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Rotierender zylindrischer Vorratsbehälter Die bisher bekannten stabilen
Brennstoffbehälter, welche den Brennstoff in großen Mengen und auf längere Zeit
sammeln, haben den Nachteil, daß sich der eingeschüttete Brennstoff in denselben
verstopft und mittels Stangen aufgelockert werden muß, andererseits auch bei ungleichmäßiger
Körnung bzw. bei einer heterogenen Substanz (wie z. B. Müll) eine ungleichmäßige
Ablagerung und Verteilung im Bunker eintritt, woraus sich Anstände bei der Feuerbedienung
und in der Verbrennungswirtschaft ergeben.
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Infolgedessen ist die Zuführung des Brennstoffes zum Verbrennungsrost
sehr unregelmäßig, so daß dieser zeitweise den Brennstoff in ganzen Haufen erhält
und zeitweise in ungenügender Menge und unzweckmäßiger Art.
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Im Gegensatze zu den bekannten stabilen Brennstoffbehältern ist der
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein rotierender Brennstoffbehälter oder Bunker,
also ein rotierender Vorratsbehälter, welcher dazu dient, den Brennstoff in großen
Mengen und auf längere Zeit aufzunehmen, und durch welchen die oben angeführten
Nachteile beseitigt werden und mittels welchen nicht allein ein notwendig großer
Vorrat aufgenommen werden kann, sondern auch eine gleichmäßige kontinuierliche Zuführung
des Brennstoffes zum Verbrennungsrost verbürgt ist.
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Die Brennstofförderung erfolgt beim Erfindungsgegenstand durch Schraubenflächen,
welche im Innern der rotierenden Trommel angeordnet sind. Die Förderung durch Schraubenflächen
ist zwar an sich bekannt, jedoch unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand von
.diesen bekannten Einrichtungen dadurch, daß die Schraubenflächen bis zur Drehachse
geführt sind, wodurch sie den Ein- und Ausschütteil radial mehrfach unterteilen,
während im Sammelraum infolge der Nichtführung der Schraubenflächen bis zur Mitte
um die Drehachse der Trommel ein hohler, ungeteilter Raum entsteht.
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Aus der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand im Längsschnitt
schematisch
dargestellt. Derselbe besteht im wesentlichen. aus-
drei =Teilen, und zwar dem Einschütteil, dem Sammelraum und dem Ausschütteil, welche
trommelartig ein zusammenhängendes, geschlossenes System bilden.
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Im Innern der drehbar gelagerten Behältertrommel i .ist ein eigenartiges
kombiniertes System von Schraubenflächen 2, 8 und 9 angeordnet, welche im Einschütteil
3 und dem kegelförmigen Ausschnitt bezüglich Gangzahl immer ein Vielfaches der Gangzahl
im Sammelraum darstellen.
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Die Schraubenflächen 8 und 9 des Ein-und Ausschütteiles gehen bis
zur Achse der Trommel, während die Schraubenflächen 2 der Trommel i nicht bis zur
Achse des Behälters geführt sind, so daß um diese Drehachse X-X der Trommel i ein
hohler Rotationsraum 6 entsteht.
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Die Einschüttvorrichtung für den rotierenden Behälter ist ein von
der Trommel i des Behälters unabhängig verschiebbarer Körper 3 von gleichem Durchmesser
wie die Trommel i, welcher auf einem Fahrgestell 7 gelagert und mit einem Einschütttrichter
io versehen ist, welcher tangential an den Umfang des Zylinderkörpers angeschlossen
wird. Damit beim Einschütten des Brennstoffes durch den Trichter io die Luft bei
vollem Trichter aus der Trommel entweichen kann, ist parallel mit dem Trichter ein
Luftkanal i i angeordnet, welcher einerseits in die Zuführungstrommel und andererseits
frei in den Raum oder in eine Staubverzehrungsvorrichtung mündet. Dieser Einschüttkörper
ist axial beweglich ausgeführt. Um eine einwandfreie Aufnahme des eingeschütteten
Materials zu gewährleisten, ist der Trommelmantel bei der Einschüttseite um die
Länge der axial beweglichen Einschüttvorrichtung verkürzt, so daß die Schraubenflächen
8 ähnlich wie ein Fräser über den verkürzten Mantel hervorragen und daher mit diesem
Mantel keine Verbindung haben.
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Die vorragenden mehrgängigen Schraubenflächen 8 sind durch einen Rotationskörper.
12 abgeschlossen und reichen.nicht bis zum Mantel des axial verschiebbaren Einschüttkörpers,
sondern es bleibt zwischen diesem Mantel und den fräserartigen Schraubenflächen
8 ein enger Spalt 13 frei. Der Einschüttkörper ist auch mit einer geeigneten Dichtung
14 verseh en, damit zwischen der sich drehenden Trommel und dem nicht drehbaren
Einschüttkörper der Brennstoff nicht herausfällt.
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Auf der Austrittsseite geht der Behälter in eine kegelförmige Verengung
4 über, in welcher eine mehrgängige Schraubenfläche 9 angeordnet ist, welche kegelförmig
ausgeschnitten wird. In diesen Ausschnitt greift der axial bewegliche Verschlußdeckel
ein, durch welchen die aus dem Behälter austretende Brennstoffmenge genau geregelt
werden kann. An die kegelförmige Verengung schließt sich noch ein zylindrischer
Ansatz 16 an, welcher bei .der Entleerung des Behälters den Brennstoff gleichmäßig
verteilt.
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Der Brennstoff, welcher in den Einschütttrichter io geschüttet wird,
fällt auf die mehrgängige Schraubenfläche 8, welche sich mit der Trommel i des Behälters
dreht, wodurch der Brennstoff rasch verteilt wird, und fällt auf die Schraubenflächen
:2 des Behälters, welche diesen zur Austrittsseite weiterbefördert. Ist der Deckel
geschlossen, so wird in dieser Weise der Behälter gänzlich gefüllt. Bei der Entleerung
des Behälters wird der Deckel. geöffnet, wodurch der Brennstoff durch die Flächen
2 aus der Behältertrommel in die kegelförmige Verengung 4 gedrückt wird. In diesem
verengten Teil 4 wird der Brennstoff durch die mehrgängigen Schraubenflächen 9 rasch
aufgelockert und fällt auf den zylinderförmigen Ansatz, von welchem* er fein verteilt
wird, und gelangt in den Ausgußtrichter 17. Die erforderliche Menge des austretenden
Brennstoffes wird durch die Einstellung des Deckels geregelt. Durch diese Vorrichtung
erzielt man bei ungleichmäßiger Brennstoffzufuhr zum Einschütttrichter io eine stets
gleichmäßige Brennstoffzufuhr zum Ausgußtrichter 17, da der Brennstoff in dem Behälter,
ohne daß sich dieser verstopft, aufgespeichert und während der Zeit einer ungenügenden
Zufuhr in den Ausgußtrichter 17
geführt wird.