DE529011C - Einrichtung an Registriergeraeten fuer mehrere Messbereiche - Google Patents

Description

• Einrichtung an Registriergeräten für mehrere meßbereiche Um bei Registriergeräten eine möglichst gedrungene Bauart zu erhalten, ist man vor allem bestrebt, ein möglichst schmales Papier zu verwenden. Hierbei ergibt sich jedoch, insbesondere bei größeren Meßbereichen, der Nachteil, daß man nur eine sehr kleine Teilung der Abszisse erhält, so daß die aufgezeichneten Werte nur mit Unsicherheit abgelesen werden können. Man hat daher den Meßbereich derart unterteilt, daß man die Breite des Papieres nur für einen bestimmten Teil des gesamten Bereiches ausnutzte und für die übrigen gleich großen Teile dieselbe Papierbreite nochmals verwendete, indem der Schreibstift bis zur Nulllage von Hand oder selbsttätig zurückgestellt wurde. Der Übergang von einem derTeilbereiche in einen anderen wurde am Rande des Papierstreifens durch Aufdrucken einer entsprechenden Zahl, die beispielsweise die untere Grenze des Teilbereiches angab, kenntlich gemacht.
• Diese bekannten Einrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß bei Schwankungen der aufzuzeichnenden Meßkurve um die Grenze zweier aneinanderstoßenden Bereiche herum die am Rande aufgedruckten Zahlen übereinanderfallen und dadurch unleserlich werden sowie bei großen Schwankungen der angezeigten Werte auch der Beginn und das Ende der Meßkurve für einen Bereich oft nicht deutlich unterschieden werden kann. Gemäß der Erfindung ist zur Vermeidung dieser Nachteile eine Hilfsregistriereinrichtung von solcher Ausbildung geschaffen, daß die verschiedenen aneinandergrenzenden Meßbereiche am Rande des Registrierstreifens nicht nur am Anfang oder am Ende jedes Meßbereiches, sondern in steter Aufeinanderfolge kenntlich gemacht werden, wobei zwecks Unterscheidung der Meßbereiche entweder verschiedene Farben oder eine derZahl der Meßbereiche entsprechende Anzahl von nebeneinanderliegenden, längs des Streifens laufenden Abschnitten vorgesehen sind. In diesen nebeneinanderliegenden Streifen werden die Kennzeichnungskurven für die entsprechenden Meßbereiche ebenfalls in stetiger Folge, aber bei Beginn des anschließenden Meßbereiches versetzt zueinander aufgezeichnet. Die fortlaufende Aufzeichnung erfolgt entweder durch Eindrücken einer Punktlinie oder durch Aufzeichnen von Strichen innerhalb des dem Bereich zugehörigen Abschnittes.
• Die Hilfseinrichtung zur Aufzeichnung der Meßbereiche ist zwangsläufig mit dem Anzeigegerät verbunden, indem sie entweder durch dieses selbst unmittelbar gesteuert oder aber ihre elektrische Antriebsvorrichtung durch zwangsläufige elektrische Kontaktgabe vom Anzeigegerät aus betätigt wird. Zweckmäßig läßt sich für jeden Meßbereich unter dem entsprechenden Randstreifen je eine besondere Registriereinrichtung anbringen, die alle untereinander in entsprechender Reihenfolge durch das Meßgerät gesteuert werden. Es können ferner Einrichtungen vorgesehen sein, die eine Betätigung dieser Hilfseinrichtungen von Hand ermöglichen, indem außer den Steuerkontakten parallel zu ihnen liegende Druckknopfschalter angeordnet sind.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel, und zwar ist Abb. i ein Registriergerät mit der neuen Aufzeichnungsvorrichtung in schematischer Darstellung, Abb. 2 eine Einzelheit der Hilfsregistriereinrichtung.
• Der in der neuen Weise ausgebildete Registrierstreifen x wird von einem Antrieb 2 aus mit gleichmäßiger Geschwindigkeit angetrieben, Unter dem Registrierstreifen bewegt sich ein mit Schreibeinrichtung versehener Zeiger 3, der von einer Spindel 4 durch das Anzeigegerät mit einer der anzuzeigenden Größe entsprechenden Geschwindigkeit durch einen Motor 5 über ein Vorgelege 6 angetrieben wird. Zur Zurückstellung des Zeigers 3 in die Nullage ist eine Handkurbel ? vorgesehen. Der Registrierstreifen i ist über den größten Teil seiner Breite in dem Maßstab entsprechende Einheiten geteilt, wobei diese Breite einem Teil des gesamten Meßbereiches entspricht. Die angrenzenden Teile des Meßbereiches sind bis an die Ränder des Papierstreifens gehend mit ihren letzten bzw. ersten Meßwerten ebenfalls vorhanden, so daß sich, wie dargestellt, ein Bereich von beispielsweise 8o bis o,o bis ioo und wieder mit o beginnend von o bis 2o ergibt. Am linken Rande des Registrierstreifens sind außerdem drei längs des Papierstreifens laufende voneinander getrennte Abschnitte zur Aufzeichnung der Meßbereiche vorgesehen.
