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Gestell zur spielfertigen Anbringung von Schlagmusikinstrurnenten,
die in Verbindung mit einem Klavier durch Pedale spielbar sind Es ist bekannt, Schlagmusikinstrumente
unterhalb eines Klaviers anzubringen und sie durch Pedale zum Erklingen zu bringen.
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Die Erfindung betrifft ein Gestell zur spielfertigen Anbringung von
Schlagmusikinstrumenten, die in Verbindung mit einem Klavier durch Pedale spielbar
sind, gekennzeichnet durch eine als Resonanzkasten ausgebildete Bodenplatte und
einen an die Stirnkante der Bodenplatte anschließenden, auf letztere senkrechten
Rahmen, der unter dem Klavier angeordnet und mit dem Körper des Klaviers lösbar
verbunden ist.
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Im Sinne der Erfindung sind am Rahmen des Gestells beiderseits um
Zapfen drehbare Klemmbacken befestigt, die mittels den Rahinen durchsetzender Schrauben
an die vorderen Klavierfüße gepreßt werden.
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Das Gestell ist ferner durch eine den oberen waagerechten Rahmenteil
in senkrechter Richtung durchsetzende Schraube gekennzeichnet, die sich mit ihrem
oberen Ende von unten gegen den Klavierkörper abstützt, so daß das Gestell an den
Fußboden festgedrückt wird.
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Das mit dem Klavier lösbar verbundene Gestell ermöglicht das gleichzeitige
Ertönen des Klaviers und sämtlicher jazzinstrumente durch eine einzige Person. Das
Gestell ge-Z> mäß der Erfindung kann mit einem beliebigen Klavier ohne bauliche
Änderung des letzteren in einigen Minuten vereinigt werden.
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In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Abb. i ist eine Vorderansicht des die Jazzmusikinstrumente und die
dieselben betätigenden Elemente tragenden Gestells.
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Abb. 2 ist eine Draufsicht desselben.
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Das Gestell besteht aus einer als Resonatorkasten ausgebildeten Bodenplatte
i und aus einem auf die Ebene der Bodenplatte i senkrechten, an die Bodenplatte
i bei ihrer Vorderkante anschließenden Rahmen 2, 3, 4. Das Gestell oder der
Rahmen 2, 3, 4 ist so breit und hoch, daß derselbe unter das mit gestrichelten
Linien gezeichnete Klavier 5
zwischen die vorderen Klavierfüße6,6 geschoben
werden kann. Am Rahmen sind die Arme 8, 8 um waagerechte Zapfen
7, 7 drehbar gelagert. Die freien Enden der die senkrechten Stangen
3, 4 des Rahmens durchsetzenden Schraubenspindeln 9, 9 drücken auf
die Arme 8, 8. Durch Verdrehen der Schraubenspindeln 9, 9 liegen die
abgerundeten freien Enden der Arme 8, 8 am oberen Teil 6a, 6a der Klavierfüße
6, 6 fest an und halten das Gestell am Klavier fest. Die mit den Klavierfüßen
in Berührung kommenden Flächen der
Arme8,8 können mit einem Gummi-
oder Filzüberzug versehen sein. Die Schraubenspindel i o in der oberen waagerechten
Stange 2 wird so weit #,erdreht, daß ihr oberes Ende von unter Zwischenschaltung
einer Filzplatte unterhalb der vorderen Querstange des Klavierkörpers5 anliegt und
das Gestell gut an den Boden preßt. Gegebenenfalls genügt die Schraubenspindel io
allein zur Befestigung des Gestells am Klavier. Im Bedarfsfalle können auch mehr
als eine Schraubenspindel io angewendet werden. Die Töne der an der Bodenplatte
i oder am Rahmen 2, 3, 4 angeordneten Musikinstrumente werden durch den Klavierresonanzkasten
verstärkt. Das Gestell ruht auf sich frei einstellenden, rollenden Füßen i i. Die
als Resonator ausgebildete Bodenplatte I' vertritt hinsichtlich der Verstärkung
des Tones das Podium und wirkt mit dem Resonatorkasten des Klaviers zusammen.
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Auf der Bodenplatte i und dem Rahmen 2, 3, 4 sind die einzelnen
Jazzmusikinstrumente und die dieselben betätigenden Elemente angeordnet. Diese Jazzmusikinstrumente
sind die große Trommel 12, die Holztrommel 13, die kleine Trommel 14, das
Tamburin 15, der Zinnteller 16, die Charlestonmaschine (Tellerpaar) i-, der Triangel
18 und das Saxophon. An der Vorderkante der Bodenplatte i sind die mit den Bewegungsgestängen
der einzelnen Jazzinstrumente verbundenen Pedale befestigt.
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Bevor das Gestell unter das Klavier geschoben wird, werden die gewöhnlichen
Pedale des Klaviers ausgehängt, und die die Stangen igx, 2-ox umgebende Lyra wird
abmontiert. Nach Befestigen des Gestells werden die hakenförmigen unteren Enden
der Stangen igx, 2ox in die Ösen der mittleren Pedaleig",?oa des Gestells eingehängt.
Die Pedale iga, 2o11 ersetzen die normalen Klavierpedale.
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Das Dreieck (Triangel) 18 wird durch den elektrischen Summer
32 angeschlagen, dessen Anker als Schlegel 33 ausgebildet ist. Der
Knopf des Schlegels 33 nimmt in der unteren Ecke des Dreiecks 18 Platz und
schlägt beim Schwingen auf beide Schenkel des Dreiecks. Die Stellschraube des Summers
3:2 oder die Verlängerung derselben ist derart ausgebildet daß dieselbe von
der Stirnseite des Gestells her einreguliert werden kann.
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An der Bodenplatte i können beiderseitig um senkrechte Zapfen
32, 3:2 verschwenkbar Schallenkerplatten 33, 33 angeordnet sein (Abb.
?-), welche in der Richtung der Pfeile 34x, 34x wie Türflügel nach außen geschwenkt
werden können. Die Schallenker 33, 33, welche aus Furnierplatten hergestellt
oder mit einem dichten Stoff, imprägniertem Pergamentpapier, überzogen werden
können, sind in ihrer offenen Lage mit gestrichelten Linien angedeutet.
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Beim rückwärtigen Rand der Bodenplatte i sind ferner um senkrechte
Achsen 34 verdrehbar Schallenkerplatten 35 angeordnet. Die freien Enden der
Platten 35 sind mittels einer Stange 36 jalousieartig verbunden, so
daß sie gleichzeitig im gleichen Sinne verdreht werden können. Die Platten
35 lenken den Schall ihrem jeweiligen Neigungswinkel entsprechend immer in
eine andere Richtung, schwächen oder stärken denselben. Die Schalllenkerplatten
35 können auch am vorderen Rand der Bodenplatte i angebracht werden.