DE531146C - Ofen, der nach entgegengesetzten Seiten um zwei in der Naehe der Giessschnauze und der Arbeitsoeffnung angebrachte, in offenen Lagern ruhende Zapfenpaare durch eine zwischen ihnen angreifende Hubvorrichtung kippbar ist - Google Patents

Description

• Ofen, der nach entgegengesetzten Seiten ufn zwei in der Nähe der Gießschnauze und der Arbeitsöffnung angebrachte, in offenen Lagern ruhende Zapfenpaare durch eine zwischen " ihnen angreifende Hubvorrichtung kippbar ist Die Erfindung betrifft Öfen, insbesondere mit elektrischer Heizung, die drehbar gelagert sind und mittels Anheben über eine Schnauze entledrt werden können.
• In vielen Fällen ist es erforderlich, den Ofen nach zwei Seiten zu kippen, entweder um eine Entleerung nach beiden Seiten vornehmen zu können oder den Ofeninhalt von der einen oder anderen Seite vor dem Ausgießen zu bearbeiten, z. B. Zuschläge beizugeben, umzurühren oder Schlacke abzuzielien. Ist der Ofen nur um eine Achse kippbar, die durch den Schwerpunkt des Ofens ficht, so verändert die Abgußschnauze oder die Arbcitsölfhung beim Kippen ihre Höhe segciiübcr dem Arbeitsplatz. Geht die Kippachse durch die Abgußschauze, so bleibt die Hölle der Schnauze beim Kippen zwar unverändert, aber die gegenüberliegende Arlicitsöffnung verändert ihre Lage um so mehr.
• Diese Nachteile werden beseitigt, wenn man den Ofen so anordnet, da13 derselbe um zwei Achsen, von denen eine durch die Ab-7til3schnauze, die andere durch die Arbeitsöf'inung eht, gekippt werden kann.
• Es ist' an sich nicht neu, einen Ofen auf zwei ain Ofen angebrachten Zapfenpaaren in nach oben offenen gabelförmigen Lagern anzuordnen, so daß man den Ofen in der einen oder anderen Richtung kippen kann. Hierbei müssen aber zwei-Hubwerke oder ein umschaltbares Hubwerk vorhanden. sein,- die wechselseitig den Ofen an der einen oder an der anderen Seite anheben.
• Gemäß der Erfindung wird jeweils ein Zapfenpaar verriegelt, so daß dasselbe von den Lagern nicht abgehoben werden kann und daß nur ein Hubwerk erforderlich ist, welches stets an demselben Punkte des Ofens angreift. Die Verriegelung ist so ausgeführt und durch Stangen derartig verbunden, daß durch einen einzigen Griff das eine oder andere Zapfenpaar stets verriegelt ist.
• In den Abb. i bis 3 ist ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Ofens dargestellt. Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt, Abb.2 eine Vorderansicht und Abb.3 veranschaulicht die Verriegelungsvorrichtung für die Achsen für sich.
• Die. Abb. 4. und 5 zeigen ein weiteres Beispiel für die Vcrriegelungsvorrichtung der Ofenachsen.
• Der Herd a des Ofens hat Tiegelform und ist mit cinein Deckel b versehen, der w ' lirend des Ofeilbetriebes fest geschlossen ZD bleibt. Der Ofen ist an der einen Seite mit einer Ausgußschnauze c versehen; diametral dazu auf der anderen Seite ist eine Arbeitsöffnung d von wesentlich *größerem Querschnitt vorgesehen, die ebenfalls nach Art einer Ausgußüchnauze ausgebildet ist.. Unter jeder der beiden öffnungen sind Drehachsen. für den Ofen angebracht, und zwar werden diese durch an der Seite befestigte Zäpfene und f gebildet. Der Ofen kann um j e eine dieser Zapfenpaare, die in festen Lagern g und lz gelagert sind, gedreht werden.
• Zu diesem Zweck sind beiderseits an seinem Bodenteil Zugketteni befestigt, die über Rollen r geleitet sind und den Ofen; je nachdem er um die Zapfen e oder f drehbar ist, in die strichpunktierte Lage bringen, in der das Ausgießen erfolgt, oder in- die punktierte Lage, die für das Abschlacken des Ofeninhaltes benutzt wird.
• Um den Ofen nur um die eine oder andere der beiden Achsen drehen zu können, -dient die in Abb.3 dargestellte Verriegelungsvorrichtung, die auf beiden Seiten des Ofens angebracht zu denken ist. Die beiden Achslager g und- lt sind nach oben offen, so daß sich die Drehzapfen e und f in sie einlegen können. An den Achslagern sind Gabeln k und m drehbar befestigt, die durch eine Stangen miteinander verbunden sind. Diese Stange ist beispielsweise durch eine Schlitzkupplung o mit einem Hebelp verbunden, der durch ein Gewicht q derart belastet ist, daß er in seinen zueinander symmetrischen Endlagen verharrt. Je nachdem-der Hebel p in der einen oder der anderen Lage steht, werden- die Zapfen e oder f verriegelt und beim Anheben des Ofens mittels der Iietteni erfolgt die Drehung über die Schnauze c oder über die öffnung d.
• Gemäß der Einrichtung nach den Abb. q. und- 5 ist für die beiden Lagerstellen des Herdes a je eine gemeinsame Achse y und s vorgesehen. Diese sind in gabelförmigen Lagernh und. g des Ofengestelles drehbar angeordnet und mit aufgekeilten Doppelhebeln t versehen, deren unterer Arm n, v hinter tv, x- der Läger fassen kann. Die oberen Hebelteile t sind durch ein Gestängen verbunden, das mit einem `Ge«-ichtshebel p, g gekuppelt ist. Je nach der Stellung dieses Gewichtshebels wird die eilie oder die andere der beiden Zapfenpaare .v oder s verriegelt. Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel der Verriegelüngsvorrichtung hat diese den Vorteil, daß zu deren Steuerung nur ein einziger Hebelp dient.

Claims (1)

1. 'PATENT ANsa,Rucr": Ofen, der nach entgegengesetzten Seiten um zwei in der Nähe der Gießschnauze und der Arbeitsöffnung angebrachte, in offenen Lagern ruhende Zapfenpaare durch eine zwischen ihnen angreifende Hubvorrichtung kippbar= ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfenpaare wechselseitig durch gabelförmige Teile ( k ) verriegelbar sind, -die durch Stangen (n) so miteinander verbunden sind, daß das eine oder das _ andere Zapfenpaar stets in seinen Lagern verriegelt ist.