DE529077C - Verfahren zur Darstellung von hochwertigem Holzoel - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von hochwertigem Holzoel

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DE529077C
DE529077C DEI39663D DEI0039663D DE529077C DE 529077 C DE529077 C DE 529077C DE I39663 D DEI39663 D DE I39663D DE I0039663 D DEI0039663 D DE I0039663D DE 529077 C DE529077 C DE 529077C
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wood oil
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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Darstellung von hochwertigem Holzöl Bekanntlich wird Holzöl beim Erhitzen auf höhere Temperatur unter Bildung gallertartiger, u. L . sogar fester, zerreibbarer Massen polymerisiert. Infolge dieser für die Verwenduüg des Holzöles höchst nachteiligen Eigenschaft wird, z. B. bei Bereitung von Standölen aus Holzöl oder beim Verkochen von Holzölen mit Harzen, sehr oft die ganze asse in eine Gallerte übergeführt und da-2 durch v(illig unbrauchbar; aus dem gleichen Grunde «-erden Lacke u. dgl., die unter -"'erwendung von Holzöl hergestellt sind, häufig bald zerstört. Man hat, um diese Nachteile ztt verringern, dem Holzöl schon verschiedene Stoffe, z. B. Leinöl, Harze, Ülsäure, Glycerin, zugesetzt, jedoch sind diese, die meist in grollen Mengen zugegeben werden müssen, dem Holzöl artfremd, so daß hierdurch die günstigen Eigenschaften des Holzöles beeinträchtigt werden.
  • Es wurde nun gefunden, daß man diese Nachteile vermeiden und hochwertiges Holzöl erhalten kann, das keine oder nahezu keine :\ eigung zum Gelatinieren besitzt, wenn man Holzöl Oxv- oder Polvoxvalkvlester höherer l',ettsäuren mit mindestens 12 Isohlenstoffatomen im Molekül, insbesondere der Holzölsäuren selbst, einverleibt, ev t1. nach vorheriger Veresterung im Holzöl vorhandener freier Carboxylgruppen. Diese Ester sind leicht zu erhalten, wenn man die höheren Fettsäuren mit Alkylenoxyden, wie Athylen-oder Propylenoxyd, behandelt oder wenn man die genannten Säuren mit einem Überschuß von. r - 2 -Glykolen verestert. Im Falle der Veresterung mittels Äthylenoxyd entstehen bei stärkerer Einwirkung des letzteren neben den reinen Oxyalkylestern auch die Polyglykolester der höheren Fettsäuren.
  • Man kann bei dem Verfahren sowohl Holzöle verwenden, die einen natürlichen Gehalt an freier Fettsäure aufweisen, als auch solche, bei denen die freien Fettsäuren bereits durch V eresterung mit Äthylenoxyd nach dem Verfahren des Patents 504. 128 neutralisiert sind. Die so erhaltenen vollständig neutralen Produkte zeigen eine ganz. besonders geringe Neigung zur Polymerisation.
  • Besitzt das als Ausgangsmaterial verwendete Holzöl an sich eine hohe Säurezahl, so wird durch die Neutralisation mit Äthylenoxydbereits so viel Oxyäthylester der Ho1ZÖlsäuren erzeugt, daß es keines oder nur noch eines geringen weiteren Zusatzes von OxyalkvIestern höherer Fettsäuren bedarf.
  • Als solche verwendet man zweckmäßig die Oxvalkylester der Holzölsäuren selbst, doch erhöhen auch Oxy allcylester anderer höherer Fettsäuren, z. B. der Leinölsäuren oder der Rizinusölsäuren, die Stabilität des Holzöles.
  • Die gewonnenen hochwertigen stabilisierten Holzöle können zu den gleichen Zwecken Verwendung finden wie gewöhnliches Holzöl. Sie geben beispielsweise, mit Celluloseestern auf Lacke verarbeitet, vorzügliche haltbare Filme u. dgl. Beispiel i iooo Teile Holzöl werden mit 3oo Teilen Holzölsäureoxyäthylester vermischt. Die Mischung gelatiniert bei 1stündigem Erhitzen auf 300 bis 31o° C nicht, während das als Ausgangsmaterial dienende Holzöl ohne Zusatz bei dieser Behandlung schon nach 3 Minuten gelatiniert. Beispiel 3 iooo Teile eines Holzöles mit der Säurezahl io werden gemäß dem Patent 504 r28 mit 2o Teilen Äthylenoxyd und 0,5 Teilen Natriumchlorid mehrere Stunden auf 14o bis 150° C erhitzt. Nach dem Abdestillieren des überschüssigen Äthylenoxyds und Filtrieren fügt man zu dem erhaltenen neutralen Öl noch weitere 25o Teile Holzölsäureoxyäthylester hinzu. Man erhält ein Öl von ähnlichen Eigenschaften wie nach Beispiel i. Beispiel e iooo Teile Holzöl werden mit Zoo Teilen Holzölsäureoxyäthylester gemischt. Die Mischung gelatiniert, auf 3oo bis 3100 C erhitzt, nach 4o Minuten noch nicht. Verwendet man an Stelle des Oxyalkylesters der Holzölsäuren die entsprechenden Ester der Rizinusölsäuren oder der Leinölsäuren, so erhält man ebenfalls ein sehr beständiges Öl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: i. Verfahren zur Darstellung eines hochwertigen Holzöles, dadurch gekennzeichnet, daß man Holzöl Oxy- oder Polyoxyalkylester höherer Fettsäuren mit mindestens 12 Kohlenstoffatomen im Molekül einverleibt.
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