DE528413C - Rohrverbindung, bei welcher das zu befestigende Rohrende schirmaehnlich nach aussen umgeboerdelt ist und mittels eines hinter den schirmaehnlichen Kragen greifenden Druckringes in einen Hohlkegel hineingepresst wird - Google Patents
Rohrverbindung, bei welcher das zu befestigende Rohrende schirmaehnlich nach aussen umgeboerdelt ist und mittels eines hinter den schirmaehnlichen Kragen greifenden Druckringes in einen Hohlkegel hineingepresst wirdInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L23/00—Flanged joints
- F16L23/02—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially
- F16L23/024—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially characterised by how the flanges are joined to, or form an extension of, the pipes
- F16L23/028—Flanged joints the flanges being connected by members tensioned axially characterised by how the flanges are joined to, or form an extension of, the pipes the flanges being held against a shoulder
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Description
Bei Rohren, welche im Betriebe einem großen inneren Überdruck und hohen Temperaturen
ausgesetzt sind, genügen die bekannten Befestigungs- und Verbindungsarten (Nieten, Gewinde, Einwalzen usw.) den zu
stellenden Anforderungen nur in unzulänglicher Weise. Der Zweck vorliegender Erfindung
besteht darin, eine Verbindung und Befestigung zu schaffen, die praktisch ebenso
fest wie das Rohr selbst ist.
Um das zu erreichen, wird das zu befestigende Rohrende schirmähnlich nach
außen umgebördelt und in neuartiger Weise mittels eines hinter den. schirmähnlichen
Kragen greifenden Druckringes in einen Hohlkegel hineingepreßt.
An und für sich ist die schirm- oder pilzartige Umbördelung des Rohrendes zum
Zwecke der Herstellung von Rohrverbindun-
ao gen oder -befestigungen bekannt. Man hat aber bisher den umgebördelten Kragen in
anderer Weise geformt und andersgeformte Druckringe zur Anpressung des Kragens verwendet.
Beispielsweise hat man die Anlägeflächen des Druckringes und den Kragen des Rohres
nach konzentrischen Kugelflächen geformt. Dabei stützen sich beide Teile hinsichtlich
ihrer Abdichtungsfähigkeit praktisch nicht anders aufeinander wie bei Verbindungen mit
ebenen Abdichtungsflächen. Der kugeligpilzartige Bord des Rohres und der zum gleichen
Mittelpunkte kugelig abgedrehte Druckring haben keinen anderen Zweck und Erfolg, als
daß die Achsenlage der beiden zu verbindenden Rohre usw. keine genaue zu sein braucht.
Diese bekannten Verbindungen sollen lediglich in einem geringen Maße kugelähnlich
wirken. Der Abdichtungswert derselben ist jedoch nicht größer als der gewöhnlicher
Rohrverbindungen mit ebenen Dichtungsflächen.
Man hat ferner schon die Rohrenden so umgebördelt, daß sie sich mit ihrem Bord
auf einen schlank kegeligen Druckring legten, wobei der Bord und der Druckring oder der
Hohlkegel mit ihren wirksamen Flächen dicht aneinanderlagen. Das so hergerichtete Rohrende
wurde in einen Hohlkegel hineingepreßt, dessen Mantel eine geringfügig abweichende
Neigung besaß, so daß eine schmale Berührungsfläche entstand. Auch hiermit war bezweckt,
bei nicht genauer Achsenlage noch eine dichte Verbindung herbeizuführen. Durch eine Erweiterung der Bohrung des Druckringes
sollte dem Rohre innerhalb dieser Bohrung die Möglichkeit gegeben werden, sich auszudehnen, was jedoch völlig zwecklos
ist. Jedenfalls füllte bei dieser älteren Verbindung der Druckring ebenfalls die rückwärtige
Kragenrinne bis auf den Rinnengrund vollständig aus, so daß auch hier die Dichtigkeit nur von der Anpressung mittels
der Befestigungsschrauben abhing. Wenn die beiden zu verbindenden Teile nicht auf
gleicher Achse liegen, kann bei dieser Vorrichtung überhaupt keine ausreichende Abdichtung
erzielt werden.
Von den bekannten Verbindungen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand zunächst
dadurch grundsätzlich, daß der Druckring, welcher sich hinter den schirm- oder pilzförmigen Kragen des Rohres legt, die
Rückseite dieses Kragens praktisch nur in einer Kreislinie berührt und daß er den Grund
der Kragenrinne nicht ausfüllt, sondern frei läßt. Der Kragen selbst ist zur Mantelfläche
des Hohlkegels leicht konvex gekrümmt und berührt den Hohlkegel in einer Kreislinie,
welche der inneren Berührungskreislinie zwischen dem Druckring und dem Kragen in
der Richtung des Abdichtungsdruckes gegenüberliegt.
