DE653984C

DE653984C - Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere fuer Fahr- und Motorraeder

Info

Publication number: DE653984C
Application number: DEW97089D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-08-28
Filing date: 1935-08-28
Publication date: 1937-12-07

Description

Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, der mittels einer Schelle auf der Lenkstange des Fahrzeuges in der Nähe des Handgriffes befestigt ist und aus einem schwenkbar aufgehängten Gehäuse mit gusschiebbarem, von einer Glühlampe beleuchtetem Weiserarm besteht, wobei die Lampe von einer im Innern des Gehäuses befindlichen Trockenbatterie gespeist und selbsttätig beim Ausschwenken des Weiserarmes geschaltet wird.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der das Gehäuse mit der Schelle gelenkig verbindende Tragbügel einen seitlichen Ausleger aufweist, dessen freies Ende als Lager für einen zweiarmigen Hebel ausgebildet ist, dessen einer Arm .als Handgriff dient, während der ändere Arm mit seinem Ende in einem Längsschlitz des Gehäuses geführt und an dem hinteren Ende des verschiebbaren Weiserarmes befestigt ist.
Bei den bekannten Fahrtrichtungsanzeigern besteht der Nachteil, daß sie in ihrem Aufbau umständlich sind und viele Gelenke aufweisen und daß die Beleuchtungseinrichtung häufig Störungen verursacht. Außerdem ist der ausgeschwenkte Weiserarm ungenügend und schwer zu erkennen.
Diese Nachteile werden bei dem Erfindungsgegenstand beseitigt,* da bei ihm durch einen im Gehäuse gelagerten Batteriebügel das sonst übliche Lichtkabel und die lästiöe Innenmechanik fortfällt, währenddessen als Antriebselement nur ein zw eiarmiger Hebel dient. Durch einen besonders ausgebildeten Tragbügel wird bei dem neuen Anzeiger neben der hiermit erreichten unbegrenzten Befestigungsmöglichkeit noch eine beliebig große Versteilbarkeit erzielt, so daß dieser senkrecht wie waagerecht gleich gut zu verwenden und zu befestigen ist und je nach Form und Lenkerlage seinen Schwenkgrad ändern läßt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt, -und zwar zeigt: Abb. i den Anzeiger in Vorderansicht, Abb. a denselben in Seitenansicht, Abb.3 den Anzeiger .am Lenker von oben gesehen, Abb. q. den Anzeiger mit .ausgestrecktem Weiserarm, Abb.5 den Weiserarm und das Gehäuse im Längsschnitt.
', Abb. 6 und 7 zeigen Anwendungsbeispiele am Fahrrad- und Motorradlenker.
Das Gehäuse C, das den _ langgestreckten und verschiebbaren Weiserarm D enthält, ist mittels zweier Drehzapfen F, F (Abb. i bis 5) in einem Tragbügel A so aufgehängt, daß es von o bis 9o° nach jeder Seite drehbar bzw. ausschwenkbar ist. Der Träger A i§t zu diesem Zwecke bügelartig ,ausgestaltet und greift über das Gehäuseende, das hier in dem Bügel mittels der beiden Dpehzapfen F gelagert ist. Andererseits ist der Tragbügel an einer Schelle des Lenkers befestigt. Außerdem weist er noch seitlich einen Ausleger L auf, dessen freies Ende als Lager X für einen zweiarmigen Hebel B ausgebildet ist. Mit Hilfe des Auslegers L und seiner Ausladung ,-erhält der Hebel B ein besonders geeignetes Übersetzungsverhältnis für die WeiserausschvAciej#i`-; kung.
Dieser in X gelagerte Hebel B ist, -wie bc:=, kannt, zweiarmig ausgebildet. Der eine Armdient als Handgriff N, während der andere Arm mit seinem Ende Y in einem Längsschlitz H des Gehäuses geführt wird und an dem hinteren Ende -des verschiebbaren Weiserarmes D befestigt ist. Beim Bewegen des Hebels gleitet daher das Ende Y im Führungsschlitz H entlang -und bringt so durch gleichmäßiges Schwenken und Ausschieben das Gehäuse und den Weiser in Anzei,gestellung, wogegen entgegengesetztes Schenken des Hebels den Anzeiger in Ruhelage versetzt.
Die Beleuchtung des Anzeigers ist derart angelegt, d@aß die Lampe M des Weisers D an einem im GehäuseC gelagerten BügelE sitzt, der die Batterie J zwischen sich aufnimmt und einen federnden Kontakt I( trägt, der sich bei ausgeschobenem Weiserarm gegen die leitende Gehäusewand legt und daher selbsttätig arbeitet. Die dabei auftretenden Vorteile sind dergestalt, daß sich neben erhöhter Werkstoff- und Gewichtsersparnis eine besonders ruhige und geschützte Lichtstellung ergibt, die außerdem gegenüber bekannten Zeigern eine vollständige und gleichmäßig starke Weiserbeleuchtung -erzeugt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: -i. Fahrtrichtungsanzeiger, insbesondere für Fahr- und Motorräder, der mittels einer Schelle .auf der Lenkstange des Fanr-;veuges in der Nähe des Handgriffes befestigt ist und .aus ,einem schwenkbar aufgehängten Gehäuse mit ausschiebbarem, von einer Glühlampe beleuchtetem Weiserarm besteht, wobei die Lampe von einer im Innern des Gehäuses befindlichen Trockenbatterie gespeist und selbsttätig beim Ausschwenken des Weiserarmes geschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der das Gehäuse mit der Schelle gelenkig verbindende Tragbügel (A) einen; seitlichen Ausleger (L) .aufweist, dessen freies Ende als Lager- (X) für .einen zweiarmigen Hebel (B) .ausgebildet ist, dessen einer Arm als Handgriff (N) dient, während der andere Arm mit seinem Ende in einem Längsschlitz (H) des Gehäuses geführt und an dem hinteren Ende des verschiebbaren Weiserarmes (D) befestigt ist. z. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (M) des Weiserarmes an einem im Gehäuse (C) gelagerten Bügel (E) sitzt, der die Batterie (J) zwischen sich aufnimmt und einen federnden Kontakt (I() trägt, der sich bei ausgeschobenem Weiserarm gegen eine leitende Gehäusewand legt. -