DE530189C

DE530189C - Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere fuer Motorraeder

Info

Publication number: DE530189C
Application number: DEK112911D
Authority: DE
Original assignee: KUKE FA FRITZ
Current assignee: KUKE FA FRITZ
Priority date: 1929-01-05
Filing date: 1929-01-05
Publication date: 1931-07-23

Description

Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf Fahrtrichtungsanzeiger mit einem aus eixler Spiralfeder bestehenden Winkarm, in dessen freiem Ende eine Glühlampe angeordnet ist.
Es sind bereits Fahrtrichtungsanzeiger bekannt, die als ulinkarm eine starre Drahtspirale besitzen; bei ihnen ist dieser Arm in einer gestreckten Hülse von der ganzen Länge des Armes untergebracht. Dies bedingt lieben einem großen Raumbedarf eine unbequeme Handhabung, weil zum Vorstrecken und Einziehen des Winkarmes die bedienende Hand von- der Lenkstange entfernt werden muß. Weiterhin sind auch solche Fahrtrichtungsanzeiger bekannt, bei denen der Arm in der Ruhestellung spiralig aufgerollt ist. Bei diesen Fahrtrichtungsanzeigern ist der Winkarm schlauchförmig und wird durch Zusammendrücken einer Gummibirne, also pneumatisch, betätigt und heim Entweichen der Luft durch eine in die Schlauchwand eingelegte Blattfeder wieder aufgerollt. Diese Art von Fahrtrichtungsanzeigern besitzt den Mangel, daß die Gummibirne so lange festgehalten werden muß, wie der Winkarm vorgestreckt zu halten ist, was naturgemäß den Fahrer erheblich behindert und ablenkt.
Erfindungsgemäß werden die geschilderten Mängel dadurch vermieden, daß der Winkarm, im Ruhezustand aufgerollt, in ein Gehäuse eingeschlossen ist und das Vorstrecken und Einziehen des Winkarmes durch Drehen eines Handgriffs erfolgt, der mittels Zahnradübersetzung auf eine Aufwickeltrommel wirkt, die in ein Gehäuseeingeschlossen ist. Bei einer Gruppe von Ausführungsformen ist weiter der Handgriff an der Gehäusekapsel befestigt, welche gleichzeitig mit einem Zahnsegment versehen ist, welch letztieres wiederum auf die mit einem Zahnrad versehene Aufwickeltrommel wirkt, und zwar derart, daß die Kapsel und die Trommel beim Vorstrecken und Einziehen des Armes gegenläufige Bewegungen ausführen. Schließlich ist zum Ein- und Ausschalten der Glühbirne ein isoliertes Metallsegment auf der Aufwickel.-trommel angebracht, das bei vorgestrecktem Arm mit einer an der Grundplatte der Vorrichtung isoliert angebrachten Schleiffeder in Berührung kommt und hierdurch den Lichtstromkreis schließt.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt die Zeichnung, und zwar Abb. i den Fahrtrichtungsanzeiger von der Seite bei geschlossenem Gehäuse und eingezogenem Winkarm und Abb. 2 und 3 denselben bei entfernter Grundplatte mit eingezogenem bzw. ausgestrecktem Winkarm.
Die Grundplatte i ist- mittels des Armes 3 und der Schelle q. am Fahrzeug an geeigneter Stelle befestigt. Auf der Grundplatte i ist um den Bolzen 9 drehbar das Gehäuse 2 angebracht, das außen den Handgriff 5 und innen an der Mantelfläche das Zahnsegment 6 trägt. In das letztere kämmt das Rad 7, das durch den Lagerbolzen 7' auf der Grundplatte i befestigt ist. In das Zahnrad 7 greift das Zahnrad-8,das mit der Trommel io fest verbunden ist und sich mit ihr um den Bolzen 9 dreht. Die G,ehäusekapsel2 ,und die Trommel io drehen sich in entgegengesetztem Sinne, wenn der Handgriff 5 betätigt wird.
Auf der Trommel io ist bei i i das Ende der Spiralfeder 12 befestigt, die den Winkarm bildet und am freien Ende eine durchscheinende Kappe 13 mit der Glühbirne 1q. trägt. Ein Pol der letzteren ist mit dem Körper, der andere Pol mittels des isolierten Drahts 15 und der Schraube 16 mit dem auf der Trommel io befestigten, isolierten Segment 17 verbunden. Letzteres wird in der in Abb.3 gezeichneten Stellung durch eine Schleiffeder, die an der auf der Grundplatte i sitzenden isolierten Klemme x8 befestigt ist, mit der Stromquelle verbunden, die Glühbirne folglich !eingeschaltet, solange der Winkarm vorgestreckt ist.
Die Wirkungsweise ist folgende: In der Ruhestellung (Abt. 2) befindet sich die Spiralfeder 12, auf der Trommel aufgerollt, im Gehäuse 2; die farbige Kappe 13 zeigt nach unten; die Glühbirne i¢ ist ausgeschaltet, da der Stromkreis zwischen Siegment 17 und der an der Klemme 18 sitzenden (nicht gezeichneten) Schleiffederunterbrochen ist.
Um den Winkarm auszustrecken, wird der Handgriff 5 und damit die Gehäusekapsel ä nach rechts in die Anzeigestellung der Abb. 3 gedreht. Zahnrad 7 macht ebenfalls eine Rechtsdrehung, während sich Zahnrad 8 und Trommel i o nach links drehen und° die Spiralfeder 12 abwickeln, die aus der am Gehäuse befindlichen Tülle i9 heraustritt. Die letztere und die Kappe 13 gelangen aus der senkrechten Ruhestellung in die waagerechte Lage; gleichzeitig tritt das. Segment 17 unter die Schleiffeder der Klemme 18 und schaltet die Glühbirne i q. ein. Zur Rückführung des Anzeigers in die Ruhelage und zum Ausschalten der Glühbirne i q. wird der Handgriff 5 im entgegengesetzten Sinne bis in die in Abb.2 dargestellte Lage gedreht.

Claims

PATEN TA NsPRTIcIir": x. Fahrtrichtungsanzeiger für Motorfahrzeuge, insbesondere für Motorräder, mit einem aus einer Spiralfeder bestehenden Winkarm, in dessen freiem Ende eine Glühlampe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkarm im Ruhezustand auf einer in einem Gehäuse angeordneten Trommel aufgewickelt ist und das Vorstrecken und Einziehen des Winkarmes durch Drehen eines Handgriffs unter Zwischenschaltung einer Zahnradübersetzung zwischen Handgriff und Trommel bewirkt wird.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß der Handgriff an einem mit dem Gehäuse starr verbundenen Zahnsegment befestigt ist, welches auf die mit einem Zahnrad versehene Aufwickeltromm:el derart wirkt, daß die Gehäusekapsel und die Trommel beim Vorstrecken und Einziehen des Winkarmes gegenläufige Bewegungen ausführen.
3. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Aufwickeltrommel ein isoliertes Metallsegment angebracht ist, das bei vorgestrecktem Arm vermittels einer an der Grundplatte isoliert angebrachten Schleiffeder den Stromkreis für die W!fnkarmlampe schließt.