DE423177C - Einrichtung, um mehrere physikalische Groessen mit Hilfe mehrerer beweglicher Systeme auf dem gleichen Schreibstreifen zu verzeichnen - Google Patents

Einrichtung, um mehrere physikalische Groessen mit Hilfe mehrerer beweglicher Systeme auf dem gleichen Schreibstreifen zu verzeichnen

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DE423177C
DE423177C DEH98205D DEH0098205D DE423177C DE 423177 C DE423177 C DE 423177C DE H98205 D DEH98205 D DE H98205D DE H0098205 D DEH0098205 D DE H0098205D DE 423177 C DE423177 C DE 423177C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D9/00Recording measured values
    • G01D9/28Producing one or more recordings, each recording being of the values of two or more different variables
    • G01D9/32Producing one or more recordings, each recording being of the values of two or more different variables there being a common recording element for two or more variables
    • G01D9/34Producing one or more recordings, each recording being of the values of two or more different variables there being a common recording element for two or more variables the variables being recorded in a predetermined sequence
    • GPHYSICS
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    • G01R13/08Electromechanical recording systems using a mechanical direct-writing method

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Description

  • Einrichtung, um mehrere physikalische Größen mit Hilfe mehrerer beweglicher Systeme auf dem gleichen Schreibstreifen zu verzeichnen. Die neue Einrichtung betrifft Ausführungsformen von registrierenden elektrischen Meßinstrumenten, bei welchen die Aufzeichnung auf den Schreibstreifen erst nach Einstellung des beweglichen Systems auf den entsprechenden Wert erfolgt. Von Bedeutung- geworden sind hauptsächlich Apparate mit galvanometerartigem Schreibsystem, welches nacheinander auf verschiedene Meßstellen eingeschaltet wird. Die Kurven, welchr@ wild durcheinanderlaufen können, werdti. hierbei durch verschiedene Färbung oder durch sonstwie verschiedenartigen Charakter unterscheidbar dargestellt.
  • In neuerer Zeit sind auch Apparate gebaut worden, bei welchen mehrere Meßsysteme verwendet werden, deren Aufzeichnungen aber auf dein nämlichen Schreibstreifen, und zwar nebeneinander erfolgen. Ein solcher Fall liegt beispielsweise vor, nenn die Widerstands-änderungen eines Thermoelementes mit Hilfe eines Millivoltmeters gemessen werden, diejenigen eines Platinividcrstandcs mit einem Kreuzspulohmmeter. Man hat die beiden Systeme nebeneinander angeordnet und dementsprechend die Breite des Schreibstreifens in zwei nebeneinanderliegende Abschnitte (Zonen) zerlegt. Man konnte, wenn es sich hierbei um mehr als je eine Meßstelle handelte, ebenfalls die verschiedenen Farben anwenden, etwa in der `'eise, daß je zwei Markierungen in der gleichen Farbe vorgenommen wurden.
  • In manchen Fällen wird man nun die durch die Verteilung auf zwei nebeneinanderliegende Zonen verringerte Schreibbreite als nachteilig empfinden, und die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in einer zweckmäßigen Einrichtung, um bei zwei oder mehreren Systemen die gesamte Schreibbreite nutzbar zu machen. Es erscheint nun als das -Nächstliegende, die beiden Systeme so zu lagern, daß ihre Zeiger beide über einen möglichst großen Teil der Gesamtfläche spielen, und die Markierung der jeweiligen Zeigerstellungen der gleichzeitig an ihre zugehörigen Meßstellen eingeschalteten Systeme durch einen einzigen Schlag des Fallbügels vorzunehmen. Dies ist jedoch mit gewissen technischen Schwierigkeiten verbunden, weil die Zeiger einander ausweichen müssen und infolgedessen eine verschiedene Hubhöhe besitzen, deren Ausgleich schwierig wird, namentlich wenn sich die Zeiger überkreuzen. Außerdem würden bei Unterliegen des nämlichen Farbbandes beide Markierungen in der gleichen Farbe erscheinen, was zu Mißverständnissen führen kann.
  • Gemäß der Erfindung werden die Systeme so gelagert, daß ihre Zeiger ganz oder zu einem beträchtlichen Teil eine gemeinsame Zone bestreichen, jedoch nicht gleichzeitig, sondern in der Weise, daß die Zone jeweilig nur für eines der beiden Systeme freigegeben wird. Man läßt demnach die beiden Systeme in abwechselnder Folge in die Markierungszone eintreten, wobei es zunächst unerheblich ist, ob ein System nacheinander an mehrere ,Meßstellen angeschlossen wird und während seines Wirkungsbereiches sämtliche Markierungen seiner Gruppe vornimmt, um dann erst dem anderen Zeigersystem Platz zu machen, oder ob die Abwechslung nach jeder Markierung stattfindet.
