DE472781C - Kanalkuehlofen fuer Tafelglas - Google Patents

Kanalkuehlofen fuer Tafelglas

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DE472781C
DE472781C DEP49105D DEP0049105D DE472781C DE 472781 C DE472781 C DE 472781C DE P49105 D DEP49105 D DE P49105D DE P0049105 D DEP0049105 D DE P0049105D DE 472781 C DE472781 C DE 472781C
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glass
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DEP49105D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/06Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products
    • C03B25/08Annealing glass products in a continuous way with horizontal displacement of the glass products of glass sheets

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Kanalkühlofen für Tafelglas Gegenstand der Erfindung ist ein Kanalkühlofen für Tafelglas, durch den ein Werfen des Glasbandes verhütet und das Band während des Durchganges durch den Kühlofen eben gehalten werden soll, und zwar dadurch, daß die Temperatur über und unter dem Glasband und auch in den nebeneinanderliegenden Längszonen durch unabhängig regelbare Heizzüge geregelt wird.
  • Es ist bekannt, daß, wenn eine Glastafel in einem Kanalkühlofen von möglichst gleichmäßiger Temperaturverteilung im Querschnitt langsam genug abgekühlt wird, die Spannungen in derTafel verschwinden, welche durch die Ungleichheiten der Temperatur während des Herstellungsprozesses hervorgerufen werden. In einem solchen Ofen hängt indessen die Dauer der Abkühlung von der Länge des Ofens ab, und mit Rücksicht auf die Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung muß der Ofen so kurz wie möglich gehalten werden und die Abkühlung so rasch wie möglich vor sich gehen.
  • Bei Glasplatten, welche nach dem üblichen Verfahren durch Walzen auf einem -Tisch hergestellt werden, können, da ihre Erzeugung sehr schnell vor sich geht, die Ungleichheiten der Temperatur und die Spannungen, welche infolge dieser Ungleichheiten entstehen, in einem Ofen von üblicher Länge entfernt werden. Im Falle eines endlos erzeugten Glasbandes indessen geht die Erzeugung des Glasbandes so langsam vor sich, daß es beim Eintritt in den Ofen so große Ungleichheiten der Temperatur aufweist, daß Öfen von der üblichen Länge und Bauart den Streifen nicht lange genug kühlen, um die aus diesen Temperaturungleichheiten sich ergebenden Spannungen restlos zu beseitigen.
  • Gemäß der Erfindung werden die in dem Glasbande oder -streifen erzeugten großen Spannungen in einem Ofen von normaler Länge beseitigt, indem man wohl eine fortschreitend abnehmende, aber im Ofenquerschnitt nicht gleichförmige Beheizung sowie eine ungleichmäßige Beheizung über und unter dem Glasbande anwendet, derart, daß die Heizzüge über dem Glasbande unabhängig von den Heizzügen unter der Glastafel geregelt werden können und, falls über oder unter dem Bande mehrere Heizzüge nebeneinanderliegen, die Züge an den Kanalseiten unabhängig von denen in der Kanalmitte geregelt werden können. Wenn zum Beispiel, wie es gewöhnlich der Fall ist, die obere Fläche des- Streifens eine geringere Temperatur aufweist als die untere, so wird in dem Ofen über dem Streifen mehr Wärme vorgesehen als unter demselben, und dadurch wird die Temperaturgleichheit in dem Streifen rascher erzielt, oder wenn die Ränder des Glasbandes kühler sind als seine Mitte, so wird man die Randzüge stärker beheizen müssen.
  • Der durch diese nicht gleichmäßige Beheizung erzielte Ausgleich der vorhandenen Spannungen ist nur möglich, bevor der Streifen eine gewisse Temperatur erreicht hat, bei welcher er fest wird, weil nach dem Erreichen dieser Temperatur die in dem Streifen zurückbleibenden Spannungen nicht beseitigt oder wenigstens nicht innerhalb einer praktisch brauchbaren Zeit beseitigt werden können. Nachdem der Streifen diese Temperatur erreicht hat, wird er vorzugsweise in der üblichen Weise einer im Kanalquerschnitt gleichmäßigen und fortschreitend abnehmenden Temperatur unterworfen.
  • Kanalkühlöfen, bei welchen über und unter den Glastafeln getrennt regelbare Kanäle zur Regelung der Ofentemperatur vorgesehen und bei welchen über den Glastafeln mehrere getrennt regelbare Kanäle nebeneinanderliegen, sind bekannt. Dabei wird aber durch die oberen Kanäle nicht Heizgas, sondern Luft geführt. Ein solcher Ofen wäre also nicht brauchbar, wenn ein endlos erzeugtes Glasband gekühlt werden soll, welches an der Oberseite kälter ist als an der Unterseite.
