DE52883A - Benzinlampe mit Cigarrenabschneider und elektrischer Zündvorrichtung - Google Patents

Benzinlampe mit Cigarrenabschneider und elektrischer Zündvorrichtung

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DE52883A
DE52883A DE1889F4311 DEF4311 DE52883A DE 52883 A DE52883 A DE 52883A DE 1889F4311 DE1889F4311 DE 1889F4311 DE F4311 DEF4311 DE F4311 DE 52883 A DE52883 A DE 52883A
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petrol
cigar cutter
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electric ignition
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Application number
DE1889F4311
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English (en)
Original Assignee
A. FRIEDLÄNDER in Berlin W., Leipzigerstrafse 113
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Publication of DE52883A publication Critical patent/DE52883A/de
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
si;
Die vorliegende Erfindung bezweckt, eine zuverlässige, lange vorhaltende und bequeme Vorrichtung zu schaffen, mittelst deren eine Flamme speciell in Verbindung mit einem Spitzenabschneider "für Cigarren elektrisch entzündet wird. Die zu entzündende Flamme ist, wie gewöhnlich, die einer Benzinlampe.
Die bisher bekannten derartigen elektrischen Zündvorrichtungen für häusliche Zwecke erfordern nun, weil dabei ein glühender Platindraht die Entzündung bewirkt, ziemlich starke, Elemente (Tauchelemente mit Chromsäure, ■ Chlorsilberelemente oder dergl.), welche naturgemäfs nicht lange vorhalten; aufserdem führt das nothwendige Entfernen der brennenden Flamme von dem zündenden 'Platindraht, der überhaupt wegen seiner Feinheit leicht Beschädigungen ausgesetzt ist, zu Unbequemlichkeiten in der Handhabung.
Die Neuerung besteht darin, dafs ein kleiner Funkeninductor in Verbindung mit schwachen Elementen zum Entzünden der Flamme benutzt wird, und dafs der Stromschlufs durch einen Contact zu bewirken ist, welcher gleichzeitig mit einem gebräuchlichen Cigarrenabschneider bethätigt werden kann, wobei alle Theile an und in einem einzigen Kästchen untergebracht sind.
Beiliegende Zeichnung stellt eine praktische Ausführungsform dar; hierin ist:
Fig. ι eine Innenansicht der Vorrichtung mit abgenommener Rückwand,
Fig. 2 eine Vorderansicht, theilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Oberansicht der Vorrichtung bezw. Schnitt nach x-y in Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt durch den Cigarrenabschneider mit der Contactanordnung.
Der innere Raum des Kästchens A ist durch die Zwischenwand Z in zwei ungleiche Abtheilungen gesondert, deren untere zwei hinter einander geschaltete Leclanche-Elemente BB oder ähnlich lange ausdauernde Elemente enthält, während in der oberen Abtheilung der Funkeninductor J mit Wagner'schem Hammer H nebst Condensator angeordnet ist. List die zu entzündende Benzinlampe.
Aufsen an einer Seite ist der Cigarrenabschneider C angebracht, von dem Fig. 4 einen Durchschnitt zeigt.
Derselbe weicht in seiner Einrichtung zum Cigarrenabschneiden von der gebräuchlichen Construction nicht ab, indem innerhalb des mit gegenüberliegenden Oeffnungen O1O2 versehenen metallischen Rohrkörpers ein anderes, durch die Feder f nach aufsen gehaltenes Rohr eτ mit dem schneidenden Rande verschiebbar ist.
Dieser Cigarrenabschneider ist dadurch zu einem Contact gemacht, dafs die denselben tragenden, am Kästchen angeschraubten Metallstäbe bl und b2 als Stromzuleiter fungiren, wobei der eine b1 ohne Weiteres in leitende Verbindung mit dem Rohrkörper gebracht ist, während der andere b2 durch den dicht hinter der Einstecköffnung o1 befindlichen Ring r isolirt hindurchgeht und/innerhalb des Rohres etwas hervorragt.
