DE530472C - Volleiter, insbesondere fuer hohe Spannungen - Google Patents

Volleiter, insbesondere fuer hohe Spannungen

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DE530472C
DE530472C DEM105440D DEM0105440D DE530472C DE 530472 C DE530472 C DE 530472C DE M105440 D DEM105440 D DE M105440D DE M0105440 D DEM0105440 D DE M0105440D DE 530472 C DE530472 C DE 530472C
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wires
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B5/00Non-insulated conductors or conductive bodies characterised by their form
    • H01B5/08Several wires or the like stranded in the form of a rope

Landscapes

  • Non-Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Volleiter, insbesondere für hohe Spannungen Die bisherigen Hochspannungsvolleiter wurden aus Runddrähten angefertigt. Sie haben aber den Nachteil, daß sie bei Spannungen von r 5o ooo Volt und darüber starke Koronaverluste verursachen. . Aus dieseln Grunde hat man auch schon die Außenlage solcher Leiter aus dünnen Flachdrähten oder im Querschnitt ringstückähnlichen oder Z-förmigen Drähten ausgeführt. Nun lassen aber Runddrähte sowohl als auch Flachdrähte sich auf ihrer ganzen Länge nicht genau maßhaltig herstellen, da beim Ziehprozeß Veränderungen (Abnutzung) der Zieheisen auftreten. Die Folge davon ist, daß der aus Runddrähten bestehende Kern des Leiters nicht überall genau denselben Durchmesser hat. Es ist demgemäß unmöglich, die Decklage so auf den Kern aufzubringen, daß ihre Flachdrähte sich überall- dicht berühren, also Zwischenräume zwischen den einzelnen Decklagendrähten vermieden werden. Dieses Klaffen der Decklagendrähte begünstigt nicht nur den Wassereintritt in das Seil, sondern es hat noch den weiteren Nachteil, daß sich in den Fugen Schmutz ansammeln kann, der die Koronaverluste erhöht. Im Winter ist dies außerdem eine Gefahrenquelle, da durch Eisbildung u. dgl. in den Fugen Beanspruchungen entstehen, die zur Verformung des Seiles führen können.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Volleiter vorzugsweise für hohe und höchste Spannungen, der die erwähnten Nachteile nicht mehr besitzt. Der Leiter gemäß der Erfindung hat eine Decklage von Flachdrähten, die so ausgebildet sind, daß sie dem Leiter stets eine geschlossene Oberfläche verleihen, insbesondere auch in den Fällen, wo der Kern (Seele) des Leiters und die Flachdrähte selbst nicht genau maßhaltig gearbeitet sind.
  • Bei der Herstellung des Leiters gemäß der Erfindung wird die Decklage aus Flachdrähten so geformt, daß diese nicht nur auf dem Kern des Leiters aufliegen, sondern sich auch mit ihren aneinanderstoßenden Flächen fest gegeneinander abstützen. Zu diesem Zweck sind die seitlichen Begrenzungsflächen der Decklagendrähteeben oder nach einer flachen, nur in ein und demselben Sinne gebogenen Kurve ausgebildet. Ändert sich während der Herstellung des Leiters der Durchmesser des Kerns, so wird die Überdeckung der einzelnen Drähte an den aneinanderstoßenden Flächen größer oder geringer, ohne daß die gegenseitige Abstützung v erlorengeht. Dasselbe tritt ein, wenn sich die Breite der Decklagendrähte ändert.
  • Zur Herstellung des Leiters können die bekannten Maschinen für die Fabrikation von Seilen oder Hohlseilen verwendet werden, wobei dafür zu sorgen ist, daß das Kalibereisen, in dem die Zusammenfügung der Decklagendrähte und des Kerns zum Seil erfolgt,, den nötigen Druck auf die Decklagendrähte ausübt, derart, daß diese sich in der vorgeschriebenen Weise. gegebenenfalls unter Verformung aneinanderlegen.
  • Es gibt natürlich eine große Anzahl von Drahtprofilen, die für die Herstellung der Decklage des Leiters gemäß der Erfindung verwendbar sind. So können z. B. die beiden seitlichen Begrenzungsflächen der Decklagendrähte gleiche oder verschiedene Neigung gegen die jeweilige Radialrichtung haben. Es kann schließlich eine der Begrenzungsflächen auch in die Radialebene selbst fallen.
  • Aber auch die Außen- und Innenflächen der Decklagendrähte können nach den verschiedensten Kurven geformt sein. Eine besonders regelmäßige Form des Profils der Decklagendrähte entsteht, wenn die Außen- und Innenflächen der Decklagendrähte nach zweckmäßig konzentrisch zueinander liegenden Kreisbogen ausgebildet sind.
  • Für die Anfertigung der Decklage des Leiters gemäß der Erfindung kann entweder ein einziges Drahtprofil oder aber es können auch mehrere verschiedene Drahtprofile verwendet werden. Im letzteren Falle wechseln die Drähte mit verschiedenem Profil sich in der Decklage in regelmäßiger Folge ab.
