DE534246C - Probeteiler - Google Patents

Description

• Probeteiler Die Erfindung bezieht sich auf einen Probeteiler, welcher beispielsweise die Zerlegung pulverförmigen Gutes nach der Quadrat- bzw. Diagonalmethode gestattet.
• Diese Art der Probenahme nach der Diagonalmethode ist in besonderen Fällen vorgeschrieben. Das zerkleinerte Gut wird dabei in Form eines Quadrates auf .einer sauberen Fläche ausgebreitet, sodann werden die beiden Diagonalen gezogen und nun je zwei gegenüberliegende Dreiecke zusammengekehrt und vereinigt, während die beiden anderen Dreiecke für die weitere Aufteilung ausgeschieden werden. Die aufgesammelten und vereinigten Teile werden dann gemischt, evtl. weiter zerkleinert und wieder auf dieselbe Weise aufgeteilt usw., bis nur noch die für die Analyse bestimmte Menge übrigbleibt.
• Diese Methode ist jedoch infolge des jedesmaligen Ausbreitens und Wiedersammelns des Gutes sehr zeitraubend und außerdem wegen ungleichmäßiger Schichtung und meist ungleichmäßiger Aufteilung durch das Linienziehen nach dem Augenmaß recht ungenau.
• Diese beiden wesentlichen Nachteile werden durch die Anwendung des Apparates nach der Erfindung restlos beseitigt. Der Zeitgewinn, den dieser außerordentlich einfache Apparat gewährleistet, ist kaum zu überbieten, die Genauigkeit ist praktisch erprobt und festgestellt zu 1 % bei der Aufteilung des Gesamtgutes in jeweils vier gleich großen Mengen, und die Methode selbst weicht bei Verwendung des Probeteilers nicht von der vorgeschriebenen Norm ab.
• Der Probeteiler besteht im wesentlichen aus einer gleichseitigen viereckigen Pyramide, auf welcher ein entsprechender Pyramidenstumpfmantel als Trichter abnehmbar angeordnet ist. Die Spitze der vierseitigen Pyramide befindet sich innerhalb des Trichters, so daß . das in den Trichter eingefüllte Gut bei Anheben des Trichters an den vier Seiten der Pyramide entlang gleitend herabfällt, wodurch zwangsläufig die Teilung des Materials nach der Quadrat- bzw. Diagonalmethode eintritt.
• Z*eckmäßig wird die vierseitige Pyramide auf einem Gestell angeordnet, welches an zwei entgegengesetzten Seiten an den Grundlinien der Pyramide Schlitze aufweist, durch welche das Material hindurchfallen kann. Dieses Gestell bildet man vorteilhaft derart aus, daß ein Kasten untergeschoben werden kann, welcher unmittelbar das durch die Schlitze fallende Gut aufnimmt.
• Probeteiler, bei denen ein Teil des Gutes mittels schräger Gleitflächen abgesondert wird, sind bereits bekannt. Dieselben gestatten jedoch nicht die Aufteilung des Gutes nach der Quadrat- bzw. Diagonalmethode.
• Außerdem sind Vorrichtungen zur Verteilung von Gut in Gestalt eines Kegels mit abhebbar aufsitzendem Kegelstumpfmantel als Materialaufnabtnebehälter- und Trichter bekannt. Diese-bekannten Vorrichtungen, die vor allem als Beschickungseinrichtungen für Hochöfen gebräuchlich sind, dienen jedoch, wie bereits erwähnt, zur Verteilung und nicht zur Aufteilung des Gutes.
• Die beiliegende Zeichnung erläutert den Probeteiler nach der Erfindung.
• Abb. i zeigt den Probeteiler in Seitenansicht, Abb.2 den Probeteiler in Vorderansicht, gleichzeitig mit Tragvorrichtung und Hebevorrichtung für den Trichter, Abb. 3 den Probeteiler in Draufsicht, Abb. q. die Führung der Trichterhebevorrichtung.
• In den Abbildungen ist a eine quadratische gerade Pyramide, b ein auf dieser Pyramide sitzender quadratischer Pyramidenstumpfmantel als Trichter. c ist das Gestell, auf welchem die Pyramide a sich befindet und das mit Schlitzend versehen ist. In.dem Gestell c befindet sich der herausnehmbare Kasten e mit Griff f.
• ä ist ein in dem Gestell c festsitzender Bügel. An diesem befindet sich die Führung h für die Trichterhebevörrichtung. Am Trichter b ist der Halter i für den Bügel k befestigt.
• Die Arbeitsweise mit dem Probeteiler gestaltet sich folgendermaßen: Das pulverförmige Gut wird in den Trichter b geschüttet. An dem Bügel. k zieht man, nachdem man durch Schütteln dem pulverförmigen Gut eine möglichst ebene Oberfläche gegeben hat, den Trichter b hoch. Dadurch gleitet das Gut an den schrägen Flächen der Pyramide a herab und fällt zur Hälfte durch die Schlitze d in den Kasten e. Dieses in den Kasten e gefallene Gut ist also der zur weiteren Aufteilung bestimmte 'Teil, der nun entweder sofort wieder in den Trichter b geschüttet und weiter aufgeteilt vArd oder aber zuvor noch weiter zerkleinert wird. Das nicht durch die Schlitze gefallenz Gut ist der Teil der beiden anderen gegenüberliegenden Dreiecke des durch die Diagonalen geteilten Quadrats, der an der weiteren Aufteilung gemäß der Vorschrift nicht mehr teilnimmt und also für die Probenahme verworfen wird.
• Selbstverständlich kann man 'durch Wahl entsprechender Pyramiden und" diesen angepaßter pyramidenstumpfmantelartiger Trichter auch Teilungen nach anderem Verhältnis vornehmen. Beispielsweise kann man mit sechseckiger Pyramide und Pyramidenstumpfmantel arbeiten und durch Auffangen des Materials an einer, zwei, drei usw. Seiten 1J6, 2/s, 3!c usw. des Materials entnehmen.
• Der Vorteil des Probeteilers ist der bequeme Transport sowie dessen schnelle und äußerst genaue Arbeitsweise.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Probeteiler mit schrägen Gleitflächen zum Aufteilen von Gut nach der Quadrat-bzw. Diagonalmethode, dadurch gekennzeichnet, daß einer mehr- und gleichseitigen Pyramide ein der Pyramide entsprechender Pyramidenstumpfmantel abhebbar aufsitzt, der in an sich bekannter Weise als Materialaufnahmebehälter und Trichter dient.
2. 2. Probeteiler nach .Einspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Pyramide auf einem Gestell befindet, das an einer oder mehreren Seiten der Pyramidengrundfläche Schlitze aufweist - bei quadratischer Pyramide an zweigegenüberliegenden Seiten der Grundfläche - und das Unterschieben eines Behälters zum Auffangen des durch die Schlitze fallenden Materials gestattet.
3. 3. Probeteiler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragbügel des Probeteilers eine Führung für den mit Hebegriff versehenen Trichter vorgesehen ist.