DE19804850A1 - Aufnahmevorrichtung für mit einer Aufnahmeöse versehene Lasten - Google Patents
Aufnahmevorrichtung für mit einer Aufnahmeöse versehene LastenInfo
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- B66C1/34—Crane hooks
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Description
Die Erfindung betrifft ein Aufnahmevorrichtung für mit einer Aufnahmeöse versehene
Lasten gemäß dem Anspruch 1.
Aus der DE 32 13 693 C1 ist eine Lastaufnahmevorrichtung mit einem Lasthaken
bekannt, der in einer Aufsetzvorrichtung um eine horizontale Achse verschwenkbar
ist. Dabei ist die Achse mit dem Lasthaken und einem dazugehörigen Gehäuse in der
Aufsetzvorrichtung höhenbeweglich geführt. Ein an der Aufsetzvorrichtung
vorgesehener Steuerzapfen sorgt für ein Verschwenken des Lasthakens und das
Auslösen einer Sperre für die Verriegelung der Aufsetzvorrichtung mit dem Gehäuse
bei jedem zweiten Aufsetzen. Das Verschwenken des Lasthakens erfolgt beim
Aufsetzen der Aufsetzvorrichtung, die für eine Zentrierung sorgt, auf die zu hebende
Last, wobei bei ausgeschwenktem Lasthaken dieser nach Lösen der Sperre in eine
Aufnahmeöse einschwenkbar ist.
Nachteilig bei dieser Lastaufnahmevorrichtung ist, daß es bei Bedienfehlern dazu
kommen kann, daß die Aufnahmeöse mit der Spitze des Lasthakens ergriffen wird,
was wiederum zum Absturz der Last führen kann. Des weiteren ist bei der bekannten
Lastaufnahmevorrichtung die Aufsetzvorrichtung auf einer Seite des Hakens
angeordnet. Dies erfordert die Verwendung von Ausgleichsgewichten, was eine
unnötige Belastung und einen damit verbundenen erhöhten Verschleiß der
Lastaufnahmevorrichtung darstellt. Außerdem ist die Demontage sehr aufwendig.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufnahmevorrichtung für mit einer
Aufnahmeöse versehene Lasten zu schaffen, bei dem es nicht zu einem Aufnehmen
der Last durch die Lastspitze in Folge eines Bedienfehlers kommen kann. Weiter wird
ein symmetrischer Aufbau der Aufsetzvorrichtung bezüglich des Hakens angestrebt.
Die Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1
angegebenen Merkmale gegeben. Durch die kennzeichnenden Merkmale der
Unteransprüche 2 bis 10 ist die Aufnahmevorrichtung in vorteilhafterweise weiter
ausgestaltet.
Die Erfindung sieht vor, daß Teile der Zentriereinheit nach dem Einschwenken des
Lasthakens dessen Hakenmaul verschließen. Auf diese Weise wird verhindert, daß
ein Ergreifen der Last durch die Hakenspitze als Folge einer fehlerhaften Bedienung
auftritt. Der Lasthaken bildet somit zusammen mit den Teilen der Zentriereinheit, die
das Hakenmaul verschließen, eine geschlossene Öse. Diese Lösung ermöglicht es
weiter, eine Gewichtsverteilung innerhalb der Aufnahmevorrichtung zu erzielen, die
aufgrund eines nunmehr möglichen symmetrischen Aufbaus keine zusätzlichen
Ausgleichsgewichte benötigt.
Das Verschließen des Hakenmauls läßt sich mit geringem Aufwand dadurch
erreichen, daß die Hakenspitze in der Lastaufnahmestellung von der direkt
gegenüberliegend angeordneten Zentriereinheit abgedeckt ist. Die ohnehin
vorhandene Zentriereinheit hat bei der Erfindung also sowohl eine Zentrierfunktion als
auch eine Abdeckfunktion.
Ein einfaches Verschließen des Hakenmauls wird dadurch ermöglicht, daß die
Hakenspitze in der Lastaufnahmestellung formschlüssig in eine Ausnehmung der
Zentriereinheit eingreift.
Bei der verschiebbaren Zentriereinheit läßt sich die Ausnehmung ohne zusätzliche
Mittel dadurch realisieren, daß die Ausnehmung in einem Verschiebeelement der
Zentriereinheit ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise handelt es sich bei dem Verschiebeelement um ein Bauelement
in der Aufnahmevorrichtung, das in dieser vertikal verschiebbar gelagert ist und an
seinem unteren Ende einen Zentrierrahmen trägt.
