DE586835C - Mehrkurvenschreibapparat - Google Patents

Mehrkurvenschreibapparat

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DE586835C DEM114527D DEM0114527D DE586835C DE 586835 C DE586835 C DE 586835C DE M114527 D DEM114527 D DE M114527D DE M0114527 D DEM0114527 D DE M0114527D DE 586835 C DE586835 C DE 586835C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D9/00Recording measured values
    • G01D9/28Producing one or more recordings, each recording being of the values of two or more different variables

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Description

Es sind bereits mechanische, durch Hubwirkung bei Druck- oder Temperaturänderungen usw. betriebene Schreibapparate bekannt, bei denen eine den verschiedenen Betriebsvorgängen entsprechende Anzahl getrennt gelagerter Schreibhebel durch einen von einem- Uhrwerk betätigten Fallbügel gegen eine gemeinsame Schreibfläche gedrückt wird.' Der Nachteil dieser Apparate besteht darin, daß für die verschiedenen Schreibhebel nicht eine gemeinsame Schreibzone auf der
. -: Diagrammfläche benutzt werden kann, da sonst eine gegenseitige Behinderung der einzelnen Schreibhebel möglich ist.
Es sind ferner Einrichtungen bekannt, die den Übelstand bei den vorstehend geschilderten Apparaten in der Weise vermeiden, daß sich bei Anordnung der Schreibhebel innerhalb einer gemeinsamen Schreibzone nur jeweils ein Sj^stem in Arbeitsstellung befindet, während der oder die übrigen Zeiger bzw. Schreibhebel außerhalb des gemeinsamen Diägramtnbereiches stehen, so daß die einzelnen Meßkurven abwechselnd punktförmig markiert werden. Die Anwendungsmöglichkeit dieser Einrichtung beschränkte sich je-
• doch bisher auf elektrische Meßgeräte, wobei noch der Nachteil besteht, daß bei dieser Einrichtung auch Meßkurven, die sich praktisch niemals kreuzen und demgemäß eine gegenseitige Behinderung untereinander ver-
■ '! ■ Ursachen würden, nur abwechselnd und niemals gleichzeitig markiert werden können, wodurch bei einer größeren Anzahl von Meßkurven in vielen Fällen die Deutlichkeit der Ablesung durch die zu langen Pausen zwischen den einzelnen Markierungen j eder Meßkurve leidet.
Die nachstehend beschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung ermöglicht nun die An-Ordnung der Schreibhebel innerhalb einer gemeinsamen Schreibzone auch bei mechanischen, durch Hubwirkung bei Druck- oder Temperaturänderungen usw. betriebenen Schreibapparaten, und zwar noch mit der Verbesserung, daß nach Belieben auch eine gleichzeitige Markierung solcher Meßkurven erfolgen kann, bei denen nach den Betriebsvorgängen eine Berührung auf dem Diagramm und damit eine gegenseitige Behinderung der Schreibhebel nicht zu befürchten ist. Es braucht sich also grundsätzlich nicht jeweils nur ein Schreibhebelsystem in Arbeitsstellung zu befinden, sondern es können soviel Schreibhebel gleichzeitig markieren, als nach den Berührungsmöglichkeiten der Meßkurven untereinander und evtl. auch nach der gegenseitigen Unterscheidbarkeit durch verschieden häufige Markierung zweckmäßig erscheint. Außerdem ist bei der nachstehend erläuterten Anordnung eine Kombinierung eines mechanischen Schreibapparates mit einem elektrischen Fallbügelschreibapparat möglich; wobei sämtliche Meßkurven auf einem gemeinsamen Diagramm markieren.
Erfindungsgemäß steuert eine von dem Registrieruhrwerk in Verbindung mit dem Fallbügel betätigte Ausrückvorrichtung die
dicht übereinander angeordneten Schreibhebel, die mit zugehörigen» die verschiedenen Betriebsvorgänge in einen mechanischen Hub übertragenden Stellgliedern in kraftschlüssiger Verbindung stehen, in der Weise, daß bei Niedergehen des Fallbügels stets nur bestimmte Schreibhebel an den zugehörigen Stellgliedern anliegen und durch ein Farbband die Meßkurve punktförmig markieren.
