DE746483C - Zur UEbertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Druck- oder aehnliches Werk dienende Vorrichtung - Google Patents

Zur UEbertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Druck- oder aehnliches Werk dienende Vorrichtung

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DE746483C
DE746483C DEA83441D DEA0083441D DE746483C DE 746483 C DE746483 C DE 746483C DE A83441 D DEA83441 D DE A83441D DE A0083441 D DEA0083441 D DE A0083441D DE 746483 C DE746483 C DE 746483C
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Leon De Brouckere
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01GWEIGHING
    • G01G23/00Auxiliary devices for weighing apparatus
    • G01G23/18Indicating devices, e.g. for remote indication; Recording devices; Scales, e.g. graduated

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)

Description

(RGBI. Π S. 150)
' AUSGEGEBEN AM 10. AUGUST 1944
A S3441 IXb]42}
Die Erfindung betrifft eine zur Übertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Druck- oder ähnliches Werk dienende Vorrichtung mit einem entsprechend dem - 5 Zeigerausschlag der Waage eingestellten Zahlenabtastglied für die Zahlen der größeren Gewichtseinheiten, das gleichzeitig als Meßglied für die kleinere Gewichtseinheit dient, und einem Zahlenabtastglied für die Zahlen der kleineren, Gewichtseinheit, das in. Abhängigkeit von der Bewegung einer gleichachsig zum Meßglied gelagerten, in. dessen Umfangsriehtung beweglichen Meßtaste eingestellt wird. Die bekannten Einrichtungen dieser Art, bei denen das Meßglied mit dem Zahlenabtastglied der höheren Einheit starr verbunden ist und die Meßtaste an dem Zahlenabtastglied der niederen Einheit gelagert ist, besitzenden Nachteil, daß einerseits das Zahlenabtastglied der höheren Einheit und die zugehörigen Taster nicht aufeinander ausgerichtet werden, so daß nicht mit Sicherheit die richtige volle Zahl geschaltet wird, und daß andererseits die Verstellwege des Zahlenabtastgliedes der niederen Einheit für eine einwandfreie feinstufige Zahleneinstellung sehr gering sind.
DieSer Nachteil wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß bei einer Einrichtung "der eingangs genannten Art die bewegliche Meßtaste an einem Schwenkhebel sitzt, der einerseits mit dem Zahlenabtastglied der kleinen Gewichtseinheit so gekuppelt ist, daß er auf dieses die Bewegung der Meß taste vergrößert überträgt, und andererseits die gegen das Meßglied "beweglichen, die Zifferneinstellung in bekannter Weise steuernden Taster zum Abtasten der Zahlen der größeren Ge- wichtseinheit trägt, so daß diese Taster'bei
' dem durch Verschwenken des Hebels bewirkten Einstellen der Zahlenabtastglieder der kleinen Gewichtseinheit auf die jeweils maßgebende volle Zahl der größeren Gewichtseinheiten am Abtast-.und Meßglied eingestellt werden.
