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Momentschalter für Schreibmaschinen mit einem Wagenrückzugsmotor Momentschalter
für Schreibmaschinen mit Wagenrückzugsmotoren sind an sich bekannt. Sie haben die
Aufgabe, ein schnelles Zurückziehen des Wagens zu ermöglichen, wenn sich dies als
erforderlich ergibt, und arbeiten in der Weise, daß beim Anschlagen einer Taste
ein unter Federspannung gesetzter Kontaktarm ein plötzliches Schließen des Stromkreises
bewirkt. Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wurde der Kontaktarm durch den
Wagen unter Spannung der verhältnismäßig kräftigen Feder zurückgezogen, wodurch
der Wagen stark belastet wird. Es ist aber von Wichtigkeit, daß der Wagen so leicht
wie möglich sich bewegt. Um den Wagen vom Spannen der Feder zu entlasten, wird nach
der Erfindung die Einrichtung derart getroffen, daß das Spannen der Feder durch
das Niederdrücken der Taste bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist der Tastenhebel mit
einem verschiebbaren Teil derart in Verbindung gebracht, daß dieser zunächst den
Kontaktarm unter Spannung seiner Feder entgegen der Schaltbewegungsrichtung verschwenkt
und mit ihm in einer solchen Antriebsverbindung steht, daß der Arm im letzten Teil
der Bewegung von dem Schieber abgleitet, worauf er durch die erhöhte Federspannung
in die Stromschlußlage geschnellt wird.
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An dem genannten verschiebbaren Teil kann ein federbelasteter Arm
vorgesehen sein, der mit einem nockenartigen Ansatz einen Gegenansatz am Kontaktarm
erfaßt und diesen unter Spannung der Feder verschwenkt, bis die somit verstärkte
Spannung ein Zurückdrücken des gesamten federbelasteten Armes und somit ein Freigeben
des Kontaktarmes bewirkt.
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Es kann noch eine weitere, an dem verschiebbaren Teil angebrachte
Feder vorgesehen sein, die entgegen der Kontaktfederspannung den Kontaktarm in der
Ruhelage hält, heim Tastenanschlag ihn aber frei gibt, während zwei federnde Kontaktarme
den erstgenannten Kontaktarm aufzufangen vermögen und ihn so lange festhalten, bis
er bei Erreichung der gewünschten Endstellung des Wagens wieder herausgestoßen wird.
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Abb. i der Zeichnung ist die schaubildliche Darstellung eines Teiles
einer Schreibmaschine, an dem die Erfindung angebracht ist.
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Abb. a zeigt die Vorrichtung zum Auslösen des Schalters im Grundriß.
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Abb. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der zum Auslösen des Schalters
dienenden Teile und Abb. 4. eine solche des Schalters selbst.
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Die Abb-. 5 und 6 zeigen die vordere Ansicht des Schalters in zwei
verschiedenen Stellungen.
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Der Schalter 115 ist links auf dem Block i i' des Rahmens. i i (Abb.
i) oberhalb der Tastatur angebracht und kann von dem
Tastenhebel
112 aus durch eine Schubstange 1 13 in der Weise heeinflußt werden, .daß
ein drehbarer Kontaktarm 127 eingeschaltet und dadurch der - Motorströmkreis geschlossen
wird.
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Das Traggestell 116 des Schalters i 15 ist mit einem Arm i 17 an dem
Bock ii' des. Rahmens i i und an ihm ein Führungsbock i 19 für die in einen Schieber
113a auslaufende Stange 113 durch eine Schraube 12o befestigt. Der Schieber i 13a
ist des weiteren durch eine in einen Schlitz eingreifende Schraube z23 am unteren
Ende des Gestells 116 geführt. Eine zwischen dem abgesetzten Teil 124 des Schiebers
und dem abgebogenen Teil 121 des Bockes l19 angeordnete Feder 125 dient dazu, die
Rückwärtsbewegung der Stange 113 herbeizuführen. An einer am Bock i i9 sitzenden
Schraube 126 ist der Kontaktarm i27 drehbar befestigt, der mit Hilfe einer Feder
131 einen Stromschluß zwischen den an dem Isolationsblock 13o befestigten Kontaktstükken
128 und 129 zu erzeugen vermag. Der Schieber 113a weist eine seitliche Verlängerung
132 auf, welche einen drehbaren Arm 133 mit einem pockenartigen Ansatz trägt, der
sich gegen einen Seitenarm 134 des Kontaktarmes 127 legt, wenn -der Schieber 113
sich in seiner untersten Stellung befindet und der Kontaktarm 127 nach unten hängt.
Der Arm 133 -wird durch eine Feder 136 gegen den Kontaktarm gedrückt. Bei der Aufwärtsbewegung
des Schiebers 113 legt sich der Ansatz des Armes 133 gegen die Nase 134 des Kontaktarmes
127 und dreht diesen unter Spannung der Feder 131 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn.
