DE2500925A1 - Verfahren und einrichtung zu einer gruppenweisen buendelung von einleiterkabeln - Google Patents

Verfahren und einrichtung zu einer gruppenweisen buendelung von einleiterkabeln

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DE2500925A1
DE2500925A1 DE19752500925 DE2500925A DE2500925A1 DE 2500925 A1 DE2500925 A1 DE 2500925A1 DE 19752500925 DE19752500925 DE 19752500925 DE 2500925 A DE2500925 A DE 2500925A DE 2500925 A1 DE2500925 A1 DE 2500925A1
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clamping
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bundling
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DE19752500925
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Heinz-Dieter Curdt
Otto Ing Grad Schinhammer
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NIEDAX GmbH
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L3/00Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets
    • F16L3/22Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets specially adapted for supporting a number of parallel pipes at intervals
    • F16L3/23Supports for pipes, cables or protective tubing, e.g. hangers, holders, clamps, cleats, clips, brackets specially adapted for supporting a number of parallel pipes at intervals for a bundle of pipes or a plurality of pipes placed side by side in contact with each other
    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
    • H02G3/00Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
    • H02G3/30Installations of cables or lines on walls, floors or ceilings
    • H02G3/32Installations of cables or lines on walls, floors or ceilings using mounting clamps

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Description

  • Verfahren und Einrichtung zu einer gruppenweisen Bündelung von Einleiterkabeln Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zu einer gruppenweisen Bündelung von Einleiterkabeln in einem Stromnetz für Hochspannungsübertragung großer Energieleistungen, sowie ein Verfahren zu einer schnellen und einfachen Montage solcher Einrichtungen und einer schnellen Verlegung der Kabel.
  • Insbesondere bei der Energieübertragung mit hochgespanntem Drehstrom, allgemein HDÜ genannt, werden die für die einzelnen Phasen bestimmten Kabel in Dreierbündeln zusammengefaßt und in Abständen zwischen etwa 50 und 100 cm mit einem besonders reißfesten Spezialband aus Kunststoff, ähnlich einem schweren Isolierband, bandagiert und so aneinander gebündelt. Diese Bandagebündelung hat in ers-ter Linie den Zweck, die sehr erheblichen Kräfte aufzufangen, die bei einem Kurzschluß auf die im Bündel befindlichen Kabel einwirken. Indem die Bandagierung zumindest teilweise um Elemente der Kabelleiter oder sonstiger Kabelträger umgreift, dient sie gleichzeitig zur Befestigung der Kabel an dem Kabelträger.
  • Diese bekannte Bündelung erweist sich als gänzlich unzureichend, sowohl in bezug auf die Festigkeit, als auch in wirtschaftlicher Hinsicht. Diese Tatsache und deren Ursachen sollen hier kurz beleuchtet werden. Ein Kurzschluß bewirkt bekanntlich eine transiente Überspannung in dem betreffenden Kabel, die sowohl dynamische als auch thermische Beanspruchungen des Kabels und dessen Halterungen zur Folge hat. Ein Stoßkurzschlußstrom kann sehr hohe Scheitelwerte erreichen, z.B. 300 kA und mehr.
  • Bezeichnet man den Stoßkurzschlußstrom mit dem Symbol Ts , ergibt sich die Stoßkraft fs in kp/cm aus der folgenden Formel: wo k eine von der Spannung abhängige Konstante und a der Abstand in cm zwischen den einzelnen Kabelachsen darstellen. Für ein 10 kV-Stromnetz ist k = 1,77, und für ein 1 kV-Stromnetz ist k = 2,04. Setzt man die Abstandsgröße a = 3,6 cm (400~mm2 Einleiterkabel), ergibt sich für das 10 kV-Netz bei einem 1 = 100 kA die Stoßkraft S Die in einem 1 kV-Netz bei einem Is = 90 kA entstehenden Stoßkraft beträgt Bei einem Abstand 50 cm von Bündelung zu Bündelung hat jede Bandage folglich eine Stoßkraft von über 2400 kp aufzufangen.