Es ist zwar bei Längen- oder' Winkelmeß \rorrichtungen, wobei die letzteren in Verbindung mit Neigungswaagen auch zum Messen . ίο des Waagenausschlags und Übertragen" desselben auf ein Anzeige- oder Druckwerk dienen können, schon bekannt, einem Hauptmeßglied mehrere Meßglieder nachzuordnen, die je in Abhängigkeit von der Bewegung einer Meßklinke durch, das vorhergehende Meßglied verschwenkt werden und hierbei mit einer Übersetzung ins Große die nachgeschalteten Meßklinkenträger verstellen. Hierbei" sind jedoch für die Einstellung der höheren Zifferwerte keine Abtastglieder -vorgesehen, und außerdem erfolgt durch die Bewegung der nachgeordneten Klinkenträger kein Ausrichten der Anzeige der höheren Werte auf volle Zahlen. Es ist zwar weiterhin bei Waagen mit einer durch sogenannte Reststreckenmessung bewirkten Einstellung der Ziffern eines die Wiegeergebnisse in mehrstelligen Zahlen . angebenden Druck- oder Anzeigewerkes schon bekannt, bei der Reststreckenmessung, bei der das Neigungspendel bis zum nächstliegenden Anschlag einer Anschlagreihe zurückgeführt wird, wobei mit einer Übersetzung ins Große das Getriebe" für die Einstellung der niedrigen Einheiten angetrieben wird, die Rückführung zur Einstellung des mit dem Neigungspendel unmittelbar verbundenen. Anzeigegliedes für die Werte der höheren Einheiten auf ganze Zahlen zu verwenden. Bei diesen bekannten Waagen fehlen jedoch die zur Einstellung der Werte höherer und niederer Einheiten dienenden Zahlenabtastmittel sowie die zu deren Steuerung, erforderlichen Glieder, da es sich auch in diesem Falle um eine Waage anderer Art handelt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei ist
: Fig. ι eine Ansicht der für die Erfindung wesentlichenTeile von der Rückseite derWaage, Fig, 2 ein waagerechter Schnitt nach der ^q Linie II-II in Fig. i,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie HI-III in Fig. 1,
Fig. 4 eine Ansicht der sogenannten Geberscheibe in einem gegenüber den anderen "Figuren vergrößerten Maßstabe.
Die Fig. S und 6 zeigen e.ine Einzelheit, nämlich einen Taster mit Schalter in -Seitenansicht und im Schnitt.
, Auf der nicht mit dargestellten Zeigerwelle einer Waage, z. B. einer bekannten Neigungswaage, sitzt eine kreisförmige Scheibe 1 aus weichem Eisen, die sog. Geberscheibe. Diese istmitmehrerenReihen von auf konzentrischen Kreisen angeordneten Löchern 2 versehen, wobei die Löcher in den verschiedenen Reihen unterschiedlichen Zahlenwerten entsprechen. In der Zeichnung, wo angenommen ist, daß die Waage eine Tragfähigkeit von 1000 kg hat, sind beispielsweise acht Lochreihen vorhanden. Mit der gelochten Scheibe 1 wirken zwei radial zur Scheibe angeordnete Reihen von Tastern 3 zusammen, deren Stifte 4, wenn sie gegen die Scheibe bewegt werden, entweder auf Löcher oder ungelochte Teile der Scheibe 1 treffen. Mit jedem Taster 3 ist ein kleiner elektrischer Schalter verbunden, der gewöhnlich geschlossen ist.
Die Schalter können, wie in Fig. 5 und 6 beispielsweise veranschaulicht, je aus zwei mit Kontaktvorsprüngen versehenen Blattfedern 90 bestehen, deren' Vorsprünge gewöhnlich aneinandergedrückt sind. An dem freien Ende der einen, etwas längeren Blattfeder liegt ein den Taster bildender, senkrecht' zur Geberscheibe 1 geführter Bolzen 3 an. Dieser Bolzen 3 ist an seinem der Scheibe 1 zugekehrten Ende auf einen kleineren Durchmesser abgesetzt und bildet hier einen zum Eingriff in_ die Löcher 2 geeigneten dünnen Stift 4. Der Taster 3 wird durch dfie Blattfeder vorgedruckt, und zwar bis zum Anschlag seiner Schulter an die Führung für das dünne Bolzenende 4.
Trifft ein Taster mit seinem Stift 4 auf einen ungelochten Teil der Scheibe 1, dann wird er -zurückgehalten und dadurch der mit ihm verbundene Schalter geöffnet (Fig. 5). Diejenigen Taster, die auf Löcher treffen, bleiben unbeeinflußt, so daß ihre Schalter geschlossen gehalten werden (Fig. 6). Die Vorrichtung zur Bewegung der Taster 3 gegen die Geberscheibe 1 wird nachstehend beschrieben werden. Von den Schaltern der Taster 3 führen Leitungen S zu der von der Waage elektrisch gesteuerten Anzeige- oderRegistriervorrichtung, und zwar beispielsweise zu an dieser Vorrichtung vorhandenen Schaltmagneten, welche die Addierscheiben, Typenräder oder ähnliche Glieder der Anzeige-oder. Registriervorrichtung in Übereinstimmung mit den Zahlenwerten der Löcher, -auf welche die Taster jeweils gekommen sind, unmittelbar oder mittelbar über Schaltstangen weiter- . schalten bzw. einstellen. Die Erregung dieser Magnete geschieht durch Schließen eines allen Schaltern90 vorgeschalteten Schalters 6, nachdem durch die Bewegung der Taster 3 gegen die Geberscheibe ι die de,m Meßwert entsprechenden Schalter 90 geschlossen gehalten und die übrigen geöffnet worden sind.