Nähert sich der Schieber 113 dem Ende seiner Aufwärtsbewegung, so wird der Druck
der Nase 134 infolge der verstärkten Spannung der Feder 131 auf den Ansatz des Armes
133 so stark, daß der Druck der Feder 136 überwunden und der Arm 133 zurückgedrängt
wird, worauf der Ansatz 134 über den Nocken des Armes 133 hinweggleitet und die
gespannte Feder 131 den Arm 127 zwischen die Kontaktstücke 128 und 129 schleudert.
Die Feder 136 ist oben an der Schieberverlängerung 132 um eine Schraube 135 gewickelt
und läuft in zwei Enden aus, von welcher das eine den Arm 133 gegen den Ansatz 134
des Xontaktarmes 127 und gegen einen Anschlag 137 des Schiebers 113 drückt, während
das andere Ende der Feder 136 den Kontaktarm 127 von oben erfaßt, um diesen leicht
gegen das Hakenende der Feder 131 zu halten und somit den Arm gegen Erschütterungen
und Zittern zu sichern. Die Feder 136 wird bei der Aufwärtsbewegung des Schiebers
113 von dem Schalterarm 127 abgehoben, so daß der Schalterarm sich unbehindert bewegen
kann. Die Feder 136 hält also den Schaltarm nur dann nach unten gedrückt, wenn der
Schieber 113 sich in seiner normalen Lage befindet.
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Die als Einrücker wirkende Feder 131 wird von dem Schraubenkopf i-go
des Bockes 119 gehalten und ihre beiden Enden reichen durch Offnungen des Bockes
i i 9 hindurch, so daß sie von dem Schraubenkopf nicht abgleiten kann und in dem
Bock gleichzeitig eine Stütze findet, wenn sie bei der Anfangsbewegung des Kontaktarmes
nach hinten gedrückt wird.
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Beim Herunterdrückender Typentasten bewegt sich der Wagen unter der
Wirkung des Schaltwerkes und der üblichen Federtrommel schrittweise vorwärts. Ist
das Ende einer Zeile erreicht, so drückt der Schreiber die Wagenrückkehrtaste 112
herunter. Dadurch wird der Schieber 113a angehoben und unter Vermittlung des Armes
133 der Kontaktarm 127 unter Spannung der Feder 131 rückwärts bewegt. An einer bestimmten
Stelle der Bewegung des Schiebers gibt der Ansatz des Armes 133 den Arm 127 frei,
und die Feder 131 schnellt den Arm in .die Stromschlußstellung zwischen den Kontaktstücken
128 und 129, worauf der Motor in Tätigkeit tritt, um die Zeilenschaltung und Rückwärtsbewegung
des- Wagens zu vermitteln.
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Hat der Wagen seine Rückwärtsbewegung beendet,'so wird der Kontaktarm
127 aus den Kontaktstücken 128 und 129, wie nachstehend beschrieben, entweder durch
den Endanschlag oder Anschläge, die durch den üblichen beweglichen Randsteller i55
in Tätigkeit treten, herausgedrückt. Dieser Randsteller -sitzt auf der üblichen
Stange 155' und trägt eine drehbare Klinke 156. Die Klinke besitzt oben ein Hubstück,
welches von einem am Wagen angebrachten Nocken 157 erfaßt werden kann, um das Ende
der Klinke herunterzudrücken, das dann an einer Schiene eines Auslöserahmens 158
entlang gleitet. Dieser Auslöserahmen sitzt drehbar auf der Stange 155' mit Hilfe
von zwei Armen und besitzt einen dritten Arm, an dessen Ende eine Stange 159 drehbar
angreift, die sich nach unten erstrecht und in den Schalterrahmen 116 hinein und
hier durch einen Schlitz 164 in dem abgebogenen Teil 121 des Bockes i 19 durchragt.
Mit ihrem Ende legt sich die Stange auf .den Schalterarm 127 von oben auf, wenn
der Rahmen ausschwingt und bringt ihn außer Eingriff mit den federnden Kontaktstücken
128 und 129.
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Die Klinke 156 kann auch aus der Bahn des Nockens 157 des Wagens herausgedreht
werden, so daß der Wagen sich dann voll in seine ursprüngliche Lage bewegen kann.
Beim Erreichen der Endstellung wird jetzt der Auslöserahmen 158 durch das" abgebogene
Ende 16o des rechten Randstellerhebels 161
zum Ausschwingen gebracht,
das auf ein an dem Ende der Schiene des Auslöserahmens vorgesehenes Hubstück 162
aufläuft und dadurch .den Rahmen niederdrückt. Zum Zurückdrehen des Rahmens 158
und Zurückziehen der Stange 159 dient eine Feder 158', die um die Stange 155' gewickelt
ist.