DE532760C

DE532760C - Anordnung zur Umwandlung eines oder mehrerer Luftstroeme von wechselnder Richtung in solche von gleicher Richtung, insbesondere fuer Rohrpostanlagen

Info

Publication number: DE532760C
Application number: DE1930532760D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Mauch
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Priority date: 1930-09-02
Filing date: 1930-09-02
Publication date: 1931-09-03

Description

Anordnung zur Umwandlung eines oder mehrerer Luftströme von wechselnder Richtung in solche von gleicher Richtung, insbesondere für Rohrpostanlagen Die Erfindung- bezieht sich auf eine Anordnung zur Umwandlung eines oder mehrerer Luftströme von wechselnder Richtung in solche von gleicher Richtung. Erfindungsgemäß werden durch Rohrleitungen nach der Art von. Brückenschaltungen verbundene Verschlüsse verwendet, die entsprechend der Richtung der auf sie treffenden Luftströme von diesen selbst derart beeinflußt werden, daß sie die Rohrleitungsstücke, mit denen sie verbunden sind, abschließen oder öffnen.
Die Anordnung nach der Erfindung läßt sich für mannigfaltige Einrichtungen verwenden, so z. B. zum Betrieb von Preßlufthämmern u. dgl. Ganz besonders vorteilhaft läßt sich der Gegenstand vorliegender Erfindung bei dem Betrieb von Rohrpostanlagen ausnutzen.
In der Zeichnung sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei Abb. 2 die besondere Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf Rohrpostanlagen zeigt.
Es sei in Abb. i mit G ein Gebläse bezeichnet, das in Richtung des Pfeiles P i arbeitet. Der erzeugte Luftstrom nimmt dann folgenden Weg, wenn der Punkt A auf atmosphärischen Druck gebracht worden ist, d. h. wenn bei Punkt A die Ansaug- bzw. Abblasstelle liegt: Ansaugstelle bei Punkt A, Gebläse G, Rückschlagklappe K i, die von dem Luftstrom geöffnet wird (Rückschlagklappe K:2 wird zugedrückt, der Luftstrom ist also gezwungen, seinen Weg durch K i zu nehmen), Rohr= Leitung R i in Richtung des Pfeiles P 2, Apparat I, Rohrleitung R:2 in Richtung des Pfeiles P 3, Rückschlagklappe K 3, die von dem Luftstrom geöffnet wird, Abblasstelle bei Punkt A. -Arbeitet nun das Gebläse G in Richtung des Pfeiles P q., so nimmt der Luftstrom folgenden Weg: Ansaugstelle bei Punkt A, Rückschlagklappe K q., Rohrleitung R i in Richtung des Pfeiles P:2, Apparat I, Rohrleitung R 2 in Richtung des Pfeiles P 3, Rücleschlagklappe K 2, Gebläse G, Abblasstelle bei Punkt A.
Durch den Apparat I fließt also der Luftstrom stets in gleicher Richtung, ganz gleich, in welcher Richtung das Gebläse G arbeitet. Statt des Gebläses G kann selbstverständlich eine Einrichtung verwendet werden, die dauernd abwechselnd Luftstromstöße in den beiden angegebenen Richtungen gibt, immer bleibt im Apparat T die gleiche Richtung des Luftstromes. Das gleiche Ergebnis wird erzielt, wenn die Rohrleitungen z. B. bei A geschlossen und bei B geöffnet werden.
In Abb. 2 seien mit F i und F 2 zwei aus je einem Empfänger F_ i und E 2 und je einem Sender S i und S 2 bestehende Betriebsstellen einer Fernrohrpostanlage bezeichnet. Mit H 3 und H4-seien zwei aus je einem Empfänger E 3 und E 4 und j e einem Sender S 3 und S 4 bestehende Betriebsstellen einer Hausrohrpostanlage bezeichnet.
Der Zweck dieser Einrichtung ist nun der, das vermittels der mit Wendebetrieb arbeitenden Fernrohrpostanlage beförderte Gut zwischen den Betriebsstellen deHausrohrpost zu verteilen bzw. von diesen-zu sammeln (denn es können natürlich beliebig viele Hausrohrpoststellen angeschlossen werden), unter Benutzung des für die Fernrohrpostanlage vorgesehenen Gebläses, so daß also für die Hausrohrpostanlage kein besonderes Gebläse erforderlich ist. Durch Anwendung der Erfindung behält der Luftstrom in der Hausrohrpostanlage stets dieselbe Richtung, unabhängig davon, in welcher Richtung die Wendebetriebslinie arbeitet.
Es werde zunächst in bekannter Weise von Betriebsstelle F i nach Betriebsstelle F 2 gesendet, so daß das Gebläse L in Richtung der Pfeile P 5 arbeitet. Der Luftstrom nimmt dann folgenden Weg: Ansaugstelle A i, Rückschlagklappe K 5, Rohrleitung R 3 in Richtung vom Sender S 3 der Betriebsstelle H 3 zum Empfänger E 4 der Betriebsstelle H 4, Rohrleitung R 4 in Richtung vom Sender S4 der Betriebsstelle H 4 zum Empfänger E 3 der Betriebsstelle H 3, Rückschlagklappe K 6, Gebläse L, Fernrohrpostleitung in Richtung vom Sender S i der Betriebsstelle F i zum Empfänger E 2 der Betriebsstelle F 2, Abblasstelle A 3.
Arbeitet das Gebläse L jetzt in Richtung der Pfeile P 6, so nimmt der Luftstrom folgenden Weg: Ansaugstelle A 3, Fernrohrleitung in Richtung vom Sender S2- der Betriebsstelle F 2 zum Empfänger E i der Betriebsstelle F i, Gebläse L, Rückschlagklappe K 7, Rohrleitung R 3 in Richtung von S 3 nach E 4, Rohrleitung R 4 in Richtung von S 4 nach E 3, Rückschlagklappe K 8, Abblasstelle A 4. Es herrscht also innerhalb der Hausrohrpostanlage stets die gleiche Richtung des Luftstromes.

Claims

PATENTANSPRUCH: Anordnung zur Umwandlung eines oder mehrerer Luftströme von wechselnder Richtung in solche von gleicher Richtung, insbesondere für Rohrpostanlagen, gekennzeichnet durch mittels Rohrleitungen nach der Art von Brückenschaltungen verbundene Verschlüsse (K i bis K 8), die entsprechend der Richtung der auf sie treffenden Luftströme von diesen selbst derart beeinflußt werden, daß sie die Rohrleitungen, mit denen sie verbunden sind, abschließen oder öffnen.