Mit Hilfe dieser neuartigen Gestaltung wird erreicht, daß sich der schirmartige
Kragen unter dem Einfluß des in der Längsachse des Rohres wirkenden Betriebsdruckes
aufstülpt. Durch diese elastische Formänderung kommt eine größere Kreislinie der
Kragenaußenfläche in den Bereich des Einspannschnittes, so daß der Abdichtungsdruck
mit zunehmendem Betriebsdruck selbsttätig wächst. Die Dichtigkeit der neuen Rohrverbindung
hängt also nicht wie die aller bekannten Verbindungen vom Anpreßdruck der Befestigungsschrauben allein ab, sondern er
erhöht sich selbsttätig etwa proportional dem Betriebsdruck.
Einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind auf der Zeichnung
dargestellt:
Abb. ι zeigt die neue Rohrbefestigung mit einem Druckring von kreisförmigem Querschnitt.
Abb. 2 zeigt die Vorrichtung mit einem sich nach unten verbreiternden Druckring.
Abb. 3 stellt eine Befestigung mittels eingeschraubten Gegendruckflansches,
Abb. 4 eine Befestigung mittels Bügels dar. Abb. 5 zeigt die Verbindung zweier Rohrenden.
Gemäß Abb. 1 soll das Ende eines Rohres a
in einer starken Platte b befestigt werden. Der Rand des Rohres ist pilz- oder schirmähnlich
so umgebördelt, daß er zur Mantelfläche des Hohlkegels leicht konvex gekrümmt ist und diese praktisch nur in einer Kreislinie
berührt. Es kann zweckmäßig sein, die Zone der Kragenaußenfläche im Bereich und namentlich außerhalb der Berührungskreislinie
besonders sorgfältig herzustellen sowie gegebenenfalls zu schleifen.
Durch die schirmähnliche Umbördelung ist eine das Rohr umgebende Rinne entstanden.
In diese Kragenrinne legt sich ein mit geringer Reibung auf dem Rohr gleitender'
Druckring c hinein, daß er auch bei voller Anpressung gegen die Unterfläche des Kragens
den Grund der Kragenrinne nicht ausfüllt, sondern frei läßt. Gegen den Druckring
c wird ein Druck- oder Gegenflansch o. dgl. d gepreßt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 besitzt der Druckring c einen kreisförmigen
Querschnitt. Bei dem Beispiel nach Abb. 2 verbreitert sich der Druckring nach unten so
weit, daß er mit einer breiten Grundfläche an dem hier nicht gezeichneten Gegenflansch anliegen
kann. Aber auch in Abb. 2 ist das obere Ende des Druckringquerschnittes so nach einer Kreislinie geformt, daß die Berührung
mit der Unterfläche des Kragens nur in einer Kreislinie erfolgt.
Der Radius der waagerechten Kreislinie, in welcher der Kragen am Hohlkegel anliegt,
ist mit R bezeichnet. In der linken Hälfte der Abbildung ist durch den Berührungspunkt
ein Radius zum Mittelpunkt der Kragen- go krümmung gegen den Hohlkegel gelegt, und
auf diesem. Radius, der die Richtung des Abdichtungsdruckes angibt, liegt auch der Berührungspunkt
zwischen dem Druckring und dem Kragen.
Wegen der Berührung zwischen Kragen und Hohlkegel praktisch nur in einer Kreislinie
wird schon durch mäßiges Anziehen des Gewindes (Abb. 3) oder der Druckbügel (Abb. 4) oder der Schrauben (Abb. 5),
welche den Druckring in die Kragenrinne hineinpressen sollen, eine gute Abdichtung
erzielt.
Wenn nun die Rohrbefestigung der Wirkung des inneren Betriebsdruckes ausgesetzt
wird, bleibt der Abdichtungsdruck, der durch die Anpreßmittel erzeugt worden ist, nicht
unverändert. Der in der Längsachse des Rohres wirkende Betriebsdruck verursacht
vielmehr eine Annäherung des nicht vom Druckringe ausgefüllten Rinnengrundes an den Druckring bzw. er versucht den ganzen
Kragen aufzustülpen. Der Kragen ist ^lso bestrebt, sich aus dem Einspannquerschnitt
zwischen den beiden Berührungskreislinien nach oben (Abb. 1 und 2) hin herauszuziehen.
Die Umfläche des Kragens wird jedoch nach seinem Außenrande hin immer größer.