ίο Hingegen heben an der Ausrückvorrichtung vorgesehene Nocken die übrigen Schreibhebel von den Stellgliedern ab und drehen sie um die eigene Achse, so daß sie außerhalb des Diagrammbereiches stehen und bei Niedergehen des Fallbügels demgemäß keine Markierung auf dem Diagramm erzeugen können. Abb. ι stellt eine derartige, die Erfindung verdeutlichende Registrierapparatkonstruktion für zwei Meßkurven schematisch, von
so der Seite gesehen, dar. Abb. 2 zeigt den gleichen Apparat von der Rückseite aus. Die Abb. 3 und 4 zeigen die Ausrückvorrichtung in Verbindung mit den Stellgliedern, Abb. 5 die Kombinierung der gesamten Vorrichtung mit einem elektrischen Schreibgerät.
Der von dem Registrieruhrwerk α durch das Rad b und die Verbindungsstange c gesteuerte Fallbügel d betätigt über einen an der Verbindungsstange c angebrachten starren Schenkel e das sechszahnige Sperrad f derart, daß dieses nach Fallen des Bügels d mit dessen Rückkehr in die obere, in der Abbildung dargestellte Freistellung eine Sechsteldrehung macht.
Durch die Welle g des Sperrades f wird mittels der Kegelzahnräder h und i die jeweilige Sechsteldrehung auf die lotrecht gelagerte Welle k übertragen. Auf der Welle k sind dicht übereinander die Räder / und m angeordnet, die in bestimmten Sechstelabschnitten mit Aussparungen versehen sind. Die Abb. 3 und 4 zeigen die Räder / und m, jedes für sich, von oben gesehen. Danach liegen die ausgesparten und vollen Segmentteile der beiden Räder so zueinander, daß sich über bzw. unter einer Aussparung des einen Rades stets ein voller Segmentteil des anderen Rades befindet.
Die Räder I und m wirken nun als Schaltvorrichtung auf die beiden genau übereinander, jedoch getrennt gelagerten Schreibhebel η und 0 aus dünnem elastischem Drahtmäterial, die an ihrem kurzen, den Schalträdern zugekehrten Schenkelende sich zu zwei kleinen senkrechten Auflageplättchen verbreitern. Die Schreibhebel η und 0 stehen mit den ebenfalls genau übereinander angeordneten Hubübertragungsstangen p und q in keiner festen Verbindung. Sie haben jedoch durch die feinen Spiralfedern r und s das Bestreben, sich an die freien Spitzen der Hubübertragungsstangen anzulehnen und so eine lose Verbindung herzustellen. Die vollen Segmentteile der Räder / und m bewirken bei der Sechsteldrehung die Ausschaltung eines der beiden Schreibhebel (in der Abb. 4 ist dies der Schreibhebel n) in der Weise, daß der Schreibhebel von der Spitze der entsprechenden Hubstange abgehoben und so weit um die eigene Achse seitlich gedreht wird, daß bei Niedergehen des Fallbügels eine Markierung des nunmehr außerhalb des Diagrammbereiches und Farbbandes stehenden Schreibhebels auf dem Diagrammstreifen unmöglich ist. Da sich unter einem vollen Segmentteil des Rades m stets eine entsprechende Aussparung im Rade /, die eine Anlage des Schreibhebels an die Spitze der Hubstange nicht behindert, und umgekehrt unter einer Aussparung des Rades m stets ein voller Segmentteil des Rades / befindet, so wird also durch die Sechsteldrehung der auf der Welle k fest montierten Räder I und m stets nur ein Schreibhebel ausgeschaltet, während der andere mit der Spitze der Hubstange in Verbindung bleibt und bei Niedergehen des Fallbügels eine Markierung auf dem Diagramm in der Art der bekannten elektrischen Farbbandschreiber bewirkt. Durch eine Kröpfung der Schreibhebel (vgl. Schreib- go hebel n) ist trotz der getrennten Lagerung eine Anordnung der Schreibhebel dicht übereinander'möglich, die unschwer auch den Einbau von mehr als zwei Schreibhebeln gestattet.
