DE1765390C3 - Stützisolator zur Befestigung von insbesondere von unten beschliffenen Stromschienen - Google Patents
Stützisolator zur Befestigung von insbesondere von unten beschliffenen StromschienenInfo
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Description
Die Stromschienen für U-Bahnen werden bekanntlich nahe den Fahrschienen angeordnet und an der den
Stromabnehmern zugekehrten Unterseite beschliffen. Da die Stromschienen von unten an die Stützisolatoren
angesetzt werden müssen, bereitet deren Montage in doppelter Hinsicht Schwierigkeiten. Einerseits darf eine
Verschraubung der Stromschiene mit dem Isolator aus Dehnungsgründen nicht vorgenommen werden und
andererseits ist die Zugänglichkeit der Befestigungspunkte an den Stützisolatoren aus räumlichen Gründen
— geringer Bodenabstand — behindert.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Stützisolator zur Befestigung von insbesondere von unten beschliffenen
Stromschienen für U-Bahnen, Stadtbahnen, od. dgl. zu schaffen, bei welchem die angeführten Nachteile, wie
schlechte Zugänglichkeit und damit umständliche Montagearbeit vermieden werden.
Die Erfindung betrifft demnach einen Stützisolator der an seiner Unterseite eine Platte mit zwei
krallenförmigen Halteklauen besitzt, die eine T-formige oder mit Halterillen versehene Stromschiene umgreifen
und in Stromschienenlängsrichtung gegeneinander derart versetzt sind, daß ihr kleinster Abstand größer als
die Schienenfußbreite ist, wobei erfindungsgemäß zur Fixierung des Isolators gegen Verdrehung ein auf die
Halteplatte aufsetzbarer Bügel vorgesehen ist, der in Ausnehmungen der Halteplatte einsteckbar ist und der
nach dem Aufsetzen die Halteplatte und die Stromschie- iiS^SJS^^^ des erfindung,
gemäßen Stüizisolators wird erfindungsgemäß auf ein Rnhr aus mit cycloaliphatischem Epoxydharz gelränk-Tem
Glasgewebe sowohl die HalteplaUe als auch ein Befestigungsflansch angeklebt, worauf ^d.e Teile erwärmt
werden und das Rohr mit Epoxydharz ausgegos-Ten
dieses gehärtet und auf dieses, allenfalls noch vor dem Ende der Härtezeit eine Schicht aus cycloaliphati-
,5 schem Epoxydharz aufgegossen wird. _
Es ist bereits aus dem DT-Gbm 18 67 937 eine Haltevorrichtung für im Querschnitt U-förmige Schutzkästen
für von Stromabnehmern bestrichene Stromschienen für Hoch-, Untergrund- od. dgl. Bahnen
ίο bekanntgeworden, die aus einem Isolierstoffklotz für die
Befestigung des U-förmigen Schutzkastens mit ähnlich dem Eriindungsgedanken ausgebildeten, seitlichen die
Stromschiene klammerartig mit Klauen umfassenden
Enden besteht. .
2S Aus der DT-AS 10 51 313 wurde ein Befestigungsmittel
fü-Stiomschienen an den Isolatoren bekannt, das aus
einer Platte besteht, von der zwei gegenüberliegende Stirnseiten mit den Schienenfuß umfassenden, in
Schienenlängsrichtung gegeneinander versetzten Klauen versehen sind, deren kleinster Abstand voneinander
größer ist als die Breite des Schienenfußes.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles für einen Stützisolator, sollen die
Merkmale der Erfindung näher beschrieben werden. ,5 F i g. 1 zeigt einen Schnitt des Stützisolators,
Fig.2 einen an eine Stromschiene angesetzten
Isolator in Ansicht,
Fig.3 stellt einen Schnitt nach der Linie A-B der
ρ, g 2 in Blickrichtung von oben dar und F i g. 4 und 5 geben im Schnitt und in Draufsicht einen
Befestigungsflansch wieder.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, besitzt der Isolatorkörper
einen Mantel 1 und einen Kern 2. Der Mantel 1 besteht entweder aus einem mit Harz getränkten Rohr aus
Glasgewebe oder einem Schleudergußrohr, wofür als Harz cycloaliphatisches Epoxydharz Verwendung findet.
Der Kern 2 des Isolatorkörpers besteht aus Epoxydharz auf Basis Bisphenol-Epichlorhydrin mit
einem hohen Prozentsatz an Quarzpuder. An der Unterseite des Isolatorkörpers ist eine Halteplatte 3
angeordnet, die im dargestellten Ausführungsbeispiel eine etwa ovale Form aufweist und an den Enden des
größeren Durchmessers nach unten gekrümmte krallenförmige Halteansätze 4 besitzt. Beim Aufsetzen des
Stützisolators auf die Stromschiene 5 wird, wie insbesondere aus der in F i g. 3 strichpunktiert eingetragenen
Lageskizze der Halteplatte 3 ersichtlich ist, der Isolator 1, 2 mit HalteplaUe 3 so im Uhrzeigersinn
verdreht, daß die Halteansätze 4 seitlich zur Stromschiene 5 zu liegen kommen. Durch eine Drehung des
Isolators entgegen dem Uhrzeigersinn werden die krallenförmigen Halteansätze 4 zum Umgreifen der an
der Stromschiene vorhandenen Halteleisten gebracht und so eine Halteverbindung zwischen Isolator und
Stromschiene hergestellt. Zur Sicherung dieser Halteverbindung wird ein etwa U-förmiger Bügel 6 in eine im
Bereich der Halteansätze 4 an der HalteplaUe vorgesehenen Ausnehmung 7 derart eingeschoben, daß
er einerseits an der Halteplatte 3, andererseits an der
Stromschiene 3 anliegt.