Der mit den Lochreihen versehene Teil der Geberscheibe 1 und die damit zusammenwir-
kenden Taster 3 dienen dazu, die Zehner- und Hunderterzahlen des jeweils-von der Waage angezeigten Gewichtes auf die Anzeige- oder
Registriervorrichtung welterzuleiten.
Die Geberscheibe 1 ist an ihrem Rande mit . einseitig keilförmigen, nämlich Sperrad- oder kreissägeartigen Zähnen 7 versehen, deren Teilung gleich dem einem Gewicht von 10 kg entsprechenden Drehwinkel der Scheibe 1 ist.
Bei einem Wiegebereich vom iqoo kg beträgt die Zahl der Zähne Vi0 von 1000 gleich 100. Mit den Zähnen 7 der Geberscheibe wirkt eine Meßvorxichtung für die jeweils über eine volle Zehnerzahl hinausgehende Anzeige der Waage zusammen. Diese'Meßvorrichtung ist wie folgt eingerichtet. Gleichachsig zur Geberscheibe 1 ist mittels eines'-in einem Lager 8 laufenden Zapfens ein doppelarmiger Hebel 9, ro von U-förmigem -Querschnitt drehbar gelagert, dessen abwärts gerichteter Afm 9 einen zum Eingriff in die Verzahnung der Geberscheibe geeigneten Taster in Form einer drehbaren Klinke 11 trägt. Der Hebel 9, io steht unter Wirkung einer Feder 12, die ihn entgegen der beim Wiegen stattfindenden Drehung .der Geberscheibe.ι (d.h. in Fig. 1 entgegen dem
Uhrzeiger) zu drehen sucht. Die Klinke 11 ist ihrerseits durch eine nicht gezeichnete Feder
" belastet, welche sie mit der Verzahnung der Scheibe 1 in Eingriff bringen will. Der doppelärmige Hebel 9, 10 wird gewöhnlich über eine auf sein unteres Ende einwirkende Schubstange 14 durch eine Unrundscheibe 15, die auf einer Steuerwelle 16 sitzt, in der in Fig. 1 gezeigten Ruhestellung gehalten, während die Klinke 11 über einen doppelarmigen Hebel 17 durch eine ebenfalls auf der Steuerwelle 16 sitzende Hubscheibe 18 außer Eingriff mit den Zähnen der Gebefscheibe 1 gehalten wird. Die Scheiben 15 und 18-geben nach einer Teildrehung der Steuerwelle 16 zunächst die Klinke 11 und dann den doppelarmigen Hebel 9, 10 frei mit-der Folge, daß die Klinke 11 in die ihr jeweilsL gegenüberliegende "Zahnlücke der Geberscheibe ι eingreift Und sich dann ,infolge der durch die Feder 12 bewirkten Dzehung des Hebels 9, 10 bis zur Anlage an der Brustfläche des benachbarten Zahnes verschiebt-. Die dabei stattfindende Drehung des Hebels g, 10, 'die der über eine volle Zehnerzahl hinausgehenden Anzeige der Waage entspricht, wird ins Große übersetzt auf eine, zweite, sektorförmige- Geberscheibe 19 übertragen. Dieser Gebersektor ist oberhalb der Geberscheibe ι drehbar gelagert und weist an seiner Nabe einen Ansatz 20 auf, an dem ein Mitnehmerstift 21 des doppelannigen Hebels 9, 10 anliegt; Durch diesen Stift wird der Sektor entgegen einem ihn in die Ruhe- oder Nullstellung zurückführenden Kraftspeicher, z.B. einem Gegengewicht 57, um ,einen der Drehung des Hebels 9,. i ο entsprechenden Betrag im Uhrzeigersinne gedreht. Der Gebersektof 19 ist ähnlich wie die Geberscheibe ι mit mehreren Reihen von Löchern 22 versehen, wobei die Löcher in den verschiedenen Reihen bestimmten Zahlenwerten entsprechen. Die Zahl der Lochreihen ist kleiner als an der Geberscheibe 1, sie beträgt beispielsweise nur vier. Mit dem Gebersek'tor 19 wirken vier nach Art der Taster 3 ausgebildete Taster 23 zusammen, die gegen den Sektor bewegt werden können, wobei je nach ~- der Stellung des Sektors ein oder mehrere Taster in die Löcher 22 eintreten, während andere auf die Scheibe 19 stoßen, und so an mit ihnen verbundenen kleinen Schaltern elektrische Stromkreise vorbereiten, die danach -über den bereits erwähnten Schalter 6 geschlossen werden können. Von den Tastern 23; führen wieder Leitungen zu der Anzeige- oder Registriervorrichtung bzw. zu den vorgesehenen Schaltmagneten.