  • Die Zeichnung diene zur weiteren Erläuterung der Erfindung. Abb. r bis 3 zeigen die Möglichkeit, den neuen Leiter aus den verschiedensten Metallen herzustellen. In Abb. 5 und 6 sind verschiedene Profile der Decklagendrähte dargestellt. Abb. q. ist ein besonderes Profil der Drähte, aus denen der Kern des Leiters gefertigt werden kann.
  • In Abb. z ist ein Höchstspannungsvollei ter veranschaulicht, dessen Profildrähte derart geformt sind, daß sie bei radialer Verschiebung stets im Eingriff bleiben, und zwar hängt das Eingriffsverhältnis von der Länge der Strecke x ab. Ist der Kern größer, so verschieben sich bei der Herstellung des Seiles die Außenprofildrähte in der Weise zueinander, daß die Strecke x verkleinert wird. Ist dagegen- der Kern kleiner, so vergrößert sich die Strecke x entsprechend. Selbstredend dürfen die Ungenauigkeiten des Kerns ein gewisses Maß nicht überschreiten, doch sind noch Abweichungen ausgleichbar; die weit über das in der gewöhnlichen Drahtzieherei vorkommende Maß hinausgehen. Die in Abb. r bis 3 angegebenen Ausführungsformen der Profile der Decklagendrähte sind derart ausgebildet, daß die Außen- und Innenseite nach den entsprechenden Kreisbogen des Leiters begrenzt sind, dagegen sind die seitlichen Begrenzungsflächen unter einem Winkel gegen die radiale Richtung geneigt. Die Oberfläche des Leiters ist daher vollkommen geschlossen, wodurch die elektrischen Verluste (Koronaverluste) möglichst gering gehalten werden. Die beiden seitlichen Begrenzungsflächen der Decklagendrähte können aber auch verschiedene Neigungen zum Radius haben, so kann z. B. die eine seitliche Begrenzungsfläche 8 (Abb. 5 und 6) in die radiale Richtung r fallen und die andere eine entsprechende Neigung zum Radius haben. Auch können beide Flächen mit gleicher oder entgegengesetzter Neigung zum Radius ausgeführt sein. Schließlich können noch beide oder eine der seitlichen Begrenzungsflächen 9 nicht gerade, sondern konkav bzw. konvexausgebildet sein (Abb. 6).
  • Der Leiter kann wie zumeist die bekannten Seile als Stahlaluminiumseil entwickelt werden. Besonders vorteilhaft erscheint jedoch seine Fertigung aus geeigneten Hartaluminiumlegierungen, die eine Festigkeit bis q.o kg/qmm und darüber haben. (Unter Hartaluminiumlegierungen sind Legierungen zu verstehen, deren Hauptbestandteil Aluminium ist und eine Festigkeit in gezogenem Zustande von über 2o kg/qmm aufweisen, einerlei, ob die Legierung einen Veredelungsprozeß zu bestehen hatte oder nicht). Man hat es dabei in der Hand, Decklagendrähte aus Hartaluminium und Kerndrähte aus Aluminium zu verwenden oder, um die Korro-5ionsbeständigkeit des Leiters zu erhöhen, die Decklagendrähte aus Reinaluminium und die Kerndrähte aus Hartaluminium oder den ganzen Leiter aus einem einheitlichen Werkstoff (Aluminium, Kupfer oder Hartaluminium o. dgl.) auszuführen.
  • In Abb. r sind die Außenlagendrähte r aus Hartaluminium, die Seelendrähte :2 aus Beinaluminium gewählt. Abb.2 veranschaulicht einen derartigen Volleiter, bei dem die Außenlagendrähte 3 aus Beinaluminium, dagegen die Seelendrähte aus Hartaluminium q. ausgeführt sind. In Abb. 3 sind die Außenlagendrähte 5 wie die Seelendrähte 6 aus Hartaluminium gewählt, so daß ein solcher Leiter die größte Festigkeit aufweisen wird. Die Verwendung von nur Hart- und Reinaluminiumdrähten hat den Vorzug, daß man im Durchschnitt eine weit größere Leitfähigkeit erzielt, als wenn man nur Hartaluminium anwendet; ferner werden beide Werkstoffe nahezu gleichmäßig stets auf Zug beansprucht, da die Dehnung derselben ungefähr gleich ist, im Gegensatz zu Stahlaluminiumseilen, bei denen die Zugbeanspruchung zum größten Teil von der Eisenseele aufgenommen wird.
  • Die Außenlagen oder der Kern aus Hartaluminium können natürlich derart stark gewählt werden, daß eine hinreichende Festigkeit durch die Hartaluminium- und Reinaluminiumdrähte gewährleistet ist. Die Drähte des Kerns können Runddrähte sein, die vorteilhaft mit Ausnehmungen 7 zwecks Ersparnis an Werkstoff versehen werden. Aber auch andere Drahtprofile sind möglich.
  • Um die Koronaverluste auf ein Mindestmaß zu bringen, werden die Flachdrähte der Decklage möglichst breit gemacht, z. B. ist die Anzahl der Drähte zwischen 3 und iz zu wählen für Leiter von Durchmessern von 25 bis 4o mm.