Zur Sicherstellung der Schwenkbewegung des Lasthakens, insbesondere beim
Einschwenken in die Aufnahmeöse zum Ergreifen der Last, wird mit der Erfindung
vorgeschlagen, daß ein Gelenkhebel vorgesehen ist, der mit einem Ende am
Verschiebeelement und mit dem anderen Ende am Schaft des Lasthakens derartig
gelenkig gelagert ist, daß eine vertikale Verschiebung des Verschiebeelements mit
einem Schwenken des Lasthakens verbunden ist.
Ohne zusätzliche Mittel kommt man aus, wenn die Hakenspitze in der
Lastaufnahmestellung durch das Eigengewicht des Verschiebeelements
kraftbeaufschlagt an diesem anliegt.
Zur Sicherstellung eines einwandfreien Ver- und Entriegelungsvorganges wird
vorgeschlagen, daß die Ver- und Entriegelung abhängig von der relativen Lage des
Verschiebeelements innerhalb der Aufnahmevorrichtung steuerbar ist.
Für eine korrekte Aufnahme und einem korrekten Absetzen der Last wird
vorgeschlagen, daß der Lasthaken wechselweise jeweils von der einen in die andere
Stellung schwenkbar ist. Die wechselnde Reihenfolge von Ver- und Entriegelung
geschieht hierbei auf einfache Weise, indem das Schwenken des Lasthakens mittels
einer Verriegelungsdrehkulisse erfolgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird
nachfolgend näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch die Aufnahmevorrichtung mit
ausgeschwenktem Lasthaken,
Fig. 2 einen Querschnitt der Aufnahmevorrichtung mit eingeschwenktem
Lasthaken gemäß Fig. 1 und
Fig. 3 einen Schnitt durch die Aufnahmevorrichtung gemäß Fig. 2 mit um 90°
gedrehter Schnittebene.
Fig. 1 zeigt eine Aufnahmevorrichtung 1 im Querschnitt, bei der ein um eine
horizontale Achse 2 schwenkbarer Lasthaken 3 in einem Gehäuse 4 gelagert ist. Die
Aufnahmevorrichtung 1 ist mit einer Zentriereinrichtung 5 versehen, die ein
selbsttätiges Zentrieren beim Aufsetzen auf eine speziell ausgestaltete Aufnahmeöse
6 sicherstellt. Die Zentriereinrichtung 5 sorgt außerdem dafür, daß der Lasthaken 3
jeweils aus einer verriegelbaren Stellung in eine andere verriegelbare Stellung
geschwenkt wird. Hierbei ist die eine verriegelte Stellung die ausgeschwenkte
Bereitschaftsstellung des Lasthakens 3 neben der Aufnahmeöse 6, wie in Fig. 1
gezeigt, und die andere Stellung die in Fig. 2 gezeigte, bei der sich der Lasthaken 3 in
der Lastaufnahmestellung befindet. Das Einleiten der Schwenkbewegung aus der
einen in die jeweils andere verriegelbare Stellung erfolgt durch das Aufsetzen der mit
dem Lasthaken 3 zusammenwirkenden Zentriereinheit 5. Wie die Fig. 1 und 2
erkennen lassen, erfolgt die Schwenkbewegung des Lasthakens 3 in einer
senkrechten Ebene in die Aufnahmeöse 6.
Fig. 2 zeigt außerdem, daß Teile der Zentriereinheit 5 nach dem Einschwenken des
Lasthakens 3 dessen Hakenmaul 7 verschließen, indem die Hakenspitze 8 in der
Lastaufnahmestellung (Fig. 2) von der direkt gegenüberliegend angeordneten
Zentriereinheit 5 abgedeckt ist.
Die Fig. 1 und 2 zeigen weiter, daß die Zentriereinheit 5 aus einem Rahmen 9
besteht, der über ein schräg angeordnetes Verbindungselement 10 mit einem vertikal
ausgerichteten und verschiebbaren Verschiebeelement 11 verbunden ist. Das
Verschiebeelement 11 ist in der Aufnahmevorrichtung 1 vertikal verschiebbar
gelagert, und zwar rollengeführt, so daß der Zentrierrahmen 9 bezogen auf das
Gehäuse 4 nur lotrecht zu dem Gehäuse 4 hin- oder von diesem wegbewegbar ist.
