DE530529C - Verfahren zur Herstellung von mit wasserdichtmaschenden Stoffen getraenkten ein- oder mehrlagigen Dach- und Isolier-Papieren, -Pappen, -Filzen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von mit wasserdichtmaschenden Stoffen getraenkten ein- oder mehrlagigen Dach- und Isolier-Papieren, -Pappen, -Filzen

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DE530529C
DE530529C DEJ35382D DEJ0035382D DE530529C DE 530529 C DE530529 C DE 530529C DE J35382 D DEJ35382 D DE J35382D DE J0035382 D DEJ0035382 D DE J0035382D DE 530529 C DE530529 C DE 530529C
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04DROOF COVERINGS; SKY-LIGHTS; GUTTERS; ROOF-WORKING TOOLS
    • E04D5/00Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form
    • E04D5/02Roof covering by making use of flexible material, e.g. supplied in roll form of materials impregnated with sealing substances, e.g. roofing felt

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)
  • Roof Covering Using Slabs Or Stiff Sheets (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von mit wasserdichtmachenden Stoffen getränkten ein- oder mehrlagigen Dach- und Isolier-Papieren, -Pappen, -Filzen Bei und nach der Verwendung von durch Tränkung oder Überzug oder durch Tränkung und Überzug wasserdicht gemachten Papieren, Pappen, Filzen zu Isolier- und Bedachungszwecken kommt es häufig vor, daß die Papiere, Pappen, Filze unregelmäßige Falten werfen. Zuweilen geschieht dies erst kürzere oder längere Zeit nach erfolgter Anbringung. Die Oberfläche der bekleideten Dach- oder Isblierfläche liegt sofort nach der Verlegung oft ganz glatt ohne Falten da und zeigt trotzdem nach einiger Zeit die äußerst unangenehmen Falten. Besonders leicht neigen diese Dach- und Isolierstoffe dazu, wenn zu dem Rohmaterial weniger tierische Fasern, namentlich weniger Wolle, als vielmehr Pflanzenfasern, z. B. Holz, Cellulose, Jute, verwendet werden oder wenn mineralische Stoffe in den Rohmaterialien, z.B. in Altpapierabfällen, vorhanden sind, wie dies namentlich bei. Schrenzpappen und Papieren und härteren Filzen und härteren Filzpappen der Fall ist, oder wenn gar mineralische Stoffe zur Beschwerung zugesetzt werden.
  • Auch spielt die Beschaffenheit eines etwa angebrachten Überzuges eine große Rolle. Bei gut getränkten, hauptsächlich aus Wolllumpen hergestellten Teerdachpappen mit starkem Pech- oder. Teerüberzug und darauf befindlicher, entsprechend starker Sandschicht kommt das Faltenwerfen seltener vor. Dagegen ist bei den mit teerfreiem Material getränkten bzw. auch damit überzogenen Dachpappen usw. das Faltenwerfen fast die Regel. Aus diesem Grunde werden die teerfreien Dachpappen im allgemeinen auf den Dächern von vornherein von der Traufe zur First verlegt, wobei dann die Ränder, damit Schlagregen, Flugschnee, Ruß, Staub, Wind nicht von der Seite eindringen, mit Gewebestreifen überklebt werden müssen. Diese Deckung von der Traufe zur First erfolgt, damit bei der Faltenbildung, die fast ausnahmslos in der Längsrichtung der Bahnen vor sich geht, das Regenwasser möglichst nicht vor den oft mehrere Zentimeter hohen Falten stehenbleibt, sondern daneben nach unten soviel wie möglich abfließen kann. Es kommt aber auch vor, daß solche Papiere, Pappen, Filze bei oder nach der Verlegung zerreißen, namentlich, wenn die Verlegung oder auch die vorangegangene Lagerung unter Umständen erfolgt war, die ein Zusammenziehen der Papiere, Pappen, Filze herbeigeführt hatten, und bei oder nach der Verlegung Umstände eintreten, die dieses Zusammenziehen in noch stärkerem Maße verursachen.
  • Bei den großen Nachteilen der Faltenbildung und des Zerreißens sind schon zahlreiche Versuche gemacht, um diese Übel zu beseitigen. Diese Versuche führten aber nicht zu den gewünschten, durchschlagenden, sicheren Erfolgen. Auch der Zweck dieser Erfindung ist, diese Übel zu bekämpfen.
