CH143695A - Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien. - Google Patents

Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien.

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CH143695A
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Aktiengesellsc Farbenindustrie
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Ig Farbenindustrie Ag
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  Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen     Itzalhalien.       Die Herstellung von geschmolzenen     Ätz-          alkalien    geschieht heute vorwiegend bekannt  lich in der Weise, dass in grossen Kesseln  aus Gusseisen     besonders    ausgewählter Zu  sammensetzung die Erhitzung der     vorkonzen-.          trierten    Laugen so weit getrieben wird, dass  eine Schmelze von der gewünschten Ätz  alkalilconzentration entsteht, welche dann,  nach einer gewissen Pause zur Klärung der  Schmelze, ausgelöffelt wird, sei es in Blech  trommeln zur Herstellung von Blöcken, sei  es in Schalen zur Herstellung von Platten  oder Brocken und dergleichen.

   Hierbei wer  den die Kessel, aussen wegen der hohen Über  hitzung, innen durch das     Ätzalkali    ange  griffen, da zur Beseitigung von unerwünsch  ten Verfärbungen und Verunreinigungen  Temperaturen von Rotglut. erforderlich sind.  Man hat auch schon vorgeschlagen, die zu  entwässernden     Ätzalkalien    ein System von  eisernen Retorten unter Einhaltung dünner  Schichthöhen durchfliessen zu lassen, wobei    für die Schmelzen verschiedenen Wasser  gehaltes besondere Temperaturgebiete einzu  halten sind und die Befreiung der Schmelze  vom letzten Prozent Wasser bei Rotglut vor  genommen wird.  



  Bei der vorliegenden Erfindung sieht man  von der unterbrochenen Arbeitsweise, wie  von dem Retortenverfahren ab und setzt  an deren Stelle die     Erschmelzung    auf dem  Wege der fortlaufenden Verdampfung des  Wassers auf einer in Bewegung gehaltenen  Unterlage, indem gemäss dem Verfahren die  konzentrierten     Ätzalkalilaugen    in ein Dreh  ,     rohr    eingeführt werden, dessen Aussenseite  in dem Masse     beheizt    wird, dass fertige  Schmelzen vom gewünschten Gehalt an     Ätz-          alkali    aus dem Rohr austreten. während das  Wasser auf der in Bewegung gehaltenen  Rohrwandung fortlaufend verdampft.

   Unter  diesen Umständen findet eine viel vorteil  haftere Wärmeübertragung als bisher statt,  so dass es, wie Versuche gezeigt haben, ge-           lingt,    in     viel    kürzerer Zeit     hei    wesentlich  niedrigerer Temperatur und mit wesentlich  geringerem Brennstoffaufwand die Schmelze  zu erzeugen.

   Bei gegebener Führung der  Heizgase hat man es in der Hand, durch  Regelung der einlaufenden     Laugenmenge     gegebener Konzentration (zweckmässig wer  den die Laugen auf die übliche Stärke von  etwa<B>50%</B> eingestellt in das Drehrohr ein  geführt) eine     Ätzalkalischmelze    der ge  wünschten Konzentration, völlig oder nahezu  entwässert, fortlaufend aus dem Drehrohr  geschmolzen austreten     zii    lassen und unmit  telbar in Trommeln oder auf Schalen zu för  dern. Das Drehrohr kann auch gegebenen  falls durch elektrische Heizung auf die er  forderliche Temperatur gebracht werden.  



  Um eine rein weisse Ware zu erhalten,  verwendet man zweckmässig für das Heiz  rohr oder mindestens für die     Heizrohraus-          hleidung    Silber als Werkstoff, da dieses von  dem Schmelzgut nicht     angegriffen    wird.  Doch können auch andere Werkstoffe, die  bei der Schmelztemperatur der .     Äizallzalicn     praktisch von diesen nicht angegriffen wer  den, Verwendung finden. Auch weniger edle       ,Metalle    können Verwendung finden, wenn es  bei der Verwendung der     Ätzalkalien    auf klei  nen Gehalt an     Schwermetalloxyden    oder auf  die Farbe des Erzeugnisses oder einen be  schränkten Angriff des Rohres nicht beson  ders ankommt.