  • Es ist hierbei vorausgesetzt, daß der Stoßkurzschlußstrom nur ein einzelnes Kabel betrifft und lediglich auf ein einzelnes Kabelsystem einwirkt. Teilen sich die Kurzschlußströme auf mehrere Parallelsysteme auf, ergeben sich entsprechend kleinere Stoßkräfte.
  • Nach Angaben der Kabelwerke ist der zulässige statische Druck 500 kp/cm² pro cm Isolierdicke. Die Stoßfestigkeit beiden in Bruchteilen einer Sekunde einsetzenden Kurzschluß stoß ist jedoch erheblich geringer; hier rechnet.man mit--maximal 100 2 kp/cm . Für ein 10 kV-Einleiterkabel mit 2,2 mm Mantel und 4 mm Isolierung ergibt sich hieraus eine maximal zulässige dynamische Belastung von 1730 kp, und für ein 1 kV-Einleiterkabel mit 2,2 mm Mantel und 1,6 mm Isolationsdicke 1060 kp.
  • Die zwischen den einzelnen Bündelbandagen einzuhaltenden Sicherheitsabstände betragen demnach rechnerisch für ein 10 kV-Kabel 1730 = 35 cm 49 und ein 1 kV-Kabel 1060 = 23 cm 46 In der Praxis werden derart kurze Sicherheitsabstände nicht eingehalten, sondern der übliche Abstand zwischen je zwei Bündelbandagen beträgt etwa 100 cm. Man vertraut eben darauf, daß die Kurzschlußströme sich meist auf mehrere Parallelsysteme aufteilen und so ihre Stoßkraft entsprechend schwächen. Um den rechnerisch zulässigen Nindest-Sicherheitsabstand auf 100 cm zu erweitern, müßte man bei dem 10 kV-Kabel Bandagenbänder mit 75 mm Breite verwenden, was den Vorgang der Bandagierung ganz erheblich erschweren und verteuern würde, vorausgesetzt, daß es überhaupt möglich wäre, an den Engstellen der Kabelleiter mit so breiten Bändern zu operieren. Bei einem 1 kV-Kabel müßte man sogar 100 mm breite Bänder benutzen.
  • Man geht daher lieber das Risiko ein, nach einem Kurzschluß die Bandagen der betreffenden Kabelgruppen abzunehmen, an den Bandagestellen den Kabelmantel zu prüfen und neue Bandagen anzulegen.
  • Die für die Bandagierung heute ausschließlich verwendeten Kunststoffbänder weisen eine Zerreißfestigkeit von 120 kp auf. Danach braucht man für das Auffangen von 1730 kp (1o kV-Kabel) rechnerisch 15 Lagen, bei einem Sicherheitsfaktor 150 % 23 Lagen. Das Anwickeln derart vieler Lagen nimmt viel Arbeitszeit in Anspruch und ist entsprechend aufwendig. Die soeben dargelegte Rechnung gilt nur dann, wenn die Lagen der Bänder sehr sorgfältig aufeinander aufgeschichtet sind und kein Band über die anderen Bänder übergreift. Dazu kommt, daß das Band naturgemäß von einer entsprechend großen Rolle abgewikkelt werden muß, die beim Abwickeln immer wieder um die Bandagestelle herumgeführt wird. Auf den üblichen Kabelleitern sind die Kabel allgemein von unten und von oben her zugänglich, jedoch fehlt es fast immer an Raum nach der Wand hin und an den Seitenholmen. Es ist daher mühsam und oft gar nicht möglich, eine Kabelgruppe an den jeweils gewünschten Steilen der Kabelleiter zu bandagieren, weil man die Rolle mit dem Kunststoffband nicht zwischen Kabelleiter und Wand hindurchstecken kann. Kritisch ist ebenfalls die Befestigung der Kabeigruppen an den Kabelleitern mittels Bandagebänder, weil eine solche Befestigung mindestens so viele Längen aufweisen muß wie die Bündelbandage, da die auf die Befestigung einwirkenden Krafte die gleichen sind. Ferner nimmt es in der gegebenen Situation viel Arbeitszeit in Anspruch, eine Bandagebefestigung zu lösen.