  • Um getränkte, wellenförmige Papiere, Pappen, Filze, namentlich auch Falzbaupappen, herzustellen, werden die Papiere, Pappen, Filze nach den bisher bekannten Verfahren in rohem, ungetränktern' Zustande mittels bekannter Vorrichtungen _ und Maschinen zunächst in Wellenform gebracht. Die so gewellten rohen, ungetränkteri>Pappen usw. werden, um sie für ihren Verwendungszweck als wasserabweisende, gewellte Isolierstoffe geeignet zu machen, nach bisher bekannten Verfahren in wasserdichtrriaehende Flüssigkeiten, z. B. in heiße, geschmolzene, weiche Teerpeche oder- Bitumina, - getaucht. Dieses Tauchen mit nachfolgendem Abtropfen ist für diesen Zweck, bei dem die Erhaltung der Wellenform sehr wesentlich ist, das natürliche. Ein Hindurchwalzeri . =durch. Quetschwalzen oder ein Ziehen durch Abstreichvorrichtungen kommt für diesen- Zweck nicht in Betracht, weil dadurch die Wellen beschädigt oderzerstört, würden. .
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß, wenn man. gewellte Papierei Pappen, Filze in der Weise, wie dies bei der Dachpappenfabrikation üblich ist, in Tränkungsmassen eindreht oder Jurch.Tränkungsmässen zieht und =dann zur- Entfernung der überflüssigen Tränktnassen zwischen Walzen durchwälztoder durchAbstreichvorrichtungen zieht, wodurch also die Form der vorhanden gewesenen Wellen ganz oder fast ganz zerstört wird oder doch nur sehr oberflächlich erhalten. bleibt; dann diese Pappen üsw. bei und nach ihrer Verwendung, außer den vielleicht noch vorhandenen sehr. flachen Wellen, keine Falten mehr werfen. Es scheint, daß durch die vorhergegangene- - Wellung, wie 'solche - bei Falzbaüpappen, die in- schwalbenschwanzförmigen -Fafzen gebracht werden, oder bei hochwelligen Wellpappen in besonders ausgeprägterWeise erfolgt; die. Struktur der Pappen usw. sich so -festlagert, `daß andere Faltenbildungen dagegen nicht ` mehr aufkommen können. Auch schön bei -der vorhergegangenen Prägung in flachere -Wellen ist dies der Fall. Die Wellenprägung und namentlich die Dauerhaftigkeit der- Wellen kann durch vorheriges Anfeuchten. und nachfolgende Erhitzung- während und. nach der Wellüng verstärkt werden...- Man' hat es in der Hand, die. getränkten 'Papiere, - Pappen,. Filze- so- zu gestalten; daß sie- nach erfolgtem Durchgang_durcb. die Quetschwalzen oder die Abstreichvorrichtungen flach und eben sind oder daß sie mit mehr- oder weniger flachen Wellen versehen sind. Es hängt dies ab von der Beschaffenheit, namentlich der Härte und Zähigkeit, des verwendeten Rohmaterials, der Anfeuchtung und Erhitzung, der Form der Wellen, dem Druck, der bei der Wellung ausgeübt wird, ferner aber auch von der Stärke des Druckes und Zuges, der nach erfolgter Tränkung zur Anwendung kommt.
  • Betreibt man die Herstellung so, daß von der vörliergegangenen schärferen Wellung nach erfolgter, Quetschung oder und nach erfolgtem Zug och flache Wellen verbleiben, so hat man außer der :veränderten Struktur des bearbeiteten Stoffes noch den Vorteil, daß die Papiere, Pappen, Filze durch diese sehr flachen. Wellen etwas größeren Raum einnehmen; als die reine Ebene ausmacht. Dadurch wird erreicht, daß, wenn die Papiere, Pappen, Filze durclr,irgendwelche Ursachen sich nach der Verlegung ausdehnen. oder zusammenziehen, dies innerhalb des Raumes jeder einzelnen der sehr flachen Wellen oder Falzen geschehen kann, so daß auch bei stärkeren und größeren Beeinflussungen, z. B. sehr- schroffem.