DE52637C

DE52637C - Stockschirm

Info

Publication number: DE52637C
Application number: DENDAT52637D
Authority: DE
Original assignee: J. H. RIEF in Hamburg-Barmbeck, Lohkoppelstr. Nr. 1, und E. WEBER in Riehen bei Basel
Anticipated expiration: 1909-08-20

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Stockschirm.

Bei dem in beiliegender Zeichnung dargestellten Stockschirm ist das eigentliche Schirmgestell mit dem Stock m in lösbarer Verbindung und so eingerichtet, dafs die Stangen a um volle i8o° um ihren Aufhängungspunkt in der Krone b drehbar sind. Die Stangen a klappen nach dem Ueberschreiten einer Mittelstellung (Fig. 2) des Schirmes unter der Einwirkung der bei k angreifenden federnden Streben c c¹ nach oben oder unten zusammen (Fig. 3 und 4) und werden in jeder dieser Stellungen durch die Federkraft der Streben cc¹ erhalten. In der aufwärts zusammengeklappten Stellung (Fig. 4) liegen die Stangen α mit dem Rücken gegen einander, wobei die Krone b theilweise von dem Schieber g aufgenommen ist. Da in dieser Stellung das Schirmgestell den kleinsten Raum einnimmt, so kann dasselbe auch in dem ausgehöhlten Stock m Aufnahme finden, wobei dann die Krone b und der Läufer g von dem hohlen Knopf des Schirmes umschlossen werden.

Zur Erreichung dieses Zweckes sind die aus zwei federnden Theilen c c¹ bestehenden Gabeln oder¹ Streben nicht unmittelbar an dem Schieber g angebracht, sondern die zwischen je zwei Schirmstangen α zusammenlaufenden und mit einer Hülse d zusammengehaltenen benachbarten Zweige cc¹ von zwei neben einander befindlichen Streben werden erst durch die Vermittelung je eines bei i aufgehängten Zwischenstückes f mit dem Schieber verbunden. Diese um die Gelenkzapfen h und i drehbaren Zwischenstücke f sind so geformt, dafs sie in der Stellung Fig. 4 des Schirmgestelles über den die Drehzapfen der Stangen α aufnehmenden Rand der Krone b greifen und denselben einschliefsen, wobei die Gelenkpunkte h so weit durchgedrückt werden, dafs sich die Stangen a, wie zum Einstecken des Schirmgestelles in den Stock erforderlich ist, fast mit dem Rücken gegen einander legen können.

Da beim Aufspannen des Schirmes die in den Zwischengliedern/"um h drehbaren Zweige cc¹ der Gabeln oder Streben allmälig aus einander gebogen werden (Fig. 6), so geben dieselben dem Schirmgestell die nöthige Spannung, um dasselbe ohne Inanspruchnahme des Ueberzuges im aufgespannten Zustande zu erhalten, wobei der Schieber g in der gebräuchlichen Weise durch eine federnde Nase Z am Stock des Schirmes festgestellt ist.

Bei der Benutzung des Schirmes wird das Schirmgestell mittelst der die Zwinge tragenden Stockspitze dadurch an dem Stock m befestigt, dafs diese Spitze mit einem Zapfen durch die Krone b gesteckt und mittelst eines Gewindes oder Bajonnetverschlusses in der Bohrung des Stockes festgehalten wird.

Der Raumersparnifs wegen ist der Ueberzug abnehmbar mit dem Gestell verbunden und kann, wenn der Stockschirm als Spazierstock gebraucht werden soll, zusammengefaltet und besonders aufbewahrt werden, während das Gestell in der beschriebenen Weise (Fig. 4) zusammengeklappt und in dem Hohlraum des Stockes m aufgenommen wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein Stockschirm, bei welchem die unteren Enden der zweitheiligen Gabeln oder Streben erst durch Vermittelung je eines bei i drehbar aufgehängten Zwischengliedes f mit dem Schieber g so verbunden sind, dafs die Vereinigung je eines Zweiges c c¹ von zwei benachbarten Gabeln mit dem entsprechenden Zwischenstück im Drehpunkt h stattfindet, zu dem Zwecke, das Schirmgestell auch nach oben zusammenklappen und dasselbe in dieser den geringsten Raum einnehmenden Stellung in den ausgehöhlten Stock stecken zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.