Der Gebersektor 19 und die diesem zugeordneten Taster 23 dienen dazu, die Einerzahl des von der Waage, angezeigten Gewichts auf die Anzeige- oder Registriervorrichtung zu übertragen, so daß mit Hilfe der beschriebenen Einrichtung das jeweilige. Gewicht bis auf ι kg genau auf der Anzeige- oder Registriervorrichtung eingestellt werden kann.
Die mit der Geberscheibe 1 zusammenwir- ■ kenden Taster sind an einer Platte 24 befestigt, die ihrerseits von dem Arm 9.des doppelarmigen Schwenkhebels 9, 10 getragen wird. Diese Taster nehmen also an der beim Abmessen der über einen vollen Zehner him ausgehenden Anzeige der Waage stattfindenden Drehung des Schwenkhebels 9, 10 teil, was zur Folge hat, daß die beiden Reihen von Tastern 3 jedesmal genau auf diejenigen Löcher in der Geberscheibe 1 eingestellt werden, die der nächstniedrigen vollen Zehner- .zahl des von der Waage* angezeigten Gewichtes entsprechen. Die die Taster 3 tragende Platte 24 ist mit dem Hebel 9, 10 derart be- weglich verbunden, daß sie quer zur Ebene, in der sich dieser Hebel dreht, also senkrecht zur Geberscheibe r bewegt werden kann. Zu diesem- Zwecke; ist sie an den einen Enden von zwei Blattfederpaaren 25 befestigt, deren -andere Enden ' am Schwenkhebel 9, ro- befestigt sind. Die der Geberscheibe 1 zunächst liegende Feder eines jeden Blattfederpaares 25 hat eine etwas größere Länge als die der Geberscheibe abgekehrte Feder. Die beiden Federn eines jeden Blättfederpaares 25 sind derart zueinander angeordnet, daß sie eine Lenkerparallelführung bilden (vgl. hierzu die .'andere' Teile tragenden Blattfederpäare 29 in Fig. 2). Die Bewegung der Platte 24 mit den Tastern 3 gegen die Scheibe 1 wird über einen
doppelarmigen Hebel 26 durch eine auf der Steuerwelle 16 sitzende Unrundscheibe 27 bewirkt.
