DE526224C - Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen Eisbahn - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen EisbahnInfo
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- DE526224C DE526224C DEM98025D DEM0098025D DE526224C DE 526224 C DE526224 C DE 526224C DE M98025 D DEM98025 D DE M98025D DE M0098025 D DEM0098025 D DE M0098025D DE 526224 C DE526224 C DE 526224C
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Eisbahn Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Eisbahn unter Benutzung von Natriumcarbonat und Natriumsulfat. Bisher wurden diese Stoffe nur im kristallisierten Zustande verwendet und unter Mitwirkung von Wärme in den flüssigen Zustand übergeführt. In kaltem Zustande konnten diese Stoffe bisher nicht auf den vorbereiteten Grund aufgetragen werden, weil dabei ihre Umwandlung in eine harte tragfähige Masse nicht eintrat. Andererseits gestaltet sich das Verfahren zur Herstellung der Eisbahn durch die Notwendigkeit, die ganze Menge des zur Verwendung kommenden Stoffes erwärmen zu müssen, teuer. Diese Schwierigkeiten lassen sich aber erfindungsgemäß vermeiden, wenn die Stoffe im calcinierten Zustande in der erforderlichen Schichtdicke aufgetragen und ihnen darauf diejenige Wassermenge zugeführt wird, die zu ihrer Umwandlung in den höchstkristallwasserhaltigen Zustand bei gewöhnlicher Temperatur notwendig ist.
- Es ist jedoch nicht notwendig, lediglich calciniertes Natriumcarbonat oder Natriumsulfat zu verwenden. Es kann auch ein Gemisch dieser Stoffe mit kristallwasserhaltigem Salz der gleichen Art verwendet werden; dadurch wird ohne Beeinträchtigung des Enderfolges eine weitere Ersparnis erzielt. Erfindungsgemäß wird ein Gemisch von Natriumcarbonat und Natriumsulfat, wobei beide Stoffe sich in calciniertem Zustande befinden können, verwendet. Wird ein Gemisch von calciniertem und kristallwasserhaltigem Natriumcarbonat sowie calciniertem und kristallwasserhaltigem Natriumsulfat angewendet, so können die Mengen des calcinierten und kristallwasserhaltigen Salzes einander gleich sein. Die Gesamtmenge des Sulfates beträgt aber weniger als die Hälfte der Gesamtmenge des Carbonates. Es können z. B. calciniertes Natriumcarbonat und kristallisiertes Natriumcarbonat zu gleichen Teilen, im ganzen i25Teile, zurAnwendungkommen. Dieser Salzmenge wird schwefelsaures Natron calciniert und kristallisiert, zusammen beispielsweise etwa 5o Teile, hinzugefügt. Nach dem Auftragen des Salzgemisches auf die für die Herstellung der künstlichen Eisbahn bestimmte Fläche und Hinzufügen der zur Bildung des höchstkristallwasserhaltigen Zustandes bei gewöhnlicher Temperatur nötigen Wassers erhärtet die Gesamtmasse. Die Fläche wird dann z. B. durch Schleifen geebnet und kann durch Aufbringen eines fetten Üles, z. B. Rizinusöl, von Mineralöl oder Glycerin, weiter geglättet werden. Dem trocken auf den Grund aufgebrachten Salzgemisch kann gelöstes Tragant im Betrage von etwa 1 % der Gesamtmenge zugesetzt werden. -Für die Berechnung der Mischungen und Kristallisationen ergibt sich unter der Voraussetzung, daß die Gesamtmischung der Salze gleich ioo Gewichtsteilen gesetzt wird und daß gleiche Teile kristallisiertes und calciniertes Carbonat, ebenso gleiche Teile calciniertes und kristallisiertes Sulfat verwendet werden, daß die Gesamtmenge des Sulfates aber weniger als die Hälfte der Gesamtmenge des Carbonats beträgt, folgende Regel: Bezeichnet man die Menge der Carbonate (Soda) mit z n (nämlich n calc. und ia krist. Soda), so muß die Gesamtmenge der Sulfate weniger als die Hälfte, nämlich n -.v sein, wobei n - x natürlich kleiner als ia, also x eine positive Zahl sein maß. Die Summe dieser Zahlen soll ioo sein; also muß sein 21a+(n-x)-1oo oder 3 n-x- 100 3n=1oo+x x .- 3 7z - 100.