Infolge der lediglich von der Federkraft der Spiralfeder bewirkten Verbindung zwischen Schreibhebel und Hubstange wird der bei Gelenkverbindungen stets vorhandene tote Gang zwischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung, der sich durch die Schreibhebelübertragung vergrößert als Differenz bei der Aufzeichnung bemerkbar macht, vermieden. Durch die beschriebene Federkraftverbindung zwischen Schreibhebel und Hubstange wird also eine besonders große Meßgenauig-1 keit verbürgt, die durch die im Gegensatz zu den bekannten mechanisch arbeitenden Registrierapparaten ohne Reibung am Diagrammpapier erfolgende Schreibhebeleinstellung und die Aufzeichnung durch Farbbandmarkierung unter' Vermeidung von Registriertintenfüllungen unterstützt wird.
Das obere Rad m, das, wie bereits erwähnt, von oben gesehen ohne das untere Rad / mit einem Teil des zugehörigen Schreibhebels 0 und der Hubstange q in der Abb. 3 dargestellt ist, besitzt nun zwei doppelt so große Aussparungen als das Rad /, dessen volle Segmentteile demnach ebenfalls doppelt so groß sind als die des Rades m, wie dies aus Abb. 4 ersichtlich ist, die das Rad / ebenfalls
von oben gesehen ohne das Rad m mit einem Teil des zugehörigen Schreibhebels η und der Hubstange p darstellt. Die Folge ist, daß bei zweimaliger Sechsteldrehung der Welle k der obere Schreibhebel ο zweimal hintereinander auf dem Diagramm markiert, während der untere Schreibhebel η gleichzeitig zweimal hintereinander ausgeschaltet bleibt, dann nur einmal markiert (bei gleichzeitiger Ausschaltung des Schreibhebels o) und darauf wieder zweimal nacheinander ausgeschaltet bleibt usw. Hieraus ergibt sich in an sich bekannter Weise für die Schreibkurve des oberen Schreibhebels ο eine strichförmige 15- Markierung mit kurzen Zwischenräumen und für die Schreibkurve des Schreibhebels η eine , punktförmige Markierung mit breiteren Zwischenräumen, so daß eine Unterscheidung der beiden Schreibkurven auch bei gleicher Färbung gut möglich ist.
In gleicher Weise lassen sich auch mehr als zwei Meßkurven durch Verwendung einer entsprechend größeren Zahl übereinander angeordneter Schalträder und Schreibhebel aufzeichnen, wobei die Aussparungen der Schalträder untereinander gleichbleiben können, und die Unterscheidung der einzelnen Meßkurven durch verschiedene Färbung mittels einer mit dem Fallbügel bzw. Registrierwerk zwangsläufig verbundenen Farbbandumschaltung wie bei den bekannten elektrischen Mehrfarbenschreibern erfolgt. Bei einem Sechsfarbenschreiber' beispielsweise werden sechs Schalträder mit je einem Sechstel Aussparung (fünf Sechstelteile jedes Schaltrades bleiben voll ohne Aussparung) mit je 60° Verdrehung übereinander auf der Welle k angeordnet, so daß nacheinander jeder der sechs übereinander gelagerten Schreibhebel einen Punkt markiert und fünfmal ausgeschaltet bleibt, wobei die Unterscheidung der aus einzelnen Punkten bestehenden Meßkurven, wie erläutert, durch verschiedene Färbung erfolgen kann.
Besteht nach der Art der Betriebsvorgänge bei einzelnen Meßkurven nicht die Möglichkeit, daß sie sich auf dem Diagramm berühren oder kreuzen, so können die Schalträder für diese Meßkurven ohne Schwierigkeit mit solchen Aussparungen versehen und so zueinander angeordnet werden, daß die entsprechenden Schreibhebel stets oder zur besseren Unterscheidung der einzelnen Meßkurven zum Teil gleichzeitig markieren, da die aus elastischem Material bestehenden Schreibhebel sich gegenseitig nur dann bei einer gleichzeitigen ' Markierung behindern können, wenn ihre Markierungsenden übereinander zu stehen kommen.