Wenn man daher die Cigarre in die Oeffnung o1 hineinsteckt und, den Rohrkörper zwischen Daumen und Zeigefinger fassend, das innere Rohr e1 zum Abschneiden der Spitze
einschiebt, so berührt der Rand des Rohres e1 nach Abtrennung der Spitze das Ende des Metallstabes f>2 und schliefst den Stromkreis.
Dieser Stromkreis setzt sich derart zusammen, dafs der von der einen Polklemme p] ausgehende Strom den Draht α und Metallstab b1, darauf bei Contactschlufs den Stab b1 durchfliefst, durch .den Draht c an den vibrirenden Contact des Wagner'sehen Hammers H gelangt und von da, die aus dickerem Draht gebildete Primärwickelung des Funkemnductors J durchlaufend, durch den Draht d an den anderen Batteriepol p2 zurückkehrt. Der Wagner'sehe Hammer ist zur Vergrößerung der Inductionswirkung in bekannter Weise mit einem (nicht mitgezeichneten) Condensator ausgerüstet, welcher beiläufig aus einigen abwechselnden Lagen Stanniols und paraffinirten Papiers besteht und direct aufsen an der Inductionsspule angebracht ist. Durch Bethätigung des Wa g η e rschen Hammers werden in der dünndrähtigen Secundä'rspule mit vielen Windungen Inductionsströme hervorgerufen, welche bei den Drähten u und ν austreten.
Der eine Draht u ist mit dem metallischen Beschläge des Zündstiftes F, der andere ν mit dem darunter an der vorderen Aufsenseite vorgesehenen Untersatz S leitend verbunden, welcher eine aus Blech bestehende Benzinlampe L von derartiger Gröfse aufnimmt, dafs deren Dochtrohr bis nahe an jenen Zündstift T heranreicht. Im Augenblick des Stromschlusses in der Primärspule springen an der Unterbrechungsstelle zwischen Zündstift und Dochtrohr Funken über, welche die Benzindämpfe entzünden. An der Flamme kann dann sofort die Cigarre angesteckt werden. Da die Lampe L beliebig von der Aufnahmeschale S weggenommen und zum Leuchten verwendet werden kann, so ist ersichtlich, dafs der beschriebene Apparat schon eine für häusliche Zwecke bequeme Zündvorrichtung darstellt, wenn der Cigarrenabschneider als blofser Contactknopf benutzt wird, weshalb letzterer auch für derartige Zwecke durch einen solchen ersetzt werden könnte. Uebrigens kann an Stelle des dargestellten Cigarrenabschneiders jede andere geeignete Form eines solchen benutzt werden.
Der Apparat bleibt, sofern nur die Benzinlampe in Ordnung gehalten wird, mit' einer Elementfüllung etwa ι Jahr lang gebrauchsfähig, dann ist letztere zu ersetzen. Hierfür, sowie für Reparaturen ist Deckel und Rückwand abnehmbar eingerichtet. Für aufsergewöhnliche Beanspruchungen, wie für Cigarrenläden, sollen gröfsere, eventuell besonders gestellte Elemente verwendet werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Benzinlampe, bei welcher das metallische Dochtrohr derselben mittelbar und der in der Nähe desselben angeordnete Zündstift F direct durch die Drähte u und ν an die Secundärspule eines Funkemnductors angeschlossen werden, in welcher bei Schlufs der an den Stromkreis einer Batterie durch die Haltestäbe blb^ angeschlossenen, als Cigarrenabschneider ausgebildeten Contactvorrichtung ein Strom inducirt wird, dessen zwischen dem Zündstift und dem Dochtrohr überspringender Funke den Docht der Lampe zündet.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1889F4311 1889-08-28 Benzinlampe mit Cigarrenabschneider und elektrischer Zündvorrichtung Pending DE52883A (de)

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