DE533686C - Kuppelspindel zum Antrieb der Oberwalze von Walzwerken - Google Patents

Kuppelspindel zum Antrieb der Oberwalze von Walzwerken

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DE533686C
DE533686C DE1930533686D DE533686DD DE533686C DE 533686 C DE533686 C DE 533686C DE 1930533686 D DE1930533686 D DE 1930533686D DE 533686D D DE533686D D DE 533686DD DE 533686 C DE533686 C DE 533686C
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coupling
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clutch
driving
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DE1930533686D
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Schloemann AG
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Schloemann AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D47/00Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings
    • F16D47/02Systems of clutches, or clutches and couplings, comprising devices of types grouped under at least two of the preceding guide headings of which at least one is a coupling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

Kuppelspindeln mit einem nachgiebigen Kupplungsteil (Reibungskupplung) und einem starren Kupplungsteil (Klauenkupplung) sind bekannt und dienen dazu, das stoßfreie Ein- und Ausrücken von Arbeitsmaschinen zu bewirken.
Weiter ist bekannt, daß die Blöcke für Metallbleche auf einem Walzwerk mit einer durch eine starre Kupplung angetriebenen Oberwalze
ίο bis zu einer gewissen Dicke vorgewalzt und dann, gegebenenfalls nach einer Wiedererwärmung, auf einem zweiten Walzwerk mit einer durch eine Reibungskupplung angetriebenen Oberwalze zum fertigen Blech ausgewalzt werden.
Der Antrieb der Oberwalze mittels Reibungskupplung geschieht, damit sie sich im Leerlauf schon mit der richtigen Umfangsgeschwindigkeit drehen und nicht erst durch das einzusteckende Walzgut die Massenträgheit der ruhenden oder langsamer laufenden Oberwalzen überwunden werden muß. Während des Durchganges des Walzgutes zwischen Unter- und Oberwalze wird die Oberwalze durch die starr angetriebene Unterwalze und durch das Walzgut mitgenommen. Eine wesentliche Kraftäbgabe der Reibungskupplung an die Oberwalze findet dabei nicht statt. Die Reibungskupplung gestattet beim Durchgang des dünnen Walzgutes, daß sich die Umfangsgeschwindigkeit der Oberwalze der Umfangsgeschwindigkeit der Unterwalze anpassen kann. Die Unterschiede in den beiden Umfangsgeschwindigkeiten entstehen meistens aus den unvermeidlichen geringen Unterschieden zwischen den Durchmessern der Walzen.
Sind nun'bei einem Walzwerk mit Antrieb der Oberwalze durch eine Reibungskupplung die Blöcke verhältnismäßig stark, so tritt erfahrungsgemäß bei größerer Abnahme in den einzelnen Durchgängen infolge Nacheilens der Oberwalzen ein Krummwerden der Blöcke ein. Diese gekrümmten Blöcke sind natürlich für den Walzvorgang sehr störend und behindern stark die Leistung des Walzwerkes.
Das Krummwerden der Blöcke kommt aber nicht vor, wenn die Oberwalze durch eine starre Kupplung angetrieben wird. Wird beim starren Kuppeln der Oberwalze der Block allmählich zur Platte von beispielsweise etwa 3 mm Dicke, und man würde die Platte auf diesem Gerüst mit starrer Kupplung der Oberwalze zu dünnerem Blech auswalzen, dann wird sich, falls die Durchmesser der Ober- und Unterwalzen nicht genau übereinstimmen, der an der größeren Walze anliegende Walzstoff schneller bewegen als der an der dünneren Walze anliegende. Der Walzstoff wird nicht gleichmäßig durch die Walzen fließen, was besonders bei empfindlichem Walzstoff, wie etwa Messing, Aluminium, Nickel, eintritt und ein unbrauchbares Blech zur Folge hat. Beim Vorwalzen der starken Blöcke zu Platten macht sich diese Erscheinung nicht störend bemerkbar. Aus diesem Grunde ist es üblich, beim Walzen von Metallblechen die Blöcke auf einem Walzwerk mit starrer Kupplung der Oberwalze vorzuwalzen und dann nach Erreichung einer gewissen Dicke auf einem zweiten Walzwerk mit einer durch Reibungskupplung angetriebenen Oberwalze fertigzuwalzen.
Zumo-Antrieb der Oberwalze wird nun erfindungsgemäß eine Kuppelspindel verwendet, die in an sich bekannter Weise mit einer starren Kupplung und einer nachgiebigen Kupplung ausgerüstet ist, die beim Ausrücken der starren Kupplung in Tätigkeit tritt. Die Umschaltung von der einen zu der anderen Art des Kuppeins kann während des Betriebes vorgenommen werden. Beim Vorwalzen wird die starre Kupp-Jo lung und beim Fertigwalzen die nachgiebige Kupplung ohne Zeitverlust eingeschaltet. Auf diese Weise ist es möglich, auf einem einzigen Walzwerk verhältnismäßig starke Blöcke in einem Arbeitsgang zu dünnen, brauchbaren Blechen zu walzen, wofür bislang zwei Walzwerke erforderlich sind. Ein neuer technischer Fortschritt wird somit erreicht durch die Verwendung eines an sich bekannten Mit- » tels.
Die zusammengesetzte Kuppelspindel wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß die beiden aneinanderstoßenden Köpfe der Kuppelspindel durch eine Reibungskupplung verbunden sind und daß über den einen Spindelkopf eine mit dem anderen Spindelkopf verbundene Kuppelmuffe mittels einer Zahnkupplung starr kuppelnd aber aus- und einrückbar greift, wobei die Kupplungszähne auf der Einrückseite zum Zwecke eines leichteren Einriickens eine zugespitzte Form erhalten und einige Zähne als Führungszähne ausgebildet sind.
