DE530945C - Erntemaschine für Kartoffeln und andere Erdfrüchte mit in einer Siebmulde umlaufender Förderschnecke - Google Patents

Description

In dem Patent 530 943 wird eine Erntemaschine beschrieben, bei der die durch ein Schar ausgehobenen Früchte von einer Schnecke über eine Siebmulde gefördert und dabei von Erde und anderen Unreinigkeiten befreit werden.

Ferner sind ähnlich ausgebildete Maschinen bekannt, bei denen an Stelle der Schnecke rostartig gestellte Stäbe oder Flügel zur Förderung der Früchte verwendet werden.

Diese bekannten Vorrichtungen haben bei bestimmten Boden- und Früchtearten den Nachteil, daß Verstopfungen vorkommen können, da diese Förderschnecken entweder mehrgängig sein oder eine verhältnismäßig geringe Steigung haben müssen.

Auch sind bereits Maschinen vorgeschlagen, bei denen die Gänge der Förderschnecke am Umfang mit Messern, Zacken und Bürsten ausgerüstet sind, um die Früchte einer wirksamen Reinigung zu unterziehen. Nachteilig ist bei diesen Maschinen, daß die Erdbalken nicht zerschlagen werden und daher bei feuchten Bodenarten nicht die gewünschte Reinigung der Früchte erzielt wird.

Die Erfindung verbessert die bereits bekannten Maschinen dadurch, daß die Gänge der Förderschnecke abschnittsweise aus geschlitzten, stabförtnigen und vollwandigen Teilen bestehen, die in beliebiger Reihenfolge hintereinander angeordnet sind. Hierdurch ist es möglich, eine größere Steigung des Förderorgans und ein Zerschlagen der Erdbalken zu erzielen. Ferner ist es, vornehmlich bei Verwendung der Maschine auf Lehmboden, zweckmäßig, die Achse der Förderschnecke gegenüber der Achse der Siebmulde zur Ablegeseite hin versetzt anzuordnen, da auf diese Weise die Stäbe oder die an sich bekannten, auf den Schneckengängen angeordneten Zapfen weiter durch die Rostmulde hindurchgreifen, diese dadurch besser reinigen, und gleichzeitig die Krautteile besser aus der Siebmulde herausbefördert und abgelegt werden.

Auf der Zeichnung ist eine Erntemaschine gemäß der Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar ist Abb. 1 eine Seitenansicht und Abb. 2 eine Hinteransicht auf die Maschine.

In der bekannten Weise werden die Früchte durch das Hebeschar α hochgefördert, wobei der ausgehobene Erdbalken durch die seitlichen Kolterscheiben begrenzt wird. Auf der Welle des Förderorgans sitzen in beliebiger Reihenfolge der Flügel / die auf einer Schraubenlinie angeordneten Stäbe e sowie.ein vollwandiger Teil einer Schnecke b,

wobei Flügel / und Schnecke b mit den Reinigungszapfen d versehen sind.

Zur besseren Reinigung der Siebmulde ist die Achse des Förderorgane exzentrisch zur Achse der Siebmulde gelegt. Auf der Seite, auf der das Kraut abgelegt wird und die zweckmäßig tiefer liegt als die andere Seite der Siebimdde, treten demzufolge die Stäbe e oder die auf Schnecke und Flügel angeordneten Zapfen weiter Itindurch, reinigen daher die Siebmulde gerade an dieser Stelle, die wegen der Krautanhäufung dem Verstopfen am ehesten ausgesetzt ist, gründlich und streifen das Kraut ab. Auch das Ablegen des Krautes wird durch die durch den -Si&bkorb hindurchtretenden Stäbe bzw. Zapfen befördert.

Die gleiche Wirkung wird dadurch erzielt, daß die Roststäbe an der Ablegeseite zur Mittelachse hin, also nach innen, entsprechend . abgebogen sind.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Erntemaschine für Kartoffeln und andere Erdfrüchte mit in einer Siebmulde umlaufender Förderschnecke nach. Patent 530 943, dadurch gekennzeichnet, daß die Gänge der Förderschnecke (b) abschnittsweise aus geschlitzten, stabförmigen und vollwandigen Teilen bestehen, die in beliebiger Reihenfolge hintereinander angeordnet sind.

2. Erntemaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse der Förderschnecke (&) gegenüber der Achse der Siebmulde (c) zur Ablegeseite hin verschoben ist.

3. Erntemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den schraubenförmig gestellten Förderstäben (e) zusammenarbeitenden Stäbe der Siebmulde (c) an der Ablegeseite nach innen abgebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen