DE531369C - Hafenofen zum Schmelzen von Glas - Google Patents

Hafenofen zum Schmelzen von Glas

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DE531369C
DE531369C DE1930531369D DE531369DD DE531369C DE 531369 C DE531369 C DE 531369C DE 1930531369 D DE1930531369 D DE 1930531369D DE 531369D D DE531369D D DE 531369DD DE 531369 C DE531369 C DE 531369C
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Germany
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channels
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DE1930531369D
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Glaceries Saint Roch SA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B5/00Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture
    • C03B5/06Melting in furnaces; Furnaces so far as specially adapted for glass manufacture in pot furnaces

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Hafenofen zum Schmelzen von Glas Die Erfindung bezieht sich auf einen Ofen, dessen Sohle gekühlt werden kann, und zwar im besonderen auf einen Hafenofen zum Schmelzen von Glas.
  • Besonders betrifft die Erfindung einen Ofen, der in seiner Sohle Kanäle aufweist. Bei den bekannten Öfen dieser Art dienen derartige Kanäle dazu, zur Schonung des Mauerwerks die Ofensohle zu kühlen und gleichzeitig die Verbrennungsluft vorzuwärmen.
  • Bei einem Ofen gemäß der Erfindung haben im Gegensatz hierzu diese Kanäle den Zweck, die Temperatur des Ofens herabzusetzen und im besonderen von der Ofensohle die Wärme zu entfernen, die nicht auf die Häfen übertragen wird.
  • Bei einem Gl'ashafenofen wird während des Niederschmelzens des Glassatzes und des Läuterns ein Teil der in der Ofensohle enthaltenen Wärme nicht auf die Häfen übertragen und verliert sich durch das Mauerwerk.
  • Während des darauffolgenden Vorgangs, der als Kaltschüren bezeichnet wird, behindert die in der Ofensohle verbliebene Wärmemenge die Abkühlung des Glases in den Häfen, und zwar im besonderen die Abkühlung der unteren Glasschichten. Es erfolgen in diesen Schichten Reaktionen nach dein Läutern, die zur Bildung von Gasbläschen Anlaß geben, die wegen der allzu großen Viskosität der oberen Schichten des Hafeninhalts nicht mehr entweichen können. Beim Leeren der Häfen werden die Bodenschichten des Hafens, die demgemäß von geringerer Güte sind, gleichzeitig mit den oberen Schichten entleert.
  • Um diese Mißstände zu beseitigen, soll nach der Erfindung durch in dem Mauerwerk der Sohle untergebrachte, mit einem Kühlmittel beschickte Kanäle entsprechend den beim Erschmelzen von Glas zu beachtenden Arbeitsbedingungen die- Temperatur an den verschiedenen Stellen der Ofensohle unterschiedlich geregelt werden. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß Mittel vorgesehen sind, um den Durchtrittsquerschnitt der einzelnen Kanäle unabhängig voneinander und damit die Menge des an den einzelnen Stellen der Ofensohle strömenden Kühlmittels nach Belieben ändern zu können. Die in dem angewärmten Kühlmittel enthaltene Wärme kann wiedergewonnen werden. Um einen wirksamen Umlauf des Kühlmittels zu erzielen, stehen die Kanäle mit einem Röhrensystem in Verbindung, an das eine Fördervorrichtung für das Kühlmittel, beispielsweise ein Gebläse, angeschlossen ist. " Der Erfindungsgegenstand kann offensichtlich in verschiedener Weise praktisch ausgeführt werden, wobei sich die Ausführungsformen beispielsweise durch die Zahl und Anordnung und die Verwendung der Kanäle unterscheiden. Bei allen-Ausführungsformen aber werden die Kanäle an einer oder mehreren Zwischenstellen mit Durchtrittsöffnungen in Verbindung gebracht, die in dem Mauerwerk des Ofens untergebracht sind.
  • Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt; es zeigen Fig. i die erste Ausführungsform in einer teilweise geschnittenen schaubildlichen Ansicht, Fig.2 eine andere Ausführungsform von oben gesehen im waagerechten Schnitt in Höhe der Kanäle, Fig. 3 eine weitere Ausführungsform in teilweise geschnittener schaubildlicher Darstellung, F ig. 4 eine vierte Ausführungsform von oben im Schnitt in Höhe der Kanäle.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. i ist ein Glasofen 2 auf der Herdsohle 3 aufgebaut, auf der die Häfen 4 niedergesetzt sind, die den Glassatz enthalten. Nach dem Niederschmelzen des Glassatzes und dem Läutern muß der auf etwa 145o° C erhitzte Glasfluß auf eine geringere Temperatur heruntergekühlt werden, damit man ihn unter günstigen Bedingungen verarbeiten, beispielsweise auswalzen kann.
