DE276714C - - Google Patents

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DE276714C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01DMEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01D15/00Component parts of recorders for measuring arrangements not specially adapted for a specific variable
    • G01D15/20Recording elements for printing with ink or for printing by deformation or perforation of the recording surface, e.g. embossing

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Impression-Transfer Materials And Handling Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 276714 KLASSE 42 d. GRUPPE
SIEMENS & .HALSKE AKT-GES. in BERLIN.
Registriervorrichtung für Meßgeräte mit drehbarem System.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. November 1911 ab.
Um bei Meßgeräten mit drehbarem System (drehbarer Zeiger, Skala u. dgl) eine punktweise Registrierung in geradlinigen Koordinaten zu erhalten, ist man bisher in der Weise vorgegangen, daß man unterhalb des Zeigers quer über das Registrierpapier einen mit Farbstoff getränkten Faden gespannt hat, der jedesmal, wenn der Zeiger durch den Fallbügel niedergedrückt wurde, durch ersteren
ίο durchgebogen und auf das Papier gedrückt worden ist, so daß an der Berührungsstelle des Fadens mit dem Papier an der Durchbiegungsstelle des ersteren eine punktförmige Marke entstand. Ein Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Marken nicht sauber, d. h. punktförmig geraten, weil die Durchbiegung des Fadens eine geringe ist und demzufolge seine Berührung mit dem Papier längs eines kurzen Linienstückes quer zur Richtung der fortschreitenden Bewegung des Papiers stattfindet. Ein weiterer Nachteil dieser Einrichtung besteht darin, daß der Faden eine zu geringe Kapazität zur Aufnahme von Farbstoff besitzt, demzufolge sich sehr bald abnutzt und häufig ausgewechselt werden muß.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Neuerung vermieden. Gemäß dieser wird der Zeiger des Meßgerätes als Schneidenzeiger ausgebildet und unterhalb des Registrierstreifens ein in eine gerade Schneide auslaufendes Farbkissen angeordnet. Wird der Zeiger durch den Fallbügel niedergedrückt, so entsteht unterhalb des Registrierpapiers am Schnittpunkte der Zeigerschneide und der Schneide des Farbkissens eine punktförmige Marke. Da das Farbkissen hierbei keine Durchbiegung erfährt, so muß die Breite des registrierten Punktes gleich der Breite der Zeigerschneide sein. Durch die Verwendung einer sehr scharfen Schneide ist es möglich, sehr feine punktförmige Marken zu erzielen.
In Fig. ι der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. P ist das Registrierpapier, Z der mit dem scJmeidenförmigen Ende versehene Zeiger, F das schneidenförmig ausgebildete Farbkissen und B der Fallbügel.
Um das Farbkissen leicht auswechseln zu können, wird nach Fig. 2 unterhalb des Registrierstreifens ein vielseitiges Prisma T angeordnet, über dessen Kanten hinweg ein Farbkissen F bzw. Farbband gespannt ist. Dieses Prisma wird in eine solche Stellung gebracht, daß es dem Registrierstreifen P stets eine Kante zuwendet. Nach Abnutzung einer Kante wird das Prisma um eine Teilung gedreht.
Fig. 3 stellt eine etwas abgeänderte Form der Farbtrommel dar. welche der in Fig. 2 dargestellten gegenüber den Vorteil bietet, daß die Kanten des Farbkissens schärfer ausgeprägt sind. Bei dieser Anordnung werden zweckmäßigerweise über die Kanten K hinweg einzelne Streifen S eines Farbbandes gespannt und diese mit Hilfe von Metalleisten L auf der Trommel T befestigt.
Die Verdrehung des Prismas kann auch mit Hilfe des den Fallbügel bewegenden Uhrwerkes durch bekannte Mittel selbsttätig vorgenommen werden.
Um die häufige Auswechslung des über das
Prisma gespannten Farbbandes bzw. der einzelnen Farbbandstreifen zu vermeiden, wird gemäß der in Fig. 4 dargestellten Ausführung unterhalb des Prismas T eine Farbtrommel U angeordnet, die diejenige Kante des Prismas, welche diametral zu der in der Arbeitsstellung befindlichen liegt, von neuem färbt. Indem man diese Farbtrommel U allmählich verdreht, werden verschiedene Teile ihrer Oberfläche zur Färbung der Farbkissen herangezogen. Bei dieser Anordnung ist nur für die Auswechslung der Farbtrommel Sorge zu tragen, die jedoch vermöge ihrer großen Kapazität nur nach großen Zeitintervallen erforderlich ist.
Die in Fig. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungen lassen sich auch dazu verwenden, um mit Hilfe des Meßgerätes den zeitlichen Verlauf einer Reihe verschiedener physikalischer Größen gleichzeitig auf einen gemeinsamen Papierstreifen in verschiedenfarbigen Punkten aufzuzeichnen. Zu diesem Zwecke werden über die verschiedenen Kanten des Prismas, deren Zahl gleich der Zahl der zu registrierenden physikalischen Größen gewählt wird, verschiedenfarbige Streifen gespannt. Fernerhin wird die Einrichtung getroffen, daß durch ein Uhrwerk, welches die Umschaltung des Meßgerätes auf die verschiedenen Geberapparate, z. B. Thermoelemente, bewirkt, syn- chron mit dieser Umschaltung eine Verdrehung des Prismas je um eine Teilung bewirkt wird, so daß nach jeder Umschaltung immer ein Farbkissen anderer Farbe in die Arbeitsstellung gerät. Bei dieser Anordnung entspricht
,35 also jeder der zu registrierenden physikalischen Größen eine Kante des Prismas mit ihrem Farbkissen. Um die Farbkissen jedesmal wieder mit neuem Farbstoff zu tränken, kann die in Fig. 4 dargestellte Anordnung gewählt werden, falls die Farbtrommel auf ihrem Umfange entsprechend der Zahl der Prismenkanten unterteilt und die verschiedenen Umfangsteile mit Farbstoffen verschiedener Farbe getränkt werden. Indem man die Welle des Prismas mit derjenigen der Farbtrommel so kuppelt, daß bei jedesmaliger Verdrehung des Prismas auch die Farbtrommel sich angenähert um eine Teilung verdreht, wird erreicht, daß jede Kante des Prismas mit Farbstoff der ihr zukommenden Art getränkt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Registriervorrichtung für Meßgeräte mit drehbarem System, bei welchem der Zeiger zum punkt weisen Auf zeichen der Anzeigen zeitweise niedergedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das die Aufzeichnung bewirkende Ende des Zeigers schneidenförmig und der unter dem Registrierstreifen befindliche Farbträger scharfkantig ausgebildet ist, so daß der zu registrierende Punkt durch Kreuzen der Zeigerschneide mit der scharfen Kante des Farbträgers gebildet wird.
2. Registriervorrichtung nach Anspruch i, mit sich drehender Trommel oder Prisma zur Erzeugung der Abdrucke, dadurch gekennzeichnet, daß über einer Reihe scharfer, achsparalleler Kanten des Prismas oder der Trommel ein oder mehrere Farbbänder gespannt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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