DE549190C

DE549190C - Verfahren zum Verhueten von innerhalb eines Elektrofilters moeglichen Schwankungen der Stroemungsgeschwindigkeit der zu reinigenden Gase

Info

Publication number: DE549190C
Application number: DE1930549190D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Richard Heinrich
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1930-06-01
Filing date: 1930-06-01
Publication date: 1932-04-23

Description

Verfahren zum Verhüten von innerhalb eines Elektrofilters möglichen Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit der zu reinigenden Gase Bei elektrischen Gasreinigungsanlagen bedeutet es einen Nachteil, wenn die durch die Filterkammer strömenden Gase in ihrer Strörnungsgeschwindigkeit starken Schwankungen unterliegen. Einerseits wird der Betrieb des Filters sehr unruhig, anderseits treten derartige Schwankungen in dem elektrischen Sprühfeld auf, daß der Wirkungsgrad eines solchen Filters stark herabgesetzt wird. Im folgenden wird nun gezeigt, wie sich dieser Übelstand beseitigen läßt.
Erfindungsgemäß wird ein Teil des Beingases im Kreislauf wieder dem Rohgas in dem Maße zugeführt, daß die Gasgeschwindigkeit zwischen den Elektroden immer die gleiche bleibt. Auf diese Weise läßt sich eine gleichmäßige Niederschlagswirkung in der Gasreinigungskammer erzielen. Besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren für Elektrofilteranlagen, in denen die Gase eine solche Geschwindigkeit besitzen, daß die Niederschlagsflächen durch den Gasstrom selbst sauber gehalten werden. Bei derartigen Anlagen kann bei zu starker Abnahme der Geschwindigkeit der Gase leicht eine Verschmutzung der Elektroden durch festhaftenden Staub eintreten. Das kann nicht mehr vorkounmen, -wenn gemäß der vorliegenden Erfindung die Gasströmung zwischen den Elektroden durch das Umlaufgas so hoch gehalten wird, daß die Elektroden sauber bleiben.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung zur Ausführung eines solchen Verfahrens besteht darin, daß in einer Leitung, die von dem Reingaskanal hinter einem dort in bekannter Weise angeordneten Ventilator abgezweigt und nach dem Rohgaskanal zurückgeführt ist, eine Drosselklappe angebracht ist, die von den durch das Filter gehenden Gasen zwangläufig gesteuert wird. So kann zu diesem Zwecke in dem Filter eine unter Federdruck stehende Klappe angeordnet sein, die entsprechend den Schwankungen der Gasströmung bewegt wird und durch ein geeignetes Übertragungsmittel, z. B. einen Seilzug, eine Hebelverbindung o. dgl., die in der Rückführungsleitung angeordnete Drosselklappe steuert. ` In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
i ist eine Elektrofilterkammer, in welche das Rohgas durch die Leitung 2 einströmt. Das gereinigte Gas wird durch die Leitung 3 nach dem Verwendungsort weitergeleitet. In der Beingasleitung 3 ist nun ein Ventilator q. angebracht, der den zu reinigenden Gasstrom durch das Elektrofilter hindurchsaugt. Hinter dem Ventilator q. ist von der Beingasleitung eine Leitung 5 abgezweigt, die in die Rohgas- Leitung 2 einmündet. In dieser Leitung 5 ist nun eine Drosselklappe 6 angebracht, die durch einen Seilzug 7 von einer Klappe 8 gesteuert wird, die in der Rohgas- oder Beingasleitung oder in der Filterkammer i angeordnet sein kann und von dem Gasstrom gegen dieWirkung einer Feder g bewegt wird. Die Einrichtung ist dabei so getroffen, daß bei zu starker Zunahme der Gasgeschwindigkeit in der Filterkammer i die Klappe 8 in der Richtung des Gasstromes bewegt wird. Diese Bewegung wird durch den Seilzug 7 auf die Drosselklappe 6 derart übertragen, daß diese den Durchgang des durch die Leitung 5 rückgeführten Beingases so lange abdrosselt, bis die Gasgeschwindigkeit in der Filterkammer i wieder die normale Größe erreicht hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verhüten von innerhalb eines Elektrofilters möglichen Schwankungen der Strömungsgeschwindigkeit der zu reinigenden Gase, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Reingäses im Kreislauf wieder dem Rohgas in dem Maße zugeführt wird, daß die Gasgeschwindigkeit zwischen den Elektroden immer die gleiche bleibt.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einer von dem Reingaskanal hinter einem dort in bekannter Weise angeordneten Ventilator abgezweigten und nach dem Rohgaskanal zugeführten Leitung eine Drosselklappe angeordnet ist, die von dem durch das Filter gehenden Gasstrom zwangläufig gesteuert wird.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in der Filterkammer angeordnete, unter Federdruck stehende Klappe, die entsprechend den Schwankungen der Gasströmung bewegt wird und durch ein geeignetes übertragungsmittel die in der Rückführ:ingsleitung angeordnete Drosselklappe steuert.