DE531019C - Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidenspinnkuchen - Google Patents
Verfahren zur Nachbehandlung von KunstseidenspinnkuchenInfo
- Publication number
- DE531019C DE531019C DE1930531019D DE531019DD DE531019C DE 531019 C DE531019 C DE 531019C DE 1930531019 D DE1930531019 D DE 1930531019D DE 531019D D DE531019D D DE 531019DD DE 531019 C DE531019 C DE 531019C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cake
- aftertreatment
- cakes
- carrier
- artificial silk
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0418—Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)
Description
Im Hauptpatent 531 018 ist ein Verfahren
zum Waschen und weiteren Nachbehandeln (Entschwefeln, Bleichen, Avivieren usw.) von
Kunstseidespinnkuchen beschrieben, das darin besteht, daß die Kuchen bei Beginn der Naßbehandlung
durch die Strömung der zugeführten Behandlungsflüssigkeit zunächst so weit gelockert werden, daß diese hierauf ohne
Anwendung nennenswerten Druckes durch die Fadenlagen der Kuchen hindurchgedrückt
werden kann. Es wurden dort auch bereits praktische Ausführungsbeispiele für das beschriebene
Verfahren gezeigt.
Es wurde nun gefunden, daß es zweckmäßig ist, die Kuchen zur bequemeren Handhabung
einzeln auf Träger zu bringen, auf denen sie sodann dem im Hauptpatent beschriebenen
Waschverfahren unterworfen werden. Dadurch wird der wesentliche Vorteil erreicht, daß nicht mehr der empfindliche
Kuchen selbst, sondern nunmehr der Träger von Hand angefaßt zu werden braucht. Die
einzelnen Träger werden dabei vorteilhaft so konstruiert, daß sie ineinandergesteckt wer-
2S den können. Sie müssen natürlich so gebaut
sein, daß sie dem Kuchen die im Hauptpatent beschriebene Ausdehnung gestatten, d. h. die
Kuchen müssen mit radialem Spielraum auf die Träger passen, und zwischen den einzelnen
übereinandergesteckten Trägern muß auch genügend Spielraum bleiben, um den
Kuchen das erforderliche Wachstum nach oben hin zu ermöglichen, das für die Lockerung
der Fadenlagen wesentlich ist.
Die Zeichnung veranschaulicht eine beispielsweise Ausführungsform solcher Träger.
In Fig. ι ist ein einzelner Träger im Auf- und Grundriß dargestellt. Fig. 2 zeigt mehrere
ineinandergesteckte Träger. Der Kuchen c, wie er aus dem Spinntopf kommt,
reicht zunächst nicht bis zum nächsten Träger, sondern zwischen dem oberen Rand des
Kuchens und dem darüber befindlichen Träger bleibt ein Abstand von bis zu etwa 15 mm
frei. Beim Waschen, das in der Weise erfolgt, daß die aus den übereinandergesteckten
Trägern gebildete Säule am oberen und unteren Ende verschlossen und sodann in das
Innere der Träger, z. B. durch ein durchlöchertes Rohr, die Behandlungsflüssigkeit
eingeführt wird, wächst zunächst der unterste Kuchen in der im Hauptpatent beschriebenen
Weise durch die überströmende Flüssigkeit bis zum nächsthöheren Träger (Fig. 2 unter d
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Frit\ Paschke in Köln und Walter Kallinich in Köln-Merheim.
dargestellt), während gleichzeitig ein Teil der zugeführten Flüssigkeit nunmehr durch
die Fadenlage des so gelockerten Kuchens strömt. Der Überschuß der zugeführten Flüssigkeit
steigt im Innern der Träger und des nächsthöheren Kuchens hoch, bis sich bei diesem das gleiche Spiel wiederholt. Nach
kurzer Zeit sind alle Kuchen der Säule gelockert und bis zum dar üb erbefindlichen Anschlag
gewachsen. Die zugeführte Flüssigkeit fließt dann ausschließlich durch die
Fadenlagen der Kuchen hindurch ab.
Durch zwischen die einzelnen Träger gelagerte Ringe aus Gummi o. dgl. hat man es
1.5 bei Bedarf in der Hand, den Abstand der-Träger
und den für das Wachstum der Kuchen zur Verfügung stehenden Raum zu vergrößern und so den Eigenschaften der betreffenden
Kunstseide oder der Behandlungsflüssigkeit anzupassen.
Es ist natürlich zweckmäßig, die Kuchen auf den Trägern, ohne ihre Lage zu verändern,
hintereinander mit den einzelnen Behandlungsflüssigkeiten zu behandeln. Desgleichen
wird auch das Trocknen der Kuchen vorteilhaft auf diesen Trägern vorgenommen. Als Material für die Träger eignen sich z. B.
Aluminium mit oder ohne Lackierung, nichtrostende Stähle und ähnliche Legierungen,
Hartgummi oder Kunststoffe. Der zylindrische
Teil der Träger, der auch schwach konisch ausgeführt sein kann, ist durchlocht oder geschlitzt. Er kann auch, wie in der
Abbildung dargestellt, mit Riefen versehen werden, um ein einseitiges Anlegen der Kuchen
zu vermeiden. Bei dickeren Kuchen ist es zweckmäßig, auch den Bodenteil der Träger
mit Löchern oder Schlitzen zu versehen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidenspinnkuchen -nach Patent 531 018, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuchen einzeln lose auf gelochte Träger gesetzt werden, die übereinandergesteckt werden können und in Höhe und Durchmesser so bemessen sind, daß die Kuchen genügend Raum zur Ausdehnung und Lockerung haben.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG76280D DE531018C (de) | 1929-04-29 | 1929-04-29 | Verfahren zur Nassbehandlung von Kunstseidenspinnkuchen |
DE531019T | 1930-07-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE531019C true DE531019C (de) | 1931-08-05 |
Family
ID=25945224
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930531019D Expired DE531019C (de) | 1929-04-29 | 1930-07-06 | Verfahren zur Nachbehandlung von Kunstseidenspinnkuchen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE531019C (de) |
FR (1) | FR39627E (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746897C (de) * | 1936-11-25 | 1944-08-30 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung zur Nassbehandlung von Kunstseidespinnkuchen |
-
1930
- 1930-07-06 DE DE1930531019D patent/DE531019C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-01-09 FR FR39627D patent/FR39627E/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE746897C (de) * | 1936-11-25 | 1944-08-30 | Courtaulds Ltd | Vorrichtung zur Nassbehandlung von Kunstseidespinnkuchen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR39627E (fr) | 1932-01-22 |
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