Der vorstehend beschriebene Mehrkurvenschreiber läßt sich zur Aufzeichnung aller Arten von Betriebsvorgängen verwenden, die sich in einer Hubwirkuhg äußern oder sich in eine solche umsetzen lassen, also z. B. Druck, Temperatur usw. In den Abb. 1 und 2 sind beispielsweise zwei Manometermembranen dargestellt, deren je nach dem Druck veränderter Hub die Hubstangen p und q bewegt und somit zur Aufzeichnung gelangt. Bei der Aufzeichnung verschiedenartiger Betriebsvorgänge, z. B. Druck und Temperatur, kann die Ablesung von dem gemeinsamen Diagrammstreifen mittels zweier entsprechend geeichter Maßstäbe erfolgen. Bei gleichartigen Betriebsvorgängen mit gleichem Meßbereich kann, soweit eine gleichmäßige Abstimmung der Bewegung der einzelnen Hubstangen untereinander (evtl. durch geeignete Übersetzungen usw.) möglich ist, die Aufzeichnung auf einem gemeinsamen vorgeteilten Diagrammstreifen stattfinden.
Die Konstruktion des beschriebenen Registrieräpparates ermöglicht außerdem die Kombinierung eines elektrischen und eines mechanischen Meßgerätes und die Aufzeichnung elektrischer und mechanischer Messungen auf einem" gemeinsamen Diagramm. Zu diesem Zweck wird die mit dem Uhrwerk zwangsläufig verbundene Umschaltvorrichtung eines elektrischen' Mehrfach-Fallbügel-Schreibers so ausgeführt, daß beispielsweise bei einem Dreikurvenschreiber der Schreibhebel des elektrischen Gerätes nach einmaliger Markierung zweimal ausgeschaltet bleibt. Über dem elektrisch gesteuerten Schreibhebel sind die beiden mechanisch gesteuerten Schreibhebel in der bereits beschriebenen Weise angebracht, deren Ein- und Ausschaltung in der schon erläuterten Art durch die zwei ebenfalls mit dem Uhrwerk zwangsläufig verbundenen Schalträder erfolgt. Diese Schalträder besitzen je zwei volle Segmentteile von je zwei Sechstel Größe und je zwei ausgesparte Segmentteile von je ein Sechstel Größe und sind mit 6o° Verdrehung zueinander auf der Welle k derart montiert, daß die beiden zugehörigen Schreibhebel bei der Einschaltung des elektrisch gesteuerten Schreibhebels ausgeschaltet werden.
Eine beispielsweise Ausführung eines derart kombinierten mechanischen und elektrischen Mehrfachschreibapparates zeigt Abb. 5 in schematischer Darstellung. Die Ausführung der mechanischen Mehrfachschreibvorrichtung entspricht den Abb. 1 und 2, wobei zur deutlicheren Übersicht die beiden Kapselmembranen mit den Hubstangen (Stellgliedern) in der Zeichnung fortgelassen sind. Die beiden Schalträder/ und m sind in der im vorhergehenden Absatz beschriebenen Weise ausgeführt und so angeordnet, daß nach einer Sechstelumdrehung der Schreib-
hebel η, nach einer weiteren Sechstelumdrehung der Schreibhebel ο markiert, während nach der dritten Sechstelumdrehung beide Schreibhebel ausgeschaltet sind. Danach markiert wieder der Schreibhebel η allein, dann der Schreibhebel ο usw. Unter den beiden mechanisch betätigten Schreibhebeln ist ein Galvanometer t mit dem als Schreibhebel ausgebildeten Zeiger u angeordnet, das über ίο die Schleifkontakte des gleichfalls vom Uhrwerk betätigten Schaltrades v, das isoliert auf seiner Welle montiert ist, nur dann Strom erhält, wenn die beiden. Schreibhebel η und ο ausgeschaltet sind. Auf diese Weise fügt sich die Markierung des Galvanometerschreibhebels u in die Markierung der beiden mechanischen Schreibhebel ein, so daß alle drei Schreibhebel abwechselnd auf dem gemeinsamen Diagrammstreifen markieren. Selbstverständlich kann statt des einfachen Galvanometers nach Bedarf auch ein elektrisches Mehrfachschreibgerät mit entsprechend ausgebildeter Umschaltvorrichtung eingebaut werden, so daß neben der Markierung mehrerer