DE2438569C3 - Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren - Google Patents

Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren

Info

Publication number
DE2438569C3
DE2438569C3 DE19742438569 DE2438569A DE2438569C3 DE 2438569 C3 DE2438569 C3 DE 2438569C3 DE 19742438569 DE19742438569 DE 19742438569 DE 2438569 A DE2438569 A DE 2438569A DE 2438569 C3 DE2438569 C3 DE 2438569C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lance
vessel
berries
cylinder
grapes
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742438569
Other languages
English (en)
Other versions
DE2438569A1 (de
DE2438569B2 (de
Inventor
Anmelder Gleich
Original Assignee
Schnekenburger, Heinz, 7759 Hagnau; Zeisoldt, Günther, 7778 Markdorf
Filing date
Publication date
Application filed by Schnekenburger, Heinz, 7759 Hagnau; Zeisoldt, Günther, 7778 Markdorf filed Critical Schnekenburger, Heinz, 7759 Hagnau; Zeisoldt, Günther, 7778 Markdorf
Priority to DE19742438569 priority Critical patent/DE2438569C3/de
Publication of DE2438569A1 publication Critical patent/DE2438569A1/de
Publication of DE2438569B2 publication Critical patent/DE2438569B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2438569C3 publication Critical patent/DE2438569C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

2. Gerät'naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abstreifer j[2) für die Lanze (1) vorgesehen ist
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lanze (1) in Richtung auf ihr freies Ende (24) hin konisch zuläuft
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (24) der Lanze (1) als Spitze ausgebildet ist
5. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß der Abstreifer (2) mit einem Auffangbehälter versehen ist
Saftprobe mittels Unterdruckes aus der Kanüle abgesaugt und einem Meßgerät zugeführt werdea Diese Einrichtung hat aber den Nachteil, daß sie in der Atmosphäre eines Weinbaubetriebes sehr störanfällig und in der Anschaffung sehr teuer ist Außerdem muß auch mit dieser automatischen Methode in jedes Gefäß dreimal hineingestochen werden, damit ein repräsentiver Rückschluß auf die Güte der angelieferten Beeren möglich ist
Bei beiden bekannten Verfahren kommt noch hinzu, daß die Meßmethode jeweils manipuliert werden kann, d. h. durch die Wahl derjenigen Stellen, an denen das '. Schwert bzw. die Kanüle hinabgestoßen wird, erfolgt jeweils eine Beeinflussung des Meßergebnisses.
Auch ein aus der DT-OS 20 59 209 bekanntes Probe-Entnahmerohr für Weintrauben sowie ein aus der DT-AS 12 49 567 bekanntes drehbares Rohr zum Entnehmen einer Periode aus einem Haufen stückigen Guts können keine Abhilfe schaffen, da jede der beiden an einer Stelle des Gefäßes mit den angelieferten Trauben Proben entnehmen kann.
Aus der US-PS 32 06 981 ist ferner eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Entnahme von Granulatproben aus einem Mühlenbehälter bekannt Diese bekannte Vorrichtung entnimmt die Granulatproben aber nur an einer einzigen Stelle des Mühlenbehälters, und es ist daher erforderlich, daß die Mühlräder ständig in Bewegung gehalten werden, damit an der Entnahmestelle auch tatsächlich ein repräsentativer Querschnitt des Granulats entnommen werden kann.
Insbesondere ausgehend von der zuletzt beschriebenen, bekannten Vorrichtung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zu schaffen, mit dem auf zusätzliche Maßnahmen zur ständigen Verteilung des Meßgutes verzichtet werden kann, mit dem es aber auf einfache Weise möglich ist eine für das gesamte in einem Behälter vorhandene Gut repräsentative Probe zu entnehmen. Mit dem Gerät soll es auch kleineren Weinbaubetrieben möglich sein, auf schnelle,
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren, insbesondere Weinbeeren, bei dem eine Lanze vorgesehen ist die zur Probenentnahme mittels einer Einrichtung in ein die Beeren enthaltendes Gefäß jeweils drehend hinablenkbar und wieder heraushebbar ist
Bietet ein Weinbaubetrieb Weintrauben zum Verkauf an, dann muß zunächst der Öxle-Grad der Weinbeeren festgestellt werden, der ein Maß für die Güte und damit für den erzielbaren Preis der Weinbeeren darstellt.
