DE527093C - Verfahren zum Strangpressen von Stangen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Strangpressen von Stangen o. dgl.

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DE527093C
DE527093C DEV25820D DEV0025820D DE527093C DE 527093 C DE527093 C DE 527093C DE V25820 D DEV25820 D DE V25820D DE V0025820 D DEV0025820 D DE V0025820D DE 527093 C DE527093 C DE 527093C
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DE
Germany
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core
extrusion
rod
bars
kneaded
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DEV25820D
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VINCENZ FUSS DR ING
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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VINCENZ FUSS DR ING
Vereinigte Leichtmetallwerke GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C23/00Extruding metal; Impact extrusion
    • B21C23/22Making metal-coated products; Making products from two or more metals

Description

  • Verfahren zum Strangpressen von Stangen o. dgl. Beim Pressen von Metallen auf der-Strangpresse erhält man hinsichtlich der Festigkeits- und Dehnungswerte wie überhaupt der physikalisch-technologischen Eigenschaften kein einheitliches Produkt. Am vorderen Stangenende, d. h. demjenigen Ende, das zuerst aus der Presse tritt, bleibt die Struktur fast dieselbe wie die des zur Auspressung verwendeten Gußblockes. Im Verlaufe des weiteren Auspressens bleibt nur ein immer dünner werdender Kern der Stange schlecht durchknetet. Die zweite Hälfte der Stange liefert dann Werte, die einer guten Durchknetung, z. B. der durch Walzen oder Schmieden erzielten, entsprechen. Der vordere Teil der Preßstange hat demgemäß körnigen Bruch (ähnlich Gußeisenbruch) und geringe Dehnung, der hintere Teil sehnigen Bruch und hohe Dehnung.
  • Man hat diesem Übelstande dadurch abzuhelfen gesucht, daß man den Gußblock zunächst zu einem dicken Rundbarren auspreßte und diesen aus einem entsprechend kleineren Rezipienten ein zweites Mal zur Stange des gewünschten Enddurchmessers verarbeitete. Abgesehen davon, daß man die Stange zum Zwecke des zweiten Auspressens meistens unterteilen mußte, ist dieses verhältnismäßig umständliche Verfahren nicht dazu geeignet. die Unterschiede in den physikalisch-technologischen Eigenschaften zum Verschwinden zu bringen. Es ist allenfalls geeignet, diese Unterschiede zu mildern. Durch die Erfindung ist es möglich, einen ähnlichen Erfolg mit einer nur neinmaligen Pressung zu erreichen und sogar Stangen zu erzielen, die von vorn bis hinten nahezu gleichmäßige physikalisch-technologische Eigenschaften aufweisen. In den zur Auspressung gelangenden Gußblock wird ein Kern von schon einmal geknetetem Material eingelegt, zweckmäßig aus demjenigen Teil einer Preßstange stammend, der hohe Dehnung und sehnige Struktur aufweist.
  • Die aus einem so vorbereiteten Gußblock gepreßte Stange hat nahezu gleichmäßige Festigkeit und Dehnung und überall sehnigen Bruch.
  • Bei Legierungen des Aluminiums z. B. gelingt es auf diese Weise, den Preßstangenausschuß, der bei hohen Qualitätsanforderungen 5o und mehr v. H. beträgt, großenteils zu beseitigen.
  • Die Einlage des durchkneteten Kerns in den Gußblock kann in der Weise -erfolgen, daß man den Block in der Längsachse ganz durchbohrt und dann den Kern mit mäßigem Spiel einlegt, oder daß man ihn in von vornherein mit Loch gegossene Blöcke einlegt. Der eingelegte Kern hat zweckmäßig mindestens den Durchmesser wie die auszupressende Stange. Da das zuletzt- aus der Matrize herausgepreßt:e Drittel des Blockes immer hinreichend durchknetet wird, genügt es auch, den Block nur bis zu etwa 2/,3 seiner Länge auszubohren und mit einem durchkneteten Kern zu versehen; der Block wird dann, mit seinem ausgebohrten Teil der Matrize zugekehrt, in die Presse .eingelegt.
  • Zur Unterstützung oder Ermöglichung der Verschweißung von Block und Kern kann der Kern aus einer mit einem die Verschweißung ermöglichenden oder befördernden Material überzogenen Stange bestehen, z. B. bei Aluminiumlegierungen aus einer mit Reinaluminium plattierten Stange.
  • Durch die Erfindung wird der an sich bequeme und billige Prozeß des Strangpressens erst brauchbar zur Erzeugung von so gleichmäßigen Produkten, wie sie durch Walzen oder Schmieden erzeugt werden können.
  • Werden vorgewalzte oder vorgeschmiedete Blöcke mit eingelegtem Kern als Preßblöcke in der Strangpresse verwendet, so lassen sich in bezug auf Festigkeit und Dehnung besonders gleichmäßige Preßstücke erzielen, sowohl wenn der Kern vor als auch nach dem Vorwalzen oder-Vorschmieden in den Block eingelegt wurde.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Strangpressen von Stangen, Profilen o. dgl. aus mehrteiligen Metallblöcken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung gleichmäßiger Festigkeits-und Dehnungswerte des Erzeugnisses in den Preßblock ein Kern von schon durchkneteten Metall, zweckmäßig aus dem bestdurchkneteten Teile desselben, eingelegt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der eingelegte Kern mit einem die Verschweißung ermöglichenden oder verbessernden Metall überzogen, z. B. plattiert ist.
DEV25820D 1929-10-04 1929-10-04 Verfahren zum Strangpressen von Stangen o. dgl. Expired DE527093C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762422C (de) * 1940-12-29 1954-07-26 Schloemann Ag Verfahren zur Herstellung von Halbzeug mit geordnetem Werkstoffgefuege aus gegossenen Leichtmetallbloecken
DE927742C (de) * 1949-06-05 1955-05-16 Schmidt Gmbh Karl Verfahren zum Verpressen von Metallegierungen

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE762422C (de) * 1940-12-29 1954-07-26 Schloemann Ag Verfahren zur Herstellung von Halbzeug mit geordnetem Werkstoffgefuege aus gegossenen Leichtmetallbloecken
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