  • Nach der Erfindung soll die Abkühlung sowohl der unteren wie der oberen Schichten des Hafens dadurch begünstigt werden, daß man durch in dem Mauerwerk unterhalb der Sohle in bekannter Weise angeordnete Kanäle 5 ein Kühlmittel in für die einzelnen Kanäle unterschiedlich regelbaren Mengen leitet. Dieses Kühlmittel, das an sich beliebiger Art sein kann, wird vorzugsweise durch Luft gebildet.
  • Um einen wirksamen Umlauf der Luft zu erzielen, schließt man die Kanäle in Parallelschaltung an ein Röhrensystem an, das zwei Leitungen 6a und 6b -umfaßt (s. Fig. 2) . Diese Leitungen sind längs von zwei gegenüberstehenden Seiten des Ofens angeordnet. Der Kanal 6a ist an seinem Ende 6d (s. Fig. i) geschlossen und mündet mit dem. anderen Ende 6f in die Außenluft; die Leitung 64 ist an ihrem auf der Seite des Endes 6f gelegenen Ende 69 geschlossen und steht mit dem anderen Ende 612 mit einem Gebläse 7 in Verbindung.
  • Um die Abkühlung der verschiedenen Teile der Sohle entsprechend der den einzelnen Teilen zu verleihenden Temperatur regeln zu können, sind nach der Erfindung Schieber oder Klappen 5a an den verschiedenen Kanälen 5 vorgesehen, um den Durchtrittsquerschnitt dieser Kanäle zu regeln.
  • Um zu vermeiden, daß derjenige Teil der Kanäle 5, der nach der Leitung 6b zu liegt, heißer bleibt als der der Leitung 6a benachbarte, werden zusätzliche Luftzulässe an Zwi- schenstellen der Kanäle 5 vorgesehen. Diese zusätzlichen Luftzuführungen werden beispielsweise dadurch erzielt, daß man in die Kanäle Durchtrittsöffnungen 8 einmünden läßt, die in dem Ofengemäuer 9 untergebracht sind.
  • Wenn das Ofengemäuer als Wärmespeicher dienende Kammern 9a enthält, werden diese Durchtrittsöffnungen 8 in dem mittleren Gemäuer 95 untergebracht, das die beiden Kammern trennt. Sie münden in die Kanäle 5 etwa in der Mitte von deren Länge. Die Regelung der Luftmenge, die man durchströmen läßt, kann mittels der Klappen 8a ermöglicht werden, mit denen sie ausgerüstet sind.
  • In Fig. 2 - sind die Kanäle 5 in Parallelschaltung von zwei Leitungen 6° und 6b abgezweigt, die an ihrem einen Ende geschlossen und am anderen Ende an das Gebläse 7 angeschlossen sind. Die Luft wird in der freien Außenluft durch Durchtrittsöffnungen 8 angesaugt, die in die Kanäle 5 in deren Mitte einmünden. Schieber oder Klappen 8a, 5a und 6i sind in den Durchtrittsöffnungen 8, den Kanälen 5 und den Leitungen 6a und 6b angeordnet, um ihren Durchtrittsquerschnitt zu regeln.
  • In der Fig. 3 ist ein Ofen gezeigt, dessen Kanäle 5 in Reihe in mehreren Gruppen angeschlossen sind. Jede Gruppe umfaßt zwei Kanäle, von denen der mittlere an einem seiner Enden mit einer Leitung 6b verbunden ist, während das andere Ende mit den beiden anderen Kanälen der gleichen Gruppe verbunden ist, die in die Außenluft einmünden. Durchtrittsöffmtngen 8 münden gleichfalls in alle oder in einzelne der Kanäle 5 ein.
  • Die Temperatur der durch die Leitung 6b austretenden Luft ist höher als die der durch die Leitung 6b (Fig. i) austretenden Luft. Man kann auch zur Erzielung einer gleichen Abkühlung der Ofensohle die Luft mit einer höheren Temperatur erhalten, vorausgesetzt, daß man in geeignetem Sinn die die Kanäle 5 durchströmende Luftmenge ändert. Diese heiße Luft kann in bekannter Weise zu Heiz- oder Trockenzwecken benutzt werden. In der Fig.4 ist gezeigt, daß jede Gruppe von Kanälen mehrere Kanäle in Reihenschaltung umfaßt. Ein Ende der Kanäle mündet in die Außenluft, während das andere an die Leitung 6b angeschlossen ist. Durchtrittsöffnungen 8 münden gleichfalls in einige dieser Kanäle.
  • Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten einzelnen Ausführungsformen beschränkt, es können noch weitere Änderungen vorgesehen werden, ohne von dem Erfindungsgegenstand abzuweichen. Beispielsweise könnte man eine Flüssigkeit durch die Kanäle 5 strömen lassen. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Hafenofen zum Schmelzen von Glas mit_ in der Sohle vorgesehenen, von einem Wärmeaustauschmittel durchflossenen Kanälen oder Rohren, gekennzeichnet durch in die Kanäle oder Rohre eingebaute, die Menge des an verschiedenen Stellen der Ofensohle strömenden Austauschmittels regelnde Absperrorgane. a. Hafenofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daB jeder dieser Kanäle mit einem Schieber, einer Klappe o. dgl. zur Regelung des Durchtrittsquerschnitts ausgerüstet ist. 3. Hafenofen nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daB auf jeder Seite des Ofens angeordnete Kanäle unabhängig voneinander gespeist werden.
DE1930531369D 1930-04-24 1930-05-23 Hafenofen zum Schmelzen von Glas Expired DE531369C (de)

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