Es ist bekannt, besonders in vielen kleineren Wein- 40 einfache und kostengünstige Weise eine Saftprobe von baubetrieben, nach einer alten Methode des Stechens Beeren zu entnehmen, die in einem Gefäß angeliefert vorzugehen. Hierbei wird mit einem geraden Schwert werden. Dabei soll auch eine ungelernte Bedienungsin einer Länge von etwa 1 bis 1,7 m in das Gefäß mit person die Saftprobe so entnehmen können, daß sie mit den angelieferten Trauben hineingestochen, wobei das einem ausreichenden Grad an Zuverlässigkeit ausfällt Schwert von Hand von oben in das Gefäß hineingesto- 45 und Manipulationen ausgeschaltet werden.
Ben und wieder herausgezogen werden muß. Um aus Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die den ganzen Querschnitt des Gefäßes erfassende Lanze konischschraubenförmig gekrümmt ist
Der Erfindungsgegenstand weist gegenüber den bekannten Vorrichtungen und Verfahren die Vorteile auf, daß eine ungelernte Arbeitskraft in einem einzigen Arbeitsgang eine für alle in dem Gefäß vorhandenen Beeren repräsentative Saftprobe schnell und sicher entnehmen kann. Dabei ist keinerlei Handarbeit notwendig, so 55
der angelieferten Menge der Trauben einen möglichst repräsentativen Wert für die Ermittlung der Güte die- «er Weinbeeren zu erhalten, wird der Vorgang pro Gefäß dreimal durchgeführt. Das gerade Schwert muß dementsprechend dreimal in die Beeren hineingestoßen und wieder herausgezogen werden; nach jedem Herausziehen des Schwertes muß der an ihm haftende Saft mit einem Meßgerät auf seine Güte hin untersucht werden. Die beschriebene, von Hand durchzuführende Methode ist sehr zeitraubend und erfordert einen sehr hohen Kraftaufwand für die Bedienungsperson, da wegen der Länge des Schwertes dieses ein erhebliches Gewicht aufweist. Die Bedienungsperson muß oftmals mehr als 30 kp aufwenden, um das Schwert in die Weinbeeren hineinstechen zu können und wieder herauszuziehen.
Bei größeren Weibaubetrieben wird bereits eine automatische Schuß- und Meßanlage angewandt die eine gewisse Ähnlichkeit mit der oben beschriebenen Methode aufweist, jedoch anstatt des geraden Schwertes ein geradliniges Rohr (Kanüle) verwendet. Nach dem Hinabsenken dieser Kanüle kann eine gewisse daß auch keine Manipulation bei der Saftentnahme möglich ist. Ein zusätzliches Umschichten des Meßgutes während der Probenentnahme ist nicht erforderlich. Das erfindungsgemäße Gerät ist einfach aufgebaut und läßt keine Fehlbedienung zu.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels mittels Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Gerätes, mit einem gefüllten Zuber,
F i g. 2 eine Seitenansicht des Gerätes, mit einer in das Beerengefäß hinabgesenkten Lanze,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Zylinder, der dem Senken, Heben und Drehen der Lanze dient In einem Gefäß 9 (Fig. 1) werden Beeren 23, bei-
spielsweise Weinbeeren in Form von Weintrauben, angeliefert Das Gefäß 3 wird in den Raum gebracht, der von den Beinen 10 eines von diesen und einer Platte 8 gebildeten Gestells 11 umgeben ist Dabei steht das Gefäß 9 so, daß es gerade unterhalb einer schraubenför- mig gestalteten Lanze 1 angeordnet ist