  • Der soeben geschilderte Raummangel führt naturgemäß leicht zu Nachlässigkeit bei der Bandagierung. Wie schon vorhin gesagt, ist die rechnerische Ermittlung der Zahl der Bandlagen auf der Voraussetzung begründet, daß die Lagen sehr sorgfältig und genau aufeinander aufliegen. Wo der Raum besonders eingeengt ist, z.B. an Steigetrassen, ist es für den Monteur schwierig, genau zu arbeiten. Auch kann er die Ungenauigkeiten nicht dadurch ausgleichen, daß er mehr Lagen aufbringt, denn dazu ist eben kein Platz.
  • Während das Auffangen der dynamischen Einwirkung eines Rursschlusses von entscheidender Bedeutung für die Bündelung Qnd Befestigung einer Kabelgruppe ist, spielt die thermische winvir kung des Kurzschlusses nur eine untergeordnete Rolle, soweit es sich um die Kabel und ihre Isolierung handelt Die Erwrmung eines Kabels infolge eines Kurzschlusses beträgt lediglich 100 bis 150 0C und ist wegen des sehr kurzen Zeitintervals praktisch bedeutungslos.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Einrichtung zu einer gruppenweisen Bündelung von Einleiterkabeln zu schaffen, welche die oben beschriebenen Nachteile der bisherigen Bündeleinrichtungen nicht anhaften. Die erfindungsgemäße Einrichtung soll fernerhin ein rationales und insbesondere ein schnelleres Montageverfahren ermöglichen, indem die Kabelgruppen zwischen festen schellenartigen Einrichtungsteilen eingeklemmt werden, die ihrerseits an dem betreffenden Kabelträger befestigt sind.
  • Dieses sonst an sich bekannte Schellenprinzip wurde bisher von der Fachwelt strikt abgelehnt, soweit es sich um die Bündelung von Einleiterkabeln zur Übertragung großer Energien handelt.
  • Die wesentlichen Argumente der Fachleute gingen darauf hinaus, Metallschellen derartiger Dimensionen seien viel zu schwer und würden im Kurzschlußfalle die Kabel verletzen; ferner bildeten sich in der Schelle Wirbelströme, die zu Erhitzungen führen könnten. Schellen aus Kunststoff wurden von vornherein zurückgewiesen, weil bei den bekannten Schellenformen die Reißfestigkçit der bekannten Kunststoffe nicht ausreichte.
  • In der Fachwelt galt bisher als Axiom, daß bei großen Energieübertragungen angesichts der Kurzschlußmöglichkeit und der damit verbundenen starken dynamischen Einwirkungen auf die Kabel eine Bündelung und Befestigung von Einleiterkabeln nur mittels Bandagierung erfolgen könne. Es ist denn auch bis heute keine feste Einrichtung zur Bündelung solcher Kabel bekannt geworden.
  • Das fachliche Vorurteil bestand zweifelsohne weitgehend zu Recht, denn mit den bisher bekannten Schellenformen war es tatsächlich nicht möglich, eine hinreichend zuverlässige Bündelung schwerer Einleiterkabel zu schaffen. Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, das fachliche Vorurteil zu überwinden.
  • Diese Erfindungsziele werden dadurch erreicht, daß die zu bündelnde und zu befestigende Kabelgruppe zwischen mindestens zwei mit entsprechenden, in Kabellängsrichtung verlaufenden, dem Kabelumfang angepaßten Ausnehmungen versehenen, zumindest überwiegend aus Kunststoff gefertigten Klemmschalen eingeklemmt ist, wobei mindestens einqdie Klemmschalen zusammenhaltendes, aufspannbares Halteelement aus Metall großer Festigkeit die Klemmschalen zusammenhält und Befestigungsmittel zur Befestigung der Einrichtung mit Kabelgruppe an einer Kabelleiter oder sonstigem TrägereLement'aufweist. Dieses Halteelement kann aus einem in Führungsnuten der Klemmschalen geführten Klemmbügel mit anschraubbarer Halteschiene bestehen, wobei zumindest das Halteelement aus antimagnetischem Stahl gefertigt sein soll. In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung erfährt mindestens eine der Klemmschalen an jeder Seite eine flanschartige Verlängerung, die je mindestens eine Bohrung für die Aufnahme von je einer mit der Halteschiene zu verschraubenden Klemmschraube aufweist. Bei dieser Ausführungsform ist es empfehlenswert, die Klemmschale mit einem im Kunststoff eingelassenen und die Bohrungen nicht berührenden Armierungsbügel auszurüsten. Die armierte Klemmschale kann dann mittels hakenförmiger, den flanschartigen Verlängerungen übergreifende Klemmschrauben befestigt sein.
