DE219329C - - Google Patents

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DE219329C
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chamber
glass
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cooling
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B15/00Drawing glass upwardly from the melt
    • C03B15/02Drawing glass sheets
    • C03B15/08Drawing glass sheets by means of bars below the surface of the melt

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 219329 -KLASSE 32«. GRUPPE
EUGENE ROWART in AUYELAIS, Belg.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zur Herstellung von Glas in zusammenhängenden Platten durch Ausheben aus der Glasschmelze mit einer unmittelbar über der Glasschmelze befindlichen Bildungskammer, die mehr oder weniger in eine geheizte Kammer eingebaut ist und zu unterst eine Kühlabteilung, darüber eine Anwärmekammer aufweist. In der Kühlabteilung soll die Glastafel durch
ίο beschleunigte Erstarrung von außen die nötige Festigkeit zur Aufrechterhaltung ihrer Gestalt und zum Nachziehen der folgenden Glasmasse erhalten. In der Anwärmekammer soll durch angemessenes Wieder auf wärmen von außen der in der Kühlkammer entstandene Temperaturunterschied zwischen den äußeren Schichten der Glastafel und ihrem Inneren beseitigt werden, da dieser Unterschied Spannungen erzeugt, die schließlich das Verziehen oder Springen der Glasplatte zur Folge haben. Um diesen Zweck vollkommen zu erreichen, ist nötig, daß die Zonen verschiedener Temperatur, welche die Glastafel in der Bildungskammer durchschreitet, in sich, namentlich in der Wagerechten, mögliehst gleichmäßige Temperatur haben. Die angestrebte Wirkung der Bildungskammer muß also gestört werden, wenn man, wie bei bekannten Einrichtungen, Kühlluft und Heizgase in das Innere der Kammer einführt, oder zwar die Kühlung und Heizung durch in den hohlen Kammerwänden kreisende Gase bewirkt, aber zwischen der kühlen und der warmen Abteilung der. Kammer einen Zwischen-35
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raum oder Durchgänge läßt, durch welche die Außenluft von außen eintreten kann.
Die Einrichtung gemäß vorliegender Erfindung unterscheidet sich von den bekannten dadurch, daß die Kühlkammer, die zum Erstarren der Glasplatte dient, und die darüber befindlichen Kammern zum Wiederanwärmen der Glasplatte ohne jede Unterbrechung durch Zugänge für die äußere Luft ineinander übergehen und teilweise, zum mindesten unten, in eine geheizte Kammer eingebaut sind. Auf diese Weise wird der Durchtritt der in Bildung befindlichen Platte aus einer Kammer in die andere erreicht, ohne daß sie der Einwirkung von unberechenbarer Abkühlung ausgesetzt ist, und außerdem, ohne daß die verschiedenen Temperaturen, die in der Höhenrichtung erhalten werden sollen, durch unmittelbare und infolgedessen ungleichmäßige Einwirkung von Luft- oder Heizgasströmen auf die Glastafel erzielt werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt einer Vorrichtung für die Herstellung von Glasplatten nach der Linie A-B der Fig. 2.
Fig. 2 ist ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1.
ι bezeichnet einen gewöhnlichen Schmelzofen, der die mit Hilfe geeigneter Brenner 3 auf die gewünschte Temperatur erhitzte Glasmasse 2 enthält. Der Ofen steht durch einen
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Kanal 4, der mehr oder weniger durch einen
Schieber 5 verschlossen werden kann, mit einem Siphon 6 in Verbindung, der das schmelzende Glas zu einem Ausgeber 7 führt, der sich in einer durch Brenner 9 erjiitzten Kammer 8 befindet. Die Glasplatte 10 geht von dem Ausgeber 7 aus in bekannter Weise in der Mitte einer Bildungskammer 11 in die Höhe. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist nun bei der dargestellten Ausführungsform die Bildungskammer 11 in zwei Abteilungen 12 und 13 geteilt. Der untere Raum 12 wird durch zwei Rohre 14 gebildet, durch die Luft oder ein beliebiges Kühlmittel hindurchgeführf wird, während die obere Kammer 13, die selbst nochmais in mehrere Abteilungen geteilt werden kann, in ihrer Wand mit einer Anzahl von Rbhren"~i5 versehen"· ist, in denen heiße Luft oder Gase kreisen, die gestatten, in verschiedenen Höhenlagen der Kammer 13 oder in den.
verschiedenen Abteilungen derselben verschiedene Temperaturen herzustellen. Die obere Kammer 13, die gegebenenfalls bis außerhalb der Heizkammer 8 verlängert werden kann, ist an ihrem oberen Teil mit öffnungen 16 versehen, die mit der freien Luft in Verbindungstehen und durch geeignete Schieber mehr oder weniger verschlossen werden können. Oberhalb der oberen Abteilung 13 der Bildungskammer ,11 ist wie gewöhnlich eine Kühl- kammer .17 angeordnet, die mit einer geeigneten Beförderungseinrichtung ausgestattet ist, und in welcher die Glastafel allmählich bis auf Außentemperatur abgekühlt wird.
Es ist leicht ersichtlich, daß man vermöge der beschriebenen Anordnung und der Teilung der Kammer 11 in zwei oder mehrere übereinanderliegende Abteilungen, ohne irgendeinen freien Raum einzuschalten, in dieser Kammer verschiedene Temperaturzonen herstellen kann, deren jede in wagerechter Richtung praktisch ■völlig gleichartig ist. Unter diesen Umständen kann man, wenn es sich um die Herstellung von Glasplatten von mittlerer oder großer Dicke handelt, in der unteren Kammer 12 leicht eine genügend niedrige Temperatur erhalten, die der zu erhaltenden Stärke der Platte entspricht, und die gebildete Glasplatte kann sofort bei ihrem Austritt aus der unteren Kammer 12 in den verschiedenen Zonen der Kammer 13 wieder erhitzt werden, ohne daß sie in irgendeinem Querschnitt der Einwirkung ungleichmäßiger Temperatur ausgesetzt ist. Auf diese Weise vermeidet man die Entstehung jeder; Spannung in der-Glasplatte und infolgedessen Unregelmäßigkeiten in der Fabrikation und Bruch.-Die Temperatur der oberen Kammern kann außerdem leicht mit Hilfe der Kanäle 16, die mit geeigneten Schiebern versehen sind, geregelt werden.
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Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Einrichtung zur stetigen Herstellung von Glasplatten durch Ausheben aus der geschmolzenen Glasmasse, bei der die Glas-
    . platte unmittelbar nach der Bildung durch eine Kühlkammer und eine darüber befindliche Anwärmekammer. hindurchgeführt wird, deren Temperaturunterschied durch in Kanälen der Kammerwände kreisende Gase erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühl- und die Anwärmekarnmer (12,13) zu einer einzigen Kammer zusammengefaßt sind, deren untere Abteilung ohne Unterbrechung durch Zugänge! von außen in die obere übergeht und welche (die einheitliche Kammer) in eine geheizte Kammer (8) eingebaut ist, so daß die die Platte umgebenden übereinanderliegenden Zonen von verschiedener Temperatur, die ohne unmittelbare Einwirkung von Luft oder Gasströmen auf die Glasplatte durch in den hohlen Wänden kreisende Gase erhalten werden, in der Richtung senkrecht zur Platte eine vollständig gleichmäßige Temperatur besitzen. ;
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745189C (de) * 1938-05-19 1944-02-29 American Window Glass Company Vorrichtung zum Erzeugen von Tafelglas durch Ausheben eines endlosen Glasbandes aus der Schmelze

Cited By (1)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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