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Senkrechter Kammerofen Gegenstand des Hauptpatentes 466
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bildet ein senkrechter Kammerofen, bei dem die Regeneratoren nur an einer
Stirnseite der Kammer angeordnet sind und in zwei miteinander im Zugwechsel arbeitenden
Reihen übereinanderliegen, die durch eine horizontale gasdichte Wand voneinander
getrennt sind; die Zuführung der Verbrennungsmedien zu den Regeneratoren und Heizzügen
geschieht in der Art, daß diese einen C-förmigen Weg in einer durch die Heizwand
gelegten senkrechten Ebene zurücklegen. Bei der Anordnung des Hauptpatentes verläuft
der Abhitzekanal innerhalb des gasdichten, die beiden übereinanderliegenden Regeneratorreihen
trennenden Mauerwerks; dieses Mauerwerk muß daher ziemlich stark ausgeführt sein,
so daß es in der Höhenrichtung eine beträchtliche Ausdehnung hat und einen Raum
einnimmt, der bei Nichtvorhandensein des Abhitzekanals zur Vergrößerung der Regeneratoren
dienen könnte.
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Dieser Raum soll gemäß der zusätzlichen Erfindung ausgenutzt werden,
indem die horizontale, zwischen den beiden Regeneratoren liegende Wand nur so stark
ausgeführt wird, als es zur gasdichten Trennung der Regeneratoren notwendig ist;
in der Höhe dieser Trennungswand ist außerhalb des Ofenmauerwerks ein waagerechtes
Doppelrohr angeordnet, dessen in der Längsrichtung der Batterie verlaufender innerer
Teil zur Fortleitung der Abhitze zum Kamin, dessen äußerer Teil zur Zuführung der
Verbrennungsluft zu den Regeneratoren dient, die auf diese Weise rekuperativ vorgewärmt
wird.
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Es ist bereits bekannt, zum Zwecke des rekuperativen Wärmeaustausches
zwischen Abhitze und Verbrennungsluft bei Öfen ohne regenerative Vorwärmung der
Verbrennungsmedien ein Doppelrohr zu benutzen. Es ist ferner bei Hochöfen bekannt,
den Abzugskanal für die Hochöfengase neben einen Kanal zu legen, durch den die zum
Speisen der Winderhitzer dienende atmosphärische Luft angesaugt wird. Es ist ferner
eine Konstruktion für liegende Koksöfen vorgeschlagen worden, bei der die Verbrennungsluft,
die jeder einzelnen Heizwand zugeführt wird, nach dem Passieren eines durch das
Fundamentgewölbe führenden Kanals ringförmig um den sich in der Längsrichtung der
Batterie erstreckenden Abhitzekanal geleitet wird. Schließlich hat man bei Regenerativöfen
zum Wärmeaustausch zwischen den aus den Abhitzeregeneratoren austretenden Gasen
und
der in die Vorwärmeregeneratoren eintretenden Luft einen besonderen
Rekuperator angeordnet. Bei dem Ofen nach Patent 466 75-1 bietet nun aber .die geschilderte
Anordnung des Doppelrohres auf der halben Ofenhöhe, obwohl die verschiedenen dem
Wärmeausgleich dienenden Maßnahmen, wie aus vorstehendem hervorgeht, an sich bereits
im einzelnen bekannt sind, deswegen besondere Vorteile, weil die Trennwand zwischen
Abhitzekanal und den beiden abwechselnd zur Vorwärmung dienenden Regeneratoren fortfällt
und die noch verbleibende Wand zwischen den beiden Regeneratoren deswegen ziemlich
dünn ausgeführt werden kann. Außer der weitergehenden Wärmeausnutzung, die das an
sich bekannte, zum Wärmeaustausch zwischen Abhitze und vorzuwärmender Verbrennungsluft
dienende Doppelrohr mit sich bringt, wird an Regeneratorraum gewonnen und dadurch
die Wirtschaftlichkeit der Anlage weiter gesteigert.
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In der Abbildung ist die beispielsweise Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Ofens in einem senkrechten Schnitt durch Heizwand und Regeneratoren entsprechend
der Abb. t des Hauptpatentes dargestellt. Die Regeneratoren der Reihen a und
b sind durch die Wand c getrennt. Im inneren Teil des Doppelrohres d wird
die Abhitze zum Kamin, im äußeren Teil desselben die Verbrennungsluft zu den auf
Vorwärmung stehenden Regeneratoren geführt. Durch die Leitungen e steht jeder der
Regeneratoren mit dem Abhitzekanal, durch die Leitungen f mit dem Luftvorwärmekanal
in Verbindung; die Leitungen e und f sind mit von der Umstellwinde
betätigten Absperrschiebern versehen. Im übrigen ist die Anordnung des Ofens die
gleiche wie beim Hauptpatent, mit dem Unterschiede, das die Regeneratoren durch
den Fortfall des Abhitzesammelkanals im Mauerwerk beträchtlich höher ausgeführt
sind.