  • In einer anderen besonders bevorzugten Variante der Erfindung ist die untere Klemmschale mittels Steckverbindungen provisorisch mit der Halteschiene verbunden. Zu diesem Zweck können an der Unterseite der Halteschiene Führungsnocken ausgebildet sein, welche in Bohrungen der Kabelleiter hineinpassen, wobei der eine Führungsnocken einen Querfuß aufweist, der in einer Querstellung der Halteschiene durch ein Langloch der Kabelleiter einsteckbar ist und nach der Drehung der Halteschiene bis zum Erreichen deren Auflagestellung die Halteschiene an der Kabelleiter verschließt.
  • Wie anhand dieser erfindungsgemäßen Einrichtung die Bündelung und Befestigung einer Kabelgruppe erfolgt, ist indem Ausführungsbeispiel beschrieben, das durch die Zeichnungen dargestellt und erläutert wird. Es zeigen Figur 1 eine Bündelungseinrichtung gemäß der Erfindung, mit drei gebündelten Einleiterkabeln, in Längsrichtung der Kabel gesehen (die Kabel im Schnitt), Figur 2 die Bündelungseinrichtung Fig. 1 in einer Seitenansicht, Figur 3 die Einzelteile der Bündelungseinrichtung, auseinandergezogens in perspektivischer Sicht ohne Kabel, Figur 4 die zweite Version der Bündelungseinrichtung, in der Ansicht wie auf Fig. 1, Figur 5 eine dritte Version der Bündelungseinrichtung mit armiertem unterem Einrichtungsteil, ebenfalls in einer Ansicht wie auf Fig. 1, Figur 6 eine Befestigungsklemmschraube wie auf Fig. 5 gezeigt, in perspektivischer Sicht, Figur 7 einenArmierungsbügel zur Verstärkung einer Einrichtungsklemmschale, in einer Draufsicht, Figur 8 eine Halteschiene für die Bündelungseinrichtung Fig. 1, jedoch mit besonderen vorläufigen Halteorganen, in einer Draufsicht, Figur 9 die Halteschiene Fig. 7 in einer Seitenansicht, Figur 10 die Halteschiene Fig. 7 in einer Frontansicht, Figur 11 den Kunststoffunterteil der Bündelungseinrichtung Fig. 1, jedoch mit besonderen vorläufigen Halte- (noch Fig. 11) organen zum Verbinden mit den Halteschienen Fig. 7, in einer Seitenansicht, und Figur 12 die Bündelungseinrichtung Fig. 1 mit Unterteil Fig. 10 und Halteschiene Fig. 7, an einer Kabelleiter montiert, von unten gesehen.
  • Die Kabel 1,2,3 sind zwischen zwei aus Kunststoff (z.B. Polyvinylchlorid) gefertigten Klemmschalen 4,5 eingeklemmt, indem ein hufeisenförmiger Klemmbügel 6, der in einer an beiden Klemmschalen 4,5 ausgebildeten Rundumnut 7 gelagert ist und dessen mit Gewinde versehenen Enden durch Bohrungen 8,9 einer unter der unteren Klemmschale 5 angeordneten Halteschiene 10 geführt sind. mittels Schrallhenmuttern 11.12 die beiden Klemmschalen 4.5 fest aneiriander herandrückt und so die Kabel 1,2,3 gebündelt festklemmt. Vorher sind die Enden des Klemmbügels 6 durch entsprechende Bohrungen 13 einer Kabelleitersprosse 14 gesteckt, so daß zugleich mit der Bündelung die Befestigung der Kabelgruppe an dem Kabelträger erfolgt. Anstelle des Klemmbügels 6 und der Schraubenmuttern 11,12 kann man ein schweres Verpackungsband 61 aus Stahl verwenden (Fig. 3), das in bekannter Weise mittels eines ösenförmigen Verschlusses 611 aufgespannt wird, indem das Band in der Verschlußstellung an dem Verschluß 611 eingeknickt wird.