Dies hat zur Folge, daß sich die Achse 2 bei angehängter Last lotrecht über der
Aufnahmeöse 6 befindet. Die Rollenführung sorgt für eine erhöhte Leichtgängigkeit;
der Verriegelungszustand läßt sich auf diese Weise auch von Hand ändern.
Zur Führung des Verschiebeelements 11 ist im Gehäuse eine vertikale Führung in
Form eines Führungskanals 12 angeordnet, in dem das Verschiebeelement 11
vertikal verschiebbar ist.
Das Zusammenwirken des Lasthakens 3 und der Zentriereinheit 5 beim Aufsetzen
erfolgt über einen Gelenkhebel 13, der am Lasthaken 3 im Bereich der
Schwenklagerung und am Verschiebeelement 11 drehbar gelagert ist und ein
unkontrolliertes Schwingen des Lasthakens 3 verhindert. Die Anordnung der
Lagerpunkte ist so gewählt, daß der Lasthaken 3 bei einer Verschiebung des
Verschiebeelements 11 nach oben ein Ausschwenken des Lasthakens 3 erfolgt, bei
Verschiebung nach unten schwenkt der Lasthaken 3 in die Aufnahmeöse ein. Die
Lagerung des Gelenkhebels 13 erfolgt durch eine Lagerbuchse, die zum Demontieren
der Aufnahmevorrichtung einfach verschoben wird.
Der Gelenkhebel 13 ist am Lasthaken 3 auf einem Bolzen 14 gelagert, der sich in
eine Verriegelungsdrehkulisse 15 hineinerstreckt. Die Verriegelungsdrehkulisse 15 ist
als Drehkulisse ausgebildet, d. h. der Bolzen 14 gleitet in einem endlosen Schlitz auf
einer geschlossenen Kurve ohne seine Bewegungsrichtung zu wechseln. Die
Verriegelungsdrehkulisse 15 ist weiter so ausgebildet, daß der Lasthaken 3 bei zwei
Positionen des Bolzens 14 im Verlauf seines Weges innerhalb der
Verriegelungsdrehkulisse 15 selbsttätig verriegelt wird. Jeweils bei erneutem
Aufsetzen des Rahmens 9 wird die Verriegelung freigegeben und der Lasthaken 3 bei
erneutem Aufsetzen des Rahmens 9 in die jeweils andere Stellung geschwenkt, wo
eine erneute Verriegelung erfolgt.
In der Lastaufnahmestellung, dargestellt in Fig. 2, erfolgt die Abdeckung der
Hakenspitze 8 dadurch, daß diese formschlüssig in eine Ausnehmung 16 der
Zentriereinheit 5 eingreift. Im Ausführungsbeispiel ist die Ausnehmung 16 dadurch
gebildet, daß das Verschiebeelement 11 und das Verbindungselement 10 winklig
zueinander angeordnet sind, d. h. das Verbindungselement 10 ist nach außen
abgewinkelt. Die im Knickbereich angeordnete Ausnehmung 16 ist so gestaltet, daß
die Lasthakenspitze 8 an einer horizontalen Fläche des Verschiebeelementes 11 zur
Anlage kommen. In der Lastaufnahmestellung liegt die Hakenspitze 8 durch das
Eigengewicht der Zentriereinheit 5 kraftbeaufschlagt am Verschiebeelement 11 an.
Wie die Fig. 1 bis 3 erkennen lassen, weist die Aufnahmeöse 6 eine Außenkontur
auf, die an die Zentriereinheit 5 angepaßt ist. Beim Absetzen der Last zentriert sich
die Aufnahmevorrichtung 1 über den Rahmen 9 selbsttätig gegenüber der
Aufnahmeöse 6. Durch weiteres Absenken der Aufnahmevorrichtung 1 gleitet das
Gehäuse 2 durch sein Eigengewicht in eine untere Endlage. Erst dabei wird der
Lasthaken 3 mittels des Gelenkhebels 13 ausgeschwenkt. Der Bolzen 14 gleitet
hierbei innerhalb der Kulisse 15 in eine Verriegelungsposition. Beim Anheben der
Aufnahmevorrichtung 1 gleitet das Gehäuse 4 zunächst nach oben, der Lasthaken
schwenkt leicht ein und wird erst in dieser Position verriegelt. Bei erneutem Aufsetzen,
beispielsweise auf eine Aufnahmeöse 6, wird der Lasthaken 3 zunächst etwas nach
außen geschwenkt, wodurch die Verriegelung freigegeben wird. Bei Anheben der
Aufnahmevorrichtung 1 gleitet das Gehäuse wiederum in die obere Endlage, während
der Lasthaken 3 einschwenkt. Fig. 3 läßt sehr gut den symmetrischen Aufbau der
Aufnahmevorrichtung 1 beidseitig der Schwenkebene des Lasthakens 3 mit den
beiden Seilrollen 18 erkennen.