Die Geberscheibe 1 wird während des Abtastens gegen Drehung gesichert festgehalten. Zu diesem Zwecke sind zwei Festhaltemagnete 28 angeordnet, deren Eisenkerne je mit einem Ende gegen die Scheibe 1 gerichtet sind. Die Magnete 28 sind mit Hilfe von Blattfederpaaren 29 (Fig·. 2), die ähnlich den die Platte 24 mit den Tastern 3 tragenden Blattfedern • 25 Lenkerparallelführungen bilden, an einer festen Wand so befestigt, daß sie gegen die Scheibe 1 hin - bewegt und davon entfernt werden können. Sie werden vor dem Abtasten der Geberscheibe an diese herangeführt, ohne, allerdings auf die Scheibe einen merklichen Druck auszuüben, und dann durch einen nicht gezeichneten Schalter unter Strom" gesetzt. Die Bewegung der Magnete 28 gegen die Scheibe 1 geschieht durch die--sie tragenden Blattfedern 29. Ihre Entfernung von der Scheibe wird mit Hilfe zweier Zugstangen 30 bewirkt, "die je mit einer Rolle 3.1 über eine 25.. durch zwei Lenker 32 parallel geführte Stenge 33 greifen, an der sich zwei Nocken 34 befinden. Die Nockenstange^33 steht unter Wirkung einer sie nach links (Fig. 2) bewegenden Feder (nicht gezeichnet) und kann durch eine auf der Steuerwelle 16 sitzende, mit einer Rolle 35 des rechten Lenkers 32 zusammenwirkende Nockenscheibe 36 -nach rechts verschoben werden. Gewöhnlich befindet sich die Stange 33 in ihrer rechten Endlage, so daß die Magnete 28 von der Scheibe 1 abgehoben sind. Bei Beginn der Drehung der Steuerwelle 16 gibt die Nockenscheibe 36 die Stange 33 frei, die sich nach links verschiebt und damit die Bewegung der Magnete 28 gegen die ' 40 Scheibe 1 gestattet (Fig. 2). Die besondere Ausbildung und Steuerung der Festhaltevorrichtung ist nicht Gegenstand der Erfindung. ■Die mit dem Gebersektor 19 zusammen- , wirkenden Taster 23 sind ebenfalls an einer Platte 37 befestigt. Diese Platte wird ähnlich wie die Platte 24" von als Lenkerparallelführungen dienenden Blattfederpaaren 38 getragen, die an einer festen Wand befestigt sind. Die Bewegung der Platte 37 mit den Tastern 23 gegen den Gebersektor 19 wird über einen doppelarmigen Hebel 39 durch eine Unrundscheibe 40 der Steüerwelle 16 bewirkt. Um das ordnungsmäßige Zusammenwirken der Taster 23 mit dem Sektor 19 zu gewährleisten, soll dieser jedesmal vor dem Abtasten genau auf eine Einerteilung eingestellt werden. · Zu diesem Zwecke ist der Sektor 19 an seinem - Außenrand mit einer der Zahl der Teilung entsprechenden Anzahl von Zähnen, also beispiets\yeise mit zehn Zähnen, 41, versehen. Mit'dieser Verzahnung wirkt eine an einer festen Wand gelagerte Sperrklinke 42 zusammen, die unter Wirkung einer nicht gezeichneten Einrückfeder steht und gewöhnlich über einen doppelarmigen Hebel 43 durch eine auf der Steuer welle 16 sitzende Hubscheibe 44 im ausgerückten Zustand gehalten ist. Nachdem die Einstellung des Sektors 19 stattgefunden hat, wird die Klinke 42 von der Hubscheibe 44 freigegeben, so daß sie durch ihre Fedefbelastung in die ihr jeweils gegenüberstehende Zahnlücke des Sektors 19 eingedrückt wird. Dabei bewirkt die Klinke infolge ihres Druckes auf die schräge Rückenfläche eines der Zähne 41 eine kleine Drehung des Sektors, bis die Brustfläche des benachbarten Zahnes an der Klinke anliegt. Dadurch wird der Sektor so ausgerichtet, daß die jeweils abzutastenden Löcher 22 des Sektors 19 genau unter den Tastern 23 liegen. So Die Klinke 42 hält dann den Sektor in dieser Stellung fest. Das Ausrichten des Sektors 19 bedeutet, wie ersichtlich, gleichzeitig ein Abrunden der Einerkilogramm auf eine volle Zahl.
