DE534484C - Fahrdrahtklemme fuer Vielfachaufhaengung - Google Patents

Description

• Fährdrahtklemme für Vielfachaufhängung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrdrahtklemme für Vielfachaufhängung für elektrische Bahnen. Die bisher bekannten Klemmen haben den großen Nachteil, daß je nach dem Aufhängungswinkel des Fahrdrahtes und der Richtung des Fahrdrahtes selbst eine größere Zahl von Klemmenmodellen erforderlich ist, um den Fahrdraht richtig zu verspannen, und daß beim Einregulieren des Fahrdrahtes selbst wieder Auswechslungen der Klemmen erfolgen müssen, weil oft, bis die richtige Fahrdrahtlage erreicht ist, das verwendete Klemmenmodell nicht mehr für diese Fabrdrahtlage paßt.
• Es sind Fahrdrahtklemmen bekannt, die jedoch nur in großen Kurven, wie sie bei Fernbahnen vorkommen, eingebaut werden können. Bei Berg- und Vorortsbahnen sind viel kleinere Radien üblich. Für solche Verhältnisse genügt diese Klemme nicht, weil die Grenzen der Verstellbarkeit zu gering sind.
• Die den Gegenstand der Erfindung bildende Fahrdrahtklemme ist nun derart gestaltet, daß einerseits in bekannter Weise ein sicheres Klemmen des Fahrdrahtes gewährleistet ist, anderseits aber jeder Aufhängungswinkel durch einen seitlich stellbaren und auswechselbaren Bügel eingestellt werden kann. . Durch diese Gestaltung wird ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem Bekännten erreicht, der darin besteht, daß sofort mit der gleichen Klemme jede Lage der Fahrleitung, sei sie gerade oder windschief, bei beliebiger Richtung, sowohl einer geraden oder kurvenförmigen, durch seitliches Verstellen des Bügels eingestellt werden kann. Der erzielte Fortschritt besteht weiter darin, daß an Stelle verschiedener Modelle ein einziges genügt, ein durch die Lage des Fahrdrahtes beim Regulieren der Lage des Drahtes bedingtes Auswechseln verschiedener Klemmenmodelle wegfällt und entsprechende Zeitverluste vermieden werden, endlich durch Massenanfertigung und Verwendung nur eines Modelles wesentliche Zeitersparnisse sowohl bei der Anfertigung als der Montage erzielt werden.
• Die beiliegende Zeichnung stellt ein AusführungsbeispieldesErfindungsgegenstandes dar. Die Fig. i und 2 zeigen die Fahrdrahtklemme ohne den genannten Metallbügel in Ansicht und Schnitt; Fig.3 zeigt die vollständige Klemme in Gebrauchslage.
• Die dargestellte Fahrdrahtklemme besteht aus zwei Klemmbacken z und 2. In jeder dieser Klemmbacken sind Bohrungen 3, 4 bzw. 5, 6 für die Aufnahme des Aufhängebügels 9 vorgesehen, die zweckmäßig schiefwinklig zur Fläche der Klemmbacken stehen, -und zwar ist der Neigungswinkel derart, daß sich die Achsen in der Symmetrielinie A-B der Klemmbacken schneiden. Diese Bohrungen sind bestimmt, einen Metallbügel 9 aufzunehmen, der im angespannten Zustand der Klemme in diesen Bohrungen nach Belieben verschoben werden kann. Der Durchmesser des Drahtes dieses Metallbügels ist etwas geringer als der Durchmesser. der Bohrungen 3, q. bzw. 5, 6. Zum unverrückbaren Befestigen der Klemmbacken auf dem Metallbügel sowie zum gleichzeitigen Festklemmen des Fahrdrahtes 8 ist in bekannter Weise eine Mutterschraube 7 vorgesehen. Wird diese Mutterschraube 7 angezogen, nachdem der Bügel 9 in die gewünschte Stellung gebracht worden ist, so suchen sich die beiden Klemmbacken parallel zu stellen; infolge der Neigung der Bohrungen 3, q. und 5, 6 tritt ein Verbiegen des Bügels 9 und damit ein unverrückbares Festklemmen der Backen z, 2 auf dem Bügel selbst ein.
• Die beschriebene Fahrdrahtklemme eignet sich insbesondere zum Festklemmen des Fahrdrahtes elektrischer Bahnen in Kurven und gelangt zwischen zwei Masten zur Anwendung, zwischen welchen ein Draht gespannt wird, an dem der Hängedraht befestigt wird. Die Neigung des Hängedrahtes ist dabei abhängig vom Radius der Kurve. Der Fahrdraht und die Befestigungsstellen des Aufhängedrahtes am Metallbügel sowie an dem zwischen den Masten gespannten Draht müssen in einer Geraden liegen. Um die beschriebene Klemme für alle im Bau von Eisenbahnen vorkommenden Radien verwenden zu können, ist der Bügel so bemessen, daß die Klemmbacken an ihm in diejenige Lage verschoben werden können, die der genannten Geraden entspricht. Die Klemmlage der Backen befindet sich für kleine Radien nahe am freien Ende des Bügels, während sie -sich bei großen Radien in der Nähe des Befestigungspunktes des Aufhängedrahtes befindet. Mit der beschriebenen Fahrdrahtklemme läßt sich daher ein äußerst genaues nSpurhalten« des Fahrdrahtes erreichen. Wie schon erwähnt, ist es zweckmäßig, die Achsen der Bohrungen 3, q. bzw. 5, 6 geneigt anzuordnen. Man kann aber auch eine Klemmwirkung der Klemmbacken x, 2 am Bügel 9 erzielen, wenn die Achsen der Bohrungen senkrecht zu den Flächen der Backen verlaufen. Die beschriebene Klemme ist im Gebrauch billig, genügt für alle vorkommenden Radien und hat gegenüber bisher bekannten Klemmen außerdem den Vorteil, daß nur eine einzige Mutterschraube zur Erzielung der Klemmwirkung der Klemmbacken am Fahrdraht und des Bügels erforderlich ist.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Fahrdrahtklemme für Vielfachaufhängung, insbesondere für den Anschluß schiefstehender Hängedrähte mit zwei den Fahrdraht aufnehmenden Klemmbacken, die außer der Bohrung für die Klemmschraube Bohrungen zur Aufnahme eines zur Aufhängung der Klemme dienenden Bügels aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (9) quer zur Fahrtrichtung in die zugehörigen, vorzugsweise schwach gegeneinander geneigten Öffnungen (3 bis 6) der Klemmbacken (z, 2) einschiebbar und beim Anziehen der Klemmschraube (7) infolge der auftretenden Klemmwirkung in jeder gewünschten Lage feststellbar ist.
2. 2. Fahrdrahtklemme nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (3 bis 6) für den Metallbügel (9) zu den Flächen der Backen (z, a) schiefwinklig stehen.
3. 3. Fahrdrahtklemme nach Anspruch T und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Fahrdraht (8) -wie auch der seitlich verstellbare Metallbügel (7) gleichzeitig durch ein und dieselbe Klemmschraube (7) festgeklemmt wird.