  • In dieser auf Figuren 1, 2 und 3 dargestellten Version der Erfindung ist es erforderlich, den Klemmbügel 6 bzw. das Klemmband 61 aus antimagnetischem Stahl herzustellen, damit eine Wirbelstrombildung vermieden wird. Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher kein antimagnetisches Material am Halteelement benötigt wird. Hier sind die Klemmschalen 4,5 mit seitlichen Verlängerungen 41,42,51,52 versehen, in welchen Bohrungen 411,421,511,521 angeordnet sind. Durch diese Bohrungen sind Klemmschrauben 24,25 durchgesteckt, welche die obere Klemmschale 4 mit der Halteschiene 10 und der Kabelleiter 14 verbinden undin der Weise ein Zusammenziehen der Klemmschalen 4,5 sowie ein Festklemmen der Kabel 1,2,3 ermöglichen. Diese Bündelungseinrichtung gewährt bei Klemmschalen 4,5, die aus Kunststoff bestehen, lediglich bei kleineren und mittleren Energiemengen eine hinreichende dynamische Festigkeit. Sollen große Kräfte aufgefangen werden, müssen die Kunststoffklemmschalen 4,5 eine Armierung erfahren. Figuren 5 und 7 zeigen eine solche in der Klemmschale 5 eingegossene Armierung, die in der Gestalt eines geschlossenen Stahlbügels 26 die Klemmschrauben 24,25 umlagert, ohne diese zu berühren, vgl.
  • Fig. 7. Die Bündelungseinrichtung Fig. 5 ist etwas anders gestaltet als die Einrichtung Fig. 4, zu dem Zweck, nur einen Armierungsbügel 26 zu benötigen, während die Einrichtung Fig.4 bei großer Energieübertragung sowohl. in der oberen als auch in der unteren Klemmschale je einer Armierung 26 bedarf. Die untere Klemmschale 5 der Bündelungseinrichtung Fig. 5 wird mit Befestigungsklemmschrauben 27 und Schraubenmuttern 271,281 an der Kabelleiter 14 festgeklemmt. Jeder Befestigungsklemmschraube 27, 28 greift mit einem Kragen 272,282 über die Enden des Verstärkungsbügels 26 über. An der Oberseite der Klemmschale 5 sind zwei Kunststoffkragen 29,30 ausgebildet, welche die Klemmschrauben 27,28 von dem Klemmbügel 6 trennen.
  • Es geht aus den Zeichnungen klar hervor, daß man eine erfindungsgemäßen Bündelungseinrichtung mühelos überall an herkömmlichen Kabelträgern anbringen kann; im Gegensatz zu den bisherigen Bandagenbefestigungen sind die erfindungsgemäßen Einrichtungen auch an Steige leitern, in unmittelbarer Wandnähe und an Seitenholmen anbringbar.
  • Während bisher eine zuverlässige Bündelbefestigung von Einleiterkabeln für große Energieübertragungen unverhältnismäßig viel Arbeitszeit erforderte und entsprechend kostenaufwendig war, ermöglicht die Erfindung eine schnelle, kostensparende und einfache Montage solcher Kabel, eine Montage, die unter Anleitung auch von ungelernten oder angelernten Arbeitern ausgeführt werden kann.
  • Auf Figuren 8 bis 12 sind einige Hilfsmittel aufgezeigt,welche die Montage noch einfacher und schneller gestaltet. Die auf Fig. 8 dargestellte Halteschiene 10 ist außer mit den Bohrungen 8,9 für den Klemmbügel 6 (Figuren 1,2,3 und 5) bzw. für die Klemmschrauben 24,25 (Fig. 4) mit zwei Richtungsbohrungen 31,32 versehen, welche nach unten hin je eine konische Erweiterung aufweisen-. An der Unterseite der Halteschiene 10 sind zwei Nokken 33,34 ausgebildet, die in die Langlöcher 13 der Kabelleitersprosse 14 hineinpassen. Der Nocken 34 weist einen Fuß 341 auf, der quer auf die Längsachse der Halteschiene 10 verläuft.