Die schraubenförmige Lanze 1 besitzt ein frsies Ende 24, das als Spitze ausgebildet 1st Am anderen Ende ist die Lanze 1 an einem ihrem Heben und dabei in eine»1 Richtung Drehen sowie ihrem Senken und dabei in entgegengesetzter Richtung Drehen dienenden Zylinder 4 angebracht Letzterer erstreckt sich bei der Arbeitslage des Geräte gemäß F i g. 1 zwischen zwei Platten 7 und 8 und wird entlang einer Kolbenstange 12 geführt An der oberen Platte 7 ist eie Befestigung 5 für rs die Kolbenstange 12 vorgesehen, an der unteren Platte 8 ist ein Lager 3 zur Führung des Zylinders 4 angebracht
Der Zylinder 4 (Fig.3) ist an seinen beiden Enden mit einem Zylinderkopf 17 bzw. mit einem Deckel 19 hermetisch verschlossen. Durch den Zylinderkopf 17 geht eine hohle Kolbenstange 12 hindurch, die in diesem Bereich mit einem Anschluß 22 versehen ist und an ihrem anderen Ende durch einen Kolben 13 hindurchläuft, mit dem sie starr verbunden ist Die Kolbenstange 12 und mit ihr der Kolben 13 sind feststehend an dem Gerät angebracht während sich der Zylinder 4 bewegen kann. Dies geschieht dadurch, daß durch die Längsbohrung der Kolbenstange 12 ein Druckmittel in einen unteren Zylinderraum 15 zwischen dem Kolben 13 und dem Deckel 19 (F i g. 3) eingeleitet wird. Der Zylinder 4 möchte sich herauf unter Vergrößerung des unteren Zylinderraumes 15 und Verkleinerung eines oberen Zylinderraumes 16 bewegen. Da der Zylinder 4 jedoch mit einer Führungsnut 20 ausgestattet ist in der ein oder mehrere Rollen 21 bzw. entsprechende Stifte laufen, kann sich der Zylinder 4 in seiner axialen Richtung nur unter gleichzeitiger Drehung bewegen.
Bei Einleitung eines Druckmittels über den Anschluß 22 wird sich dementsprechend der untere Zylinderraum 15 vergrößern und der obere Zylinderraum 16 verkleinern. Bei Einleitung eines Druckmittels über den Anschluß 22' hingegen wird sich der untere Zylinderraum
15 verkleinern, während sich der obere Zylinderraum
16 vergrößert Dies heißt mit anderen Worten, daß bei Einleitung eines Druckmittels über den Anschluß 22 sich der Zylinder 4 mit der daran befestigten Lanze 1 unter Drehung auf das Gefäß 9 zubewegen wird, während bei Einleitung eines Druckmittels über den Anschluß 22' sich der Zylinder 4 unter Drehung zusammen mit der Lanze 1 vom Behälter 9 wieder wegbewegen wird.
Jeweils bei Einleitung des Druckmittels über einen der beiden Anschlüsse 22 bzw. 22* kann Druckmittel über den anderen Anschluß 22" bzw. 22 frei entweichen.
Die Lanze 1 verjüngt sich in Richtung auf ihr freies Ende 24. Letzteres ist als Spitze ausgebildet
Die Lanze 1 wird von einem in geeigneter Weise am Gestell 11 angebrachten Abstreifer 2 umgriffen, der dem Verlauf der Lanze 1 ständig folgen kann.
Die Saftprobenentnahme geschieht folgendermaßen:
Ober eine Leitung 6 und einen Anschluß 22 wird ein Druckmittel in das Innere des Zylinders 4 geleitet worauf die Lanze 1 unter Drehung in das Gefäß 9 (F i g. 1) hinabgesenkt wird. Hierbei durchstößt die Lanze 1 eine große Anzahl von Beeren bis in den Bodenbereich des Gefäßes 9 (F i g. 2). Hierbei werden Beeren erfaßt, die sich in ganz verschiedenen Bereichen des Gefäßes 9 befinden.
Anschließend wird Druckmittel über eine Leitung 6' (F i g. 1) und einen Anschluß 22' (F i g. 1, 2, 3) in das Innere des Zylinders 4 eingeleitet wodurch die Lanze 1 unter Drehung aus dem Gefäß 9 wieder herausgehoben wird. Hierbei streift der Abstreifer 2 den an der Lanze 1 anhaftenden Saft von dieser ab und er kann am freien Ende 24 der Lanze 1 entnommen und mit einem separaten Meßgerät auf seine Qualität geprüft werden.