Claims (6)

  1. PATRNTANSPRÜcIiG: i. Volleiter, insbesondere für hohe Spannungen, mit einer über einen Kern aus Rund- oder Profildrähten verseilten Decklage aus Profildrähten, die sich teilweise überdecken, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungsflächen der Decklagendrähte eben oder nach einer flachen, nur in ein und demselben Sinne gebogenen Kurve ausgebildet sind.
  2. 2. Leiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungsflächen der Decklagendrähte verschiedene Neigung gegen die Radialrichtung des Leiters haben.
  3. 3. Leiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außen-und Innenflächen der Decklagendrähte nach Kreisbogen ausgebildet sind und daß eine seitliche Begrenzungsfläche in der Radialrichtung des Leiters liegt. q..
  4. Leiter nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Decklage zwei verschiedene Profile miteinander abwechseln.
  5. 5. Leiter nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die runden Seelendrähte im Profil Ausnehmungen haben.
  6. 6. Leiter nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Decklagendrähte für Leiter von 25 bis .4o mm Durchmesser zwischen 3 und 12 beträgt.
DEM105440D 1928-06-25 1928-06-26 Volleiter, insbesondere fuer hohe Spannungen Expired DE530472C (de)

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DE (1) DE530472C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167932B (de) * 1959-09-08 1964-04-16 Johann Zagorski Dr Ing Hochspannungsvolleiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1167932B (de) * 1959-09-08 1964-04-16 Johann Zagorski Dr Ing Hochspannungsvolleiter

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