Die Steuerwelle 16 trägt außer den bereits •erwähnten Unrund- und Hubscheiben 15, 18, 27; 35) 44 und 40 noch eine weitere Unrundscheibe 45 zur Bedienung des Schalters 6, der die an den Tastern 3 und 23 vorbereiteten Stromkreise zum Schalten oder Einstellen der Anzeige- oder Registriervorrichtung schließt. Zum Antrieb der S teuer welle 16 ist ein als Winkelhebel ausgebildeter Zannbogen 46 vorgesehen, mit dem ein am oberen Ende der Welle 16 befestigtes Zahnritzel 47 kämmt. Der Zahnbogen 46 tragt eine Rolle 48, an der der Anker 49 einer Magnetspule 50 anliegt. Die Spule 50 kann durch einen Handschalter 51, der vorzugsweise als selbsttätig sich öff-'ioo nender Druckknopfschalter ausgebildet ist, unter Strom gesetzt werden. Der dann sich verschiebende Anker 49 des Magneten 50 dreht durch seinen Druck auf die Rolle 48 den Zahnbogen 46, wodurch die Steuerwelle 16 gedreht wird. Wird der Magnet durch Loslassen des Schalters 51 wieder stromlos gemacht,, dann kehrt der Zahnbogeii unter dem Einfluß'einer an seinem seitwärts gerichteten Arm 55 angreifenden Feder 53, die auch durch ein Gewicht ersetzt werden kann, in seine Ruhelage zurück, wobei er auch die Steuerwelle 16 in ihre Ausgangsstellung zurückdreht. Um die Steuerliewegungen zu dämpfen, kann eine öl- oder Luftbremse 52 vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: ·
Nachdem die Waage eingespielt hat und die in Abhängigkeit vom Gewicht des abzuwiegenden Gegenstandes eingestellte Geberscheibe ι zur Ruhe gekommeil ist, wird durch
Bedienung. des Handschalters 51 der Hub-,1 magnet 50 .eingeschaltet mit der Folge, daß die Steuerwelle 16 gedreht wird. Bei dieser Drehung werden zunächst durch die Hubscheibe 36 die Festhaltemagnete 28 freigegeben, die sich gegen die Geberscheibe 1 hin bewegen. Gleichzeitig werden durch einen nicht gezeigten Schalter, den gleichfalls von der Unrundscheibe 36 bedient werden kann, λ die Magnete 28 unter Strom.'gesetzt, so daß sie die Geberscheibe 1 in ihrer Stellung ver-
• riegeln. Alsdann gebea die Hubschfeibe 18 die Abtastklinke 11 und die Hubscheibe 15 den doppelarmigen Schwenkhebel 9, 10 frei mit der Folge, daß die Klinke 11 in die ihr gegenüberstehende Zahnlücke 7 der Geberscheibe ι eintritt und nun der Schwenkhebel 9, jo sich so lange entgegen dem Uhrzeiger dreht, bis die Klinke n an der Brüstfläche des benachbarten Zahnes anliegt. Durch die Drehung des Schwenkhebels 9; 10 wird der sektorförmige Hilfsgeber 19 in Übereinstimmung mit den durch die Klinke 11 abgemessenen Einerzahlen des Gewichtes eingestellt. Alsdann gibt die Hübscheibe 44 die Klinke 42 frei, die nun unter Wirkung ihrer Feder in die ihr gegenüberstehende Zahnlücke des Gebersektors 19 eintritt, diesen ausrichtet und festhält. Nachdem, dies geschehen ist, werden die Platte 24 mit den Tastern 3 und die Platte 37 mit den Tastern 23 übe'r die Hebel 26 und 39 durch die beiden Unrundscheiben 27 und 40 gegen die Geberscheibe 1 und der Gebersektor 19 gedrückt mit der Folge, daß die Taster die auf sie eingestellten Teile der beiden Geber abtasten und die mit ihnen verbundenen Schalter entsprechend einstellen, also beispielsweise zum Teil öffnen, zum Teil dagegen geschlossen halten. Auf diese Weise sind die zum Schalten oder Einstellen der Anzeige-' oder Registriervorrichtung dienenden elektrischen Stromkreise in'Übereinstimmung mit dem von der Waage abgewogenen und an der Geberscheibe 1 und am Gebersektor 19 eingestellten Gewicht vorbereitet. Nunmehr wird durch . die Unrundscheibe 45 der Schalter 6, über den der gesamte Steuerstrom für die Anzeige- oder Registriervorrichtung geht, geschlossen. Dadurch werden die Steuerstromkreise geschlossen, so daß die "Schaltung oder Einstellung der Anzeige- oder Registriervor-
, ' richtung auf das* von'der Waage .ermittelte Gewicht stattfindet. Nachdem die Schaltung oder Einstellung beendet ist, wird der Hub-
magnet 50 wieder abgeschaltet.' Nun dreht sich die Steuerwelle 16 in ihre Ausgangsstellung zurück, -wobei alle von dieser Welle bewegten und gesteuerten Teile ebenfalls in ihre Ausgangs- oder Ruhestellung zurückkehren.