Bei einem Ausführungsbeispiel wurde die Lanze aus einem Material mit rechteckigem Querschnitt hergestellt. Es sind aber auch andere Querschnittsformen, wie beispielsweise runde, quadratische, dreieckige, halbrunde usw. möglich. Ferner kann man der Lanze 1 einen Hohlschliff geben, um eine größere Menge Saftes für die Messung zu erhalten.
Der Abstreifer 2 ist jeweils der Querschnittsform der Lanze 1 angepaßt
Für die Gewinnung einer größeren Menge Saftes bzw. für die Sicherstellung der gesamten, von dem Abstreifer 2 erfaßten Saftmenge kann der Abstreifer 2 mit einem zusätzlichen Auffangbehälter versehen werden, aus dem dann ein Teil der aufgefangenen Saftmenge für die anschließende Messung entnommen werden kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren, insbesondere Weinbeeren, bei dem eine Lanze vorgesehen ist, die zur Probenentnahme mittels einer Einrichtung in ein die Beeren enthaltendes Gefäß jeweils drehend hinabsenkbar und wieder heraushebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dtoß die den ganzen Querschnitt des Gefäßes (9) erfassende Lanze (1) konischschrau-
DE19742438569 1974-08-10 Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren Expired DE2438569C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438569 DE2438569C3 (de) 1974-08-10 Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742438569 DE2438569C3 (de) 1974-08-10 Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2438569A1 DE2438569A1 (de) 1976-02-26
DE2438569B2 DE2438569B2 (de) 1976-06-16
DE2438569C3 true DE2438569C3 (de) 1977-02-24

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0528758B1 (de) Vorrichtung zum Ausstossen von zu einem Kuchen gepresstem Kaffeepulver aus einer Brüheinrichtung einer Kaffeemaschine
DE2926543A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur bildung eines endverschlusses an einem raupenfoermig gerafften stueck schlauchmaterial, insbesondere kunstdarm fuer die wurstherstellung
DE2839927A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum messen der physikalischen eigenschaften von zigarettenfiltern
DE1789115C3 (de) Vorrichtung zum Zuführen von Hülsen- oder Patronenabschnitten, die strahlenden Kernbrennstoff enthalten, zu mindestens einer Lösevorrichtung. Ausscheidung aus: 1764523
DE2438569C3 (de) Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren
DE2249493A1 (de) Musterentnahmegeraet fuer getreide
DE8312631U1 (de) Maschine zur Manipulation von Bohrstangen
DE3903642A1 (de) Vorrichtung zum verdichten von aus verpackungsmaterial bestehendem muell
DE2845303C2 (de) Vorrichtung zum Andrücken des Schaftrandes an die Brandsohle einer Schuheinheit
DE7427268U (de) Gerät zur Entnahme von Saftproben aus geernteten Beeren
DE2606545C3 (de) Vorrichtung zum Ab- bzw. Aufziehen eines Walzenmantels auf einen Walzenkern einer Kalanderwalze
DE2438569A1 (de) Geraet zur entnahme von saftproben aus geernteten beeren
DE2545851A1 (de) Sonde fuer bodenuntersuchungen
DE2754075A1 (de) Vorrichtung zur untersuchung der rheologischen eigenschaften von zumindest unter krafteinwirkung fliessfaehigen stoffen
DE8016891U1 (de) Vorrichtung zum Verschieben von Futter-Silageblöcken
DE2753077C3 (de) Vorrichtung zum Wechseln von Meß- und/oder Probennahmesonden
DE4433927C2 (de) Walzwerk und Abstreifeinrichtung hierfür
DE121273C (de)
DE2456203A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur steuerung einer bergbau-gewinnungsmaschine
DE19542339C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Öffnen von gefüllten Einwegfässern
DE8007660U1 (de) Schneidmaschine
DE2537729A1 (de) Lager-ausziehgeraet
DE3743416A1 (de) Verfahren und geraet zur bodenprobeentnahme
DE1527638C3 (de) Vorrichtung zum Kanten und Verschieben von Walzgut (Blöcken, Brammen u.dgl.) auf Rollgängen in Walzwerken
DE206122C (de)