• Das Anzeigegerät selbst besteht aus einem Empfängersystem 8, dessen sich der Meßgröße entsprechend einstellende Ankerspule 9 einen Kontaktzeiger io trägt, der sich gegenüber einem mit Kontakten ii versehenen und von einem Motor i2 angetriebenen Nachstellwerk 13 bis 14 einstellt. Die Nachstellung erfolgt so lange, wie der Kontaktzeiger io mit einem der Kontakte ii in Berührung ist. Je nachdem, ob die Kontaktgabe nach der einen oder anderen Seite erfolgt, wird der Motor i2 und mit ihm die die Kontakte ii tragende Scheibe 14 umgesteuert. Über eine weitere mit dem Nachstelltrieb 13 auf gleicher Welle sitzende Schnecke 15 treibt der Motor 12 Steuerscheiben 16 an, durch die in gleichmäßigen Abständen Kontakte 17 geschlossen werden können. Die Kontakte 17 schließen Stromkreise für Elektromagnete 18, die zum Antrieb bzw. Einschalten der Hilfsregistriereinrichtung i9 dienen. Die Hilfsregistriereinrichtung besteht aus einer Anzahl durch die Anker 2o der Elektromagnete 18 einstellbarer Hubstangen 21 (Abb. 2). In einem Gabelkopf 2z trägt jede dieser Hubstangen ein Zackenrad 23, das bei Andrücken gegen den Papierstreifen mittels seiner Zacken oder Spitzen von diesem mitgenommen wird und dadurch eine Punktlinie in dem entsprechenden Abschnitt, unter dem es angebracht ist, hervorruft. Das Anheben des Spitzenrades erfolgt durch einmaligen kurzen Anzug des Ankers 2o, der die Hubstange 21 anhebt. Nach dem Anheben fällt eine Klinke 24 in eine Rast 25, in der sie von einer Feder 26 gehalten wird. Das Auslösen der Rast 25 und damit das Herabfallen der Hubstange erfolgt bei Anzug des nächsten Magneten durch dessen Anker 2o, mit dem die Klinke 24 der vorhergehenden sowie der nachfolgenden Markiereinrichtung verbunden ist.
• Wird in an sich bekannter Weise durch den Zeiger 3 eine Meßkurve auf den Registrierstreifen aufgezeichnet, so wird entsprechend dem Bereich, in dem die Messung erfolgt, gleichzeitig mit der Kurve am Rande eine Punktlinie durch Einschaltung des betreffenden Magneten aufgezeichnet. Geht die gemessene Größe über die Grenze des Meßbereiches hinaus, so sind durch den Motor i2 die Steuerscheiben 16 so weit verstellt, daß jetzt die nächste Steuerscheibe ihren Kontakt 17 schließt und der zugehörige Magnet 18 die diesem Meßbereich entsprechendeHilfsregistriervorrichtung einschaltet, die dann ihrerseits in. dem ihr zugehörigen Abschnitt eine Punktlinie aufzeichnet. Geht der Meßwert in seiner Größe wieder unter die Grenze des anschließenden Meßbereiches zurück, so wird entsprechend durch Umpolen des Motors 12 der vorhergehende Kontakt 17 wieder eingeschaltet, so daß die Punktlinie des ursprünglichen Meßbereiches fortgesetzt wird. Steigt die Meßgröße innerhalb des zweiten Meßbereiches so stark an, daß der dem Registrierbereich gegebene Spielraum nicht ausreicht, so wird der Zeiger 3 von Hand mittels der Kurbel ? zurückgestellt, worauf sofort die Weitermessung im neuen Bereich, der durch den Randabschnitt angezeigt wird, fortgesetzt werden kann.
• Besondere Vorteile bietet die neue Einrichtung bei häufigem Wechsel der Meßbereiche oder dichter Aufeinanderfolge von in verschiedenen Bereichen liegenden Meßkurven, die dann fast parallel zur Abszisse verlaufen.
• In Abb.3 ist ein Registrierblatt mit einer um eine Meßbereichsgrenze schwankenden Kurve dargestellt, wobei in der bisher üblichen Weise die Bereiche durch Zahlenaufdruck am Rande kenntlich gemacht sind. Es ist ohne weiteres die Schwierigkeit der Unterscheidung der einzelnen Meßbereiche einzusehen, die bei einem häufigen Wechsel der Meßbereiche eintritt.
• Um bei Beginn von Messungen beispielsweise mit dem zweitenMeßbereich anfangen zu können, lassen sich die Hilfseinrichtungen zg durch Druckknopfschalter 28 von Hand einschalten.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung an Registriergeräten für mehrere Meßbereiche zur Anzeige des jeweils benutzten Meßbereiches am Rande des Registrierpapiers, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Meßbereich-Anzeigevorrichtung, daß die Markierung der Meßbereiche stetig erfolgt.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung aus einer der Zahl der Meßbereiche entsprechenden Anzahl von Kennzeichnungsorganen besteht, die so gegenüber dem Rande des Registrierstreifens angeordnet sind, daß sie bei ihrer Betätigung die Kennzeichnung des jeweiligen Meßbereiches in einem besonderen Abschnitt des Registrierstreifens vornehmen.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch r und a, dadurch gekennzeichnet, daß mit der zur Einstellung des Registrierorganes dienenden Einstellvorrichtung Steuerscheiben verbunden sind, durch die entsprechend der Stellung des Registrierorganes Kontakte zur Einschaltung der Kennzeichnungsorgane nacheinander einschaltbar sind. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Einschaltung der Kennzeichnungsorgane außer der selbsttätigen Steuereinrichtung von Hand zu betätigende Schalter vorgesehen sind.