Die keilförmige Öffnung 17, die aus dem Lasthaken und dem Verbindungselement
gebildet ist, ist so gewählt, daß es auch bei geschlossenem Lasthaken 3, also in der
Lastaufnahmestellung, möglich ist, die Aufnahmeöse 6 zu erfassen. Hierzu wird die
Aufnahmevorrichtung 1 horizontal versetzt auf die Aufnahmeöse 6 aufgesetzt, so daß
diese sich in die keilförmige Öffnung 7 hineinschiebt und den Lasthaken einfach zur
Seite drückt, der sich nach Passieren der Aufnahmeöse wieder an die Zentriereinheit
5 anlegt. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei geschlossenem Lasthaken 3 der
Rahmen 9 zum Ausschwenken des Lasthakens 3 vorher aufgesetzt werden muß. Die
Öffnung 17 ermöglicht es aber auch, die Aufnahmevorrichtung mit konventionellen
Anschlagmitteln (Kette, Seil usw.) zu betreiben.
1
Aufnahmevorrichtung
2
Achse
3
Lasthaken
4
Gehäuse
5
Zentriereinrichtung
6
Aufnahmeöse
7
Hakenmaul
8
Hakenspitze
9
Rahmen
10
Verbindungselement
11
Verschiebeelement
12
Führungskanal
13
Gelenkhebel
14
Bolzen
15
Kulisse
16
Ausnehmung
17
Öffnung
18
Seilrollen
Claims (10)
1. Aufnahmevorrichtung für mit einer Aufnahmeöse versehene Lasten mittels eines
in einer senkrechten Ebene in die Aufnahmeöse einschwenkbaren Lasthakens,
dessen Schwenkbewegung aus einer und in eine verriegelbare
Bereitschaftsstellung neben der Aufnahmeöse in die bzw. aus der
Lastaufnahmestellung durch das Aufsetzen einer mit dem Lasthaken
zusammenwirkenden Zentriereinheit auf die Last einleitbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß Teile der Zentriereinheit (5) nach dem Einschwenken des Lasthakens (3)
dessen Hakenmaul (7) verschließen.
2. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakenspitze (8) in der Lastaufnahmestellung von der direkt
gegenüberliegend angeordneten Zentriereinheit (5) abgedeckt ist.
3. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakenspitze (8) in der Lastaufnahmestellung formschlüssig in eine
Ausnehmung (16) der Zentriereinheit (5) eingreift.
4. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmung (16) in einem Verschiebeelement (11) der Zentriereinheit
(5) ausgebildet ist.
5. Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschiebeelement (11) in der Aufnahmevorrichtung (1) vertikal
verschiebbar gelagert ist und an seinem unteren Ende ein Zentrierrahmen (9)
befestigt ist.
6. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Gelenkhebel (13) vorgesehen ist, der mit einem Ende am
Verschiebeelement (11) und mit dem anderen Ende am Schaft des Lasthakens
(3) derart gelenkig gelagert ist, daß eine vertikale Verschiebung des
Verschiebeelements (11) mit einem Schwenken des Lasthakens (3) verbunden
ist.
7. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hakenspitze (8) in der Lastaufnahmestellung durch das Eigengewicht
des Verschiebeelements (11) kraftbeaufschlagt an diesem anliegt.
8. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ver- und Entriegelung abhängig von der relativen Lage des
Verschiebeelements (11) innerhalb der Aufnahmevorrichtung (1) steuerbar ist.
9. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lasthaken (3) wechselweise jeweils von der einen in die andere
Stellung schwenkbar ist.
10. Aufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwenken des Lasthakens (3) mittels einer Verriegelungsdrehkulisse
(15) erfolgt.
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