DE562001C - Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen - Google Patents
Verfahren zum Trocknen von KunstseidespinnkuchenInfo
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- DE562001C DE562001C DEA60772D DEA0060772D DE562001C DE 562001 C DE562001 C DE 562001C DE A60772 D DEA60772 D DE A60772D DE A0060772 D DEA0060772 D DE A0060772D DE 562001 C DE562001 C DE 562001C
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- drying
- cakes
- cake
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-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0418—Supporting filaments or the like during their treatment as cakes or similar coreless thread packages
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/06—Washing or drying
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Drying Of Solid Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. OKTOBER 1932
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 b GRUPPE
Algemeene Kunstzijde Unie N. V. in Arnhem, Holland Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19, Februar 1931 ab
Kunstseide, welche in Form von Spinnkuchen den Wasch- und sonstigen Naßbehandlungsverfahren
unterworfen worden ist und dann getrocknet wird, zeigt den Übelstand,
daß zwischen den Lagen des trockenen Gespinstes an der Außenseite und denjenigen
an der Innenseite des Spinnkuchens Unterschiede bestehen. Das Trocknen von Spinnkuchen erfolgt entsprechend älteren
Vorschlägen je nach dem benutzten Nachbehandlungsverfahren entweder noch im Spinntopf oder einer Vorrichtung, die diesem
ähnlich ist und einen Ersatz für ihn darstellt, oder auch durch Aufreihen der Spinnkuchen auf Trockenstäbe, entsprechend
dem Trocknen von Kunstseidesträhngarn, oder auch durch Zusammenfalten der Spinnkuchen
und Verbringen dieser auf Trockenrahmen u. dgl., wobei dann das Trockenmittel
durch die Fadenlagen des Kunstseidespinnkuchens hindurchgeführt wird oder am Spinnkuchen allseits vorbeistreichen kann.
Die bei solchen Trockenverfahren auftretenden Übelstände äußern sich in einem verschiedenen
Anfärbevermögen und in einer Verschiedenheit der übrigen physikalischen Eigenschaften des fertigen Produkts, was
selbstverständlich einen wesentlichen Nachteil darstellt. Die Ursache dieser Verschiedenheit
muß wahrscheinlich dem Umstand zugeschrieben werden, daß bei den gewöhnlichen Trockenverfahren die äußersten Lagen
der Kuchen nicht frei schrumpfen können, da das Innere der Spinnkuchen noch feucht
ist und somit dem Zusammenziehen der trocknenden äußersten Fadenlagen einen Widerstand entgegensetzt.
Die Erfindung hat nun den Zweck, diese Übelstände zu beseitigen und die Möglichkeit
zu schaffen, das Trocknen auf einfache und schnelle Art zu ermöglichen, ohne daß die
obengenannten Verschiedenheiten in der Schrumpfung auftreten.
Das Verfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Trockenmittel
nur axial durch den fadenfreien Innenraum des·angestützten Spinnkuchens geleitet wird.
Man kann das Verfahren nach der Erfindung so ausführen, daß die Kuchen auf mit
öffnungen versehene Platten gesetzt, und daß diese Platten übereinander angeordnet
werden.
Zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung kann man z. B. auch eine Vorrichtung
benutzen, die aus einem senkrechten Trockenkanal besteht mit einer Anzahl übereinander
angeordneter, herausnehmbarer Platten oder Tröge, welche mit öffnungen
versehen sind. So werden nach der beigefügten Abbildung in einem senkrechten Kanal 1, welcher einen Boden 2 besitzt, eine
Anzahl von Kuchen 3 aufgestellt. Der Bo-
den 2 ist mit einer Reihe von öffnungen 4 versehen, die derart angeordnet sind, daß die
nebeneinandergestellten Kuchen mit ihren zentralen öffnungen 5 gerade über die öffnungen
4 zu liegen kommen. Über diese Kuchen legt man eine Platte oder ein trogförmiges
Element 6, welches gegebenenfalls abnehmbar an der Wand des Kanals 1 befestigt
sein kann. In dem Kanal 1 kann eine Anzahl dieser Platten oder Tröge 6 übereinander
angeordnet werden.
Man führt nun warme Luft durch den Kanal, und zwar von oben nach unten oder
Von unten nach oben. Nach Maßgabe des Feuchtigkeitsgehaltes der Kuchen, der Geschwindigkeit,
mit welcher die Luft durch den Kanal 1 geführt wird, sowie der Temperatur
der Luft kann man die Kuchen schneller und langsamer trocknen. Um das
ao Trocknen der Spinnkuchen in fortlaufendem Arbeitsgang durchzuführen, kann man auch
- entsprechend ausgebildete Einrichtungen in den an sich bekannten Trockenkanälen vorsehen,
so daß bei geeignet gewählter Arbeitsgeschwindigkeit und -bedingungen der
am einen Ende des Kanals in noch feuchtem Zustande eingeführte Spinnkuchen diesen am
anderen Ende vollkommen getrocknet verläßt.
Bei der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung werden also die Kuchen von
innen her getrocknet, so daß die Flüssigkeit von der Außenseite der Kuchen nach innen
diffundiert. Während dieses Trockenprozesses können die verschiedenen Lagen der Spinnkuchen frei schrumpfen, so daß
nach vollendeter Trocknung keine Schrumpfungsunterschiede zwischen der Außenseite
und der Innenseite des Kuchens aufgetreten sind. Auf diese Weise erzielt man also nicht
nur eine einfache Durchführung der Trocknung, sondern außerdem eine Vermeidung von Schrumpfungsunterschieden, welche bei
den bisher gebräuchlichen Verfahren die Qualität der Seide verminderten bzw. zur
Bildung von Abfall Anlaß gaben.
Claims (1)
- Patentansprüche.:Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Trockenmittel nur axial durch den fadenfreien Innenraum des ungestützten Spinnkuchens geführt wird.Hierzu τ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL358847X | 1930-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE562001C true DE562001C (de) | 1932-10-20 |
Family
ID=19785323
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA60772D Expired DE562001C (de) | 1930-02-22 | 1931-02-19 | Verfahren zum Trocknen von Kunstseidespinnkuchen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE562001C (de) |
GB (1) | GB358847A (de) |
NL (1) | NL26441C (de) |
-
0
- NL NL26441D patent/NL26441C/xx active
-
1931
- 1931-02-19 DE DEA60772D patent/DE562001C/de not_active Expired
- 1931-02-23 GB GB5699/31A patent/GB358847A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL26441C (de) | |
GB358847A (en) | 1931-10-15 |
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