Infolge der elastischen Formänderung kommt also eine größere Kreislinie der Außenfläche
des Kragens in den Bereich des Einspannquerschnittes. Infolgedessen wächst mit zu-
nehmendem Betriebsdruck der Abdichtungsdruck selbsttätig.
Die Dicke e des Kragens soll wenigstens gleich der Dicke der Rohrwandung und mögliehst
gleichmäßig sein. Das Rohr würde sich aus seiner Befestigung nur dann herausziehen
können, wenn das im Ringschnitt e X B befindliche Material etwa bis in den Ringschnitt
eye, A zurückweichen könnte. Da aber
to B größer als A ist, müßte dazu eine bleibende Formänderung eintreten. Das ganze Rohr
muß sich also erst deformieren, ehe die Verbindung sich lösen kann.
Bei der elastischen Formänderung wirkt dagegen der Schirm oder Kragen ähnlich
einer Feder. Unter dem Einflüsse des Betriebsdruckes entstehen zwei Momente, deren
Drehpunkt im Berührungspunkte zwischen dem Kragen und dem Hohlkegel liegt. Am Hebelarm R wirkt der innere Betriebsdruck.
Der Hebelarm des Abdichtungsdruckes ist sehr klein, beispielsweise gleich r (Abb. 2).
Beide Momente müssen sich im Gleichgewicht befinden, infolgedessen wird die am Hebel r
wirkende Kraft sehr groß. Die Abdichtung ist eine sehr günstige. Der Abdichtungsdruck
wächst etwa proportional zum Betriebsdruck.
Die neue Rohrverbindung zeichnet sich außerdem durch ihre vorteilhafte Nachgiebigkeit
und den leichten Zusammenbau aus, und bei ihrer Herstellung wird die Güte des Metalls
nicht herabgesetzt. Sie eignet sich insbesondere für hohe Betriebsdrücke und für
überhitzten Dampf.
Claims (1)
- Patentanspruch:Rohrverbindung, bei welcher das zu befestigende Rohrende schirmähnlich nach außen umgebördelt ist und mittels eines hinter den scHrmähnlichen. Kragen greifenden Druckringes in einen Hohlkegel hineingepreßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckring nicht bis in den Grund der Kragenrinne hineinreicht, sondern denselben frei läßt und den Kragen auf seiner Rückseite praktisch nur in einer Kreislinie berührt, wobei der Kragen leicht konvex so gegen den Hohlkegelmantel gekrümmt ist, daß außen die Berührung in einer der inneren Berührungslinie in der Richtung des Abdichtungsdruckes gegenüberliegenden Kreislinie erfolgt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR528413X | 1929-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE528413C true DE528413C (de) | 1931-06-29 |
Family
ID=8922015
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930528413D Expired DE528413C (de) | 1929-07-31 | 1930-01-05 | Rohrverbindung, bei welcher das zu befestigende Rohrende schirmaehnlich nach aussen umgeboerdelt ist und mittels eines hinter den schirmaehnlichen Kragen greifenden Druckringes in einen Hohlkegel hineingepresst wird |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE528413C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165357B (de) * | 1960-02-15 | 1964-03-12 | Fmc Corp | Flanschverbindung zum voneinander unabhaengigen Befestigen von mehreren gedraengt beieinander liegenden Rohren an einem Gehaeuse |
US3398978A (en) * | 1965-05-13 | 1968-08-27 | Autoclave Eng Inc | Resilient coupling |
US4705306A (en) * | 1983-05-09 | 1987-11-10 | Jurgen Guido | Injection line connection |
US5174612A (en) * | 1991-07-15 | 1992-12-29 | Senior Engineering Investments, B.V. | Vibration isolating sealing clamp for conduit structures |
EP0836693A1 (de) * | 1995-07-05 | 1998-04-22 | Universal Enterprises, Inc. | Anordnumg mit aufgeweiteten rohr |
-
1930
- 1930-01-05 DE DE1930528413D patent/DE528413C/de not_active Expired
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1165357B (de) * | 1960-02-15 | 1964-03-12 | Fmc Corp | Flanschverbindung zum voneinander unabhaengigen Befestigen von mehreren gedraengt beieinander liegenden Rohren an einem Gehaeuse |
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EP0836693A1 (de) * | 1995-07-05 | 1998-04-22 | Universal Enterprises, Inc. | Anordnumg mit aufgeweiteten rohr |
EP0836693A4 (de) * | 1995-07-05 | 1998-09-30 | Universal Enterprises Inc | Anordnumg mit aufgeweiteten rohr |
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