  • An der Unterseite der Klemmschale 5 befinden sich zwei konisch ausgebildete Bohrungen 35 Durch die Richtungsbohrungen 31,32 der Halteschiene 10 werden federnde Steckbolzen 36 in die Bohrungen 35 eingesteckt. Diese Steckbolzen sind der Länge nach aufgespalten und halten federt die Halteschiene 10 und die untere Klemmschale 5 zusammen.
  • Die Montage der Kabel 1,2,3 mittels der oben beschriebenen Bündelungseinrichtungen findet erfindungsgemäß wie folgt statt: Am Anfang des Montagevorganges wird die untere Klemmschale 5 auf die Halteschiene 10 aufgesteckt, indem die Steckbolzen 36 in die Bohrungen 31,32,35 eingeführt werden. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Halteschiene 10 und die Klemmschale 5 schon in der Fabrik oder im Lager aneinander zu befestigen, z.B. mittels Schrauben anstelle der Steckbolzen 36.
  • Danach wird die Halteschiene 10 quer auf die für die Montage in Aussicht genommene Kabelleitersprosse 14 gestellt und der Fuß 341 durch ein Langloch 13 dieser Sprosse eingeführt. Dann dreht man die Halteschiene 10 um 900, bis der Nocken 33 in ein anderes Langloch 13 einschnappt; Halteschiene 10 und Klemmschale 5 sind nunmehr an der Kabelleiter 14 provisorisch befestigt.
  • In dieser Weise montiert man im Abstand von rd. 1 m die der betreffenden Kabelstrecke entsprechende Anzahl von Halteschienen 10 mit Klemmschalen 5 an der Kabelleiter 14. Dann werden die Kabel 1,2,3 auf die unteren Klemmschalen 5 aufgebracht und die oberen Klemmschalen 4 nacheinander übergestülpt und festgeschraubt. Verwendet man anstelle des Klemmbügels 6 das Verpackungsband 61, wird dieses durch die Bohrungen 8,9,13 durchgesteckt und festgezogen.
  • Die technischen und wirtschaftlichen Vorteile der erfindungsmäßen Bündelungseinrichtung liegen vor allem in der einfachen und schnellen Montage, aber auch in der größeren Sicherheit.
  • Bei entsprechender Dimensionierung der Klemmschalen und des Klemmbügels kann eine fast hundertprozentige Sicherheit erreicht werden, daß die Kabel nicht durch einen Kurzschluß Schaden erleiden. Aus der Einfachheit und Schnelligkeit der Montage ergibt sich, daß man schnell und ohne wesentliche Kosten jederzeit die Kabel an den Bündelungsstellen nachsehen kann,und daß das Auswechseln eines Kabels schnell vor sich geht. Zusammengefaßt stellt die Erfindung einen erheblichen technischen Fortschritt dar.
  • 11 Patentansprüche

Claims (11)

  1. patentansprüche 1. Verfahren und Einrichtung zu einer gruppenweisen Bündelung und Befestigung von Einleiterkabeln in einem Stromnetz für Hochspannungsübertragung großer Energieleistungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelgruppe (1,2,3) zwischen mindestens zwei mit entsprechenden, in Kabellängsrichtung verlaufenden, dem Kabelumfang angepaßten Ausnehmungen (19 bis 23) versehenen, zumindest überwiegend aus Kunststoff gefertigten Klemmschalen (4,5) eingeklemmt ist, wobei mindestens ein die Klemmschalen (4,5) zusammenhaltendes, aufspannbares Halteelement (6,24,25,61) aus Metall großer Festigkeit die Klemmschalen (4,5) zusammenhält und Befestigungsmittel (10,11,12) zur Befestigung der Einrichtung mitsamt der Kabelgruppe (1,2,3) an einer Kabelleiter (14) oder einem sonstigen Trägerelement aufweist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus einem in Führungsnuten (7) der Klemmschalen (4,5) geführten Klemmbügel (6) mit anschraubbarer Halteschiene (10) besteht.