Durch diese Sonderbauart der Kuppelspindel wird im Falle eines zufälligen Auf einander treffens der Kupplungszähne beim Einrücken der Kuppelmuffe eine Lenkung der letzteren und eine Entlastung bzw, Lockerung der Reibungselemente erzielt, wodurch die tangentiale Einstellung der beiden Kupplungsschäfte und damit das Einrücken der die Starrkupplung herbeiführenden Kuppelmuffe sehr erleichtert wird. Bei Anwendung dieser Spindel kann also der Walzprozeß ohne Zwischenwärmung durchgeführt werden, d. h. man kann während der Walzung die Spindel von starrer auf Reibungsspindel oder umgekehrt umschalten.
Die Zeichnung stellt dar in .
Abb. .1 die Reibungsspindel mit eingerückter Kuppelmuffe, um als starre Spindel zu arbeiten ;
Abb. 2 die Reibungsspindel mit ausgerückter Kuppelmuffe, um als nachgiebige Spindel zu arbeiten;
Abb. 3 den Querschnitt durch Kuppelmuffe mit Ansicht der Kuppelzähne;
Abb. 4 die Abwicklung der Kuppelzähne;
Abb. 5 die Anordnung der Spindel zwischen der Kammwalze und der Arbeitswalze:
Bei der beispielsweise dargestellten Spindel steht der Spindelteil α mit der Walze h und der Spindelteil δ mit der Kammwalze i in Verbindung. Der Spindelteil α ist durch einen Schaft in dem Spindelteil b drehbar gelagert. Die beiden Spindelteile sind durch eine an sich bekannte Lamellenkupplung miteinander verbunden, wobei die Lamellen c mittels Keil auf dem Spindelteil α und die Lamellen ä mit dem Spindelteil b fest verbunden sind. Durch die Feder e werden mittels Schrauben und Ring die Lamellen aufeinandergepreßt, so daß zwischen ihnen eine Reibung entsteht, die der gewünschten Übertragungskraft entspricht. Wird diese Kraft größer als beabsichtigt, so gleiten die Lamellen aufeinander.
Auf dem Spindelteil α ist noch in an sich bekannter Weise eine Muffe f axial verschiebbar angebracht, die nach dem Spindelteil b Zähne besitzt, die in entsprechend ausgebildete Zahnlücken des Spindelteils b passen.
Außer den festen Zähnen trägt die Spindel b noch einige verschiebbare Zähne g, die sich nach der Seite der Spindel b gegen einen Ring k abstützen, auf den die Federn e für den Auszug der Lamellenkupplung wirkt. Es kann nun vorkommen, daß beim Arbeiten mit der Reibungsspindel, d. h. bei ausgeschaltetem Zustand der Muffe f, die Zähne der Kupplungsmuffe f und der Spindel δ nicht aufeinanderpassen. Es sind daher für die Zähne, die gegenüber den übrigen Zähnen an dem Spindelteil δ vorstehen, andere Abschrägungen gewählt wie für die Zähne an der Kuppelmuffe f "und für die festen Zähne an dem Spindel-teil δ.
In Abb. 4 ist eine Abwicklung der Zähne ersichtlich. Stimmen nun die Zähne beim Einrücken nicht genau übereinander, so bewirken beim Verschieben der Kuppelmuffe f die vorspringenden Zähne g infolge ihrer besonderen Abschrägung ein Verdrehen des Spindelteils α zu 6 so weit, daß die Zähne ineinandergleitend passen. Da bei dieser Verdrehung die Reibung in der Lamellenkupplung überwunden werden muß, sind die Keile g gegen den Federring k abgestützt. Beim Einrücken drücken also die Keile g gegen den Federring, entlasten die Feder e und damit auch die Kupplung, so daß eine leichte Verdrehung der Muffe f mit Spindelteil α, zum Spindelteil δ möglich ist.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kuppelspindel zum Antrieb der Oberwalze von Walzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelspindel in an sich bekannter Weise mit einer starren Kupplung (/") und einer nachgiebigen Kupplung (c, d) ausgerüstet ist, die beim Ausrücken der starren Kupplung in Tätigkeit tritt.
2. Kuppelspindel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden aneinanderstoßenden Köpfe der Kuppelspindel
durch eine Reibungskupplung (c, d) verbunden sind und daß über den einen Spindelkopf eine mit dem anderen Spindelkopf verbundene Kupplungsmuffe mittels einer Zahnkupplung starr kuppelnd, aber aus- und einrückbar greift, wobei die Kupplungszähne auf der Einrückseite zum Zwecke eines leichteren Einrückens eine zugespitzte Form erhalten und einige Zähne (g) „ als Führungszähne ausgebildet sind.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
DE1930533686D 1930-06-26 1930-06-26 Kuppelspindel zum Antrieb der Oberwalze von Walzwerken Expired DE533686C (de)

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DE533686C true DE533686C (de) 1931-09-17

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DE1930533686D Expired DE533686C (de) 1930-06-26 1930-06-26 Kuppelspindel zum Antrieb der Oberwalze von Walzwerken

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DE (1) DE533686C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283784B (de) * 1960-03-05 1968-11-28 Siemag Siegener Masch Bau Laengenveraenderliche Antriebsspindel mit einer willkuerlich in beiden Richtungen ein- und ausrueckbaren Schaltkupplung in Walzwerken

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1283784B (de) * 1960-03-05 1968-11-28 Siemag Siegener Masch Bau Laengenveraenderliche Antriebsspindel mit einer willkuerlich in beiden Richtungen ein- und ausrueckbaren Schaltkupplung in Walzwerken

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