DE531799C - Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen AEtzalkalien - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen AEtzalkalien

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DE531799C
DE531799C DEI33677D DEI0033677D DE531799C DE 531799 C DE531799 C DE 531799C DE I33677 D DEI33677 D DE I33677D DE I0033677 D DEI0033677 D DE I0033677D DE 531799 C DE531799 C DE 531799C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/42Concentration; Dehydration

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Description

  • Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien Die Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien geschieht heute -bekanntlich- vorwiegend in der Weise, daß in großen Kesseln aus Gußeisen besonders ausgewählter Zusammensetzung die Erhitzung der vorkonzentrierten Laugen so weit getrieben wird, daß eine Schmelze von der gewünschten Ätzalkalikonzentration entsteht, welche dann, nach einer gewissen Pause zur Klärung der Schmelze, ausgelöffelt wird, sei es in Blechtrommeln zur Herstellung von Blöcken, sei es in Schalen zur Herstellung von Platten oder Brocken u. dgl. Hierbei werden die Kessel, außen wegen der hohen Überhitzung, innen durch das Ätzalkali angegriffen, da zur Beseitigung von unerwünschten Verfärbungen und Verunreinigungen Temperaturen von Rotglut erforderlich sind. Man hat auch: schon, wie z. B. in Patentschrift a81 792, vorgeschlagen, die zu entwässernden Ätzalkalien ein bis auf Rotglut :erhitztes feststehendes Eisenrohr oder ein System von eisernen Retorten unter Einhaltung dünner Schichthöhen durchfließen zu lassen, wobei für die Schmelzen verschiedenen Wassergehaltes besondere Temperaturgebiete :einzuhalten sind und die Befreiung der Schmelze vom letzten Prozent Wasser bei Rotglut vorgenommen wird. Diese Verfahren haben- sich nicht einbürgern können, da auf die Dauer trotz Anwendung von umlaufenden inerten Gasen offenbar der Eisenverschleiß und die Verfärbung des Enderzeugnisses zu groß waren.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung sieht. man von der unterbrochenen Arbeitsweise wie von dem- Retortenverfahren ab und setzt an deren Stelle die Erschmelzung auf dem Wege der fortlaufenden Verdampfung des Wassers auf einer in Bewegung gehalternen Unterlage, indem -die Eindampfung in einem. 'beheizten Drehrohr aus Silber. vorgenommen wird, das am einen Ende fortlaufend mit Lauge beschickt wird, zweckmäßig in dem Maße, daß eine Laugeschicht ständig und überall das Innere des Rohres bedeckt. Unter diesen Umständen findet dank der hohen Wärmeleitfähigkeit des Silbers eine viel vorteilhaftere Wärmeübertragung auf die in dünner Schicht zu verdampfende Lauge statt, so daß @es meinem nicht vorauszusehenden Maße gelingt, die Verarbeitungszeit der Lauge zu verkürzen und eine wesentlich niedrigere Temperatur als bisher üblich einzuhalten, und hierdurch mit wesentlich geringerem Brennstoffaufwand die Schmelze zu erzeugen. Bei gegebener Führung der Heizgase hat man es in der Hand, durch Regelung der einlaufenden Laugenmenge gegebener Konzentration (zweckmäßig werden die Laugen auf die übliche Stärke von etwa 5o % eingestellt in das Drehrohr eingeführt) eine Ätza.lkalischmelze der gewünschten Konzentration, völlig oder nahezu völlig entwässert, fortlaufend aus dem Drehrohr geschmolzen austreten zu lassen und unmittelbar in- Trommeln oder auf Schalen zu fördern. Das Drehrohr kann auch gegebenenfalls durch elektrische Heizung auf die erforderliche Temperatur gebracht werden. Die Umlaüügeschwindigkeit#@ des Drehrohres ergibt sich aus der obenerwähnten Foiderung, daß die Alkalilauge während des Durchfließens des Rohres sich auf dessen Wand in dünner und möglichst gleichmäßiger Schicht verteilt.
  • Verwendet man gemäß Erfindung für das Heizrohr oder mindestens für die Heizrohrauskleidung Silber als Werkstoff, das nach den Angaben der Literatur von dem Schmelzgut nicht angegriffen wird, so erzielt man aus vorgereinigter Lauge eine rein weiße Ware. Während der Verdampfung sorgt man, wie dies auch bei Anwendung anderer Werkstoffe bekannt ist, für Fernhaltung von Sauerstoff, was hier am einfachsten ohne Zuhilfenahme von verdünnenden Fremdgasen durch Arbeiten unter Überdruck des beim Verdampfen erzeugten Wasserdampfes erreichbar ist. Zweckmäßig werden die abziehenden Brüdendämpfe wegen ihres hohen Wärmegehaltes in irgendeiner an sich bekannten Weise wärmetechnisch verwertet, beispielsweise zur Vorwärmung der einlaufenden Lauge oder nach Kompression zur Arbeitsleistung.
  • Beispiel Zur Entwässerung dient ein Silberrohr, welches als Drehrohr geneigt verlegt ist und unmittelbar von den Heizgasen bespült wird. Am kälteren Ende läßt man :eine beispielsweise elektrolytisch gewonnene, gereinigte und vorkonzentrierte Ätznatronlauge von- 480 bis 5oog Na OH pro Kilogramm einlaufen, während man am heißen Ende eine Temperatur aufrechterhält, welche die aus dem Drehrohr auslaufende Schmelze auf eine Temperatur von 32o bis 3q.0° bringt. Stellt man bei einer auf ioo° vorgewärmten Speiselauge von 500 g Na OH pro Kilogramm bei einem Rohr mit a qm Heizfläche die einlaufende Menge Lauge. auf a mal 62, 5 kg pro Stunde ein, so erhält man ein völlig entwässertes geschmolzenes Ätznatron. Der abziehende Wasserdampf wird dem Vorwärmer für die Speiselauge zugeführt.
  • Die beispielsweise genannte Leistung von 62,5 kg 5oo/oiger Natronlauge pro Stunde und Quadratmeter Heizfläche bedeutet bereits das Fünffaclhe der Normalleistung beim Einschmelzen in Gußeisenkesseln, wobei die genannte Leistung (62, 5 kg) noch nicht die Höchstleistung bedeutet.
  • Das neue Eindampf- und Schmelzverfahren unter Anwendung eines Drehrohres aus Silber bietet insbesondere auch in bezug auf die betriebstechnische Seite eine Vereinfachung, da durch den Fortfall der von Hand oder durch Pumpen zu bewerkstelligenden Entleerung des Schmelzkessels weitestgehende Mechanisierung erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATLNTANSPRUCIi: Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien, wie Ätznatron, Ätzkali oder Gemengen derselben, aus konzentrierten Ätzallkalilaugen, gekennzeichnet durch Anwendung eines aus Silber bestehenden Drehrohres.
DEI33677D 1928-03-01 1928-03-01 Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen AEtzalkalien Expired DE531799C (de)

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