DE533221C

DE533221C - Schaltungsanordnung fuer Sicherheitsanlagen mit Ruhestrombetrieb

Info

Publication number: DE533221C
Application number: DE1930E0000143
Authority: DE
Original assignee: EDUARD BLESSING; ELEKTROZEIT AKT GES
Current assignee: EDUARD BLESSING; ELEKTROZEIT AKT GES
Priority date: 1930-07-12
Filing date: 1930-07-12
Publication date: 1931-09-12

Description

Es sind Sicherheitsanlagen bekannt, deren Anzeigeapparate sowohl auf Stromverstärkung der unter Ruhestrom stehenden Sicherheitsleitung als auch auf Stromschwächung 5 oder Stromunterbrechung in der Schleife ansprechen. Zu diesem Zweck wird der Ruhestrom in der Schleife durch einen in der Leitung liegenden Widerstand begrenzt. Die Sicherheitsorgane, die die Schleifenleitung ίο unterbrechen, ihren Widerstand erhöhen oder den in der' Leitung liegenden Widerstand ganz oder teilweise kurzschließen, bewirken daher in jedem Falle eine Meldung in der Überwachungszentrale.

Diese bekannten Anordnungen haben jedoch den Nachteil, daß es möglich ist, die Wirksamkeit der Anlage auszuschalten durch Einschaltung eines Ersatzwiderstandes. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil bekannter

so Anordnungen, indem gemäß der Erfindung der die Ruhestromstärke begrenzende Widerstand als Relais ausgebildet ist, das bei dem Versuch, es durch einen Widerstand zu ersetzen, eine Schaltmaßnahme bewirkt, die eine plötzliche Änderung des in der Leitung fließenden Ruhestroms verursacht und dadurch in an sich bekannter Weise die Meldung herbeiführt.

In der Abbildung ist eine beispielsweise Schaltungsanordnung der erfindungsgemäß ausgeführten Sicherheitsanlage dargestellt. Die Batterie B liefert -über die Empfangsrelais Max. und Min. den Ruhestrom für die Sicherheitsleitung a, b. Am Ende der Sicherheitsleitung liegt der als Relais R ausgebildete Endwiderstand. Wird der Widerstand der Leitung durch den Melder M¹ erhöht oder die Leitung dort unterbrochen, so spricht das Relais Min an. Wird durch einen anderen.

Sicherheitskontakt M² das Relais R teilweise oder ganz kurzgeschlossen und dadurch der Ruhestrom verstärkt, so spricht das Relais Max. an. In beiden Fällen wird in der Zentrale, in der diese Relais sich befinden, ein entsprechendes Signal eingeschaltet.

Wenn versucht wird, durch die Einrichtung nach Abb. 2 die Sicherheitsanlage außer Betrieb zu setzen, ohne daß eine Meldung in der Zentrale ankommt, so werden folgende Schaltvorgänge ausgelöst. Durch Anschalten der Einrichtung nach Abb. 2 an die Klemmen u, v, w und durch Trennen der Leitung zwischen u und ν ist es möglich und am Instrument J erkennbar, den Ruhestrom bei Veränderung der Widerstände W¹ und W² in bestimmten Grenzen zu halten, ohne daß die Anzeigerelais der Zentrale ansprechen. Bei einem bestimmten Wert des Widerstandes von W¹ und W² jedoch fällt das durch den Ruhestrom in der Leitung a, b erregt gehaltene Relais R ab und schließt seinen bis dahin offenen Kontakt r. Dadurch wird plötzlich der Widerstand W parallel zu Relais R gelegt und dadurch der Ruhestrom in der Leitung erhöht. Dieser plötzlichen Änderung der Stärke des Ruhestroms vermag ein Einbrecher durch Änderung seiner Widerstände W^x und W² nicht zu folgen und Relais Max. spricht an. Der Versuch, die Sicherheitsanlage durch die Einrichtung nach Abb. 2 unwirksam zu machen, ist somit gescheitert.

Claims

Patentanspruch :

Schaltungsanordnung für Sicherheitsanlagen mit Ruhestrombetrieb, bei denen ein in der Leitung liegender Widerstand den Strom begrenzt und die Änderung der Stromstärke einen Alarm auslöst, dadurch gekennzeichnet, daß der den Ruhestrom begrenzende Widerstand als Relais ausgebildet ist, welches bei dem Versuch, es durch einen Widerstand zu ersetzen, eine Schaltmaßnahme bewirkt, die eine plötzliche Änderung des in der Leitung fließenden Ruhestromes verursacht und dadurch in an sich bekannter Weise die Meldung herbeiführt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen