DE478298C - An eine Muehle angeschlossene Sichtanlage - Google Patents
An eine Muehle angeschlossene SichtanlageInfo
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- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
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- B07B7/00—Selective separation of solid materials carried by, or dispersed in, gas currents
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Description
- An eine Mühle angeschlossene Sichtanlage Den Gegenstand der Erfindung bildet eine an eine Mühle angeschlossene Sichtanlage mit einem zwischen die Reinluftseite eines Windsichters und die Mühle eingeschalteten Lüfter.
- Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Druckseite des Lüfters unmittelbar mit der Mühle verbunden ist, so daß alle Einzelteile der Sichtanlage, wie Staubabscheider und Windsichter, mit den notwendigen Rohrleitungen auf der Saugseite des Lüfters liegen und somit in vorteilhafter Weise unter niedrigem Druck bAv. Unterdruck arbeiten.; Ein besonderer Vorteil liegt dabei darin, daß nur reine Luft -durch den Lüfter hindurchgeht. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt.
- Aus der kegeligen Mühle io wird gemahlenes Gut durch Stützen ii mittels eines Luftstromes abgeführt, der in die Mühle durch einen Rohr-' stutzen 12 eingeführt wird. Luft wird in den' Rohrstutzen 12 aus Leitung 13 eingeblasen. Sie *, verläßt die Mühle in einer längs der Außenseite' des Rohres i?, verlaufenden Bahn durch einen Zwischenbehälter 14 und strömt dann in eine Leitung 15, die zum Sichter 16 führt. Die so geführte Luft belädt sich in der Mühle, in der das gemahlene Gut stetig durch die Drehung der Mühle durchgerührt wird, mit diesem und führt es durch den Behälter 14, in dem etwas Grobgut ausfallen kann. Etwas von dem Staubgut kann am Austrittsende der Mühle überfließen und in den Behälter 1:4 fallen. Dessen Drehung hebt das hineingefallene Gut mit dem Ergebnis, daß das Gut ständig in die Unterbrechung zwischen den Rohren 12 und 13 hineinfällt und mittels des aus der Leitung 13 durch Rohr 12 fließenden Luftstromes zur Mühle zurückgeführt wird. Der zum Sichter gehende Luftstrom, der längs der Außenseite des Rohres 12 und eines Teiles der Leitung 13 fließt, strömt durch den Schleier von fallendem Gut und Staub und sammelt daraus das Feingut. Leitung 13 ist unmittelbar mit der Druckseite eines Lüfters 17 verbunden.
- Der Sichter 16 hat ein Innengehäuse 18, längs dessen Außenseite der durch Leitung 15 eintretende Staubluftstrom fließt. Zwischen dem Innengehäuse 18 und der Außenwand des Sichters sind mehrere Ablenkschaufeln ig vorgesehen, die ein Kreisen oder eine Wirbelung der durchfließenden Luft hervorrufen.
- Die iin Sichter erzeugte Luftbewegung läßt die schwereren Teilchen aus dem Luftstroine ausfallen, die das Innengehäuse an seinem Unterende 2o verlassen und in einer Austrittstasche oder Leitung ?i für das Grobgut gesammelt werden. Diese Tasche mündet in die Leitung 1:3 und liefert alles gesammelte Gut in diese Rückführleitung. Ist das Grobgut erst in der Leitung 13, so wird es durch sie zur Mühle io zurückgeführt und weitergeniahlen.
- Die den Sichter verlassende Staubluft wird durch eine Leitung 22 zu einem Staubsammler 23 geführt, der den Staub aus der Luft abscheidet und ihn sammelt, so daß der Staub durch eine Leitung 24 abgezogen werden kann. Die entstaubte Luft wird aus dem Staubsammler 23 durch »eine Leitung 25 abgezogen, die Verbindung mit der Niederdruckseite des Lüfters 17 hat.
- Ist die Abscheidung oder Sortierung verschiedener Feüiheitsgrade erwünscht, so ordnet man eine Reihe von Staubsammlern ähnlich dem Sammler 23 und verbindet die Niederdruckseite des Lüfters 17 mit dem letzten Staubsammler der Reihe.
- In der Anlage beschreibt die Luft einen vollständigen Kreislauf. Die Anlage zeichnet sich besonders dadurch aus, daß jede Mahleinheit staubfrei ist und daß der Lüfter nur Rücklaufluft fördert. Dies ist wichtig insofern, als sich hierdurch dieAbnützung seiner Flügel verringert, weil der Lüfter nicht von mit Gut beladener Luft durchströmt wird.
