DE529016C - Verfahren zur Herstellung von Leder - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leder

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DE529016C
DE529016C DEW68816D DEW0068816D DE529016C DE 529016 C DE529016 C DE 529016C DE W68816 D DEW68816 D DE W68816D DE W0068816 D DEW0068816 D DE W0068816D DE 529016 C DE529016 C DE 529016C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C14SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
    • C14CCHEMICAL TREATMENT OF HIDES, SKINS OR LEATHER, e.g. TANNING, IMPREGNATING, FINISHING; APPARATUS THEREFOR; COMPOSITIONS FOR TANNING
    • C14C3/00Tanning; Compositions for tanning
    • C14C3/02Chemical tanning
    • C14C3/04Mineral tanning

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leder Die in der Gerberei angewandten Prozesse zur Herstellung von Leder haben bekanntlich mancherlei Mängel, die entweder von einer ungenügenden Wirkungsweise der verwendeten Materialien herrühren oder auf einer noch ungenügenden Kenntnis der chemischen Vorgänge, die sich während der Prozesse abspielen, beruhen.
  • Man hat deshalb versucht, noch andere Materialien zur Verwendung heranzuziehen; so z. B. hat man tierische Häute zwecks Gerbung mit genau neutralisierten Lösungen von Cerchlorid, Cernitrat oder Cersulfat behandelt. Praktisch brauchbare Leder hat man dabei aber nicht erhalten. Die Erzeugnisse sind höchst minderwertig und als Leder nicht zu verwenden. Sie nehmen in verhältnismäßig kurzer Zeit eine häßliche gelbe Farbe an, welche allein schon ihre Verwendung zu einer großen Zahl von Zwecken ausschließt, und werden durch aus dem aufgenommenen Cersalz abgespaltene Säure in ziemlich kurzer Zeit bis zum Zerfall zermürbt. Ihre Zerstörung wird auch dadurch gefördert, daß das aufgenommene Cersalz unter dem Einfluß der Luft auf Kosten der Hautsubstanz abwechselnd oxydiert und reduziert wird.
  • Beide Übelstände werden vermieden, wenn gemäß vorliegender Erfindung an Stelle der genannten Cersalze basische Acetate beliebiger seltener Erden als Gerbmittel verwendet werden. Die mit diesen Gerbmitteln erzeugten Leder besitzen schöne, ansprechende, unveränderliche Farbtöne und sind sehr haltbar. Man verfährt in der Weise, daß man auf die in üblicher Weise vorbereiteten Häute und Felle die Lösung eines oder mehrerer basischer Acetate der seltenen Erden einwirken läßt.
  • Beispielsweise taucht man die zu gerbenden Häute in eine wäßrige Lösung, welche neben Kochsalz oder Natriumsulfat, z. B. zo°/o NaCl, 5°/o des basischen Acetats einer oder mehrerer seltener Erden enthält.
  • In den Intercellularräumen der Haut bildet sich ein Niederschlag von basischen Metallverbindungen der seltenen Erden. Wird nun die so behandelte Haut einem gelinden Trockenprozeß unterworfen, wobei Verdunstung der Essigsäure stattfindet, so erfolgt eine festere Bindung der basischen seltenen Erdverbindungen, so daß die vorher nur imprägniert erscheinende Haut bald in gut gegerbtes Leder verwandelt wird.
  • Arbeitet man mit Lösungen der erwähnten Art unter Zusatz von Eigelb und Weizenmehl in den von der mechanischen Behandlung her bekannten Mengen bei vorzugsweise 37° C, so erhält man Erzeugnisse, welche dem französischen Glaceleder überlegen sind. Da die angewandten Verbindungen frei von Schwefelsäure sind, auch nicht die geringste Spur Eisen aufweisen, so zeigt das erhaltene Leder neben einer größeren Weichheit und Elastizität auch ein reineres Weiß als mittels der Salze der bisher verwendeten Metalle erhaltenen Erzeugnisse.
  • Schließlich. sei noch erwähnt, daß die nach der Erfindung zu behandelnden Häute durchaus nicht enthaart und weiter vorbereitet zu sein brauchen, sondern daß das neue Verfahren auch auf Rohfelle anwendbar ist.

Claims (1)

  1. PAT(ir11'A#N S1'.9ÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leder mit seltenen Erden, dadurch gekennzeichnet, ydaß man die wie üblich vorbereiteten Häute und Felle mit der Lösung eines oder mehrerer basischer Acetate der seltenen Erden behandelt. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man die wie üblich vorbereiteten Häute mit einer Kochsalz oder Natriumsulfat enthaltenden Lösung eines oder mehrerer basischer Acetate der seltenen Erden behandelt.
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