum erreicht ist; wird die Flüssigkeit noch weiter comprimirt, so' wird
auf der linken Seite infolge des Ueberdruckes hinter dem Kolben el der linksseitige Schieber
e von links nach rechts bewegt und die linke Cylmderhälfte mit dem Compressionsraum
in Verbindung gebracht. Die Abmessungen der Kolben e1 und e2, von denen der Zwischenraum
des äufseren durch den Kanal h'2 mit dem Cylinder, der des inneren durch den
Kanal hs mit dem Compressionsraum in Verbindung steht, sind so gewählt, dafs beim
äufseren die Differenz der Flächen so grofs ist, dafs bei dem gewünschten höchsten Compressionsdruck
der Ueberdruck auf den äufseren Kolben genügt, um die Reibung zu überwinden und den linken Schieber e von links
nach rechts zu bewegen und so die linke Cylmderhälfte mit dem Compressionsraum in
Verbindung zu setzen. Im letzten Theil der Kolben bewegung werden durch den Buffer c"
und das Mitnehmergestänge d2 dl beide Schieber e
von rechts nach links bewegt und dadurch linksseitig' der Kanal / vom Compressionsraum,
rechtsseitig der Kanal/von dem Einströmungskanal/1 getrennt, wodurch die Anfangsstellung
für die Kolbenbewegung von links nach rechts erreicht ist. Um nach Beendigung des Hubes
auf beiden Cylinderseiten einen Druckausgleich zu erzielen, sind im Schieber Kanäle /?e angeordnet,
welche vermittelst der Kanäle h1 diesen Ausgleich bewirken. Diese Anordnung
kann dahin abgeändert werden, dafs an Stelle der Differentialkolben ex und e2 nach der
Cylindermitte zu Plungerkolben e4, Fig. 4, nach aufsen volle Kolben e3 mit Kolbenstangen angewendet werden. Das Mitnehmergestänge d
greift dann für die zwangläufige Bewegung an die beiden Plungerkolben bezw. deren Verlängerung
s an, während die selbsttätige Bewegung durch den Kanal h3 vermittelt wird.
An Stelle der beiden Grundschieber kann man auch einen gemeinschaftlichen Schieber
für beide Cylinderseiten anwenden. Fig. 5 zeigt eine derartige Construction für Pumpen
unelastischer Flüssigkeiten; dieselbe ist derart, dafs der Mitnehmer' d sich in der Richtung
der Kolbenstange bewegt. Während der Kolben sich von links nach rechts bewegt, geht auch
der Schieber gegen Ende des Hubes von links nach rechts und steht am Ende des Hubes so,
dafs er beide Kanäle / schliefst. Bewegt sich jetzt der Kolben nach links, so wird der Raum
hinter dem rechtsseitigen Kolben e1, der durch den Kanal h'2 mit der rechtsseitigen Cylinderhälfte
in Verbindung steht, entlastet, während gleichzeitig hinter dem linksseitigen Kolben e1
ein grofserer Druck eintritt; hierdurch wird der Schieber in seine äufserste rechte Stellung gebracht
und die rechte Cylinderhälfte durch den Kanal /' mit dem Saugstrang, die linke
mit dem Druckstrang verbunden. Gegen Ende des Hubes von rechts nach links wird der
Mitnehmer d wieder von dem -Buffer c2 auf der Kolbenstange erfafst und dadurch der
Schieber in gleicher Richtung fortbewegt, bis die Kanäle/ geschlossen sind. Um die Schläge
der Steuerkolben möglichst abschwächen zu können, sind in den Kanälen /j2 Hähne P angeordnet,
um erstere nach Belieben drosseln zu können.
Umgekehrt kann diese Construction auch für Wasserkraftmaschinen angewendet werden,
wenn man die zwangläufige Bewegung des Schiebers in der der Kolbenbewegung entgegengesetzten
Richtung, z. B. durch einen zweiarmigen Hebel, vom Bufferrohr aus erfolgen
läfst.
Bei Pumpen elastischer Flüssigkeiten verwendet man noch einen Doppelschieber g3,
Fig. 6, der durch die Flüssigkeit, die durch geeignete Kanäle hinter den Kolben desselben
geführt wird, bewegt wird. Auch hier wird der Mitnehmer in der Richtung der Kolbenstange
bewegt. Am Ende des Hubes sind beide Kanäle/ geschlossen; bei der Bewegung des Kolbens nach links wird, wie bei Fig. 5,
der rechtsseitige Schieberkolben e1 entlastet, während auf den linksseitigen der Drück vermehrt
wird; dadurch wird der Schieber nach rechts bewegt, so dafs die rechte Cylinderhälfte
mit dem Säugstrang in Verbindung steht. Währenddessen ist die linke Cylinderhälfte
noch von dem Compressionsraum durch den Doppelschieber g% abgeschlossen. Sobald nun
die Füllung der linken Cylinderhälfte den gewünschten höchsten Compressionsdruck erlangt
hat, wird der Doppelschieber infolge des Ueberdruckes in dem Raum hinter dem Kolben,
der durch die Kanäle /2 und fr* mit dem
Cylinder in Verbindung steht, von rechts nach links bewegt und so die Verbindung zwischen
Cylinder und Compressionsraum hergestellt. Gegen Ende des Hubes wird der Mitnehmer
wieder von dem Buffer auf der Kolbenstange erfafst und dadurch der Schieber in gleicher
Richtung wie die Kolbenstange bewegt, bis die Kanäle/ geschlossen sind. Gleichzeitig ist der
Doppelschieber gs gegen die Nase t getreten,
dadurch wird derselbe zurückgeschoben Und schliefst den Kanal/2. Behufs Druckausgleichs
am Ende des Hubes sind die Kanäle he und /J7
angeordnet.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:
Eine Steuerung für Pumpen tropfbarer Flüssigkeiten, für Verdichtungspumpen gasförmiger Flüssigkeiten und für Wasserkraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs gegen Ende des Kolbenhubes, veranlafst durch die von den Getriebetheilen des Kolbens abgeleitete Bewegung eines Mitnehmers, ein oder zwei Schieber e die nach dem Cylinder führenden beiden Kanäle ff abschliefsen, worauf nach erfolgter Umkehr des Kolbens behufs Verbindung der Cylinderräume mit dem Saug- und Druckrohr die Weiterbewegung der Schieber e veranlafst wird durch den an den beiden Kolbenseiten verschieden hohen Druck, welcher vermittelst entsprechender Kanäle auf mit den Schiebern e verbundene Steuerkolben übertragen wird.Bei der unter ι. gekennzeichneten Steuerung für Verdichtungspumpen die besondere Anordnung, dafs die beiden Schieber e e, Fig. 2, mit je zwei Kolben e1 e2 versehen sind, wobei der hinter jedem Kolben e1 gelegene Raum je durch einen Kanal h2 mit je einem der Kanäle ff, der hinter jedem anderen Kolben e2 gelegene Raum dagegen durch je einen Kanal ha mit dem Verdichtungsrohr in Verbindung steht.
Bei der unter ι. gekennzeichneten Steuerung für Verdichtungspumpen die besondere Anordnung, dafs der beiden Kanälen ff gemeinsame Grundschieber e, Fig. 6, mit besonderen Deckschiebern g3 g% versehen ist, welche Steuerkolben tragen, deren Hinterräume durch je einen Kanal /z4 mit den im Schieber e vorhandenen abgedeckten Kanälen in Verbindung stehen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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