- In der Grobgutrückführleitung 13 ist nahe an der Tasche oder Austrittsöffnung 21 eine Stellklappe 26 vorgesehen, um nach Wunsch den Querschnitt der Grobgutrückführleitung zu verkleinem und dadurch die Geschwindigkeit des Luftstromes und den Sog durch Öffnung 21, also den Zug aus dem Innenraume des Sichters, zu vergrößern. Die Stellung der Klappe ist verschiedenem Gut und verschiedenen Betriebsbedingungen anzupassen. -Im allgemeinen gibt eine leichte Verengung der Grobgutrückführleitung 13 die besten Ergebnisse, und die so erzielte Venturirohrwirkung unterstützt-genügend das Abführen des Grobgutes durch die Taschenöffnung 21:.
- Von der Luffzuführleitung 13 ist ein Auslaßrohr 27 abgezweigt, das oben offen ist, Feuchtigkeit aus der Anlage abtreibt und alle Luft',abfährt, die etwa durch Undichtigkeiten in die Anlage einströmt. Ein Ventil z8 dient zum Regeln der durch das Rohr 9,7 abgeführten Luft und des Rückdruckes in der Luftzuführleitung 13. Bei geringem Feuchtigkeitsgehalt ergeben sich gute Erfolge bei relativ kleiner Luftabfuhr.
- Manchmal ist es vorzuziehen, Luft unmittelbar in den Sichter zu treiben, anstatt alle Luft durch die Mühle zu fördern. Dies kann man durch Einschaltung einer Nebenleitung 29 zwischen der Hochdruckseite des Lüfters 17 und der Leitung 15 zum Sichter erzielen. Ein Ventil 30 in dieser Nebenleitung kann so eingestellt werden, daß es den Luftdurchtritt ganz oder teilweise abschneidet. Die neue Anlage paßt sich der Mühle gut an. Die genaue Einstellung wird sehr dadurch unterstützt, daß die Druckseite des Lüfters unmittelbar mit der Mühle verbunden ist. Infolgedessen können alle gewünschten Einstellungen auf kleinem Raum durchgeführt werden, und man kann das Ergebnis der verschiedenen Einstellungen während der Herstellung des gewünschten Druckgleichgewichtes beobachten. Alle Drucke in der ganzen Anlage sind innerhalb des erwähnten kleinen Raumes bequem regelbar, was sich aus der Anordnung der verschiedenen Einheiten der Anlage ohne weiteres ergibt. Im besonderen ist wichtig die Anordnung des Lüf- ters jenseits der Gutsichter oder Staubsammler, damit ein großer Teil der Anlage mit Unterdruck arbeiten kann.
- Statt Luft kann natürlich jedes anderefließfähige Mittel verwendet werden. Auch ist die Anwendung der Erfindung nicht auf die in der Zeichnung angedeutete Art von umlaufenden Mühlen beschränkt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. An eine Mühle angeschlossene Sichtanlage mit einem zwischen die Reinluftseite eines Windsichters -und die Mühle eingeschalteten Lüfter, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Lüfters unmittelbar mit der Mühle verbunden ist, so daß alle Einzelteile der Sichtanlage, wie Staubabscheider und Windsichter, mit den notwendigen Rohrleitungen auf der Saugseite des Lüfters liegen.
- 2. Sichtanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Lüfter dicht an der Mühle liegt, so daß nur eine kurze Druckleitung (13) vorhanden ist. 3. Sichtanlage nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mit einer Regelvorrichtung (30) versehene Zweigleitung (29) zwischen Lüfter und dem Einführungsrohr (15) in den Staubabscheider und durch eine Regelvorrichtung (7,6) in der Druckleitung (13), so daß j e nach Stellung der Regelvorrichtung (26) ein Zusatzluftstrom in die, Mühle geleitet oder bei völligem Abschluß der Regelvorrichtung (26) unter Ausschaltung der Mühle gesichtet werden kann. 4. Sichtanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß für Grobgut am unteren Ende des Staubabscheiders unter Zwischenschaltung einer Tasche (21) in die Druckleitung (13) mündet, so daß das aus dem Staubabscheider ausgeschiedene Grobe wieder in die Mühle zurückgeführt wird. 5. Sichtanlage nach Ansprach i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (13) außer der mit zum Abstellen und Regeln des Luftstromes dienenden Vorrichtung (:z6) noch mit einem ebenfalls eine Regelklappe (28) aufweisenden Abzugrohr (27) für das Entweichenlassen von Luft zwischen Lüfter und Mühle in die Außenluft versehen ist. 6. Sichtanlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Staubabscheider und Lüfter ein Windsichter (23) eingeschaltet ist, dessen Reinluftrohr an die Saugseite des Lüfters angeschlossen ist.
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Also Published As
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