Das dargestellte-Beispiel könnte natürlich in baulicher Hinsicht in vielen Punkten abgeändert werden. So könnte die Steuerung der 'mit den Tastern 3 und 23 verbundenen Schalter derart erfolgen, daß gewöhnlich geöffnete Schalter bei der Bewegung der Taster gegen die Geberscheibe 1 und den Gebersektor 19 geschlossen werden. Ferner könnte der Schalter 6 dadurch entbehrlich gemacht werden, daß die mit den- Tastern* 3 und 23 verbundenen Schalter die Steuerstromkreise nicht bloß vorbereiten, sondern unmittelbar schließen. Die Zähne 41 am Gebersektor 19 könnten statt wie gezeichnet einseitig keilförmig auch doppelt keilförmig gestaltet sein. Die Führung der Festhaltemagnete 28 und der "75 die Taster 3 und 23 tragenden Platten 24 und 37 könnte statt durch lenkerartige Blattfedern auch durch andere Mittel · geschehen. Die Steuerwelle id könnte statt durch einen Hubmagneten auch auf andere Weise, insbesondere auch von Hand gedreht werden..
Die Geberscheibe 1 könnte statt (wie in Fig. 4 gezeigt) mij: acht auch mit einer anderen Zahl von Lochreihen 2 versehen sein, wobei natürlich die Zahl der damit zusam-' menwirkenden Taster 3 ebenfalls entsprechend geändert wird. So könnte die Scheibe"! neun Lochreihen und neun Taster 3 aufweisen. Die zu einer Gewichtsanzeige gehörigen Löcher und mit ihnen die Taster 3 können statt, wie in Fig. 4 .angenommen, auf zwei benachbarten Radien der Scheibe 1 auch auf einer einzigen radialen Linie liegen. An Stelle von runden Löchern könnten in der Geberstheibe 1 auch ' Schlitze vorgesehen sein, die, wie an sich bekannt, teils radial, teils in der Umfangsriehtung und teils geneigt verlauf en. An Stelle der-Geberscheibe ι könnte auch eine Gebertrommel, d. h. eine mit Reihen von· Löchern, Schlitzen.o. dgl. versehene oder aus Lamellen ioo bestehende Trommel^ vorgesehen sein, mit der -Taster, Greifer o. dgl. zusammenwirken. Oder es könnte ein in Abhängigkeit von' der Drehung der "Zeigerwelle hin und her beweg-· tes Metallband vorgesehen sein, das die mit den Tastern 3 zusammenwirkenden Löcher und Schlitze enthält. Wenn der Geber für die Zehner und Hunderter aus einer Trommel oder einem Band besteht, kann der Zahnkranz 7 an der Trommel oder an einem besonderen, auf der Zeigerwelle sitzenden Rad angeordnet sein. ■
Der sektorförmige Geber 19 für die Einer kann ebenfalls statt, wie in Fig. 1 gezeichnet, vier auch mehr, nämlich beispielsweise neun Loehreihen erhalten, mit denen neun Taster 23 zusammenwirken. Und die Löcher können ferner, wie vorstehend mit Bezug auf die Geberscheibe ι angegeben, die Form von Schlitzen haben. Dabei kann auf das Aus-viao richten und Feststellen des sektorförmigen Gebers 19 für die Einer gegebenenfalls ver-
ziehtet werden. · Denn selbst wenn, es infolge ungenauer Stellung des Sektors einmal vorkommen sollte, daß gleichzeitig zwei STeuerstromkreise an den neun der Sektorscheibe 18 zugeordneten Tastern geschlossen werden, dann wird*, an der Anzeige- oder Registriervorrichtung, z. B. einer Druckvorrichtung oder einer Additionsmaschine, nur der dem höheren Zahlenwert entsprechende Steuerstrom eine Schaltung herbeiführen. Bekanntlich ist es z. B. bei Additionsmaschinen so, daß dann, wenn gleichzeitig zwei Tasten derselben Reihe gedrückt "werden', nur die Taste • der höheren Zahl in den Lauf der Trommel
eingreift. ' ■
Der sektorförmige Geber 19 für die Einer könnte endlich ähnlich wie die Geberscheibe r durch eine mit Reihen von Löchern und Schlitzen versehene oder aus Lamellen be stehende Trommel oder durch ein mit Löchern oder Schlitzen versehenes Metallband ersetzt werden.