  3. 3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Klemm}zügel (6,61) des Halteelements aus antimagnetischem Stahl gefertigt ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klemmschale (4,5) an jeder Seite von den der Aufnahme der Kabelgruppe (1,2,3) dienenden Ausnehmungen (19,23) weg eine flanschartige Verlängerung (41,51) erfährt, die je mindestens eine Bohrung (411, 421, 511, 521) für je eine mit der Halteschiene (10) und der Kabelleiter (14) zu verschraubende Klemmschraube (24,25) aufweist.
  5. 5. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Klemmschale (5) mit einer in der Kunststoffmasse eingelassenen, die Bohrungen (41,51) nicht berührenden Armierungsbügel (26) aus Metall großer Festigkeit ausgerüstet ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Klemmschale (5) mittels hakenförmiger, den flanschartigen Verlängerungen (51) übergreifender Klemmschrauben (27,28.) befestigt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Klemmschale (5) mittels Steckverbindungen (31,32, 35,36) mit der Halteschiene (10) provisorisch verbunden ist.
  8. 8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Halteschiene (10) Führungsnocken (33,34) ausgebildet sind, welche in Bohrungen (13) der Kabelleiter (14) hineinpassen, wobei der eine Führungsnocken (34) einen Querfuß (341) aufweist, der in einer Querstellung der Halteschiene (10) durch ein Langloch (13) der Kabelleiter (14) einsteckbar ist und nach der Drehung der Halteschiene (10) bis in dessen Auflagestellung die Halteschiene an der Kabelleiter verschließt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement aus einem Stahlband (61) mit einem ösenartigen Verschluß (611) besteht.
  10. 10. Verfahren zur Bündelung einer Kabelgruppe nach Ansprüchen 1, 2, 3, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst jede untere Klemmschale (5) mit der jeweils zuzuordnenden Halteschiene (10) verbunden wird, wonach man eine Anzahl dieser Einheiten Klemmschale-Halteschiene auf die Kabelleiter (14) vorläufig aufsteckt, indem die Bohrungen (8,9) der Halteschiene (10) mit ent#sprechenden Bohrungen (13) der Kabelleiter (14) korrespondieren, darauf folgend bringt man die zwei unteren Kabel (2,3) in die für sie bestimmten Ausnehmungen (22,23) an und legt das obere Kabel (1) auf die unteren Kabel, stülpt an jeder Bündelungsstelle die obere Klemmschale (4) auf die untere Klemmschale (5) auf, führt den Klemmbügel (6) über die Rundumnut (7) in die Bohrungen (8,9,13) der Halteschiene (10) und der Kabelleiter (14) hinein und klemmt die Kabel (1,2,3) durch Aufschrauben der Schraubenmuttern (11,12) fest.
  11. 11. Verfahren zur Bündelung einer Kabelgruppe nach Ansprüchen 1, 4, 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst die mit Armierungsbügel (26) verstärkte untere Klemmschale (5) mittels 3efestigungsklemmschrauben (27,28) an der Kabelleiter (14) befestigt wird, wonach die unteren Kabel (2,3) in die für sie bestimmten Ausnehmungen (22,23) angebracht und das obere Kabel (1) auf die unteren Kabel (2,3) gelegt werden, der Klemmbügel (6) durch die Bohrungen (511,521) der unteren Klemmschale (5) hindurchgesteckt wird und durch Aufschrauben der Schraubenmuttern (11,12) die Klemmschalen (4,5) um die Kabelgruppe (1,2,3) festgeklemmt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP3217494B1 (de) * 2016-03-09 2021-11-24 Tresco Ag Bride zur halterung von kabeln, vorzugsweise hochspannungs-kabel
EP3975358A1 (de) 2016-03-09 2022-03-30 Tresco Ag Bride zur halterung von kabeln, vorzugsweise hochspannungs-kabel

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