  • Die Abbildungen sind schematisch gehalten, um lediglich das Wesentliche der Neuerung vor Augen zu führen. In Abb. i sollen dl und d" die senkrecht zur Ebene liegenden Galvanometerachsen vorstellen, an welchen die in ihrer Ruhelage dargestellten Zeiger z, und z.. befestigt sind. Die Spitze des Zeigers zi, welcher den Meßbereich von o bis 2o (etwa Grad Celsius) anzeigen soll, befindet sich im Ruhezustande links außerhalb des Meßbereiches und bewegt sich bei Einschaltung des Meßwerkes nach rechts, während z. sich im Ruhezustande rechts außerhalb des Meßbereiches befindet und zur Anzeige einer Temperatur von .loo bis 70o= sich von rechts nach links bewegt. Auf der Registrierfläche p werden die markierten Punkte durch eine hier lediglich angedeutete, an sich genügend bekannte Einrichtung erzielt, die im wesentlichen aus einem Fallhebel besteht, der über der Linie /t liegt, also die Schnittpunkte von z, und z.# mit lt auf der Schreibfläche p markiert. Es kann demnach das hIarkierorgan (der Zeigere jedes Meßsystems die gesamte nutzbare Schreibfläche = bestreichen.
  • Bei dieser nebeneinanderliegenden Anordnung der Systemachsen d, und d. ist freilich eine gewisse Verzerrung (Unproportionalität i der wirklichen Ausschläge mit in Kauf zu nehmen. Man kann dies vermeiden, wenn die Systemachsen hintereinander angeordnet werden, wie in Abb. 2 und 3 ersichtlich. Eine völlige Gleichmäßigkeit beider Sy@te.zie läßt sich durch ihre Cbereinanderanordnung erreichen, so daß d.= in derselben Achse liegt wie d,.
  • Eine weitere Unvollkommenheit bei der Anordnung nach Abb. i wird häufig darin erblickt werden, daß die Skalenbeziier;ii:g bei dem einen Zeiger von links nach rechts und bei dem anderen von rechts nach links erfolgt. Dies läßt sich bei Systemen finit Gegenkraft ohne weiteres durch die t@ einanderanordnung der Systeme vermeiden, wobei dann der Ruhepunkt für beide Sys:e-Iine links liegen kann. Weniger einfach liegt der Fall, wenn das eine System (etwa ein Millivoltmeter) den natürlichen -Nullpunkt an der linken Seite besitzt und das andere System (z. B. ein Ohmmeter), ein sogenanntes gegenkraftloses System, keinen eigentlichen Nullpunkt besitzt, d. h nach Ausschalten des Stromes an der Stelle stehenbleibt, die es zuletzt eingenommen hat. In diesem Falle kann nach Beendigung jeder Messung durch eine besondere Schaltung eine der Kreuzspulen so von Strom durchflossen werden, daß der Zeiger nach rechts über die Skala hinaus gedreht wird. In Fällen, wo diese einseitige Stromwirkung nicht erzielbar ist, kann man in an sich bekannter Weise ein Hilfsrelais verwenden, das einen um die Achse a drehbar gelagerten Hebel k betätigt, welcher den Zeiger z., aus seiner Anzeigezone so lange herausdrückt, bis seine Anzeigefunktion einsetzen sollte.
  • In Abb. ,1 sind nur vier Farbbänder/, bis j1 gezeichnet, und in Abb. ,1 dementsprechend vierLinien, deren verschiedeneFarbigkeit durch eine besondere Charakteristik der Linien angedeutet ist. Um das Bild nicht unnötig zu verwirren, ist die Anwendung von sechs verschiedenen Farben, die in der Praxis eine große Bedeutung erlangt hat. hier nicht dargestellt.
  • Abgesehen von denjenigen Meßbereichen, bei denen es ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist, zwei hinreichende proportionale Skalen zu erzielen, in der Weise, daß irgendeinem Abszissenwert für die Zeigermarkierung ein genaues Vielfaches des anderen zukommt, wird man es im allgemeinen mit Meßbereichen zu tun haben, die nicht ohne weiteres zur Deckung zu bringen sind. In solchen Fällen wird man sich eines Ableselineals bedienen müssen, oder man kann, wie dies in Abb. .4 dargestellt ist, den Schreibstreifen mit zwei Eichteilungen versehen, die absatzweise aneinandergereiht sind. Man hätte dann lediglich zu beachten, daß ein Teil der verschiedenen Farben zu dem einen Meßbereich (von o bis t;o) und der übrige Teil der Farben zu dem anderen Meßbereich (.loo bis i ioo) gehört.

Claims (1)

  1. PATCNT-A=VsPRÜCHE: i. Einrichtung, um mehrere physikalische Größen mit Hilfe mehrerer beweglicher Systeme auf dem gleichen Schreibstreifen zu verzeichnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeiger (1larkierungs'-' organe der einzelnen Systeme) eine gemeinsame Schreibzone bestreichen, derart, daß sich jeweils nur ein System in Arbeitsstellung befindet, während sich der oder die übrigen Zeiger außerhalb der gemeinsamen Zone befinden. a. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein bewegliches System durch elektrische oder mechanische Mittel aus seiner natürlichen Ruhelage in eine außerhalb der Schreibzone befindliche Zwangsruhelage gebracht wird. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreibstreifen mit verschiedenen Teilstrichen versehen ist, die in Abschnitten abwechselnd aufeinanderfolgen (Abb. 1.).
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