Die Registriervorrichtung kann eine Addiervorrichtung "oder ein Druckwerk -sein. Es kann gegebenenfalls auch die von der Waage gesteuerte Anzeigevorrichtung von dieser räumlich getrennt sein. "

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    i. Zur Übertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Druck-oder ähnliches Werk dienende Vorrichtung mit 'einem entsprechend dem Zeigerausschlag der Waage eingestellten Zahlenabtastglied für die Zahlen der größeren Gewichtsein-. hei ten, das gleichzeitig als Meßglied fin die kleinere Gewichtseinheit dient, und einem Zahlenabtastglied für die Zahlen der kleineren Gewichtseinheit, das in Abhängigkeit von der Bewegung einer gleichachsig zum Meßglied gelagerten, in dessen Umfangsrichtung beweglichen Meßtaste eingestellt -wird, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Meßtaste (11) an einem Schwenkhebel (9, 10) sitzt, der einerseits mit dem Zahlenabtastglied (19) der kleinen Gewichtseinheit so gekuppelt ist, daß er auf dieses die Bewegung der Meßtaste
    (11) vergrößert überträgt und andererseits die gegen das Meßglied (1) bewegliehen, die Zifferneinstellung in bekannter W&ise steuernden Taster (3) zum Abtasten der Zahlen der größeren Gewichtseinheit trägt, so daß diese Taster (3) bei dem" durch Verschwenken des Hebels . (9, 10) bewirkten Einstellen des Zahlenabtastgliedes (19) der kleinen Gewichtseinheit auf die jeweils maßgebende volle Zahl der größeren Gewichtseinheiten am Abtast- und Meßglied (1) eingestellt werden, .·
    , 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Taster (3,23) zum Abtasten der Zahlen der größeren und kleineren Gewichtseinheiten an gegen die Zahlenabtastglieder (1 und 19) beweglichen Haltern (24, 37) sitzen, die von als Lenkerparallelführung ausgebildeten Blattfedern (25, 38) getragen werden.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslösen der Meßtaste (11) und des sie tragenden Schwenkhebels (9, 10), das Bewegen der die Taster (3, 23) tragenden Halter (24," 37) gegen die Abtastglieder (1, 19) sowie alle anderen mechanischen Bewegungen der Übertragungsvorrichtung von einer gemeinsamen Steuerwelle (16) abgeleitet werden, die für jeden auszuführenden Arbeitsvorgang eine besondere Steuerscheibe (18, 15, 27, 40 usw.) trägt.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Taster (3, 23) tragenden Halter (24, 37) durch die sie -tragenden Blattfedern o. dgl. (25j 38) von den Abtastgliedern (1, 19) entfernt gehalten und über Hebel (26, 39) durch auf der Steuerwelle (16) sitzende Ührundscheiben (27, 40) gegen die Abtastglieder (i, 19) bewegt werden. go
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA83441D 1937-06-30 1937-06-30 Zur UEbertragung der Gewichtsanzeige einer Waage auf ein Anzeige-, Druck- oder aehnliches Werk dienende Vorrichtung Expired DE746483C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1041701B (de) * 1954-03-23 1958-10-23 Kooperativa Foerbundet Vorrichtung zur Bestimmung von Teilmassen mit Hilfe einer zusaetzlichen Skala

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