  • Die Zeichnung stellt eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar, und zwar in Abb. i in einem senkrechten Längsschnitt nach Linie A-A der Abb. 2, nach der linken Seite dieser Abbildung gesehen; Abb. 2 ist ein Schnitt in größerem Maßstabe nach Linie B-B der Abb. i, nach der rechten Seite dieser Abbildung gesehen.
  • Das Glasband i ruht auf dem Rollenbett :2 in dem Kühlofen 3. Der linke Teil der Abb. i ist das Eintrittsende des Ofens. Über dem Glasstreifen i befinden sich drei Heizzüge q. und 5 und unter demselben fünf Züge 6, 7 und B. Diese Züge werden mit heißen Gasen aus einer Anzahl von Zuführungskanälen versehen, und zwar die beiden oberen Heizzüge d. aus den Kanälen 9 und der obere Zug 5 aus den Kanälen io, während die unteren Züge aus den Kanälen i i gespeist werden.
  • Die oberen Züge q., 5 werden durch Gas aus Gaskanälen 12 beheizt und die unteren Züge 6, 7 und 8 aus Gaskanälen 13. Jeder Kanal ist mit Luftregelungsschiebern 14 und Gasregelungsschiebern 18 versehen.
  • An derjenigen Stelle in dem Kühlofen, an welcher das Glasband völlig erstarrt sein soll, sind die Züge., 5 mit Auslaßkanälen 15, 16 verbunden, wobei eine Klappe 17 zur Regelung des Durchganges der heißen Gase durch jeden Zug vorgesehen ist.
  • Das Verhältnis der Abkühlung der oberen und unteren Flächen des Glasbandes kann bei der oben beschriebenen Anordnung dadurch geregelt werden, daß der Zug in den Auslaßkanälen und die Menge der in die Züge eingeführten Heizgase geändert wird.
  • Nachdem das Glasband erstarrt ist, ist die Regelung der Temperatur zwischen den oberen und unteren Kanälen oder Zügen des Ofens und quer zum Ofen von geringer Bedeutung, weil dauernde Spannungen im Glas dann nicht mehr durch Ungleichheiten der Temperatur beseitigt oder erzeugt werden können. Die Temperatur muß jedoch in der Längsrichtung des Ofens weiter abnehmen, damit das Glas kühl genug ist, wenn es aus dem Ofen tritt.
  • Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ofen erfolgt die Beheizung in dem letzteren Teile des Ofens nur durch die unteren Züge 6, 7 und 8, die sich bis zum Ende des Ofens fortsetzen und in der üblichen Weise mit Auslaßkanälen versehen sind. Die Beheizung in d,-m letzten Teile des Ofens ist dann nur abhängig von der gesamten Menge der Gase, die von allen Kanälen 13 in die Züge 6, 7 und 8 eintreten.
  • Da es sich bei der Behandlung des Glasstreifens ergeben kann, daß, die Abküblüng der oberen uni] unteren Flächen des Glasstreifens, -bevor er den Ofen erreicht, verschieden ist, und nvar um Beträge, welche bei den Randteilen anders sind als für den mittleren Teil des Glasstreifens, so ist, wie bereits gesagt, eine Anzahl von in der Ofenlängsrichtung nebeneinanderlaufenden Heizzügen entweder über oder unter oder auch über und unter dem Glasstreifen vorgesehen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des Ofens sind oben drei und unten fünf Züge gezeigt. Die dem Glasbande durch jeden Heizzug zugeführte Wärme ist, wie oben beschrieben, unabhängig regelbar. Diese unabhängige Regelbarkeit macht es möglich, das Verhältnis der Ofenheizung auf der einen Seite des Kühlkanals zu der Heizung auf der anderen Seite so zu regeln, daß die Abkühlung für den Randteil und den mittleren Teil des Streifens gleich wird. ° Ein ähnlicher, jedoch weniger vollkommener Unterschied in der Regelung kann dadurch erzielt werden, daß man eine Mehrzahl von Heizzügen oben und einen einzigen Zug unten oder umgekehrt verwendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCI-jE: i. Kanalkühlofen für Tafelglas, bei welchem die Temperatur über und unter dem Glasband und auch in nebeneinanderliegenden Längszonen durch unabhängig regelbare Züge geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen, dem Te inpera turausgleich in dein Glasband dienenden Teile des Kühlkanals über und unter dem Glashand unabhängig voneinander regelbare Heizzüge angeordnet sind. z. Ausführungsform des Kühlofens gemäß Anspruch i, bei welchem die Temperatur auch in den nebeneinanderliegenden Längszonen des Kühlkanals durch unabhängig voneinander regelbare Längszüge geregelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß über und unter dem Glasband oder nur an einer Seite desselben die Heizzüge an den Kanalseiten unabhängig von den Heizzügen in der Kanalmitte regelbar sind.
DEP49105D 1923-11-19 1924-11-13 Kanalkuehlofen fuer Tafelglas Expired DE472781C (de)

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DEP49105D Expired DE472781C (de) 1923-11-19 1924-11-13 Kanalkuehlofen fuer Tafelglas

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