   In jedem Falle ist für Fern  haltung von Sauerstoff Sorge zu tragen, was  sowohl bei der Arbeitsweise unter Überdruck  des beim Verdampfen erzeugten Wasser  dampfes erreichbar ist, wie bei     Anwündung     von Unterdruck zur Abführung des Wasser  dampfes.  



  Zweckmässig werden die abziehenden       Brühendämpfe    wegen ihres hohen     '#Värm,#-          gehaltes    in irgend einer an sich bekannten  Weise wärmetechnisch verwertet,     beispiels-.     weise zur     Vorwärmung    der     einlaufenden     Lauge oder nach Kompression zur Arbeits  leistung.  



  <I>Beispiel:</I>  Zur Entwässerung dient ein Silberrohr,  welches als Drehrohr geneigt verlegt ist     und,.       unmittelbar von den Heizgasen bespült  Am kälteren Ende lässt man eine beispiels  weise elektrolytisch gewonnene,     vorkonzen-          trierte        Ä.tznatronlauge    von 480 bis<B>500</B>     gr          NaOH    pro kg einlaufen, während man.     a111     heissen Ende eine     Feuergastemperatur    auf  recht erhält, welche die aus dem     Drehrohr     auslaufende Schmelze auf eine Temperatur  von     320    bis 340' bringt.

   Stellt man bei einer  auf<B>1.00</B>   vorgewärmten Speiselauge von  500     gr        NaOH    pro kg bei einem Rohr mit  a Quadratmeter Heizfläche die einlaufende  Menge Lauge auf a. X 62,5 kg pro Stunde  ein, so erhält man ein völlig entwässertes,  geschmolzenes     Ätznatron.    Der abziehende  Wasserdampf wird dem Vorwärme, für die  Speiselauge zugeführt.  



  Die beispielsweise genannte Leistung von  62,5 kg 50%iger Natronlauge pro Stunde  und Quadratmeter Heizfläche bedeutet be  reits das Fünffache der Normalleistung beim  Einschmelzen in     Gusseisenkesseln,    wobei die  genannte Leistung (62,5 kg) noch nicht die  Höchstleistung bedeutet.  



  Das neue     Verfahren    bietet insbesondere  auch in bezug auf die betriebstechnische  Seite eine Vereinfachung, da- durch den Fort  fall der von Hand oder durch Pumpen zu  bewerkstelligenden Entleerung des Schmelz  kessels weitestgehende Mechanisierung er  reicht wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: ,,erfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien aus konzen trierten Ätzalkalilaugen. dadurch gekenn zeichnet, dass diese fortlaufend in ein Dreh rohr eingeführt werden, dessen Aussenseite in dem Masse beheizt wird, dass fertige Schmelzen vom gewünschten Gehalt an Ätz alkali aus dem Rohr austreten, während das Wasser auf der in Bewegung gehaltenen Rohrwandung fortlaufend verdampft. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehrohr mit Neigung verlegt,: wird. . .. . ?. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehrohr ver- -endet wird, das wenigstens auf der In nenseite aus gegen geschmolzene Ätz- alkalien beständigen Stoffen besteht. . Verfahren nach Patentanspruch und LTn- teransprueh 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Drehrohr verwendet wird, das mit Silber ausgekleidet ist. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass während des Ein dampfens und Schmelzens der Ätzalkalien im Drehrohr eine möglichst sauerstoff freie 'Wasserdampfatmosphäre aufrecht erhalten wird.
CH143695D 1928-02-29 1929-01-31 Verfahren zur fortlaufenden Herstellung von geschmolzenen Ätzalkalien. CH143695A (de)

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