- Beispiele 1. Für n 35 ist x- 5 2 n - 70 Soda, n - x - 30 Sulfat. 2. Für n - 40 ist x ,_-_ 20 2 n .- 8o Soda, n - x - 2o Sulfat. 3- 1i=45, x=35 2 ia = 9o Carbonat, n-x- 1o Sulfat. Für die Berechnung der zur Kristallisation nötigen Wassermenge kommt folgendes in Betracht: I. 1o6 Teile calc. Soda brauchen 18o Teile Wasser zur Bildung des Dekahydrates. i Teil calc. Soda braucht also Teile. Eine beliebige Menge m braucht also inmal soviel, nämlich II. Ferner brauchen 142 Teile calc. Glaubersalz 18o Teile Wasser, 1 Teil Glaubersalz. also Teile. m Teile Glaubersalz brauchen urmal soviel, nämlich m Werden z. B. verwendet: I. 7o Teile Carbonatmischung und 3o Teile Sulfatmischung, also 35 Teile calc. Soda + 35 krist. Soda, so sind nötig: nach = 59,4 und nach II (für 15 Teile calc. Sulfat) = 19 Teile Wasser; insgesamt also für 35 Teile calc. Soda, 35 Teile krist. Soda, 15 Teile calc. Sulfat und 15 Teile krist. Sulfat ergeben sich 59,4 + 19 Teile - 78,4 Teile Wasser.
- II. Bei Anwendung von 8o Teilen Carbonatmischung (also von 4o Teilen calc. Soda und 4o Teilen krist. Soda) und 2o Teilen Sulfatmischung (also 1o Teilen calc. Sulfat und 1o Teilen krist. Sulfat) ergibt sich nach gleicher Rechnung: für Carbonat - 68 Teile Wasser und für Sulfat - i2,7 Teile Wasser; insgesamt also für 4o Teile calc. Soda, 4o Teile krist. Soda, 1o Teile calc. Glaubersalz und 1o Teile krist. Glaubersalz ergibt sich 68 + 12,7 - 80,7 Teile Wasser.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer künstlichen Eisbahn aus einem Gemisch von Natriumcarbonat und Natriumsulfat, dadurch gekennzeichnet, daß das Salzgemisch auf den vorbereiteten Grund in calciniertem Zustande in der erforderlichen Schichtdicke aufgetragen und ihm darauf die Wassermenge zugeführt wird, die zur Bildung des höchstkristallwasserhaltigen Zustandes der Salze bei gewöhnlicher Temperatur notwendig ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch von calciniertem und kristallwasserhaltigem Natriumcarbonat und von calciniertem und kristallwasserhaltigem Natriumsulfat angewendet wird, wobei das Mengenverhältnis von calciniertem zu kristallwasserhaltigem Salz gleich sein und die Gesamtmenge des Sulfats weniger als die Hälfte der Gesamtmenge des Carbonats betragen soll.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM98025D DE526224C (de) | 1927-01-26 | 1927-01-26 | Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen Eisbahn |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM98025D DE526224C (de) | 1927-01-26 | 1927-01-26 | Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen Eisbahn |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE526224C true DE526224C (de) | 1931-06-06 |
Family
ID=7323675
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM98025D Expired DE526224C (de) | 1927-01-26 | 1927-01-26 | Verfahren zur Herstellung einer kuenstlichen Eisbahn |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE526224C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT503443B1 (de) * | 2006-06-23 | 2007-10-15 | Leopold Franzens Uni Innsbruck | Verfahren zur herstellung einer eisfläche für eissportbahnen |
WO2008072971A1 (en) * | 2006-12-12 | 2008-06-19 | Icemining Technology As | Modification of flow velocity of industrially produced ice |
AT517160A3 (de) * | 2015-04-15 | 2019-06-15 | Siegfried Rieckhoff Electronic E K | Gleitelement für eine wintersport-gleitbahn, wintersport-gleitbahn sowie verwendung eines dafür geeigneten gleitmaterials |
-
1927
- 1927-01-26 DE DEM98025D patent/DE526224C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT503443B1 (de) * | 2006-06-23 | 2007-10-15 | Leopold Franzens Uni Innsbruck | Verfahren zur herstellung einer eisfläche für eissportbahnen |
WO2007147185A1 (de) * | 2006-06-23 | 2007-12-27 | Universität Innsbruck | Verfahren zur herstellung einer eisfläche für eissportbahnen |
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AT517160A3 (de) * | 2015-04-15 | 2019-06-15 | Siegfried Rieckhoff Electronic E K | Gleitelement für eine wintersport-gleitbahn, wintersport-gleitbahn sowie verwendung eines dafür geeigneten gleitmaterials |
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