Gegenüberliegend der Halteplatte 3 ist nm Isolatorkörper
I12 ein Befestigungsflansch 8 vorhanden. Dieser
Flansch — Fig.4 und 5 — besitzt mit Gewinde versehene Bohrungen 9 zur Aufnahme der Befestigungsschrauben
10, womit der Isolator und damit auch die Stromschiene an einer Stütze festgemacht werden
kann. Wird beispielsweise ein Isolator oder die Stromschiene ausgewechselt, so wird der Fixierbügel 6
entfernt und die Schraubverbindung zwischen Isolator und Stütze 11 gelösi, worauf der Isolator in die in Fig. 3
mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage gedreht werden kann; hierauf kann der Isolator seitlich oder die
Stromschiene nach unten entfernt werden und ein(e) neuer Isolator von der Seite oder Stromschiene von
unten eingesetzt werden. Der Isolator wird sodann um seine Achse in die Fixierstellung eingedreht, in welcher
die krallenförmigen Halteansätze 4 die seitlichen Halteleisten der Stromschiene umfassen, der Sieherungsbügel
eingeschoben und der Isolator mit den Befestigungsschrauben 10 an der Stütze 11 festgemacht.
Wird an Stelle des in der Zeichnung dargestellten Befestigungsflansches eine Flanschausführung mit nur
einer zentrisch angeordneten Befestigungsschraube 10 — in der Zeichnung nicht dargestellt — vorgesehen, so
genügt es, wenn eine Stromschiene ausgetauscht wird, diese Befestigungsschraube nur so weit zu lockern, daß
der Isolator um seine Achse gedreht werden kann, damit die krallenförmigen Halleansätze außer bzw. in Eingriff
gebracht werden können.
Bei der Herstellung eines Stützisolators gemäß der Erfindung wird zweckmäßigerweise wie folgt vorgegangen:
Auf den rohrförmigen Mantel 1, z. B. einem Rohr aus Glasgewebe das mit cycloaliphatischem Epoxydharz
getränkt ist, wird die Halteplalte 3 und der Befestigungsflansch 8 mit einem Epoxydharz-Kleber
aufgeklebt. Nach Erwärmung aller Teile wird der Isolatorkern 2 mit normalem Epoxydharz eingegossen
und gehörte!, wobei während oder nach der Härte/.eit noch eine obere Schicht 12 (Fig. 1) aus cycloaliphatischem
Epoxydharz aufgebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Stützisolator zur Befestigung von insbesondere von unten beschliffenen Stromschienen für U-Bahnen,
Stadtbahnen u. dgl., der an seiner Unterseite eine Platte mit zwei krallenförmigen Halteklauen
besitzt, die eine T-förmige oder mit Halterillen versehene Stromschiene umgreifen und in Stromschienenlängsrichtung
gegeneinander derart versetzt sind, daß ihr kleinster Abstand größer als die SchienenEußbreite ist, dadurch gekennzeichnet
,daß zur Fixierung des Isolators gegen Verdrehung ein auf die Halteplatte (3) aufsetzbarer
Bügel (6) vorgesehen ist, der i» Ausnehmungen (7) der Halteplätte (3) einsteckbar ist und der nach dem
Aufsetzen die Halteplatte und die Stromschiene (5) umgreift.
2. Stützisolator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Isolatorkörper (12), der
Halteplatte (3) gegenüberliegend, ein Befestigungsflansch (8) angeordnet ist.
3. Stützisolator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolatorkörper (1,2) mit der
Halteplatte (3) und dem Befestigungsflansch (8) vergossen ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Stützisolators nach einem der Ansprüche 1—3, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein Rohr (1) aus mit cycloaliphatischem Epoxydharz getränktem Glasgewebe sowohl
die Halteplatte (3), als auch ein Befestigungsflansch (8) angeklebt werden, worauf die Teile erwärmt
werden und das Rohr mit Epoxydharz (2) ausgegossen, dieses gehärtet und auf dieses, allenfalls, noch
vor dem Ende der Härtezeit, eine Schicht (12) aus cycloaliphatischem Epoxydharz aufgegossen wird.
"^Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann am
Isolatorkörper, der HalteplaUe gegenüberliegend, ein
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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AT448967A AT275601B (de) | 1967-05-12 | 1967-05-12 | Stützisolator für Stromschienen |
AT448967 | 1967-05-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1765390A1 DE1765390A1 (de) | 1971-07-22 |
DE1765390B2 DE1765390B2 (de) | 1976-12-09 |
DE1765390C3 true DE1765390C3 (de) | 1977-07-28 |
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