mechanischer Meßkurven auch eine Markierung mehrerer elektrischer Meßkurven erfolgt. Auch kann bei dem kombinierten Instrument ebenfalls eine gleichzeitige Markierung solcher Meßkurven erfolgen, die sich auf dem Diagramm nicht berühren können. Man kann also gegebenenfalls zugleich mehrere Meßkurven des mechanisch betriebenen Teiles in bereits beschriebener Weise, aber auch Meßkurven des mechanischen Apparatteiles zugleich mit dem Schreibhebel des Galvanometers in solchen Fällen markieren lassen, bei denen nach der Art der Betriebsvorgänge eine Berührung der --■ betreffenden Meßkurven untereinander und damit eine gegenseitige Behinderung der Schreibhebel nicht möglich ist und braucht zu dem letzteren Zweck nur eine entsprechende Anordnung der Schleifkontakte auf dem Schaltrade ν vorzunehmen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i, Mehrkurvenschreibapparat, bei dem getrennt gelagerte Schreibhebel in bestimmter Folge durch einen von einem Uhrwerk betätigten Fallbügel gegen eine gemeinsame Schreibfläche gedrückt werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine den verschiedenen Betriebsvorgängen entsprechende Anzahl dicht übereinander angeordneter Schreibhebel (n, 0) mit zugehörigen, die verschiedenen Betriebsvorgänge in einen mechanischen Hub übertragenden Stellgliedern (p, q) in kraftschlüssiger Verbindung (Spiralfedern r, s) steht und durch eine von dem Registrieruhrwerk (α) in Verbindung mit dem Fallbügel (d) betätigte Ausrückvorrichtung (I, m) in der Weise gesteuert wird, daß bei Niedergehen des Fallbügels jeweils nur bestimmte Schreibhebel mit den zugehörigen Stellgliedern kraftschlüssig verbunden bleiben und durch ein Farbband die Meßkurve punktförmig markieren, während an der Ausrückvorrichtung vorgesehene Nocken die übrigen Schreibhebel von den Stellgliedern abheben und durch Drehen um die eigene Achse in an sich bekannter Weise ausschalten.
  2. 2. Mehrkurvenschreibapparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die einzelnen Stellglieder (p, q) betätigende Ausrückvorrichtung aus übereinander angeordneten, der Anzahl der Stellglieder (p, q) bzw. Schreibhebel («, 0) entsprechenden, mit Aussparungen und Vorsprüngen versehenen Schalträdern (I1 Ot) besteht und daß die Aussparungen und Absprünge der Schalträder in an sich bekannter Weise durch Zahl und Größe derart angeordnet sind, daß auf der Registrierfläche eine verschiedene Häufigkeit der Punkte erzielt wird, und die entsprechend strich- oder punktförmig markierten Meßkurven voneinander unterschieden werden können, sofern nicht durch Verbindung einer Farbbandumschaltung mit der Fallbügelbetätigung die ' Unterscheidung der verschiedenen -Meßkurven durch verschiedene Färbung erfolgt.
  3. 3. Mehrkurvenschreibapparat nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombinierung mit einem elektrischen Fallbügelschreibapparat in der Weise erfolgt, daß eine ebenfalls von dem Registrieruhrwerk (a) betätigte besondere Schaltvorrichtung (ö) den' elektrisch betätigten Schreibhebel (u), der mit den mechanischen Schreibhebeln eine gemeinsame Schreibzone bestreicht, dann ausschaltet, wenn bestimmte mechanisch betätigte Schreibhebel (n bzw. 0), die dicht über dem elektrisch betätigten Schreibhebel angeordnet sind, markieren, während umgekehrt die Vorsprünge der Schalt- no räder (I, m) für die mechanisch betätigten Schreibhebel (>t, 0) so angeordnet sind, daß bei Einschaltung des elektrisch betätigten Schreibhebels sämtliche oder bestimmte mechanisch betätigte Schreibhebel ausgeschaltet bleiben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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