- und starkem Temperaturwechsel, Zerrungen der Unterlägeflächen,-die z. B. bei- unregelmäßiger Senkung des Bauwerks auftreten können, die so sehr gefürchtete starke Faltenwerfung in der ganzen Fläche, aber auch das noch viel gefährlichere Zerreißen des Dach- oder Isoliermaterials vermieden wird, oder doch zum mindesten die schädigende -Beanspruchung bis zu viel höherem Grade als bisher erfolgen kann, bevor Faltenbildung oder Zerreißen eintritt. Solche Papiere; Pappen, Filze kann man, - namentlich auch wend- sie mit teerfreiem - Tränkungsmaterial und nicht mit dicken Überzügen versehen sind, selbst wenn die Papiere, Pappen, Filze aus hartem Rohmaterial, namentlich ohne viele Wolle, hergestellt sind, in der natürlichen Weise, nämlich die Bahnen parallel zur Traufe, verlegen, ohne befürchten zu müssen, daß die Papiere, Pappen, Filze Falten.bilden oder zerreißen; so daß also auch Regenblasser oder andere Flüssigkeiten über die überdeckenden Ränder der Bahnen wegfließen, ein Eindringen zwischen die Ränder, also von vornherein ausgeschlossen ist. Derartige getränkte, vorher gewellte Pappen können in bekannter- Weise vor öder nach erfolgter Verwendung auch mit 0Tberzügen, z. B: mit schwerer schmelzbaren Massen, als sie zur Tränkung benutzt-werden, ferner auch in@:,ebenfalls bekannter Weise mit -Draht-, Fäden-,. Geflechte- oder Gewebeeinlagen und- farbigen Überzügen, z. B. Metallbronzen, versehen werden. Es ist bekannt, daß man auch früher schon wasserdicht -gemachte -Wellpappen und namentlich auch die mit sch-wälbenschwänzförmigenHohlfalzen versehenen= Falzbaupäppen -zu Isolier-und auch zu - Bedachungszwecken ' verwendet hat, ohne daß man die erzeugten Wellen oder Falze vorher ganz oder teilweise zerstörte; für viele Verwendungszwecke, namentlich da, wo Luftisolierschichten oder auch die schwalbenschwanzförmige Form der Wellen zum Festhalten etwa anzubringenden Putzes oder die durch die hohen Wellen erzeugte Stabilität erwünscht ist, ist diese Verwendungsart ja auch sehr zweckmäßig. Ohne Zerstörung der Wellen oder Falze ist aber diese Verwendung für viele Zwecke, namentlich solche, bei denen es auf Luftschichten oder festhaftenden Putz oder auf Stabilität weniger oder überhaupt nicht ankommt, unzweckmäßig und auch zu kostspielig, weil durch diese ausgeprägten Wellen und Falze natürlich erheblich mehr Material an rohen Papieren, Pappen, Filzen sowie an Tränkungs- oder Anstrichs-und etwaigem Überzugsmaterial gebraucht wird und weil ferner das Tauchverfahren, das für die Erhaltung der Wellen und Falze in Betracht kommt, viel zeitraubender und umständlicher ist als die für Massenfabrikation in Betracht kommenden Eindreh- und Durchzugsverfahren. Auch tragen die hochwelligen Dach- und Isolier-Papiere, -Pappen, -Filze viel zu sehr auf, so daß deren Anwendung sich schon aus diesem Grunde für manche Zwecke, z. B. wasserdichte Bekleidung flacher Dächer, verbieten würde. Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, das Faltenwerfen bei ebenen oder fast ebenen Isolier- und Bedachungsmaterialien zu bekämpfen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von mit wasserdichtmachenden Stoffen getränkten ein- oder mehrlagigen Dach- und Isolier-Papieren, -Pappen, -Filzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiere, Pappen, Filze, die auch mit Einlagen von Drähten, Fäden, Geweben, Geflechten versehen sein können, in rohem, noch ungetränktem Zustande, gegebenenfalls nach Anfeuchtung, in Wellen, Falze oder Falten beliebigen Querschnitts gelegt werden, die dann nach erfolgter Tränkung auf geeignete Weise, z. B. durch Walzen, Quetschen, Zug, ganz oder fast ganz wieder beseitigt werden, worauf gegebenenfalls in an sich bekannter Weise schwerer schmelzbare Überzüge oder/und feste Stoffe, namentlich auch farbige, besonders Bronzen, angebracht werden.
DEJ35382D 1928-09-04 1928-09-04 Verfahren zur Herstellung von mit wasserdichtmaschenden Stoffen getraenkten ein- oder mehrlagigen Dach- und Isolier-Papieren, -Pappen, -Filzen Expired DE530529C (de)

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DE (1) DE530529C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908562C (de) * 1950-01-05 1954-04-08 Robert Loosen Verfahren zum Verstaerken von Dach- und Isolierpappen oder Isoliergeweben
DE1054692B (de) * 1952-02-13 1959-04-09 Homogenol Fabrik Dr Otto Tepel Dichtungsbahn, insbesondere fuer Dachdeckungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908562C (de) * 1950-01-05 1954-04-08 Robert Loosen Verfahren zum Verstaerken von Dach- und Isolierpappen oder Isoliergeweben
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